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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2025

feinste Krimikunst

Stimme der Toten
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Elisabeth Herrmann ist für mich ein Garant für intelligente Krimis und dies beweist sie auch mit ihrem neusten Buch " Stimme der Toten ".

Der zweite Band , der sich um die Tatortcleanerin Judith Keppler ...

Elisabeth Herrmann ist für mich ein Garant für intelligente Krimis und dies beweist sie auch mit ihrem neusten Buch " Stimme der Toten ".

Der zweite Band , der sich um die Tatortcleanerin Judith Keppler dreht ,überzeugt wieder mit einer interessanten Geschichte, die politischen Hintergrund hat und mich sehr überzeugt hat.
Inspirieren lassen hat sich die Schriftstellerin vielleicht vom US Wahlkampf, der ja immer wieder mit der Manipulation des Wahlkampfes von Seiten der Sowjetunion in Zusammenhang gebracht wurde. Dies spielt hier schon eine Rolle, aber auch Rechtsradikalismus in der reinsten Form.
Die Themen verpackt die Autorin in eine spannende Geschichte, in deren Mittelpunkt Judith Keppler rückt, die auch hier wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.

Die Figuren sind sehr lebendig beschrieben, sodass man ihnen beim Lesen schon sehr nahe kommt. Gerade Judith ist eine Protagonistin , die durch ihre Vergangenheit großes Interesse beim Leser hervorruft.

Trotzdem dieser Band der zweite einer hoffentlich noch langen währende Reihe ist, kann man ihn auch unabhängig vom ersten Band lesen, obwohl sich das Lesen des ersten Bandes auf jeden Fall lohnt und man ihn nicht verpassen sollte. Aber alles wissenswerte wird dem Leser auch in diesem Band präsentiert, sodass man nicht eine Minute das Gefühl hat , irgendwas nicht zu verstehen.

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Veröffentlicht am 26.02.2025

Spannungs,- und Schauerroman erster Güte

Grandhotel Angst
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" Grandhotel Angst " von Emma Garnier hat mir zugegebenermaßen ein riesiges Lesevergnügen beschert. Die Mischung aus Spannung und Grusel mit eingestreuten paranormalen Elementen ist sonst an sich nicht ...

" Grandhotel Angst " von Emma Garnier hat mir zugegebenermaßen ein riesiges Lesevergnügen beschert. Die Mischung aus Spannung und Grusel mit eingestreuten paranormalen Elementen ist sonst an sich nicht mein Genre, doch dieses Buch hat mich überzeugt auch mal diesen Weg zu gehen.

Die Junge Nell hat einen 20 Jahre älteren Mann geheiratet und verbringt nun mit ihm ihre Flitterwochen in einem Hotel in Italien. Grandhotel Angst heißt dieses Hotel nach seinem Besitzer und hier ist der Name Programm. Gleich zu Anfang begegnet Nell einer Hausangestellten, die sie entsetzt anschaut, da sie Ähnlichkeit mit einer verstorbenen Person hat. Nell will dem Ganzen auf den Grund gehen und informiert sich über die verstorbene Lukretia.Doch nicht nur diese Legende, die um diese Person rangt verunsichert sie, sondern auch das veränderte Verhalten ihres Mannes. Was geschieht hier und von wem wurde ein Hotelgast ermordet , kurz nachdem sie in diesem Haus ankamen?

Emma Garnier versteht es Spannung aufzubauen und die Leser in ihren Bann zu ziehen. Einmal angefangen will man wissen , wie es weitergeht und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Figuren werden so lebendig beschrieben, dass man sich gut in sie hinein zu verdenken kann. Die düstere Atmosphäre dieser Geschichte tut dann ihr übriges, um den Lesern Gänsehaut zu beschere.

Wer eine gute Gothic Novel zu schätzen weiß , ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 26.02.2025

das Schicksal ist nicht immer fair

Was von uns geblieben ist
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" Was von uns geblieben ist " war mal wieder ein Buch , in das ich von Anfang an eintauchen konnte und das mich so gefesselt hat, dass ich es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe.

Zoe und Edward ...


" Was von uns geblieben ist " war mal wieder ein Buch , in das ich von Anfang an eintauchen konnte und das mich so gefesselt hat, dass ich es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe.

Zoe und Edward sind ein Paar, mit dem es das Schicksal nicht gut meint. Als sie sich kennen lernen, merken sie , dass sie füreinander bestimmt sind, doch es dauert, bis sie zusammenkommen. Als sie dann ihren Sohn Milo bei einem Verkehrsunfall verlieren , zerbricht ihre Ehe an dem großen Schmerz, den solch ein großer Verlust mit sich bringt. Werden sie wieder zueinander finden ?

