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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Fehlte etwas Ernsthaftigkeit

Das kleine Buch der großen Risiken
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Der Autor stellt 26 Risiken von A bis Z vor. Das beginnt bei der Atombombe und endet bei Zombies. Zu Beginn der Kapitel wird das Risiko beschrieben und wie groß das Risiko ist. Dann geht der Autor ins ...

Der Autor stellt 26 Risiken von A bis Z vor. Das beginnt bei der Atombombe und endet bei Zombies. Zu Beginn der Kapitel wird das Risiko beschrieben und wie groß das Risiko ist. Dann geht der Autor ins Detail und beschreibt das Risiko näher.

Das Buch macht auf jeden Fall neugierig und hat ein tolles Cover. Mein Mann hat begonnen zu lesen, nachdem es am Tisch lag und auch meine Mutter hat es gestartet. Also das Thema spricht auf jeden Fall verschiedene Leser an und ich würde sagen, es ist auch etwas für Wenig-Leser.

Es gab einige Risiken, die ich nicht erwartet hatte. Obwohl Zombies am Cover stehen, hatte ich mir wenig Sorgen gemacht. Doch letztendlich ist nach der Lektüre klar, dass wir Aussterben werden. Die Frage ist nur wie und wann.

Der Autor hat gute Argumente für seine Risiken und es war interessant zu lesen. Mich störte teilweise die fehlende Ernsthaftigkeit. Denn der Humor führte manchmal dazu, dass ich nicht alles verstand.
Außerdem nervten mich irgendwann die Hinweise zu den anderen Risiken im Buch. Da hatte ich teilweise das Gefühl, dass Kapitel dadurch verlängert werden mussten.

Veröffentlicht am 03.03.2024

Enttäuscht

Mayfair House
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Nach dem Tod von Mr de Vries ist seine Tochter alleine im großen Haus. Ihr ehemalige Wirtschafterin Mrs King plant mit anderen Helfern das ganze Haus an einem Abend auszuräumen. Dabei ist viel Geschick ...

Nach dem Tod von Mr de Vries ist seine Tochter alleine im großen Haus. Ihr ehemalige Wirtschafterin Mrs King plant mit anderen Helfern das ganze Haus an einem Abend auszuräumen. Dabei ist viel Geschick gefragt und eine lange Planung.

Ich war von dem Buch sehr enttäuscht. Meiner Meinung nach ist die Idee gut, aber die Erzählung schlecht. Man kann einiges nicht nachvollziehen. Zum Beispiel als die Janes artistisch Bilder abhängen, kann ich nicht nachvollziehen, wie es funktioniert. Insgesamt ist der Raubzug wenig verständlich beschrieben.
Die Bande an Frauen besteht aus vielen Personen und jede verfolgt eine andere Agenda. Teilweise ist diese wichtig für die Geschichte und meist einfach ein weiterer Nebenschauplatz.
Enttäuscht war ich auch davon, dass es eigentlich egal ist, in welcher Zeit das ganze spielt. Auch der Ball ist letztendlich viel zu wenig beschrieben und erklärt

Veröffentlicht am 29.02.2024

Süßes Eichhörnchen

Ein kleines Geheimnis - Spiel mit mir und ich verrat es dir!
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Das kleine Eichhörnchen hat ein Geheimnis. Der Leser muss einiges machen um das Geheimnis zu erfahren. Die Kinder werden animiert aktiv am Buch teilzunehmen. So müssen sie beispielsweise dem Eichhörnchen ...

Das kleine Eichhörnchen hat ein Geheimnis. Der Leser muss einiges machen um das Geheimnis zu erfahren. Die Kinder werden animiert aktiv am Buch teilzunehmen. So müssen sie beispielsweise dem Eichhörnchen etwas zu werfen, Seifenblasen blasen oder es füttern.

Das Buch erinnert mich an die Bücher von Nico Sternbaum. Hier bleibt man immer beim gleichen Tier, was uns sehr gut gefällt.

Die Altersangabe ist ab 2 Jahren und ich denke, das passt sehr gut. Mein Grundschulkind hatte auch Freude an dem Buch.
Ich hatte eine digitale Version und empfehle unbedingt das Buch in Papier. Daran hat man mehr Freude als digital. Dann kommt auch die beidseitige Gestaltung besser zur Geltung.
Die Menge an Text finde ich super für Kleinkinder. Der Text ist groß und gut zu lesen.

