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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Leben, das Altern und der Tod

Ein Leben mehr
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Jocelyne Saucier erzählt hier von ganz eigenen/alten Menschen, die sich im nordkanadischen Wald versteckt/zurückgezogen haben, um dort, abseits der Zivilisation, ihren Lebensabend zu verbringen. Die Rede ...

Jocelyne Saucier erzählt hier von ganz eigenen/alten Menschen, die sich im nordkanadischen Wald versteckt/zurückgezogen haben, um dort, abseits der Zivilisation, ihren Lebensabend zu verbringen. Die Rede ist von Charlie, Tom und es gab auch noch einen dritten Alten, Boychuck, aber der ist vor kurzem gestorben ...
Wer sich nun fragt, wie man als über 90-Jähriger in einer Waldhütte auf Dauer überleben kann: es ist nämlich so, dass die Männer von jüngeren Freunden, die dubiose Geschäfte führen, Hilfe in Form von allem möglichen materiellen Zeug erhalten.

Man ist frei, wenn man sich aussuchen kann, wie man lebt.
(S. 7)

Aber wer glaubt, dass das wohl nur eine ziemlich langweilige Geschichte über alte Männer, die im Wald auf ihr Ableben warten, ist, der irrt. Einer der Freunde bringt nämlich schon bald seine Tante, die alte Dame, oder Marie-Desneige, wie sie schon bald genannt wird, mit in den Wald. Die alte Dame hat eine ein wenig traurige Lebensgeschichte hinter sich und je mehr man von ihr erfährt und man mitbekommt, wie sie im Wald und allen voran bei Charlie, aufblüht, desto mehr wünscht man sich, man hätte sie schon eher aus der Zivilisation in die wilde Natur zu den Alten gebracht.
Und dann gibt es da noch die Fotografin, eine plötzlich auftauchende, jüngere Besucherin, die sich erstens für alte Menschen, von denen sie Fotos schießen kann und zweitens für den toten Boychuck, der der letzte Überlebende vom großen Brand in Matheson gewesen sein soll, interessiert.

Die beiden Einsiedler waren ganz besondere Exemplare in ihrer Sammlung alter Leute.
(S. 86)

Aber dass die Fotografin gar nicht mehr gehen will bzw. immer wieder kommt, damit hat niemand gerechnet. Ich auch nicht. Aber nicht, weil ich die Idee, in einer Hütte im Wald zu leben, schrecklich finde, sondern eher, weil diese alten Menschen in den Wald gegangen sind um dort ihr restliches Leben bis zu ihrem Tod zu genießen und die Fotografin da eben irgendwie ... nicht reinpasst.

Marie-Desneige ist ein ganz besonderer Charakter. Als zartes, zerbrechliches Vögelchen wird sie von der Autorin dargestellt und es war sehr schön zu lesen, dass für sie nun, bei Charlie im Wald, ihr Leben erst richtig beginnt ...

Keiner von uns will sterben, fügte Charlie hastig hinzu, aber es
hat auch niemand Lust auf ein Leben, das einem nicht mehr gehört.

(S. 106)

Auch die Liebe bekommt in diesem Buch noch ihren Platz, sie muss erst vielleicht noch ein bisschen warten, aber dann, dann kommt sie, zeigt den Charakteren, wie es mit ihr sein kann und lässt ein Gefühl zurück, das sich anfühlt, als hätte man ein Leben mehr ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was muss passieren, damit eine wunderbare Freundschaft an Bedeutung verliert?

Meine amerikanische Freundin
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Dieses 152 seitenarme Büchlein ist das Tagebuch, das eine Französin geschrieben hat, seitdem sie wusste, dass ihre in Amerika lebende Freundin im Koma liegt. Für die Tagebuchschreiberin, deren Name für ...

Dieses 152 seitenarme Büchlein ist das Tagebuch, das eine Französin geschrieben hat, seitdem sie wusste, dass ihre in Amerika lebende Freundin im Koma liegt. Für die Tagebuchschreiberin, deren Name für uns Leser bis zuletzt unbekannt bleibt, ist die im Koma liegende Molly nicht nur irgendeine Freundin, sondern ihre allerbeste. Und deshalb kann ich auch sehr gut nachvollziehen, dass sie mit so einem Zustand, der zwischen Leben und Tod zu sein scheint, irgendwie versuchen muss umzugehen, vor allem, wenn es sich da um diese wunderbare Freundin handelt. Sie möchte, solange Molly im Koma liegt, alles festhalten, was sie beschäftigt, all ihre Sorgen, Ängste, aber auch Hoffnungen - und das nicht nur die Freundin, sondern auch ihre eigene Familie betreffend. Die Gründe dafür sind einleuchtend: dass ist ihre Art, mit der Situation umzugehen, und sie hat auch die Hoffnung, dass Molly nach dem Erwachen alles lesen kann, was in der Zwischenzeit so vor sich gegangen ist. Da ist ein Tagebuch, damit man nichts vergisst, eine optimale Lösung - auch weil sie ja nicht wissen, wie lange Molly im Reich der tief Schlafenden verbringen wird ...

