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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartiger Auftakt

Land der Schatten - Magische Begegnung
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Rose Drayton lebt zusammen mit ihren Brüdern Jack und Georgie in der Welt Edge.
Hier haben alle Menschen eine Gabe, doch Rose hat eine ganz besondere, denn sie kann weiße Blitze erzeugen, die eigentlich ...

Rose Drayton lebt zusammen mit ihren Brüdern Jack und Georgie in der Welt Edge.
Hier haben alle Menschen eine Gabe, doch Rose hat eine ganz besondere, denn sie kann weiße Blitze erzeugen, die eigentlich nur den Adeligen vorbehalten ist.
Durch diese Gabe muss sie jedoch auch Schattenseiten erleben, denn besonders Männer zieht sie dadurch in ihren Bann. Diese sind jedoch eher an ihrem Können als an ihrer Person interessiert, was sie immer wieder aufs neue frustriert.
Als sie dann auf den charismatischen Declan trifft, gerät ihre Welt ins wanken, denn obwohl sie ihn nicht leiden kann, wird sie doch magisch von ihm angezogen. Und dann kommt auch noch eine große Gefahr auf sie zu…

Ilona Andrews hat mit „Magische Begegnung“ einen tollen Start einer neuen Serie hingelegt, die tolle Urban Fantasy bietet.

Ilona Andrews ist ein Synonym. Hinter dem Namen befindet sich das Ehepaar Ilona und Andrew Gordon.
Der Schreibstil ist dem Autorenduo sehr gut gelungen. Die Geschichte liest sich trotz der etwas zu kleinen Schriftart flüssig und leicht.

Eine kleine Schwäche im Schreibstil sind jedoch die vielen Wiederholungen. So wurde z.B. immer und immer wieder erwähnt, wie heiß Rose Declan findet. Daduch wirkt die Lovestory ein wenig zu aufgesetzt und zu gewollt.

Allerdings kann ich über die Charaktere nichts schlechtes sagen.
Vor allem Rose hat mir sehr gut gefallen.
Durch die Verantwortung ihren Brüdern gegenüber wurde sie viel zu schnell erwachsen und musste auf einiges verzichten. So muss sie jeden Cent dreimal umdrehen, bevor sie sich und ihren Brüdern etwas leisten kann. Ihre Vorsicht anderen gegenüber wird gut herübergebracht und ihre Gabe ist nicht immer nur ein Segen, was dem Leser sehr gut aufgezeigt wird.
Ihre Ängste und ihre Entschlossenheit werden gut und glaubwürdig dargestellt und man schließt sie sehr schnell ins Herz und fiebert mit ihr mit.

Aber auch Declan hat mir gut gefallen. Zwar konnte ich ihn lange nicht einschätzen und fand ihn stellenweise zu aufgesetzt, allerdings konnte er mich im Laufe der Geschichte immer mehr von sich überzeugen.

Die Idee mit den drei Welten, die alle sehr nah aneinander geknüpft sind, konnte mich ebenfalls überzeugen. Jede Welt hat ihre ganz eigenen Reize und Gefahren.

Die Covergestaltung ist wunderschön. Die Farben und die Schriftart passen perfekt zueinander und geben ein schönes Ganzes ab, dass ein Hingucker in jedem Bücherregal ist. Vor allem die leichten Vereisungen haben mir gut gefallen, die ebenfalls im Inneren zu finden sind. Auch der Klappentext ist gut formuliert und verspricht einiges.

Mit dem ersten Band der „Land der Schatten“-Reihe hat man einen tollen Auftakt geschaffen, der Lust auf mehr macht und mich magisch in seinen Bann ziehen konnte. Ich kann den 2. Teil kaum abwarten!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

Ich und Earl und das sterbende Mädchen
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Auch wenn es merkwürdig klingt, aber normalerweise mag ich Bücher mit einer solchen Thematik. Da mir gesagt wurde, dass „Ich und Earl und das sterbende Mädchen“ sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ...

