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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2021

Ein spannender Fall, der nicht so leicht zu durchschauen ist

Bernsteinmord
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Die Physiotherapeutin Mona Gluek wird ermordet aufgefunden. Romy Beccare und Jan Riechter brechen ihren Urlaub ab, um ihre Kollegen bei den Ermittlungen zu unterstützen. Es stellt sich heraus, dass Mona ...

Die Physiotherapeutin Mona Gluek wird ermordet aufgefunden. Romy Beccare und Jan Riechter brechen ihren Urlaub ab, um ihre Kollegen bei den Ermittlungen zu unterstützen. Es stellt sich heraus, dass Mona Gluek vor ihrem Tod grausam misshandelt wurde. Dass Monas Lebensgefährtin Sabine Lorant bereits seit einem Monat verschwunden ist und bisher jede Spur von ihr fehlt, stellt das Team vor weitere Herausforderungen....

"Bernsteinmord" ist bereits der vierte Fall für Romy Beccare und ihr Team. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, ist es aber nicht zwingend notwendig, die vorherigen Teile zu kennen. Es gibt zwar private Nebenhandlungen, die sich weiterentwickeln, aber dazu werden genug Informationen in die Handlung eingestreut, um dem Ganzen problemlos zu folgen. 

Der Einstieg ins Geschehen gelingt wieder mühelos. Ein spannender Prolog sorgt dafür, dass das Interesse an diesem Fall sofort geweckt wird. Das Team geht den ersten Spuren nach, doch dabei stellt sich heraus, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn der oder die Täter versuchen offenbar, die wahren Hintergründe zu verschleiern und legen falsche Fährten aus. Deshalb wird man von Anfang an dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Doch das ist nicht so einfach, denn es gibt einige Verdächtige, doch zunächst scheinen die zusammengetragenen Hinweise kein stimmiges Bild zu ergeben. Die Ermittlungen werden authentisch geschildert und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da diese häufig an entscheidenden Stellen wechseln, gerät man früh in den Sog der Ereignisse und mag den Krimi kaum aus der Hand legen. 

Ein spannender Fall, der nicht so leicht zu durchschauen ist. 

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Spannende Ermittlungen

Klippenmord
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Es hat den Anschein, als ob der Rechtsfachwirt Holger Bruhlstedt bei einer Wanderung von den Klippen gestürzt wäre. Doch seine Familie glaubt nicht an einen Unfall, da Holger einer äußerst umsichtiger ...

Es hat den Anschein, als ob der Rechtsfachwirt Holger Bruhlstedt bei einer Wanderung von den Klippen gestürzt wäre. Doch seine Familie glaubt nicht an einen Unfall, da Holger einer äußerst umsichtiger Wanderer war und die Gefahren der Klippen kannte. Eine in der Nähe gefundene Steinschleuder löst den Verdacht aus, dass der vermeintliche Unfall auch ein perfekter Mord sein könnte. Romy Beccare beginnt zu ermitteln...

"Klippenmord" ist bereits der dritte Fall für Romy Beccare. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen aber auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat. In diesem Band erhält das Team Unterstützung aus Stralsund. Romy und Jan Riechter, der Leiter der Stralsunder Dienststelle, sind sich mehr als sympathisch und dadurch nimmt der private Handlungsstrang um Romy Beccare eine interessante Wendung. 

Der Fall selber hat es wieder in sich. Denn Täter und Motiv sind nicht so leicht zu enttarnen. Die Ermittler müssen tief graben, um den Mord aufzuklären. Die Spurensuche wird wieder sehr authentisch und spannend beschrieben, wodurch man dazu angeregt wird, eigene Überlegungen anzustellen. Doch die Schlüsse, die man daraus zieht, muss man einige Male neu bewerten, denn es kommt zu überraschenden Wendungen. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ermittlungen und kann sich ganz auf diesen spannenden Krimi einlassen. 