~ Ich würde am liebsten eine Nachricht aufnehmen für alle, die
in der Klinik anrufen und nach dir fragen: »Molly ist zur Zeit
leider nicht da. Sie hat sich vorübergehend von ihrem Körper
getrennt. Am besten, Sie suchen in Ihren Erinnerungen nach ihr.« ~

(S. 93)

In dem Tagebuch wird nun alles festgehalten, was die Erzählerin beschäftigt: die Gedanken und vor allem die Ängste, die sie um Molly hat, teilweise bekommen wir auch Einblick in ihr Familienleben mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann Vincent, mit dem es auch problematisch wird ...
Das ist natürlich alles sehr berührend und manchmal auch traurig zu lesen. Die Erinnerungen mit der Freundin, die im Tagebuch verewigt werden, hinterlassen ein ganz eigenes, ungutes, vielleicht auch unbekanntes, Gefühl beim Leser, weil man eben schon ahnt, dass nach dem Erwachen nichts mehr so sein wird, wie es mal war.

~ Du bist die Kranke, und ich bin die mit der Angst. ~
(S. 87)

Auch vor Anschuldigungen und Vorwürfen ist Molly durch die Tagebuchschreiberin nicht gefeit. Man kann sich als Mensch, der so etwas nicht durchgemacht hat, kaum vorstellen, wie es ist, seine beste Freundin im Koma liegen zu sehen, absolut machtlos zu sein und vor bangendem Hoffen, dass die Freundin nicht stirbt, nicht zu verzweifeln.

~ Du hast immer gesagt, du würdest mit dem Rauchen aufhören, sobald du ein Kind bekämst, nur eine Schwangerschaft könnte dich auf deine drei Schachteln am Tag verzichten lassen. Du hast nicht daran gedacht, dass man auch durch eine Krankheit abstinent werden kann.
Auf der Intensivstation gibt es keinen Raucherbereich. ~

(S. 14)

Und dass Molly doch aufwacht, aber halbseitig gelähmt, weiß man ja schon durch die Buchrückseite, aber eben nicht, in welche Richtung sich diese Freundschaft dann bewegen wird. Mit den Veränderungen, die mit einer Hemiplegie einhergehen, nicht nur die Bewegungsfreiheit, sondern auch die psychische Verfassung betreffend, hat die Tagebuchschreiberin nicht gerechnet. Und es fällt schwer und stimmt ziemlich nachdenklich, sich als Leser diese Veränderungen einer einst so wichtigen und großartigen Freundschaft bewusst zu machen ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schnecken sind interessanter als man denkt!

Das Geräusch einer Schnecke beim Essen
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Schon allein der Titel Das Geräusch einer Schnecke beim Essen hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht, dazu noch der Klappentext und ich konnte gar nicht anders als gleich loszulesen.

Dieses Buch ist ...

Schon allein der Titel Das Geräusch einer Schnecke beim Essen hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht, dazu noch der Klappentext und ich konnte gar nicht anders als gleich loszulesen.

Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Roman, eigentlich ist es die Autobiografie der Autorin Elisabeth Tova Bailey. Hierin beschreibt sie ein Jahr ihrer etwa 20 Jahre andauernden Krankheit, die sie sich in einem kleinen Dort auf ihrem Europabesuch eingefangen hat. In diesem einen Jahr war sie mehr oder weniger ständig auf ihr Bett angewiesen.
Und wenn ich mir das so überlege: man fährt auf Urlaub auf einen anderen Kontinent, kehrt krank zurück - aber nicht etwa für eine Woche, sondern für ganze 20 Jahre ... Das ist hart. Da verpasst man unter Umständen ein Viertel seines gesamten Lebens! Wäre ich an Stelle der Autorin gewesen, ich weiß nicht, ob ich in all den Monaten im Bett nicht wahnsinnig geworden wäre.

Das Überleben hängt oft davon ab, dass man einen Lebensinhalt hat: eine Beziehung, einen Glauben, eine auf dem schmalen Grat des Möglichen balancierende Hoffnung.
(S. 25)

Was für ein Glück, dass sie zufällig zu ihrer Schnecke gekommen ist. Geplant war das nämlich nicht. Denn eine Freundin von Elisabeth hat ihr eine Topfpflanze mit Veilchen geschenkt und darin hat eine Schnecke geschlafen. Und weil die Autorin ja sowieso an ihr Bett gefesselt war, hat sie genügend Zeit und zwangsweise wohl auch Geduld gehabt, um die Schnecke zu beobachten.
Und all das beschreibt sie eben in ihrem Buch - und es ist wirklich faszinierend!