Auch wenn es merkwürdig klingt, aber normalerweise mag ich Bücher mit einer solchen Thematik. Da mir gesagt wurde, dass „Ich und Earl und das sterbende Mädchen“ sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green erinnern soll, war ich direkt Feuer und Flamme. Gleichzeitig hat mich aber auch das Cover und die Kurzbeschreibung angesprochen.

Tja, was bleibt von meiner anfänglichen Euphorie? Rein gar nichts!
Jesse Andrews hat es mit diesem Buch sicherlich gut gemeint und bereits im Vorwort erwähnt, dass die Geschichte trotz seiner Thematik keine Trauer verspüren wird. „Gut“, dachte ich noch, aber je mehr ich dann gelesen habe, desto enttäuschter wurde ich, denn der Autor hat definitiv nicht zu viel versprochen.
Der Schreibstil ist leider alles andere als gut und so liest sich die Geschichte sehr holprig und es kommt zu einigen Logikfehlern, über die ich zumindest teilweise hinwegsehen konnte.

Ein wirkliches Problem hatte ich jedoch mit den Protagonisten, denn mit diesen, insbesondere Greg, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, konnte ich rein gar nichts anfangen. Greg versucht zynisch und cool zu sein, jedoch merkt man bereits im ersten Kapitel, dass dies eine furchtbar aufgesetzte Maske ist, die jedoch knallhart durchgezogen wird. Dazu mochte ich die Gleichgültigkeit und die herablassende Art nicht so wirklich, sodass ich dieses Buch nach knapp 200 Seiten abgebrochen habe. Ich wollte mit den Figuren mitfühlen, sie ins Herz schließen, sie verstehen und um sie trauern und mit ihnen lachen, am Ende ist leider nur ein genervtes Augenrollen geblieben.

So leid es mir auch tut, aber es hat mich einfach nicht mehr interessiert, was aus Earl, Greg und Rachel wird. Da mir der Schreibstil auch so gar nicht zugesagt hat, bezweifel ich, dass ich jemals ein weiteres Buch von Jesse Andrews lesen werde. Somit kann ich nur noch eins zu diesem Buch sagen: Außen hui, innen pfui. Schade!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Fall

Göttlich 1. Göttlich verdammt
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Helen war schon immer anders als die anderen Mädchen an ihrer Highschool. Sie ist für ihr Alter viel zu groß und zu stark. Um nicht noch mehr aufzufallen, meidet sie viele Orte.
Doch auch ihr Verhalten ...

Helen war schon immer anders als die anderen Mädchen an ihrer Highschool. Sie ist für ihr Alter viel zu groß und zu stark. Um nicht noch mehr aufzufallen, meidet sie viele Orte.
Doch auch ihr Verhalten ändert sich immer mehr. Sie erleidet jede Nacht Alpträume, in denen sie durch Wüsten wandert oder schreckliche Dinge mit ansehen muss. Nach dem Aufwachen muss sie erstaunt feststellen, dass ihre Bettlaken und Beine völlig verschmutzt sind – aber wie kann das sein, wenn es doch nur ein Traum war?

Als sie dann auch noch Stimmen hört, weiß sie, dass tatsächlich etwas nicht stimmt, aber wie soll sie sich jemanden anvertrauen, ohne für verrückt gehalten zu werden?
Helens Laune wird immer betrübter und sie spürt eine Aggression in sich, die sie vorher nicht kannte.

Als dann auch noch eine neue Familie auf die Insel zieht und jeder nur noch über die Familie Delos spricht, ist ihre Stimmung am Boden. Sie interessiert sich nicht für die Familie und ist direkt genervt, ohne einen Grund dafür zu finden.

In der Schule sieht sie ihn dann zum ersten Mal: Lucas Delos. Sofort spürt sie einen tiefen Hass ihm gegenüber und versucht ihn umzubringen, doch Lucas bleibt ganz ruhig.

Woher kommt nur der ganze Hass und was hat es mit den Alpträumen auf sich? Und vor allem: Wer ist die Familie Delos wirklich?

