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Veröffentlicht am 05.02.2017

Es sollte nicht sein

NOW Du bestimmst, wer überlebt.
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"NOW. Du bestimmst, wer überlebt" von Stephan R. Meier hat auf den ersten Blick verdammt gut geklungen, sodass ich mir hier eine spannende und mitreißende Geschichte erhofft habe. Leider trat jedoch schnell ...

"NOW. Du bestimmst, wer überlebt" von Stephan R. Meier hat auf den ersten Blick verdammt gut geklungen, sodass ich mir hier eine spannende und mitreißende Geschichte erhofft habe. Leider trat jedoch schnell Ernüchterung ein, sodass ich sagen muss, dass ich von der Geschichte eher enttäuscht bin.

Schuld daran ist die Tatsache, dass es meiner Meinung nach viel zu lange dauert, bis hier erstmals erkennbar ist, dass es sich hierbei um einen Thriller handelt. Vielmehr wird hier immer wieder über die Entstehung von NOW geschrieben, was jedoch schnell langatmig wird, da sich der Autor zu sehr in Fakten verstrickt und dabei nicht auf den Verlauf der Geschichte achtet, der hierbei deutlich untergeht.

Dies ist unglaublich schade, denn die Geschichte besitzt so viel ungenutztes Potential. Spark hätte man hier sehr viel interessanter und vor allem vielseitiger gestalten können, Problem ist jedoch, dass der Autor sich viel zu sehr auf Sparks Kampf konzentriert hat, Spark selbst mir dadurch allerdings vollkommen fremd blieb, sodass ich ihn weder großartig kennen lernen durfte, noch mit ihm mitfiebern konnte. Gleichzeitig hatte ich immer mehr den Eindruck, dass dieser im Grunde genommen nur da ist, damit die Geschichte nicht noch schneller vorbei ist, denn wirklich wichtig ist Spark nicht.

Wie gesagt: Potential war massenhaft da, allerdings hat sich der Autor zu sehr an den viel zu vielen Fakten zum Alhorithmus NOW aufgehalten. Dies kann man sicherlich mögen und ich fand es auch interessant, was er da alles zusammengetragen hat, aber letztendlich muss ich sagen, dass ich mir bei "NOW. Du bestimmst, wer überlebt" etwas vollkommen anderes vorgestellt habe.

Das Cover ist sehr schlicht, konnte mich aber dennoch direkt ansprechen. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die so gut klang, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte, von daher ist es gleich doppelt so schade, dass die Geschichte nicht halten konnte, was sie im Vorfeld versprochen hat.

Kurz gesagt: "NOW. Du bestimmst, wer überlebt" hätte durchaus eine spannende und mitreißende Geschichte sein können, Problem ist jedoch, dass sich der Autor zu sehr an Fakten aufgehalten hat und man hier zwar eine interessante Welt präsentiert bekommt, diese allerdings nicht zu der restlichen Geschichten passen wollte. Dies ist sehr schade, weil ich dadurch letztendlich auch sehr enttäuscht bin.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Nicht mein Fall

Kalt
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Bei "Kalt" von Eric Berg gehen die Meinungen bereits seit einigen Monaten stark auseinander. Manche mögen die Geschichte, andere raten von dem Buch ab, von daher war ich schon sehr gespannt auf den Jugendthriller. ...

Bei "Kalt" von Eric Berg gehen die Meinungen bereits seit einigen Monaten stark auseinander. Manche mögen die Geschichte, andere raten von dem Buch ab, von daher war ich schon sehr gespannt auf den Jugendthriller. Leider muss ich allerdings sagen, dass ich auch zu denen gehöre, die von der Geschichte nicht begeistert sind, da die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu viele Schwächen besitzt.

Problem ist, dass in der Geschichte oftmals rein gar nix passiert und vieles nur vor sich hinplätschert, dann wiederum überschlagen sich die Ereignisse, nur um danach wieder in gähnende Langeweile überzugehen. Dies ist sehr schade, denn man hätte aus den abgeschiedenen Moorlandschaften so viel mehr machen können, aber leider hat dies nie zu mehr Spannung beigetragen.