Ein Krimi, der durch authentische Charaktere überzeugt und dazu einlädt, eigene Ermittlungen anzustellen. 

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Spannender Krimi

Tiefrot tanzen die Schatten
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Detective Inspector Ben Kitto trainiert gerade für den jährlichen Schwimmwettkampf, als er entdeckt, dass eine Tote, mit Brautkleid und Blumenschmuck, am Pulpit Rock hängt. Ben Kitto ist entsetzt, als ...

Detective Inspector Ben Kitto trainiert gerade für den jährlichen Schwimmwettkampf, als er entdeckt, dass eine Tote, mit Brautkleid und Blumenschmuck, am Pulpit Rock hängt. Ben Kitto ist entsetzt, als er erkennt, dass es sich bei der Toten um eine Frau aus seiner Trainingsgruppe handelt. Der vermeintliche Selbstmord entpuppt sich schon bald als eiskalter Mord und der Killer scheint sein nächstes Opfer bereits im Visier zu haben. Ben Kitto riegelt die Insel von der Außenwelt ab und setzt alles daran, den Täter zu fassen....

"Tiefrot tanzen die Schatten" ist bereits der vierte Fall für Ben Kitto, der auf den Scilly-Inseln, die zu Cornwall gehören, ermittelt. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ereignissen auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil der Serie gelesen hat. Um die Nebenhandlungen chronologisch zu verfolgen, empfiehlt sich aber, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Da es aber kurze Rückblicke gibt, die sich nahtlos in die Handlung einfügen, dürfte man auch ohne Vorkenntnisse keine Schwierigkeiten haben, diesen Fall zu genießen. 

Der Autorin gelingt es hervorragend, die Hintergrundkulisse der Scilly-Insel so authentisch zu beschreiben, dass man schon beinahe meint, selber vor Ort zu sein und Ben Kittos Ermittlungen hautnah zu verfolgen. Dadurch kann man sich bereits früh auf die Handlung einlassen und sich gemeinsam mit Ben auf die Suche nach dem Killer machen. Diese wird vorwiegend in der Ich-Perspektive, aus Bens Sicht, geschildert. Es gibt aber auch immer wieder Abschnitte in denen man Lily, die beste Freundin des Mordopfers, beobachtet, die ihre eigenen Schlüsse aus dem Tod der Freundin zieht.

Beide Perspektiven sind durchgehend interessant. Man beobachtet gespannt, wie Ben Kitto seinen Ermittlungen nachgeht. Es gibt immer mehr Protagonisten, die sich verdächtig machen. Doch so richtig scheinen die zusammengetragenen Puzzleteilchen nicht zu passen. Immer wenn man meint, dass man auf der richtigen Spur ist, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Überlegungen neu bewerten muss. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint, sodass die Spannung bis zur Auflösung gehalten werden kann.

Ein gelungener Aufenthalt auf den Scilly-Inseln, bei dem Krimi-Fans voll auf ihre Kosten kommen.  


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Veröffentlicht am 02.06.2021

Spannender Thriller

Dunkler Hass
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Am Bodensee treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er hat es auf junge Frauen abgesehen, die er brutal verstümmelt, bevor er sie tötet. Kommissar Marius Bannert ermittelt mit seinem Team fieberhaft, um ...

Am Bodensee treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er hat es auf junge Frauen abgesehen, die er brutal verstümmelt, bevor er sie tötet. Kommissar Marius Bannert ermittelt mit seinem Team fieberhaft, um den Täter zu stoppen. Doch der scheint keine Spuren zu hinterlassen, wodurch die SOKO im Dunkeln tappt. Deshalb bittet Marius Bannert den Fallanalytiker Falk Hagedorn, der nach einem Dienstunfall im Rollstuhl sitzt, um Hilfe. Hagedorn stimmt murrend zu und verbeißt sich schon bald in den Fall. Er scheint dem Täter verdächtig nahe zu kommen, denn plötzlich ist Hagedorns Tochter verschwunden....