Satz mit X, das war wohl nix!
Anders kann ich es leider nicht ausdrücken. Meine Erwartungen an dieses Buch waren enorm hoch und ich hatte es schon lange auf der Wunschliste. Doch was ich hier zu lesen bekam, war leider eine glatte Enttäuschung.

So wird für das Buch u.a. mit folgendem Text geworben:
Der ultimative Roman für alle „Biss“- und „Panem“-Fans – mit dem hinreißenden Sehnsuchtspaar: Helen und Lucas. Eine Highschool-Romanze mit Elementen aus der griechischen Mythologie.

Ich muss sagen, dass ich diese „Biss“-Vergleiche nicht mehr hören und sehen kann. Jedes 2. Jugendbuch wird mit Twilight oder Harry Potter verglichen. Dadurch versucht man stets auf einer Erfolgsschiene mitzufahren, zu der man einfach nicht gehört.

Dadurch fühle ich mich als Leser auch etwas veräppelt, denn es ist klar, dass man hier was völlig anderes erwartet, als das, was es tatsächlich ist.

Ich möchte aber jetzt nicht sagen, dass dieses Buch komplett schlecht ist. Vielmehr konnte es mich einfach nicht von sich überzeugen, weil ich immer wieder das Gefühl hatte, dass es eine ähnliche Geschichte schon gab. Hier gab es nichts überraschendes oder überaus romantisches, bei dem ich dachte „Jau, das gabs noch nie.“

Der Schreibstil hat mir allerdings sehr gut gefallen. Hier merkt man schnell, dass die Autorin sich ausführlich mit dem Thema griechische Mythologie befasst hat. Einiges war hier sehr gut recherchiert.
Das Buch liest sich trotz mancher Langatmigkeit recht flüssig und zum Teil auch spannend, allerdings gibt es wie oben bereits gesagt kaum etwas, dass mich überraschen konnte. Dafür war einfach zu viele vorhersehbar.

Bei den Charakteren bin ich bis jetzt noch unentschlossen. Auf der einen Seite wurden sie sehr gut dargestellt und man lernt diese mit all ihren Gedanken und Gefühlen kennen, allerdings war mir die Protagonistin Helen sehr unsympathisch.
Für ihr Alter ist sie relativ naiv und zum Teil noch kindlich. Das mag zwar auf der einen Seite nicht schlimm sein, auf der anderen hat es mich jedoch gestört, weil sie für ihre bevorliegenden Aufgaben eigentlich reifer hätte sein müssen.
Dazu mochte ich ihre ständigen Zickereien nicht. Helen ist demnach kein Charakter, mit dem ich gern befreundet wäre.

Sehr gut gefällt mir jedoch das wunderschöne Cover, dass mich mit seinen Farben und der ausgestrahlten Wärme überzeugen konnte.
Ebenfalls sehr gut gelungen ist der passende Song zum Buch. Hier erfährt man auch wieder sehr viel über Helens Gedanken und Gefühle.

„Göttlich verdammt“ wird nicht mein Lieblingsbuch werden. Allerdings werden Fans der griechischen Mythologie ihre Freude an dem Buch haben. Daher nur eingeschränkt empfehlenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzweilig

Gregor oder Wohin die Träume tragen
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Da die Kurzbeschreibung bereits nahezu die ganze Handlung verrät, möchte ich mir hiermit eine weitere Zusammenfassung sparen.

Friedrich Ani kennt man hauptsächlich durch seine Krimiromane, mit „Gregor ...

Da die Kurzbeschreibung bereits nahezu die ganze Handlung verrät, möchte ich mir hiermit eine weitere Zusammenfassung sparen.

Friedrich Ani kennt man hauptsächlich durch seine Krimiromane, mit „Gregor oder: Wohin die Träume tragen“ hat er jedoch bewiesen, dass er durchaus auch andere Genre beherrscht. Allerdings ist dieses Buch nicht unbedingt der beste Start für mich gewesen, mich mit Friedrich Ani eingehender zu beschäftigen.