Eine klasse auf Exkursion in Finnland, zwei verschwundene Lehrer, ein toter Schüler: Mehr Potential geht quasi nicht, doch leider wurden die Figuren so lieblos dargestellt, dass ich mich weder mit ihnen anfreunden, noch mit ihnen mitfiebern konnte. Dazu kommt leider, dass die Geschichte oftmals sehr vorhersehbar ist und für mich somit leider keine Überraschungen parat gehalten hat.

Das Cover ist dagegen ansehnlich und passt hervorragend zur Geschichte, sodass es hier absolut nichts zu meckern gibt. Dafür habe ich allerdings Kritik an der Kurzbeschreibung, denn diese verrät bereits viel zu viel, sodass man in der Geschichte kaum noch überrascht wird. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Kurz gesagt: "Kalt" hätte an sich eine spannende Geschichte sein können, allerdings wurde das vorhandene Potential nie vollends genutzt, sodass ich mich weder mit den Figuren, noch mit dem Setting großartig anfreunden konnte. Dies ist sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Leider oftmals sehr belanglos

113 einseitige Geschichten
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Da ich Kurzgeschichten schon immer sehr gerne gelesen habe und auch ein Fan von nur wenigen Worten bin, wollte ich mal etwas Neues ausprobieren und habe "113 einseitige Geschichten" eine Chance gegeben. ...

Da ich Kurzgeschichten schon immer sehr gerne gelesen habe und auch ein Fan von nur wenigen Worten bin, wollte ich mal etwas Neues ausprobieren und habe "113 einseitige Geschichten" eine Chance gegeben. Leider muss ich mittlerweile aber sagen, dass ich letztendlich doch eher enttäuscht als begeistert bin.

Hier hat Franz Hohler, seines Zeichens selbst Autor und Liedermacher, insgesamt 113 Geschichten zusammengefasst, die allesamt nie länger als eine Druckseite sind. Und da ist auch da das Problem. Mir war schon klar, dass die Geschichten allesamt sehr kurz sind und dabei vielleicht nicht immer der Funke überspringen wird, allerdings habe ich die meisten der Geschichten leider als sehr belanglos empfunden.

Dies ist besonders schade, da hier sehr viel namhafte Autoren mit dabei sind, die ich sonst eigentlich sehr gerne lese. Vertreten sind hier u.a. die Brüder Grimm, Franz Kafka, Christine Nöstlinger, Heinrich von Kleist, Bertolt Brecht, Martin Walser und selbstverständlich auch Franz Hohler selbst. An sich eine sehr tolle Mischung, die so manchen Literaturliebhaber mit der Zunge schnalzen lässt, allerdings konnte ich mich nicht so begeistern, wie ich es erhofft habe.

Das Cover ist dagegen sehr hübsch anzusehen und hat direkt mein Interesse geweckt, ebenso auch die Kurzbeschreibung, auch wenn man hier sagen muss, dass diese sehr allgemein gehalten wurde.

Kurz gesagt: "113 einseitige Geschichten" hätte an sich sehr gut sein können, allerdings empfand ich viele der Geschichten einfach nur als belanglos, sodass für mich kein besonders großer Lesespaß aufkam. Dies ist sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 30.12.2016

Enttäuschend

Der Verrat des Wikingers
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Geschichten rund um Wikinger finde ich eigentlich immer ganz spannend, dies ist auch der Grund, weshalb ich "Der Verrat des Wikingers" unbedingt eine Chance geben wollte. Leider entpuppte sich die Geschichte ...

Geschichten rund um Wikinger finde ich eigentlich immer ganz spannend, dies ist auch der Grund, weshalb ich "Der Verrat des Wikingers" unbedingt eine Chance geben wollte. Leider entpuppte sich die Geschichte für mich dann doch eher als Flop, da ich viel zu lange gebraucht habe, um überhaupt in die Geschichte hineinzufinden.

Schuld daran ist der Schreibstil, der mir leider gar nicht zugesagt hat, denn die Geschichte zieht sich wie Kaugummi und wird alles andere als flüssig oder gar spannend erzählt. Hier hatte ich eher das Gefühl, als wolle sich der Autor vom Leser distanzieren, denn der Schreibstil ist so nüchtern, wie er nur sein kann.

