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Veröffentlicht am 25.04.2025

Fesselnd, toll geschrieben und mit der richtigen Prise Herz

Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin
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Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin ist der erste Band einer wirklich besonderen Fantasy-Trilogie, geschrieben für Kinder ab 11 Jahren. Die Geschichte rund um die 12-jährige Rosie und ihre Freundin ...

Thirteen Witches - Die Erinnerungsdiebin ist der erste Band einer wirklich besonderen Fantasy-Trilogie, geschrieben für Kinder ab 11 Jahren. Die Geschichte rund um die 12-jährige Rosie und ihre Freundin Keim hat mich schwer beeindruckt und viele Emotionen schillernd hervorgebracht. Es gab viel zu stauen in dieser supertollen Geschichte, die sich unheimlich gut und fließend-fesselnd liest. Das Buch ist ein kleines und absolut empfehlenswertes Kinderbuchjuwel. Als LeserIn kann man schon bereits am Anfang ahnen, dass hier eine berührende und sehr schön gemachte, magische Geschichte auf einen wartet, die von Jodi Lynn Anderson mit viel Herz und Enthusiasmus geschrieben worden ist. Ab und an blitzt eine Art poetischer Schwung auf, den ich sehr gern hatte.

Die Geschichte handelt nicht nur von dem Mädchen Rosie und ihrer heiß geliebten Freundin Keim, sondern auch von Rosies Mutter, der von einer Hexe alle guten Erinnerungen genommen wurden. Rosie ist ein starkes Mädchen, das sich selbst erziehen muss, da ihre Mutter nie wirklich präsent war bzw. ist und sich vor allem nicht an sie als ihr Kind erinnert, so scheint es. Das schlimme ist, Rosie kennt natürlich nicht den Grund für den Zustand ihrer Mutter und hängt sich sehr an Keim und auch in ihre selbstgeschriebenen Fantasiegeschichten hinein. Eines Tages findet Rosie heraus, dass sie Geister sehen kann. Damit öffnet sich für Rosie die Tür zu den Gründen für das seltsame Verhalten ihrer Mutter. Von da an startet zusammen mit Keim ein tolles, spooky Abenteuer und eine wilde Reise, bei der die zwei beiden vom Geisterjungen Ebb begleitet werden, der sich auskennt und einiges weiß über Rosie und ihrer Mutter. Es geht dann tief in die Hintergrundgeschichte von Rosies Mutter und vielem mehr hinein. Das ist alles sehr packend und es weht ein ziemlicher Hexenwind. Die Story glänzt einfach mit vielerlei kleinen und großen Momenten, super Gimmicks und einer sehr stimmigen, tiefgehenden wie auch mutigen Handlung. Das Lesen macht Spaß, die Spannung hält sich samt Cliffhanger und macht richtig Lust auf die anderen beiden Bände. Auf den letzten Seiten des Buches darf sogar schon in einige Seiten des zweiten Bandes geschnuppert werden. Das Hardcover ist wunderbar illustriert, was auch für den dunkel gehaltenen Hartcoverinnenseitenteil gilt. Insgesamt hat das Buch ein sehr handliches, angenehmes Format und ist dadurch gleichsam gut zum Vorlesen geeignet. Thirteen Witches empfinde ich als rundum sehr gelungen und richtig doll empfehlenswert. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Liebevolles Bilderbuch, das ins Herzchen fliegt

Weißt du noch? Ein Bilderbuch vom Abschiednehmen
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Weißt du noch? ist ein wunderschönes Bilderbuch für Kinder ab vier Jahren und ist mit seinen 32 großformatigen Seiten herzallerliebst, warm und liebevoll bebildert wie in seinen Worten wundervoll beschrieben. ...