Nachdem wir uns wochenlang rund um die Uhr Gesellschaft geleistet hatten, konnte an unserer Beziehung kein Zweifel mehr bestehen: Die Schnecke und ich lebten offiziell zusammen.
(S. 31)

Von so viel Schnecke auf so wenigen Seiten habe ich noch nie gelesen. Na gut, ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich überhaupt schon mal was Schneckiges gelesen habe ...
Jedenfalls war nicht nur die Autorin total begeistert und gebannt bei der Schneckenbeobachtung und Informationen-über-Schnecken-Beschaffung, sondern auch ich. Teilweise fand ich die Beschreibung über ihre Schnecke richtig niedlich und man bekommt große Lust, nach draußen zu gehen, sich eine Schnecke zu suchen und diese in ihrem Tun zu bestaunen.

Das Leben einer Schnecke ist, so sehr wie jedes andere, von dem ich weiß, von leckerem Essen, mehr oder weniger bequemen Schlafplätzen und einer Mischung aus erfreulichen und weniger erfreulichen Abenteuern erfüllt.
(S. 94/95)

Diese Schnecke hat die Autorin wahrlich vor dem Wahnsinn bewahrt, denn die Zeit mit ihr war eine interessante Ablenkung, die sie nicht gehabt hätte, wenn ihre Freundin ihr den Veilchentopf nicht gebracht hätte.
So gesehen war dieses kleine Lebewesen nicht nur wahnsinnig interessant zu beobachten, sondern auch eine Art Lehrmeisterin für die Autorin. Erstaunlich, wie viel Mut so ein Tier einem Menschen machen kann ...

Die Schnecke war mir eine echte Lehrmeisterin gewesen, ihr bescheidenes Dasein hatte mir Kraft gegeben.
(S. 145)

Das ist nicht nur die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft, sondern auch eine Art Liebeserklärung an das Leben, die man durch das Dasein der Schnecke versteht.
So wie es hier bei mir der Fall ist, bin ich nur selten durch Beschreibungen eines Lebewesens gleich so fasziniert davon. Dass Schnecken so spannend sein können, hätte ich nie erwartet. Ich sehe diese Tiere nun definitiv mit völlig anderen Augen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Innere Ruhe in einer lauten (Gedanken)welt finden

Stille, die aus dem Herzen kommt
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Innerlich ruhig und aufmerksam im Jetzt und Hier zu sein - das zu erlernen ist gar nicht so leicht. Der Autor Thich Nhat Hanh ist ein in Frankreich lebender vietnamesischer, buddhistischer Mönch, der die ...

Innerlich ruhig und aufmerksam im Jetzt und Hier zu sein - das zu erlernen ist gar nicht so leicht. Der Autor Thich Nhat Hanh ist ein in Frankreich lebender vietnamesischer, buddhistischer Mönch, der die Kunst des bewussten Atmens voll und ganz beherrscht und uns in seinem Buch daran teilhaben lässt ...

Oft ist es so, dass wir gehen und nicht viel davon mitbekommen. Wir stehen irgendwo, wissen aber auch davon nichts, innerlich sind wir kilometerweit weg. Wir sind lebendig, nehmen das aber nicht deutlich wahr, sondern verlieren uns immer wieder. Äußerlich und innerlich still zu werden und einfach so mit uns allein dazusitzen - das kommt schon einer Revolution gleich.
(S. 108/109)

Spontan würde man jetzt wahrscheinlich denken: »Was soll einfaches Atmen schon großartig bewirken oder gar verändern können?« - Nun, wer es noch nie ernsthaft ausprobiert hat, sollte es auf gar keinen Fall vorschnell verurteilen.
Der Autor gibt in seinem Buch einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie das bewusste Atmen am besten durchzuführen und zu erlernen ist.
Die Vorteile bzw. positiven Veränderungen, die man dadurch erleben kann, sind Gold wert: wohltuende Stille im Kopf, kein Gedankenkreisen mehr, auch Bilder, die man aus Vergangenheit oder näherer Zukunft im Kopf hat, verschwinden, dass sodann ein leerer Raum geschaffen wird, den man voll und ganz mit der lebendigen Gegenwart ausfüllen kann.

Unser wahres Wesen zeigt sich nur, wenn das stetige innere Gespräch,
das in uns allen Raum einnimmt, einmal unterbrochen wird.

(S. 104)

Diese Ruhe im Kopf bewirkt, dass man sich gänzlich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren kann, also dass man schlicht und einfach vollkommen da ist und alles, was ist, leben kann. Und das ist eine ... unglaublich schöne und süchtig machende Erfahrung, die ich nur jedem von euch empfehlen kann!

