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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Zu viele Nebenschauplätze

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Die Polizistin Roza Szabo ist verschwunden, in ihrer Wohnung liegt ein Toter und keiner weiß Näheres. Ihr Kollege Bernhard Krammer ist geschockt von der Tatsache, nicht alles über seine Kollegin zu wissen, ...

Die Polizistin Roza Szabo ist verschwunden, in ihrer Wohnung liegt ein Toter und keiner weiß Näheres. Ihr Kollege Bernhard Krammer ist geschockt von der Tatsache, nicht alles über seine Kollegin zu wissen, und ihr nicht helfen zu können. Es fehlt jede Spur. Zusammen mit seiner Tochter, Oberkommissarin Jahn und deren Kollegen Huber machen sie sich zusammen auf unterschiedlichen Fährten auf die Suche nach der gebürtigen Ungarin. Denn jede Spur führt nach Deutschland und alles deutet darauf hin, dass jemand hinter Roza her ist.

Für mich war es das erste Buch aus der Reihe um die Ermittler und von dem Cover und dem Inhalt wurde ich positiv angesprochen. Die Idee der Grenzübergreifenden Ermittlung gefiel mir. Die ersten Seiten waren spannend und interessant, doch leider ließ dies sehr schnell nach und die persönlichen Probleme zwischen Krammer und Jahn wurden fast zum Hauptthema. Erst vor kurzen haben diese ihre Familienverhältnisse herausgefunden und tänzelten wie zwei Kinder immer noch umeinander herum. Langatmige Gedankengänge zu der vermeintlichen Beziehung wurden immer wieder dazwischengeworfen und die Ermittlungen um Rozas Verschwinden in den Hintergrund gedrängt. Ziemlich schade, denn die Story an sich ist wirklich spannend und gut gewählt, die Charaktere an sich ebenso passend auf die Geschichte zugeschnitten. Die Autorin versteht es, die Spannung an den notwendigen Stellen gut aufzubauen und beizubehalten, den Leser dadurch anzusprechen und bei Laune zu halten.
Die wesentlichen Punkte stimmten also, doch die langatmigen Passagen haben leider für mich überwogen.

Veröffentlicht am 16.03.2024

Wenn die Musik das Leben bestimmt

Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume
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Olivia Vieweg schafft in ihrem Kinder- und Jugendroman eine Stadt, die der Blasmusik verfallen ist. Das kleine Örtchen Quedlinburg lebt die Musikrichtig wie eine Religion und Andersdenkende haben kaum ...

Olivia Vieweg schafft in ihrem Kinder- und Jugendroman eine Stadt, die der Blasmusik verfallen ist. Das kleine Örtchen Quedlinburg lebt die Musikrichtig wie eine Religion und Andersdenkende haben kaum Mitspracherechte. Auch die 13-jährige Elly, die alles nur über sich ergehen lässt, denkt anders und will am liebsten aus ihrem Leben ausbrechen. Doch plötzlich findet sie Gleichgesinnte und als merkwürdige Dinge in ihrem Heimatort geschehen, hat sie keine andere Wahl mehr als zu bleiben und den Dingen auf den Grund zu gehen. Dass die Kinder mit ihrem Tun einem Geheimnis auf die Spur kommen, dass viele lieber geheim wissen würden, bringt nicht nur die Kinder selbst in Gefahr.

Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, in das Buch und in die Geschichte hineinzukommen. Es war für mich eine andere Art des Schreibens, die mich konfrontierte, und so brauchte ich ein paar Seiten, um mich darauf einzulassen. Doch dann kann man sich schnell in Elly, die die Hauptperson des Buches ist und aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, hineinversetzen und sieht alle Geschehnisse mit ihren Augen.
Natürlich ist die Geschichte so fiktiv wie sie nur sein kann, dennoch sind die Elemente, die eingearbeitet werden, schön dargestellt und gut umgesetzt.
Ein solides Buch für Jugendliche, das mich irgendwie angesprochen, jedoch noch nicht gänzlich überzeugt hat.

Veröffentlicht am 23.02.2024

So klein und doch so viel drin

Kleiner Garten - so viel drin
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Anja Klein ist eine Künstlerin der Erschaffung. Auf kleinstem Raum schafft sie es, einen Genussgarten für Selbstversorger zu zaubern und gleichzeitig ein kleines Paradies anzulegen. Wunderbar einfach und ...

Anja Klein ist eine Künstlerin der Erschaffung. Auf kleinstem Raum schafft sie es, einen Genussgarten für Selbstversorger zu zaubern und gleichzeitig ein kleines Paradies anzulegen. Wunderbar einfach und mit tollen Bildern beschrieben zeigt sie Schritt für Schritt, wie man zunächst vom Grund her herangeht, plant und alles strukturiert vorbereitet. Von der Planung über die Umsetzung bis hin zur finalen Pflanzung nimmt Anja den Hobbygärtner an die Hand, verrät Kniffe und Geheimnisse, die sie selbst gesammelt hat, und lässt einen jeden an ihrem kleinen Traum teilhaben.
Doch nicht tolle Tricks und Tipps hat Anja im Gepäck, auch die eigene Phantasie wird angekurbelt, denn schließlich soll man ja nicht nur alles nachmachen, sondern auch noch sich selbst in seinem eigenen Projekt wiederfinden. Auf tolle und einfache Art und Weise bleibt es einem jeden selbst überlassen, zwischen Dingen zu wählen, sich Gedanken darüber zu machen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Ein wirklich anregendes Buch, das zwar auf einen Weg leitet, aber dennoch viel Spielraum für Eigenheiten lässt.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Eine Geschichte vom Saubersein

Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! – Alles übers Saubersein und Gesundbleiben
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Knolle ist ein toller Begleiter. Denn Knolle muss sich auf eine Pyjama Party vorbereiten und wird dafür von der kleinen Maus Millie herausgeputzt. Ob es das Kämmen der Haare ist, das Zähneputzen oder der ...

Knolle ist ein toller Begleiter. Denn Knolle muss sich auf eine Pyjama Party vorbereiten und wird dafür von der kleinen Maus Millie herausgeputzt. Ob es das Kämmen der Haare ist, das Zähneputzen oder der Gang zur Toilette - alles muss ordentlich gemacht werden. Denn man muss ja schließlich sauber sein.

Bei allem wird mit tollen Illustrationen dabei geholfen, es verständlicher zu machen. Bildklappen helfen dabei, das Interesse zu wecken und eine Leichtigkeit in ein eigentlich nervtötendes und leider zumeist auch langweiliges Thema zu bringen. Unterstrichen wird alles von interessanten Reimen, die auf eine angenehme und witzige Art das ganze noch näher bringen und vor allem die kleinen Leser zu lachen bringen.

Das Buch ist gut gelungen, auch wenn an manchen Stellen meiner Meinung nach alles ein bisschen zu strikt beschrieben ist. Ich denke, Bilder und leichte Wort reichen hier, sodass man nicht gänzlich ins hätte Detail gehen müssen, was dem Bild rundherum dennoch nicht schadet.

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