Weißt du noch? ist ein wunderschönes Bilderbuch für Kinder ab vier Jahren und ist mit seinen 32 großformatigen Seiten herzallerliebst, warm und liebevoll bebildert wie in seinen Worten wundervoll beschrieben. Die Worte, sie treffen ins Herz. Für mich und meine kleine Mitleserin war viel staunen dabei über die schönen Illustrationen und die lieben Waldfreunde. Das Thema des Abschiednehmens von dem kleinen Freund, dem Eichelhäher, hat Tränen kullern lassen und gab Gesprächsstoff. Die drei zurückgebliebenen Freunde verstehen nur langsam, dass ihr Freund aus der Mitte fort ist und auch nicht mehr wiederkommt. Der alte Specht gesellt sich zu Igel, Mausi und Eichhörnchen und fängt an, den Freund mit zu suchen, weiß aber schon, er kommt nicht mehr. Den Sprachstil und die kleinen Texte auf jeder Seite dieses Büchlis haben wir als getragen und beruhigend wie tröstend empfunden. Während die Freunde ihn miteinander hier und da suchen, erinnern Sie sich an ihn und erzählen sich von den Erlebnissen mit ihrem Freund. Das ist ganz wunderbar beschrieben und die Bilder sind so herzig und knuddelig. Die Freunde gehen weiter und weiter miteinander, wo sie immer so waren, miteinander bis zu einer Lieblingsstelle des Eichelhähers hin, die strahlt und strahlt vom Sonnenlicht geliebt. Mit dem Licht und dessen Strahlen, wird langsam gewiss, dass ihr Freund tot ist. Weise und tröstend hilft der Uhu., der plötzlich da ist, und hilft mit seiner großen Weisheit, zu erkennen und zu verstehen, dass ihr kleiner Freund, obwohl er fort ist, immer da sein wird, mittendrin und unter ihnen. Die letzten beiden Seiten haben uns besonders gut gefallen,, denn die drei verbliebenen Freunde gründen eine Tradition am Ort des Lichts, wo sie erzählen und lachen und sich an ihren Freund erinnern. Michael Engler und Laura Bednarski haben ein tiefgründiges und einfach zauberhaftes Kinderbuch zum Abschiednehmen geschaffen, das in Erinnerung bleibt und mich beeindruckt hat. Ich glaube, es ist eine zarte und gute Hilfe, um mit seinem Kind in kleinen Schritten den Tod, das Abschiednehmen und das liebevolle Erinnern/ Gedenken im Herzen ohne Schwere zu tragen. Ein Mutmachbuch mit dem Zauber der Natur des Waldes und dem lichten Leben vereint, hält man da in den Händen. Sehr schön und eine echte Empfehlung. Wunderbar gelungen ist auch dieses besondere Hardcover. Das Großformat ist supertoll und praktisch beim Vorlesen und Anschauen. Fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 23.03.2025

Atemberaubend, rasant und mit Köpfchen stark durchdacht

If We Were Gods
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Also, mir blieb direkt während des Prologs zu If we were Gods der Atem nahezu stehen, denn der starke Start katapultiert einen direkt und mitten drin neben Oliva, die die Hauptfigur in Ich-Erzähler-Perspektive ...