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und ist in kurze Kapitel, die häufig an entscheidenden Stellen wechseln, unterteilt. Dadurch wird bereits früh ein hohes Tempo aufgebaut. Außerdem gibt es Rückblicke in die Vergangenheit des Täters. Dabei wird aber nie zu viel verraten, sodass man sich ganz auf die spannenden Ermittlungen einlassen kann. 

Bannert und Hagedorn sind nicht ganz einfache Charaktere, doch im Verlauf der Handlung wirken sie immer sympathischer. Außerdem stellt sich heraus, dass sie sich sehr gut ergänzen, wodurch man den Ermittlungen gerne folgt. Und die haben es wirklich in sich. Der Täter scheint dem Team immer den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Da er mit seinen Opfern nicht gerade zimperlich umgeht, sollte man beim Lesen allerdings nicht zu zartbesaitet sein. Erfahrene Thriller-Leser dürften dem Täter früh auf die Schliche kommen, das tut der Spannung allerdings keinen Abbruch, da man nicht sicher sein kann, ob die eigenen Vermutungen richtig sind. Das Ganze gipfelt in einem atemberaubenden Finale, das es wirklich in sich hat. 

Ein Thriller, der spannende Lesestunden garantiert. 

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Gelungene Fortsetzung

Confessions of a Bad Boy (Baileys-Serie 5)
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Bei der Testamentseröffnung seines verstorbenen Mentors Chip, erlebt Buschpilot Denver Bailey eine Überraschung: Chip hat ihm die Hälfte seiner Firma vermacht. Er soll sie gemeinsam mit Chips Tochter Cleo ...

Bei der Testamentseröffnung seines verstorbenen Mentors Chip, erlebt Buschpilot Denver Bailey eine Überraschung: Chip hat ihm die Hälfte seiner Firma vermacht. Er soll sie gemeinsam mit Chips Tochter Cleo führen. Doch Denver weiß nicht, ob er Verantwortung für ein Unternehmen übernehmen kann. Und dann noch gemeinsam mit Cleo, mit der er sich noch nie gut verstanden hat. Auch Cleo hat ihre Zweifel, ob eine Zusammenarbeit mit Denver funktionieren kann...

"Confessions of a Bad Boy" ist bereits der fünfte Band der Reihe um die Geschwister der Bailey-Familie, die in Lake Starlight, einem Ort in Alaska, leben. Obwohl man die einzelnen Teile auch unabhängig voneinander lesen kann, da immer ein Paar im Mittelpunkt steht, kann man die Familienverhältnisse der Baileys besser nachvollziehen, wenn man die Reihenfolge einhält. Denn die Familie erweitert sich von Band zu Band und man darf sich deshalb auch über ein Wiedersehen mit den Pärchen aus den vorherigen Teilen freuen.

In diesem Teil stehen Denver Bailey und Chips Tochter Cleo im Zentrum der Ereignisse. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Dabei stehen Denver und Cleo abwechselnd im Mittelpunkt. Dadurch bekommt man einen hautnahen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und kann außerdem beobachten, wie die beiden Hauptcharaktere aufeinander wirken. Das macht den besonderen Reiz dieser Erzählung aus. 

Denver und Cleo wirken sehr sympathisch. Man kann das Knistern zwischen den beiden beim Lesen förmlich spüren und sich dadurch ganz auf die Geschichte einlassen. Das Autorenduo versteht es wieder hervorragend, ganz große Gefühle so zu vermitteln, dass sie nicht zu dick aufgetragen und unglaubwürdig wirken. Das liegt sicher auch mit an dem eingestreuten Humor, der oft zwischen den Zeilen aufblitzt und diesen Roman zu einem echten Lesegenuss macht. 

Eine wunderbare Fortsetzung der Reihe, die die Neugier weckt, wie es im Hause Bailey weitergehen wird. 

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