Eichhörnchen findet fast jeder süß und Kinder werden motiviert, denn das Geheimnis möchten sie erfahren. Und das Ende ist dann auch zuckersüß.

Veröffentlicht am 18.02.2024

Plötzlich Klimaaktivist oder doch nicht?

Climate Action
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In der Bahn fällt dir ein nervöses Mädchen auf. Auf dem Weg nach außen rempelt sie dich an. Daheim bemerkst du ein Tagebuch in deiner Tasche. Es scheint von dem Mädchen zu sein, Pauline. Pauline ist bei ...

In der Bahn fällt dir ein nervöses Mädchen auf. Auf dem Weg nach außen rempelt sie dich an. Daheim bemerkst du ein Tagebuch in deiner Tasche. Es scheint von dem Mädchen zu sein, Pauline. Pauline ist bei den Klimaaktivisten von Too Hot aktiv. Im Tagebuch erfährst du wie die Gruppe entstanden ist und welche Aktionen sie schon gemacht haben. Dich kribbelt es als du erfährst, dass sie eine neue Aktion geplant haben.

Ab diesem Zeitpunkt entscheidet der Leser selbst, wie es weiter geht. Ignoriere ich das einfach oder werde ich aktiv? Ich habe drei mögliche Szenarien durchgelesen und fand diese alle schlüssig.

Was mich etwas störte, war der späte Einstieg für den Leser. Da war schon klar, dass die Aktionen extremer werden. Interessanter wäre es doch, ob man schon bei der ersten Aktion dabei ist. Man kennt die Personen nur aus dem Tagebuch. Gerade Vic war mir da die ganze Zeit suspekt. Aber um bei so einer Aktion mitzumachen benötigt es Vertrauen, das schon vorher entstehen hätte können. Folglich hätte mir das Buch besser gefallen, wenn man schon zu Beginn entscheiden darf, ob man mitmacht oder nicht.

Ich finde das Buch für Jugendliche passend. Allerdings ist mir nicht klar, was das Ziel sein soll. Sollen die Leser aktiv werden oder soll man sich nur vor Augen führen, was man tun würde?

Veröffentlicht am 14.02.2024

Kindheit auf dem Bauernhof

Mühlensommer
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Maria wollte eigentlich ein verlängertes Wochenende mit ihren Kindern und Freunden verbringen. Doch ein Anruf ihrer Mutter ruft sie nach Hause. Denn ihr Vater hatte einen schlimmen Unfall. Zu Hause ist ...

Maria wollte eigentlich ein verlängertes Wochenende mit ihren Kindern und Freunden verbringen. Doch ein Anruf ihrer Mutter ruft sie nach Hause. Denn ihr Vater hatte einen schlimmen Unfall. Zu Hause ist für Maria eine Mühle auf dem Land. Als die Familie mit ihrem Bruder komplett da ist, muss auch ein Streit innerhalb der Familie geklärt werden.

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. Da gibt es einmal die Jetzt-Ebene mit der Sorge um den verunglückten Vater. Die Erzählung, was Maria alles erlebt, fand ich interessant. Einzig fehlte mir manchmal die Sorge um den Vater. Das rückte teilweise sehr in den Hintergrund.
Die zweite Ebene sind die vergangenen Erinnerungen von Maria und damit ihr Aufwachsen auf dem Bauernhof und ihr Verhältnis zu ihrer Familie. Wer selbst auf einem Hof aufgewachsen ist, wird vieles wiedererkennen. Dabei gibt es auch eine Erinnerung an eine Schlachtung. Für sehr zarte Gemüter könnte das zu viel sein. Allerdings ist das Leben auf einem Hof sehr gut beschrieben, finde ich.

Maria lebt in der Stadt und hat sich dafür entschieden. Gleichzeitig merkt sie, dass das Leben in der Mühle ihr fehlt. Man kann das alles gut nachvollziehen.

Für mich war das Buch eine große, positive Überraschung. Die Leseprobe hatte mich nicht so überzeugt und ich hatte Angst, dass das Buch eher langweilig ist. Stattdessen war es kurzweilig und unterhaltsam. Gleichzeitig war es wie eine Reise in meine eigene Kindheit. Viele Gefühle von Maria konnte ich sehr gut verstehen.