Hauptperson in dieser Geschichte ist der kleine Pinguin Gregor, der so ganz anders ist, als seine Artgenossen. Während seine Familie und Freunde sehr realitätsbezogen sind, träumt er für sein Leben gerne. Als er eines Tages aus einem Traum erwacht und keinen Frack mehr trägt, sorgt dies für großes Aufsehen bei seinen Eltern, die eher gegen seine Träumerei sind. Seine Eltern sind der Auffassung, dass Träume die reinste Zeitverschwendung sind und er sich lieber auf seinen Gesang konzentrieren soll, der ihm allerdings egal ist.

Der Schreibstil ist gelungen. Die Sätze sind weder zu kurz, noch zu lang und die Geschichte konnte mich durchaus unterhalten. Zwar konnte ich mich mit den Taten des Protagonisten nicht unbedingt identifizieren, aber dennoch hat er mich nicht großartig gestört.
Die Geschichte wird unterstützt von vielen Illustrationen von Quint Buchholz, die immer wieder passend sind und liebevoll gezeichnet wurden. Zwar finde ich die Zeichnungen allesamt sehr großartig, aber durch sowas wurde mir zum Großteil die Phantasie genommen, da ich bereits alles bildlich vor mir hatte.

Mit insgesamt 40 Seiten ist die Geschichte sehr schnell zu lesen, hat aber trotz der Kürze genau die richtige Länge, da die Geschichte sonst sehr schnell ins Langatmige abgerutscht wäre. An sich ist die Geschichte sehr nett und konnte für mich ein paar Minuten unterhalten, allerdings ist sie auch nicht unbedingt etwas besonderes, was mir für lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird.

Die Covergestaltung passt zur Geschichte. Hier ist Gregor in einem seiner Träume zu sehen. Problematisch ist hier allerdings die Kurzbeschreibung, denn diese ist mir persönlich viel zu ausführlich. Bei einer knapp 40-seitigen Geschichte ist es eher schlecht als recht, wenn man quasi die komplette Geschichte bereits verrät. „Weniger ist mehr“ wäre hier das Motto gewesen.

Insgesamt ist „Gregor oder: Wohin die Träume tragen“ eine kurzweilige Geschichte, die man schnell in 20-30 Minuten gelesen, aber leider auch genauso schnell wieder vergessen hat. Ein guter Protagonist allein kann eine eher mäßige Handlung auch nicht retten. Eine Kaufempfehlung kann ich nur für Fans von Friedrich Ani aussprechen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich liebe dieses Buch

Dreh dich nicht um
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Nachdem ich mit Jennifer L. Armentrouts „Obsidian“ doch einige Schwierigkeiten hatte, aber in gewisser Weise dennoch beeindruckt war, war ich besonders auf „Dreh dich nicht um“ gespannt. Aktuell ist die ...

Nachdem ich mit Jennifer L. Armentrouts „Obsidian“ doch einige Schwierigkeiten hatte, aber in gewisser Weise dennoch beeindruckt war, war ich besonders auf „Dreh dich nicht um“ gespannt. Aktuell ist die Autorin in Deutschland in aller Munde und monatlich erscheinen neue Bücher von ihr, von daher ist es nur schwer, an ihr vorbeizukommen. Aber ich muss auch sagen, dass sich ihre Bücher bislang lohnen. Zugegeben, ich hatte bei „Dreh dich nicht um“ nicht unbedingt die größten Erwartungen, bin aber am Ende so begeistert gewesen, dass ich auch weiterhin Bücher von der Autorin lesen möchte.

Die Geschichte besitzt einen angenehmen und leichten Schreibstil, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Ich muss aber auch sagen, dass ich besonders den Anfang schon fast als zu ausführlich beschrieben betrachtet habe, denn es war einfach zu viel Input auf einmal. Dennoch habe ich mich bei dieser Geschichte schnell wohlgefühlt, was vor allem den Dialogen, den vielseitigen Figuren und den vielen Wendungen zu verdanken hat. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, was hierbei besonders spannend und interessant ist, da Samantha nach einem Unfall an Amnesie leidet und so ihr eigenes Leben noch einmal kennen lernen muss. Insgesamt muss man sagen, dass Samantha eine interessante Person ist, denn auch wenn ihr Unfall nicht schön war, bekommt sie dennoch eine zweite Chance, um ihr Leben zu ändern.

