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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

Sehr eindringlich!

Naturschutz auf dem Teller
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Klappentext:

„Weiden und Wiesen sind nicht nur attraktive Kulturlandschaften, sie sind auch von unschätzbarem Wert für den Arten-, Natur- und Klimaschutz. Um sie zu erhalten, braucht es nicht nur engagierte ...

Klappentext:

„Weiden und Wiesen sind nicht nur attraktive Kulturlandschaften, sie sind auch von unschätzbarem Wert für den Arten-, Natur- und Klimaschutz. Um sie zu erhalten, braucht es nicht nur engagierte Naturschützer und nachhaltig produzierende Landwirte, sondern auch aufgeklärte Konsumenten. Denn nur wenn wir um die Zusammenhänge wissen und die Erzeugnisse der Grünlandwirtschaft nachfragen, bleiben Weidetiere wie Kühe oder Schafe Teil unserer Landschaft – bunte Wiesen mit Schmetterlingen und Bienen inklusive. Ein eindringliches Plädoyer für artgerechte Tierhaltung und Fleisch- und Milchproduktion vor Ort.“



Ja, dieses Buch spricht mir aus der Seele und fest steht auch, es wird jeder Leser anders bewerten da hier nunmal eine bestimmte Meinung vertreten wird. Vegetarier und Veganer werden das Buch anders einschätzen als Menschen, die gerne Fleisch konsumieren - also Vorsicht! In diesem Buch geht um artgerechte Haltung. Aber nicht darum wie wir Menschen dies sehen, sondern darum, was die Tiere wirklich brauchen um ein natürliches und lebenswertes Umfeld zu haben. Tierwohl kann so oder so gesehen werden aber fest steht, und genau darum geht es hier, sollte es selbstverständlich sein, dass die Tierhaltung so tiergerecht wie nur irgends möglich gemacht wird! Die Entwicklung der exzessiven Landwirtschaft hat viel Schaden bislang angerichtet und genau das wird hier aufgezeigt. Genau darunter leidet auch die Tierhaltung!

Fazit: absolut lesenswert und ja, eine echte Mahnung sowie ein äußerst eindringliches Plädoyer!

Veröffentlicht am 22.01.2024

Leseempfehlung!

Randmeer
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Klappentext:

„Wer von Helgoland aus auf die Nordsee blickt, denkt nicht, dass sie einmal nicht da war. Doch vor zehntausend Jahren konnte man von hier zu Fuß nach England wandern. Das Meer lag 100 Meter ...

Klappentext:

„Wer von Helgoland aus auf die Nordsee blickt, denkt nicht, dass sie einmal nicht da war. Doch vor zehntausend Jahren konnte man von hier zu Fuß nach England wandern. Das Meer lag 100 Meter tiefer als heute. Olaf Kanter berichtet von den Landschaften, die untergegangen sind. Vor 8400 Jahren überschwemmte ein Tsunami die Siedlung Doggerland, und das Wasser stieg weiter. Heute steht es 13 Meter hoch über dem, was einst bewohnt war. Die Geschichte eines Meeres und seiner Landschaften.



Mit Fotografien, Karten und weiteren Abbildungen.“



Da ich die bisher erschienen Bände der Reihe bereits alle genießen durfte, so ist auch hier große Begeisterung dad Resultat nach beenden des Buches zu verzeichnen. In „Randmeer“ darf der Leser eben jenes erleben. Das Meer nagt auch heute noch am Land, will es vereinnahmen, sich seinen Weg bahnen und hat dabei schlussendlich die Landschaft einerseits verformt aber dadurch auch Neues geschaffen und geprägt. Das tut es auch heute noch und als Bewohnerin direkt an der Nordseeküste erlebe ich das bei jedem Sturm, jeder Sturmflut und jedem nassen Unwetter. In „Randmeer“ dürfen wir erlesen welche Gebiete es gab und welche sich das Meer geholt hat. Es sind wieder feine und teils recht lyrische Geschichten bzw. Beschreibungen und auch die Abbildungen bzw. Zeichnungen runden das Gelesene bestens ab. Kanter zeigt aber auch auf, wie wir Menschen aktuell mit dem Randmeer umgehen. Hier geht es um Windparks, unser Klima und die ganze Entwicklung dazu uvm. - auch das gehört hier dazu!

Optisch und auch haptisch ist dieses Buch wieder win Genuss und eine mehr als gelungene Fortsetzung der bisher erschienen Bücher dieser Reihe. 5 Sterne dafür!

