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Veröffentlicht am 21.01.2024

Ok, aber mehr auch nicht...

Outlander - Ein Schatten von Verrat und Liebe
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Klappentext:

„1778 ist ein dramatisches Jahr für die Frasers: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg steuert auf seinen blutigen Höhepunkt zu; William, der junge Graf von Ellesmere, findet zu seinem Entsetzen ...

Klappentext:

„1778 ist ein dramatisches Jahr für die Frasers: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg steuert auf seinen blutigen Höhepunkt zu; William, der junge Graf von Ellesmere, findet zu seinem Entsetzen heraus, dass er Jamies unehelicher Sohn ist und damit von einem Rebellen und verurteilten Verbrecher abstammt; und die verwitwete Claire hat in die Ehe mit Lord John Grey eingewilligt, Jamies bestem Freund. Ihr Herz droht zum zweiten Mal zu brechen, als etwas geschieht, das sie in ihren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hätte: Eines Tages steht der totgeglaubte Jamie quicklebendig vor ihr.



Zumindest wissen Claire und Jamie ihre Tochter Brianna im 20. Jahrhundert in Sicherheit – oder?“



Mittlerweile glaubt man mit Band acht der Reihe eine Never-ending-Story vor auch zu haben. Warum ich sie dann gelesen habe? Als Leser der ersten Stunde sowie Zuschauer der Serie ist die Neugier auf die Fortsetzung nunmal da. Egal ob groß oder mittelmäßig und genau da hat uns Autorin Diana Gabaldon doch richtig gepackt. Egal ob Marketing-Clou oder weil sie selbst einfach nur Spaß an der Geschichte hat, die Autorin versucht uns mitzuziehen, egal wie weh es tut. In Band 8 wird wieder munter durch die Steine gehüpft, zumindest von Brianna und ihrer Familie. Richtige Zeit gefunden? Oder einfach nur die falschen Steine gewählt? Zumindest wird es gähnend langweilig diesbezüglich. Ihre Intention mag ja irgendwie verständlich sein aber dennoch ist die Nutzung von „Vitamin B“ um all den Gefahren der damaligen Zeit zu entkommen, recht einfallslos. Alles wirkt wie den verspäteten Bus doch noch geschafft um irgendwie pünktlich anzukommen obwohl es kaum noch möglich ist. Und Claire und Jamie? Der Klappentext verrät es sehr detailliert und somit ist die Spannung bereits da raus und man könnte sich gut 500 Seiten von den über 1100 schenken. Jamie lebt also und alles ist anders. Welche Reaktionen wird es geben? Lesen Sie selbst, wenn Sie noch können aber ja, ab da an wird es so etwas wie lesenswert bzw. kommt ein wenig der Flow der Geschichte wieder auf. Mittlerweile kennt man Jamie…Überraschungen wird es dennoch geben und Claire? Doktort weiter umher und die Liebe zu Jamie ist da ja auch noch im Rennen…Kurzum: die Geschichte zieht sich ewig und drei Tage und ja, mehr als 1100 Seiten liest man als eingefleischter Leser auch nicht mehr so ohne weiteres weg, gerade wenn die Spannung fehlt oder alles so gestellt wirkt. Der Lack ist irgendwie ab, das wusste ich aber auch schon bei Band 7…Geht es weiter mit der Geschichte? Keine Ahnung. Und wenn, wird es mich wohl nur bedingt interessieren. Da lese ich doch lieber die ersten 4 Teile wieder und wieder und entschwinde dort in andere Welten mit besonderen Charakteren und einem spektakulärem Zeitgeschehen. Aktuell ist das eher weniger zu finden und der Hype um „Outlander“ wird immer mehr und mehr verblassen. 3 gute Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Genau wie Band 1 - ganz mittelmäßig halt...

Kinderlachen auf dem Dünenhof
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Klappentext:

„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: ...

Klappentext:

„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: Es gibt Tote zu betrauern; und statt sich ihren Traum von einem Medizinstudium zu erfüllen, musste Greta Krankenschwester werden, ebenso wie ihre ältere Schwester Erika. Doch ganz nach dem Vorbild ihrer Großmutter und Dünenhof-Gründerin Anni Nissen kümmern sich nun die beiden Schwestern aufopferungsvoll um die Kinder im Erholungsheim, die viel Schlimmes durchgemacht haben.



Während Greta jeden Tag auf Nachricht von ihrem Mann hofft, der in russische Kriegsgefangenschaft geraten ist, verliebt Erika sich in den Flüchtling Jonas, einen Arzt, der immer öfter im Dünenhof hilft. Doch längst nicht jeder auf der Insel ist bereit, die Vertriebenen aus dem Osten mit offenen Armen zu empfangen …“



Die Geschichte rund um den Dünenhof geht in die zweite Runde und wie der/das Titel(Bild) vermuten lässt, wird uns die nächste Generation bzw. gar noch etwas weiter durch die Geschichte führen. Und „Kinderlachen“ ist ja schließlich etwas Positives! Der Zweite Weltkrieg liegt nun hinter dem Dünenhof und nun geht es an die „Wundversorgung“ in jeglicher Hinsicht. Man merkt bei den beiden Nissen-Enkelinnen, dass sie gerne andere Wege gegangen wären, aber es nunmal so kam wie es eben kam. Der Geist von Anni Nissen schwebt halt über dem Dünenhof wie Florence Nightingale. Neben ihrer Arbeit im Hof selbst, erfahren wir auch etwas aus dem Liebesleben von Greta und Erika. Aber leider nur bedingt. Das Thema Migration und Flüchtlingsaufnahme ist ein großes Thema und hier gibt es positives wie negatives zu erlesen.