Also, mir blieb direkt während des Prologs zu If we were Gods der Atem nahezu stehen, denn der starke Start katapultiert einen direkt und mitten drin neben Oliva, die die Hauptfigur in Ich-Erzähler-Perspektive dieser großartigen Story ist. Sprache und Stil der Autorin Lara Große sind so herrlich, dass ich automatisch mit der Pragerin Olivia Duková mitbibberte, es gab gar keine Wahl. Das Lesen fühlte sich auch im folgenden 1. Kapitel gut und sehr stimmig an und hat sich für mich weiter gesteigert zu einer wirklich dichten Atmosphäre mit Loops und drehschraubenartigen Geschehnissen, die man als LeserIn vorm eigenen geistigen Auge schweben sieht. Die Erzählart ist bildgewaltig, morally grey und tosend, wenn es drauf ankommt. Die 600 Seiten lesen sich wie im Flug und mein Herz hing - auch wenn das eventuell Geschmackssache ist vom Charakter her - stetig insbesondere an Olivia. Olivia ja, ich glaube es wird geteilte Meinungen über sie als Hauptfigur geben, aber für mich war gerade das spannend. Olivia kommt aus armen Verhältnissen und das als Einzige in ihrer elitären Kleinklasse an der schottischen Arcane Academy. Sie verheimlicht viel, lügt und manches mehr, um nicht wieder wie früher in ihrer Prager Studienzeit im Abseits allein zu stehen. Ihre 5 edlen und extrem reichen StudienkollegInnen beginnen schnell sie zu mögen auf der vorgegaukelten Basis. Die 6 Studenten haben eine eine echte und thrillige Show in der gesamten Geschichte, hoch hinaus und immer hart voraus. Ich mag alle Mitstreiter von Olivia und auch den schottischen Grund und Boden, auf dem diese berauschende Academy steht und sich verwebt in Unheilvolles hinein und immer weiter hinein. Das alles hat eine tolle und für mich schön szenische Kulisse. Tamara, Milo, Oskar, Nasir und Saxa sind Fighter, aber mehr wird nicht verraten. Ich mochte/mag jede/jeden auf die eigene Art.

Wie es so ist, If we were Gods gehört zu Dark Academia Fantasy, manch einer wird sich vielleicht nicht ganz stark dort sehen, ich persönlich hab´s geliebt. Der Magieweltaufbau ist allein schon das Lesen wert. Die Intention der Beteiligten des immer höher und krasser hinaus in die höchsten magischen Ebenen zu gelangen zieht sich durch und hält die Spannung.
Nun zum Gesamteindruck: Das goldene Hardcover ist das schönste Cover, bisher im Regal stehen habe, der Umschlag mit Cut ist bildschön, alles ist stimmig und superharmonisch, edel gemacht und total perfekt. Die Hardcoverinnenseiten sind genauso toll gestaltet. Der Farbschnitt ist eine Sahneschnitte oben drauf. Ich freue mich schon auf mehr von Lara Große. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Mallorca von seiner schönsten Seite, Genuss trifft viel Liebe zur Insel

Essen, Trinken, Erleben – Mallorca
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Der Journalist, Kochbuchautor und Restauranttester Peter Wagner hat mit seinem Genussführer durch Mallorca ein richtig rundes, interessantes und sehr hilfreiches Genussführerbuch durch das schöne Mallorca ...

Der Journalist, Kochbuchautor und Restauranttester Peter Wagner hat mit seinem Genussführer durch Mallorca ein richtig rundes, interessantes und sehr hilfreiches Genussführerbuch durch das schöne Mallorca abgeliefert, das einfach nur zu empfehlen ist. Es handelt sich nicht um einen allgemeinen Reiseführer über Mallorca, sondern um einen solchen rund um die tollsten, besten und wohl auch schönsten Adressen auf Mallorca, wenn man seinen Urlaub, Kurztrip oder längere Reise rundum sinnlich wie kulinarisch genießen will. Für mich ist das Buch die perfekte Ergänzung, nach der ich schon lange gesucht habe. Viele gute wie ebenso hochwertig-gediegene Gastronomieadressen werden mit Leib und Seele vom Autor vorgestellt, so dass es eine Freude ist, all die zahlreichen Empfehlungen und Vorstellungen mit vielen Tipps anbei zu schmökern und zu genießen. Ganz toll gemacht. Der Autor hat selbst mehrere Jahre auf Mallorca gelebt, was dem Buch natürlich zugute kommt. Es ist sehr übersichtlich aufgeteilt in die Bucht von Palma, Westen, Norden, Osten und Inselmitte. Jedes Kapitel hat zu Beginn einen entsprechenden Kartenausschnitt nebst den Tipps zugeordneten Nummerierungen sowie einen kurzen Topic zur Region. Sehr schön ist, dass bei jeder Vorstellung eines Restaurants, Cafés, Bar etc., wertvolle Infos vermittelt werden, die einem die Besonderheit und/oder Spezialität der Location sehr sympathisch und versiert nahe bringen. Ich habe mich beim Lesen und Umherschmökern des Buches sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt. Zwischendrin werden farbig hervorgehoben einige mallorquinische Spezialitäten genauer erklärt. Am Ende des Buches gibt es eine kulinarische Übersetzungshilfe, manche Köstlichkeiten werden erklärt und dazu lokale Besonderheiten. Das Buch macht viel Spaß . Geschmackvolle Fotos geben dem Genussführer ein schönes I- Tüpfelchen. Ich möchte ihn in meinem Bücherregal und auf der Reise nicht mehr missen. Von mir 5 sonnige Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

