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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2017

Wunderschönes Schottland, mittelmäßiges Buch

Das Geheimnis von Chaleran Castle
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Bei dieser Rezension bin ich zwiegespalten, denn "Das Geheimnis..." war mein erster Roman von Elaine Winter und hat mir prinzipiell gut gefallen, aber ich habe sowohl Lob, als auch Kritik. Insgesamt bin ...

Bei dieser Rezension bin ich zwiegespalten, denn "Das Geheimnis..." war mein erster Roman von Elaine Winter und hat mir prinzipiell gut gefallen, aber ich habe sowohl Lob, als auch Kritik. Insgesamt bin ich daher bei einer soliden 3-Sterne-Wertung.

Die Handlung hat verschiedene Ebenen und spielt hauptsächlich im Jahr 2016 auf der Insel Skye, wo die Reporterin Felicia nicht nur die Liebe zu Schottland entdeckt, sondern auch irgendwie zu sich selbst findet. Die Schilderungen der Landschaft und der Personen finde ich wirklich sehr gut geschrieben und absolut gelungen. Das Lesen hat dabei richtig Spaß gemacht! Ein Kritikpunkt ist für mich die Figur Felicia, denn leider war sie mir nicht sympathisch und obwohl ihre Schwächen wahrscheinlich sympathisch wirken sollten, fand ich das nicht authentisch. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es geht in diesem Buch auch um ein Familiengeheimnis und dieses war mir leider einfach zu weit hergeholt und von Zufällen geprägt. Auch an anderen Stellen des Buches ging es mir mit der Handlung zu plötzlich und zu schnell voran.
Eine zweite Zeitebene spielt Anfang des 20. Jahrhunderts und beschäftigt sich mit der Liebe zwischen Logan und Sofia. Diese Geschichte fand ich zwar interessant, aber eigentlich hat sie für die Handlung nichts getan und da die Protagonistin sie nur liest und nichts selbst herausfindet, wäre sie vielleicht nicht unbedingt nötig gewesen.

Der Stil der Autorin hat mir wirklich gefallen und ich würde in jedem Fall eine weitere Geschichte von ihr lesen. Dabei würde ich mir nur etwas mehr Muße und etwas weniger Zufälle wünschen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 23.04.2017

Dritter Teil und doch ein Neuanfang

Die Wildrose
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Der dritte und letzte Teil der Triologie begründet trotzdem einen gewissen Neuanfang, denn die Handlung wird das erste Mal in solchem Umfang aus England herausverlegt. Die Geschichte rückt in ein ganz ...

Der dritte und letzte Teil der Triologie begründet trotzdem einen gewissen Neuanfang, denn die Handlung wird das erste Mal in solchem Umfang aus England herausverlegt. Die Geschichte rückt in ein ganz anderes Licht. Ich fand persönlich die Handlung vor dem Hintergrund des 2. Weltkriegs sehr interessant, aber die ganze Geschichte um Damaskus etwas ausladend und anders, als ich es von Jennifer Donnelly gewohnt bin. Der Erzählstil ist wie gewohnt interessant und meist kurzweilig, allerdings hat mir der Teil der Story, welcher in England spielte, eindeutig am besten gefallen. Ich denke, mein Hauptproblem war, dass Willa mir einfach nicht sehr sympathisch war und sie eine Hauptperson des Buches ist. Ohne jetzt jemanden spoilern zu wollen hatte ich auch ein wenig Probleme mit dem Ende. Ich fand es einfach in mehrerer Hinsicht nicht optimal gelöst. Daher bin ich leider etwas unbefriedigt zurück geblieben.
Fazit: Interessant geschriebener dritter Teil der Triologie, der mir gut gefallen hat, mich aber nicht umhaut. Man sollte die ersten beiden Bände möglichst gelesen haben, es geht aber auch so, da die Handlung der ersten beiden Bände grob zusammengefasst wird. Wie immer passiert aber sehr viel und es könnte für einen unerfahrenen Rose-Leser etwas schwer sein, alle Personen und Ereignisse zu differenzieren ;) 

Veröffentlicht am 23.04.2017

Einfach & doch anspruchsvoll

Raum
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Dieses Buch ist aus der Sicht und in der Sprache eines (sprachentwicklungsverzögerten) Kindes geschrieben und stellt doch einige Anforderungen an den Leser. 1. muss man mit der doch sehr dramatischen Geschichte ...