Ein Problem waren auch die Figuren. Die sind zwar der Zeit, in der die Geschichte spielt, an sich gut angepasst und wirken nicht zu modern, allerdings hatte ich auch hier das Gefühl, dass man sie nur sehr oberflächlich kennen lernt und somit konnte ich mit niemanden von ihnen wirklich warm werden, was doch sehr schade ist, denn die Geschichte besitzt so viel ungenutztes Potential, dass es einem schon fast weh tut.

Hätte man den Figuren mehr Zeit gegeben sich zu entwickeln und hätte man hier die Intrigen gegen Kregins Familie intensiver und spannender gestaltet, hätte die Geschichte durchaus etwas werden können. Stattdessen hat sich der Autor meist lieber u.a. mit unnötigen Details aufgehalten. So wird u.a. genauestens auf mehreren Seiten beschrieben, wie damals die Schiffe beladen wurden, etc. Bei einem Sachbuch hätte ich dies durchaus interessant gefunden, allerdings nicht bei einem historischen Roman.

Das Cover sieht dagegen sehr hübsch aus und hat direkt mein Interesse geweckt. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die dafür gesorgt hat, dass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Der Verrat des Wikingers" hätte so gut sein können, allerdings war die Geschichte so flach und zäh, dass leider nie die gewünschte Spannung aufkam und ich das Buch am Ende eher enttäuscht beendet habe. Somit kann ich auch keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Leider ein Flop

Draußen im Moor
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"Draußen im Moor" gehört zu den Büchern, die relativ lange ungelesen im Regal stehen mussten. Da ich nun allerdings in der Stimmung für das Buch war, habe ich es endlich aus dem Regal befreit und hatte ...

"Draußen im Moor" gehört zu den Büchern, die relativ lange ungelesen im Regal stehen mussten. Da ich nun allerdings in der Stimmung für das Buch war, habe ich es endlich aus dem Regal befreit und hatte doch recht hohe Erwartungen, da ich das Setting sehr interessant fand. Leider entpuppte sich das Buch dann allerdings doch eher als Flop.

Der Schreibstil liest sich zwar an sich ganz angenehm, aber auch relativ anspruchslos, was ich sehr schade finde, da man hier deutlich mehr hätte herausholen können. Zwar muss man sagen, dass die Autorin es versucht hat, eine gewisse Spannung hier aufzubauen, allerdings empfand ich die Geschichte meistens nur als sehr vorhersehbar, sodass der Funke leider nicht überspringen wollte. Die Figuren sind dagegen gut gezeichnet und man lernt sie ausreichend kennen, allerdings muss ich leider zugeben, dass mir keiner von ihnen sympathisch war, was dafür gesorgt hat, dass ich auch nicht mit ihnen mitfiebern konnte.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Matt will nicht die Ferien bei seiner Mutter und ihrem neuen Freund verbringen und bittet deswegen seinen Onkel, ihn auf seiner Farm besuchen zu dürfen. Dieser ist wenig begeistert, nimmt seinen Neffen allerdings dennoch bei sich auf, was jedoch seiner Tochter Tilda alles andere als gefällt, sodass sie ihm mehr als deutlich zeigt, dass er nicht willkommen ist. Allerdings raufen sie sich immer wieder zusammen und finden im Wald einen Vogelschädel, bei dem allerdings schnell klar wird, dass damit etwas nicht stimmt, denn plötzlich gehen Veränderungen auf der abgelegenen Farm vor sich, die man sich nur schwer erklären kann...

Eine abgelegene Farm mitten im Wald und von Mooren umgeben, dazu ein uralter Fluch sowie ein Familiengeheimnis - es hätte so gut sein können. Was ich jedoch vorgefunden habe, besitzt zwar durchaus Potential, wirkte allerdings so, als hätte man es bereits hundertmal gelesen, bzw. als Film gesehen. Mir hat es hier an Besonderheit und Spannung gefehlt, sodass die Geschichte für mich eher vor sich hingeplätschert ist, mich allerdings nicht begeistern konnte.

Das Cover ist dagegen gelungen. Dieses passt hervorragend zur Moorlandschaft und zur Geschichte, sodass man sich hier absolut nicht beklagen kann. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und war für mich mit ein Grund, weshalb ich "Draußen im Moor" letztendlich eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl "Draußen im Moor" sehr vielversprechend und spannend klang, hat mich die Geschichte leider doch sehr enttäuscht, da ich mich oftmals nur gelangweilt habe und auch mit den Figuren nicht warm wurde. Sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.