Aufregender Roadtrip,.. wie das mit dem Weg nach Hause ist

Wiedersehen mit mir selbst zwischen Pizza und Aperol
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Die wunderbare Autorin Melanie Pignitter kannte ich bisher nur von ihrem inspirierenden Instagramprofil, das ich wirklich gern verfolge. Daher war ich supergespannt auf ihre erste Romanveröffentlichung ...

Die wunderbare Autorin Melanie Pignitter kannte ich bisher nur von ihrem inspirierenden Instagramprofil, das ich wirklich gern verfolge. Daher war ich supergespannt auf ihre erste Romanveröffentlichung Wiedersehen mit mir selbst. Der Titel klingt bereits verheißungsvoll ebenso wie das einladende Cover, das einen großen Wunsch von mir abbildet: Einfach aufbrechen mit meinem (gemieteten in diesem Fall) Van und endlich die mir lang gewünschte Italienreise antreten. Zwar hat die Hauptfigur des Romans Eva andere Gründe als einen lang gehegten Wunsch sich zu erfüllen, aber das entwickelt sich. Eva hat die gute, alte Berta geerbt, die das Cover ziert, und startet nach ihrer noch nicht recht verarbeiteten Entlassung auf Befehlswunsch ihrer Mutter nach Bella Italia, wo ihre Eltern leben und so auch ihre restliche italienische Familie. Alle meinen, sie habe ja nun Zeit genug, also auf soll es gehen. Eva brummt mit sich umher und verbindet Stationen mit der Reise bis nach Montefalco, wo ihre Eltern sie liebend empfangen. Die Reise im und mit ihrem vom Onkel ererbten Bus gestaltet sich geradezu abenteuerlich wie aufregend im Innen und Außen zugleich. Wir können Eva begleiten in ihren Gedanken, die bestimmt viele kennen. Eva stellt sich die großen und kleinen Fragen und das Warum und Weshalb bekommt sie, was interessant ist, für mich auf ihrer Reise auch beantwortet. Da geht noch mehr sicherlich, aber ihr zuzuschauen, wie sie ihre Anfänge zu sich und ihren Wünschen und Wahrheiten macht ist irgendwie bezaubernd und auch ein bisschen erleichternd. In einigen vielen Anekdoten und akuten Gegebenheiten kann man sich wiedererkennen. Wunderbar ist, dass alles sich so echt und lebensnah anfühlt. Bereichert wird jedes der Kapitel des Buches um eine schöne, farbenfrohe Illustration zu Beginn und um eine Affirmation des von Eva Gelernten am Ende. Einfach sehr schön. Laut ausgesprochen hilft die Affirmation noch mehr. Die leicht kartonierten, gut griffigen 192 Seiten fliegen so dahin. Mir haben sie Leichtigkeit, Ehrliches und natürlich als Sahnehäubchen oben auf den Geschmack von Bella Italia gegeben. Man fühlt sich mittendrin gemeinsam mit Eva. Der Schreibstil ist sommerlich oder auch frühlingshaft leicht fließend, muntert auf und schwingt schön. Alles in allem ist das gesamte Buch eine sehr runde und angenehme Sache, die mit leichter Feder auf ziemlich viele "Auas" aufmerksam macht und für Vieles ein Mittel und/oder Erkenntnis auf der Wegesroute parat hat. Rundum zu empfehlen mit 5 sonnigen Sternen.

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