Man beginnt mit dem Bewusstsein, das sich dadurch einstellt, wahrzunehmen, dass es da mehr in uns gibt, als nur unsere Gedanken, Bilder, Fantasien, usw. Ja, ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass man sich endlich selbst kennenlernt. Sich selbst "findet". Man beginnt zu verstehen, dass Trennung eine Illusion ist ...

Wenn wir innerlich voller Worte und Gedanken
sind, wo bliebe dann Platz für uns?
(S. 22)

So viel dazu. Sehr viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht mehr verraten. Ich kann euch nur so viel noch sagen: diese Erfahrung der Stille und Leere im Kopf, schafft so viel Positives, also Raum für Neues (Kreativität, Liebe, sich selbst Erkennen, ...), dass es, so paradox dies auch klingen mag, einfach nur erfüllend ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wohl gehütete Familiengeheimnisse finden nach Jahrzehnten nun endlich ihre Zeit, um gelüftet zu werden.

Der Lavendelgarten
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Mein sechstes Buch von Lucinda Riley war mal wieder ein Erlebnis; ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe es in einer Leserunde mit 4 anderen Bloggerkolleginnen gelesen, und wir waren alle mehr oder weniger ...

Mein sechstes Buch von Lucinda Riley war mal wieder ein Erlebnis; ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe es in einer Leserunde mit 4 anderen Bloggerkolleginnen gelesen, und wir waren alle mehr oder weniger ziemlich begeistert vom Lavendelgarten. Dass uns die Autorin mit ihren Familiengeheimnisgeschichten von der ersten Seite an vollständig fesseln kann, beweist sie auch mit diesem Buch wieder mit Bravour.

Die Geschichte baut auf zwei Erzählsträngen auf. Beginnen tut das Ganze im Jahre 1999 mit Emilie und dem Tod ihrer Mutter Valérie. Emilie ist in eine reiche und außergewöhnliche Familie hineingeboren worden, die reichlich spannende Geheimnisse zu bieten hat. Emilie erfährt aber erst nach und nach, als sie blöderweise schon einen Fehler begangen hat, dass es da einiges zu entdecken gibt, was die Vergangenheit ihrer Familie betrifft.

Emilie war sich schmerzlich bewusst, dass sie nicht den Glamour ihrer Vorfahren besaß. Obwohl sie in eine außergewöhnliche Familie hineingeboren worden war, hatte sie nur den Wunsch, ganz normal zu erscheinen.
(S. 34)

Der zweite Erzählstrang spielt in den beiden Kriegsjahren 1943/44. Die Hauptperson dieser Zeitebene ist da aber erst mal die Großmutter von Sebastian, Emilies kürzlich angetrautem Ehemann.
Man fragt sich hierbei dann schon, weil Lucinda Riley in den vergangenen Zeitebenen ja meistens eine verwandte Person der Protagonistin aus der Jetztebene erzählen lässt, ob die Großmutter von ihrem Mann nicht mit Emilie verwandt sein könnte, und das würde in weiterer Folge dann heißen, das Emilie und ihr Mann Sebastian blutsverwandt sind ...

Ob dem so ist oder nicht, verrate ich hier natürlich nicht. Es gibt jedenfalls wieder eine Menge zu Rätseln und Spekulieren. Langweilig wird es auf keiner einzigen Seite. Die Autorin schreibt so spannend, mitreißend, einfach einmalig fesselnd! Dass sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt, ist völlig klar.

»... wie soll man die Gegenwart verstehen, wenn man nichts über die Vergangenheit weiß?«
(S.273)

Anfangs war mir Emilie noch nicht besonders sympathisch. Ihr Verhalten war mir unverständlich, einfach irgendwie zum Kopfschütteln. Als dann aber der zweite Erzählstrang mit Constance, Sebastians Großmutter, gestartet hat, habe ich mich völlig in der Geschichte verloren.
Darin ging es erst um die Ausbildung zur Agentin und um die Gefahren und Verluste, die das mit sich bringen kann.
Und danach den Wechsel zu Emilie ins Jahr 1999, empfand ich dann aber trotzdem als sehr positiv, denn auch da ging es dann ziemlich spannend zu.

Die Autorin schafft es, uns Leser ganz erfolgreich an der Nase herumzuführen, weswegen ich ja auch so ein großer Fan ihrer Bücher bin: man denkt sich erst immer, dass es so sein muss, dann entpuppt sich aber meist, dass es tatsächlich ganz anders ist ... Diese Begabung zur Irreführung und der anschließend erstaunlichen Enthüllungen habe ich auf diese Weise bisher nur bei Lucinda Riley kennengelernt, und verblüfft mich deswegen jedes Mal aufs Neue.