Veröffentlicht am 22.01.2024

Leseempfehlung!

Das Leben der Vivian Maier
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Klappentext:

„Heute gehört sie zu den Stars der Straßenfotografie und muss den Vergleich mit Legenden wie Helen Levitt oder Diane Arbus nicht scheuen. Doch zu ihren Lebzeiten hat nie jemand auch nur ein ...

Klappentext:

„Heute gehört sie zu den Stars der Straßenfotografie und muss den Vergleich mit Legenden wie Helen Levitt oder Diane Arbus nicht scheuen. Doch zu ihren Lebzeiten hat nie jemand auch nur ein einziges Foto von ihr gesehen. Vierzig Jahre lang hatte Vivian Maier als Kindermädchen gearbeitet und fast wie nebenbei 140 000 Fotos geschossen: Ein beeindruckendes Werk, das sie bis zu ihrem Tod nie jemandem gezeigt hatte.

Seit dem sensationellen Zufallsfund ihrer Bilder bei einer Zwangsversteigerung 2007 und der Oscar-nominierten Dokumentation Finding Vivian Maier gingen ihre Fotografien um die Welt, wurden von Kritik und Öffentlichkeit gefeiert und in allen namhaft en Galerien ausgestellt. Fotos von den Straßen Frankreichs, Hongkongs, New Yorks und Chicagos der 1950er, 60er und 70er Jahre, die von großer Empathie, von Humor und von einem so feinen Gespür für Licht, Symmetrie und Farben zeugten, dass es schlichtweg unglaublich scheint, die Frau hinter der Kamera sei eine mysteriöse Eigenbrötlerin gewesen.

In ihrer sorgfältig recherchierten Biographie nähert sich Ann Marks einer Frau, die vor der elterlichen Zurückweisung, vor Gewalterfahrungen, vor den Sucht- und Geisteskrankheiten ihr Familie geflohen war und ihre Liebe zur Fotografie entdeckte. Es ist eine große Erzählung von Selbstbestimmung, Mut und unbestechlicher Kreativität.“



Autorin Ann Marks erzählt uns hier die bewegende Geschichte des Kindermädchens Vivian Maier. Sie war eben nicht nur Kindermädchen sondern auch Fotografin und es ist wirklich mehr als beeindruckend zu erlesen was sie alles in dieser Zeit festgehalten hat und welchen Wert diese Werke heutzutage überhaupt haben! Maier ist weit herum gekommen auf der Welt und somit sind ihre Bilder Zeitzeugnisse des kompletten Erdballs. Marks beschreibt mit feinen Worten eine besondere Frau ohne sie dabei zu werten oder gar zu beurteilen. Ihre Biografie liest sich sehr flüssig und ist wirklich spannend niedergeschrieben. Wir dürfen als Leser hier eine Person kennenlernen, die die Liebe zur Fotografie und ihr Talent bestens miteinander verknüpfte. Das ist wahre Kunst! Das Leben so in Bildern festzuhalten bedeutete Maier alles und genau das spürt man in jeder Zeile ihrer Biografie! Leseempfehlung hierfür und 5 Sterne!

Veröffentlicht am 22.01.2024

Ein einmaliger Klassiker!

Clair de Lune (Steidl Nocturnes)
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Klappentext:

„Eines Nachts verlassen kostbare Möbel ein Herrenhaus: Schränke, Spiegel, Stühle, Betten – fassungslos beobachtet der Hausherr vom Park aus das seltsame Geschehen. Keine Diebe in Sicht. Monate ...

Klappentext:

„Eines Nachts verlassen kostbare Möbel ein Herrenhaus: Schränke, Spiegel, Stühle, Betten – fassungslos beobachtet der Hausherr vom Park aus das seltsame Geschehen. Keine Diebe in Sicht. Monate später findet er Einzelstücke bei einem Händler in Rouen. Was ist passiert? Ein Jurastudent prahlt vor seinen Freunden mit dem Erwerb der abgeschlagenen, fachmännisch mumifizierten Hand eines Verbrechers – bis sie ihm an die Gurgel geht. Besitz macht offenbar nicht glücklich. Noch Übleres widerfährt dem Protagonisten in »Der Horla«, der von einem unerklärlichen Wesen gleichen Namens langsam besessen, ausgesaugt und seiner selbst enteignet wird. (Diese berühmte Geschichte in Tagebuchform regte Bram Stoker zu seinem Vampirroman »Dracula« an.)

