Besser einen Serienmörder zum Freund als gar keinen
Hannah ist in einem Internetforum für True Crime aktiv. Dort möchte sie mit den anderen Mitgliedern helfen, den Mord an vier Frauen aufzuklären. Es gibt immer mehr Beweise gegen den Anwalt William Thompson, ...
Hannah ist in einem Internetforum für True Crime aktiv. Dort möchte sie mit den anderen Mitgliedern helfen, den Mord an vier Frauen aufzuklären. Es gibt immer mehr Beweise gegen den Anwalt William Thompson, so dass er schließlich verhaftet wird. Hannah ist fasziniert von diesem Fall und William und beginnt, ihm Briefe zu schreiben. Sie rechnet nicht mit einer Antwort, doch eines Tages schreibt William zurück.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es spiegelt sehr gut den Inhalt des Buches wider. Das blutige Messer steht für die Morde und der blumig verzierte Griff für Hannahs Verliebtheit und naive Faszination bzgl. Serienkiller. Es ist ein Hingucker und macht neugierig auf das Buch.
Die Story ist außergewöhnlich. Es werden vier Frauen ermordet und Hannah ist total fasziniert von dem mutmaßlichen Serienmörder. Sie fängt an, ihm Briefe zu schreiben und eines Tages schreibt er zurück. Dieser Mordfall wird für Hannah immer persönlicher. Sie verfolgt den Prozess vor Ort und gerät zwischen die Fronten. Einerseits ist da Williams Familie, die Hannah „lieben“ und andererseits sind da die Angehörigen der Mordopfer, die sie „hassen“. Doch ihre Faszination bestimmt ihr ganzes handeln. Im Laufe der Zeit kommt sie William immer näher. Während sie vollkommen normal miteinander umgehen, stellt sie sich immer wieder vor, er würde sie im nächsten Moment töten. Davon wird Hannah eher angezogen als abgeschreckt. Das ist schon strange. Ihre Gedankengänge sind eher nicht nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Spannung wird durchweg gehalten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand vor allem Hannas Ambivalentes Verhalten sehr interessant. Ihre Faszination William gegenüber hat wiederum mich fasziniert. Ich finde auch das Ende gut.