Vor ihrem Unfall war Samantha eine recht unangenehme Person. Sie hat anderen Menschen das Leben schwer gemacht, hat sie gemobbt, sie bloßgestellt und auch sonst schienen die Menschen eine gewisse Angst vor ihr zu haben. Ihre Freundinnen, ihre Mutter, aber auch ihr Freund sind ebenfalls recht oberflächlich und behandeln andere Menschen von oben herab. Nach ihrem Unfall kann sich Samantha jedoch an nichts davon mehr erinnern und geht auf die Menschen ganz anders zu und erkennt, dass sie sich zuletzt immer wieder auf die falschen Menschen eingelassen hat und sich fortan ändern möchte. So verbringt sie wieder mehr Zeit mit ihrem Bruder und mit dessen besten Freund, mit dem sie ebenfalls früher befreundet war, den sie aber zuletzt nur noch beleidigt und gedemütigt hat. Nach ihrem Verschwinden und ihrem Unfall ist sie jedoch ein vollkommen anderer Mensch: freundlich, nur selten oberflächlich und ohne Vorurteile versehen. Sie meidet ihre angeblichen Freundinnen und ihren Freund, die die Welt nicht mehr verstehen und sich zum Teil gegen sie wenden. Ihre beste Freundin Cassie, die seit dem Unfall ebenfalls verschwunden ist, wird von einigen Menschen totgeschwiegen und sie finden es sogar gut, dass sie nicht mehr da ist, da sie noch schlimmer als Samantha gewesen sein soll. Wieso die Menschen dann überhaupt mit ihnen befreundet waren, wurde jedoch nie so ganz klar.

Die Geschichte selbst verläuft sehr spannend. Während Cassie immer noch verschwunden ist, versucht sich Samantha krampfhaft an ihre Vergangenheit und an den Unfall zu erinnern, jedoch erhält sie nur so wenige Erinnerungen, mit denen sie quasi kaum etwas anfangen kann. Als sie jedoch Zettel erhält, die ihr kleine Tipps geben, ist sie erst recht verunsichert. Wem kann sie vertrauen? Und wer weiß, was tatsächlich bei diesem mysteriösen Unfall geschehen ist?

Die Auflösung der Geschichte hat mich schlichtweg umgehauen. Ich hatte besonders zwei Personen im Verdacht gehabt, bei denen ich immer wieder geglaubt habe, dass es mindestens einer von ihnen gewesen muss, doch dann wurde die Geschichte noch einmal komplett umgekrempelt, sodass ich immer wieder auf falsche Hinweise hereingefallen bin. Die Person, die am Ende für alles verantwortlich ist, habe ich absolut nicht auf dem Schirm gehabt und war von daher sehr überrascht – jedoch nicht im negativen Sinne. Wenn man genau über den Ablauf nachdenkt, merkt man doch, dass das Ganze einen Sinn ergibt und toll durchdacht ist. Ich kann der Autorin hierfür nur ein Kompliment aussprechen!

Das Cover ist hübsch anzusehen, passt aber meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Inhalt. Auf dem Cover der Originalausgabe befindet sich eine Spieluhr, was deutlich besser gepasst hätte. Aber gut, sowas ist immer Geschmacksache. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt angesprochen und fasst den Inhalt gut zusammen.

Insgesamt hat mich „Dreh dich nicht um“ nach anfänglichen Schwierigkeiten begeistern und fesseln können. Sämtliche Figuren und Handlungsstränge konnten mich mit Vielseitigkeit und spannungsgeladenen Wendungen beeindrucken, sodass ich dieses Buch nur empfehlen kann.