Doch was wäre ein Band mit Nocturnes von Maupassant ohne die Liebe? So kommt auf den Schwingen des Mondlichts die Leidenschaft über eine junge Frau: Clair de Lune. Unsere Auswahl klingt aus mit einer der bewegendsten Novellen, die Maupassant geschrieben hat: Das Kind. In der Hochzeitsnacht erfährt der Bräutigam, dass seine ehemalige Mätresse mit einem Kind niedergekommen ist und im Sterben liegt. Er bricht auf und kehrt noch in der gleichen Nacht mit dem Neugeborenen zu seiner Braut zurück ...“



Der steidl-Verlag hat hier wahrlich einen wunderbaren Klassiker im Repertoire. Wir dürfen hier verschiedene, bekannte Werke von Maupassant erlesen und somit in verschiedene Welten abtauchen. Die Nocturnes entführen uns in die ewige Dunkelheit der Nacht und erzählt dabei verschiedenste Geschichten. Einmalig schön und bewegend zugleich! Auf 128 Seiten dürfen wir durch das Mondlicht schreiten und den bezaubernden Worten Maupassant‘ folgen - ein absoluter Genuss erster Güte und ein Klassiker, den man gelesen haben muss! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 21.01.2024

Eindeutige Leseempfehlung!

The Clanlands Almanac
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Klappentext:

„Kalendergeschichten aus Schottland



2020 nahmen die „Outlander“-Darsteller Sam Heughan und Graham McTavish ihre Leser*innen in ihrem Reisebuch „Clanlands“ auf eine ungewöhnliche Tour durch ...

Klappentext:

„Kalendergeschichten aus Schottland



2020 nahmen die „Outlander“-Darsteller Sam Heughan und Graham McTavish ihre Leser*innen in ihrem Reisebuch „Clanlands“ auf eine ungewöhnliche Tour durch Schottland mit. Jetzt bestreiten sie mit ihrem „Almanac“ ein neues, nicht minder unterhaltsamen Format: In zwölf Kalender-Kapiteln führen sie ihr Publikum durch das schottische Jahr.



Vom legendären Hogmanay zum Jahreswechsel über die streng begrenzte Haggis-Jagdsaison (April, April) und das weltberühmte Fringe-Kulturfestival in Edinburgh bis hin zum keltischen Halloween ist jeder Monat voll gepackt mit Jahrestagen und Festen, mit schottischen Persönlichkeiten und historischen Daten. Im selbstironischen Dialog präsentieren die beiden kilttragenden Schauspieler ihre Schlacht des Monats, ihre Burg des Monats, ihren Clan, Whisky oder Ort des Monats. Berührende Erinnerungen, komische Anekdoten, testosteron-geladene Wettstreitereien und immer wieder die Liebe zu Schottland machen dieses Jahrbuch zu einer ebenso amüsanten wie informativen Fundgrube.



Das perfekte Geschenk für alle Schottland- und „Outlander“-Fans!“



Ein Almanach? Was war das noch gleich? Ein Wort, welches ich schon länger nicht gehört oder gar gelesen hatte aber dann kam es: „Ein Almanach … ist eine periodische, meist einmal im Jahr erscheinende Schrift zu einem thematisch abgegrenzten Fachbereich.“ Quelle Wiki. Also was erwartet uns dann hier? Ein wirklich lesenswerter und sehr gut aufgemachter Kalender mit Geschichten rund um Schottland und wer könnte dies besser zusammenfassen als Graham McTavish und Sam Heughan. Die Beiden sind waschechte Schotten und gerade durch ihre schauspielerischen Leistungen in der Outlander-Serie mehr als bekannt. Es geht um Rituale, Feste, Aktivitäten passend zur Jahreszeit, kleine aber feine Geschichten und eben recht persönliche Parts der beiden Schauspieler. Wir erlesen Rituale, ein wenig Spirit, Highlights aus der schottischen Kulinarik, Sagen und Überlieferungen. Fest steht, alles ist äußerst unterhaltsam, wissenswert und kurzweilig, da die Beiden den richtigen Dreh raushaben, genau all das kurz und bündig zu erklären. Trinkt man nebenbei noch einen richtig guten schottischen Whisky dann kann nicht schief gehen bei der Weiterbildung! 5 Sterne hierfür!