Dieses Buch ist aus der Sicht und in der Sprache eines (sprachentwicklungsverzögerten) Kindes geschrieben und stellt doch einige Anforderungen an den Leser. 1. muss man mit der doch sehr dramatischen Geschichte klarkommen. Immer wieder kommen Details der Entführungsgeschichte heraus und die Story hat mich wirklich berührt. 2. muss der Leser sehr oft um die Ecke denken, um zu verstehen, was Jack gerade meint. Den Gedankengängen zu folgen ist nicht immer einfach. Man wird sehr stark in die Gefühle des Jungen hineingezogen, was einen oft berührt, aber auch manchmal sehr anstrengend ist. Ohne jetzt zu viel zu verraten verändert sich im Laufe des Buches viel im Leben von Jack und er kommt damit nicht immer so wirklich gut klar. Das hat mich oft schon...etwas angestrengt beim Lesen, muss ich ehrlich zugeben. Manchmal hätte ich es gewinnbringender gefunden, auch mal die Schilderung aus einer anderen Perspektive zu haben, z.B. jener von "Ma". So ist es leider doch ein wenig eindimensional.
Nichtsdestotrotz ein wirklich gutes Buch mit einem spannenden Thema, das sehr ungewöhnlich geschrieben ist.
PS. Die Sprachauffälligkeiten des Jungen sind etwas...willkürlich. Evtl. liegt es auch an der Übersetzung, aber die Fehler sind insgesamt sehr inkonsistent und nicht...realistisch. Da hätte sich der/die Übersetzer/in mal von einem Logopäden beraten lassen sollen ;) 

Veröffentlicht am 23.04.2017

Eine starke Frau

An einem Tag im Winter
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Dies war mein erster Roman von Judith Lennox und ich muss sagen, dass er mir schon gut gefallen hat, aber irgendwie bleibe ich ein kleines bisschen unbefriedigt zurück. Die Figren sind zwar gut beschrieben, ...

Dies war mein erster Roman von Judith Lennox und ich muss sagen, dass er mir schon gut gefallen hat, aber irgendwie bleibe ich ein kleines bisschen unbefriedigt zurück. Die Figren sind zwar gut beschrieben, allerdings sind manche Taten für mich trotzdem nicht so ganz nachvollziehbar. Recht oft gibt es Sprünge in der Handlung, die sehr schnell einsetzen. 
Die Geschichte, wie sie auf dem Buchrücken beschrieben ist, umfasst ca. die ersten 100 Seiten. Die restlichen knapp 500 Seiten haben jedoch eine davon stark abweichende Handlung, daher finde ich, dass das Buch etwas irrtümlich verkauft wird. Den Lebensweg eigentlich zwei junger Frauen, nämlich der Wissenschaftlerin Ellen und auch ihrer früheren Mitschülerin India zu verfolgen, fand ich aber sehr interessant und eigentlich vereint die Autorin viele auch heute noch aktuelle Themen, auch wenn die Geschichte in den 1950er Jahren spielt. Die Vereinbarkeit von Karriere und Familie, die Liebe natürlich und der Wunsch nach Sicherheit. 
Dieses Buch bekommt von mir schon eine Leseempfehlung, allerdings mit kleinen Vorbehalten.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Authentisch & schockierend

Vorbereitung auf das nächste Leben
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Der Roman begleitet einen heimgekehrten amerikanischen Soldaten, der vom Irak-Krieg traumatisiert ist, sowie eine chinesische Einwanderin, die illegal in Amerika arbeitet und von ihrem Boss über den Tisch ...

Der Roman begleitet einen heimgekehrten amerikanischen Soldaten, der vom Irak-Krieg traumatisiert ist, sowie eine chinesische Einwanderin, die illegal in Amerika arbeitet und von ihrem Boss über den Tisch gezogen wird. 
Die Umstände werden insgesamt sehr authentisch geschildert, allerdings häufig auch etwas drastisch. Es gibt eine Nebenhandlung mit einem anderen Typen, der über Ecken mit den beiden zu tun hat. Seine Lebensgeschichte wird sehr ausführlich dargelegt und für mich persönlich waren diese Passagen sehr langatmig.
Es handelt sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte, denn Romantik existiert quasi nicht. Allerdings ist es auf eine eigene Art auch eine schöne Geschichte zwischen den beiden.
Insgesamt hat mir der Schreibstil nicht ganz so gefallen und ich hätte mir wörtliche Rede mit Anführungszeichen gewünscht...das trug nicht unbedingt zur Klarheit der Geschichte bei.