Mit sehr viel Einfühlungsvermögen beschreibt die Autorin , was mit einem Paar passiert, das einen solchen Verlust verarbeiten muss. Jeder geht anders mit dem Schmerz um und versucht die Schuld , die er sich zuschreibt ,zu kompensieren. Beide sind auch so betroffen, dass sie sich nicht gegenseitig Stütze sein können, sondern sich immer mehr voneinander entfernen. Da den Weg wieder zueinander zu finden und die Verletzungen, die Schuldzuweisungen hinterlassen haben ,zu verstehen und zu verzeihen ist schwer.Doch die Autorin beschreibt dies sehr anschaulich und vor allem in keiner Weise schwülstig oder kitschig, sondern zeigt auf, wie schwer es ist, hier wieder eine gemeinsame Zukunft zu sehen. Dass das Ende das offen bleibt für eigene Gedanken und Spekulationen , fand ich sehr gelungen, denn ein kitschiges Happyend hätte ich hier nicht passend gefunden.

Ein sehr gelungenes Buch, das Raum für eigene Gedanken lässt.

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Veröffentlicht am 26.02.2025

ein Buch das mich sehr berührt hat

Alles, was folgte
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Dies ist nicht das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese, aber ich weiß, dass die Bücher von Renate Ahrens immer für nachdenkliche Lektüre garantierten und deshalb habe ich blind zugegriffen und ...

Dies ist nicht das erste Buch, das ich von dieser Autorin lese, aber ich weiß, dass die Bücher von Renate Ahrens immer für nachdenkliche Lektüre garantierten und deshalb habe ich blind zugegriffen und bin nicht enttäuscht worden.
Schwierige Familienverhältnisse spielen auch in ihrem neuen Buch " Alles , was folgte " , wieder eine Rolle, eingebunden in Rückblicke , die bis in die Kriegszeit zurückgehen.

Katharina ist Kriegsfotografin, alleinerziehende Mutter und in einer nicht immer einfachen Beziehung zu einem ebenfalls alleinerziehenden Mann. Eines Tages erhält sie die Nachricht, dass sie im Kleinkindalter Adoptiert wurde und die Frau, die sie als ihre Muter angesehen hat, eigentlich ihre Tante ist. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater und erfährt dabei nicht nur vieles über sich selbst und die Beziehung ihrer Eltern, sondern nähert isch auch wieder ihrem Sohn an.

Sehr empathisch erzählt die Autorin , wie schockierend es ist im Erwachsenen alter zu erfahren, dass die Personen, die einem am nächsten stehen nicht die leiblichen Eltern sind. Eine Suche nach der eigenen Identität beginnt , die viel aufwühlt, viele Fragen entstehen lässt, aber auch viele Antworten liefert. Das geschieht hier in dem abwechselnd Katharina und ihr Vater zu Wort kommen und sie auch Rückblicke auf ihr vergangenes Leben zulassen.

Nicht eine Minute ist mir bei diesem Buch langweilig geworden, im Gegenteil, gleich von der ersten Zeile an, konnte ich in das Buch eintauchen, dass ein guten Einblick in das Hamburg der Kriegszeit gibt und die Gräuel des Krieges sehr anschaulich beschreibt. Dieses Schicksal, dass in diesem Buch wieder auflebt, haben sicherlich einige Leute erlebt und man staunt , wie wichtig die Rolle der Moral in Zeiten der absoluten Unmoral noch spielte.

Lassen sie sich dieses Buch nicht entgehen, den solche Bücher sind wichtig zu lesen, acuh wenn es nicht unbedingt lustige Unterhaltungslektüre ist,.

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Veröffentlicht am 26.02.2025

flüssig zu lesende Liebergeschichte

Sommer in Edenbrooke
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" Sommer in Edenbrooke " ist eine flüssig zu lesende Liebesgeschichte, die den Leser ins 19. Jahrhundert nach England entführt auf einen Landsitz , der den Namen Edenbrooke trägt.

Marianne Daventry wird ...

" Sommer in Edenbrooke " ist eine flüssig zu lesende Liebesgeschichte, die den Leser ins 19. Jahrhundert nach England entführt auf einen Landsitz , der den Namen Edenbrooke trägt.

Marianne Daventry wird auf den Landsitz Edenbrooke eingeladen, auf dem schon ihre Zwillingsschwester weilt, in der Hoffnung das Herz des Besitzers für sich zu gewinnen.Auf dem Weg zu diesem Landsitz wird die Kutsche in der Marianne reist überfallen und sie rettet sich in ein Gasthaus, in der sie einen unverschämt gut aussehenden , aber unfreundlichen Gentleman kennenlernt. Diese Begegnung hält noch einige Überraschungen bereit.

Diese Liebesgeschichte ist schon sehr vorhersehbar, wird aber flüssig und kurzweilig erzählt. Die gesellschaftlichen Bedingungen der damaligen Zeit werden gut nachvollziehbar beschrieben, sodass man Einblick in das Leben einer jungen Damen in der damaligen Zeit gewinnt. Dies ist nicht unbedingt ein historischen Roman , der geschichtliche Kenntnisse vermittelt, sondern eine nette Liebesgeschichte , die Spaß gemacht hat und zur reinen Unterhaltung dient. Hohe Ansprüche sollte man an diese Lektüre

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