Ohne Teil 1 der Geschichte macht Teil 2 keinen Sinn - kurzum: man sollte unbedingt den Vorgänger lesen, nicht nur wegen der Namen und Familiengeschichten, sondern auch um die Zusammenhänge im Ganzen besser zu verstehen. Der Schreibstil ist gleichbleibend wie in Band 1. Da ich diesen „ok“ fand, bewertet mit 3 guten Sternen, war die Ernüchterung recht groß als auch Band zwei sich als recht ruhig und unspektakulär entpuppte. Die Geschichte ist kein großer Knaller, das steht fest. Die Figuren sind nach wie vor recht blass, der Fluss der Geschichte wirkt oft zu sehr gestellt, und das Thema mit Flüchtlingsunterkunft bzw. Kinderheim/Erholungsheim etc. ist halt bereits oft durchgesprochen worden durch andere Autoren. Die Geschichte hebt sich einfach nicht aus der Masse ab. Hier und da gibt es unnötige Längen, das Föhr-Feeling verblasste immer mehr (vielleicht war es aber auch der Nachkriegs-Zeit geschuldet) und somit verhallte das Buch irgendwie im Nirgendwo. Ich muss klar gestehen, Band 3 reizt mich bislang Null und wie bereits gesagt, bleibt die Geschichte nicht im Gedächtnis hängen. Ich vergebe wieder 3 mittelmäßige Sterne. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben!

Veröffentlicht am 21.01.2024

Ein einmaliges Buch!

Habitat: Die neue Tiroler Küche
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Klappentext:

„Die neue Tiroler Küche – regional, bodenständig und exquisit!



Haubenkoch Christoph Krabichler präsentiert in seinem hochwertigen Kochbuch die Kulinarik und Lebensmittel-Tradition des ...

Klappentext:

„Die neue Tiroler Küche – regional, bodenständig und exquisit!



Haubenkoch Christoph Krabichler präsentiert in seinem hochwertigen Kochbuch die Kulinarik und Lebensmittel-Tradition des Tiroler Alpenraums. Mit perfekter Koch-Handwerkskunst zaubert er aus regionalen und saisonalen Produkten kulinarische Meisterwerke: 50 einzigartige Rezepte aus der traditionellen Tiroler Küche – modern und kreativ interpretiert. In seiner Küche verwendet Krabichler nur beste regionale Produkte von engagierten Produzentinnen, die die kulinarische Entwicklung Tirols seit Jahren prägen und im Buch vorgestellt werden.



Eine Hommage an die Alpenküche



• Lese- und Genussbuch in einem: Das ambitionierte Standardwerk zur modernen Tiroler Küche

• Erstklassige Koch-Handwerkskunst: Mit 50 kreativen Rezepten von Haubenkoch Christoph Krabichler und einem Vorwort von Spitzenkoch Martin Sieberer

• Besonders ausgestattet: Hardcover mit haptischem Einbandmaterial, Lesebändchen und hochwertiger Fotografie

• Nachhaltige Produkte: Mit spannenden Porträts von 11 engagierten regionalen Produzent
innen



Kulinarische Meisterwerke



In „Habitat“ stehen die Wurzeln der Tiroler Kulinarik und der nachhaltige und bewusste Umgang mit regionalen Lebensmitteln im Vordergrund. Christoph Krabichler begeistert mit seinen Interpretationen von heimischen Gerichten wie Gerstenrisotto mit Bergkäse und Lammtatar mit Frühlingskräutern. Abgerundet wird das Buch mit Porträts und Geschichten über die Menschen hinter den Produkten und über ihre Leidenschaft für die Produkte, die eine einzigartige Qualität entstehen lässt.



Hohe Kochkunst trifft auf traditionelle Tiroler Kulinarik: das große Koch- und Genussbuch zur modernen Alpenküche von Haubenkoch Christoph Krabichler“



Allein die Optik und Haptik dieses Buches ist außergewöhnlich und von bester Qualität! Das besondere Cover allein sticht aus der Masse hervor und es sieht weiß Gott nicht nach einem Kochbuch aus und das ist es auch nicht! In diesem Buch steckt viel mehr als nur Rezepte. Hier geht es um die großer Herausforderung, die Tiroler Küche im neuen Glanze erstrahlen zu lassen bzw. ihr frischen Wind zu geben. DA geht es um Traditionen, um Gewohntes und Geliebtes aber eben auch um jenes was die Welt als „Neu“ und als Möglichkeit dazu aufzeigt. Die Tiroler Küche hat sehr tiefe Wurzeln und es ist eine wahre Kunst diese nicht zu beschädigen! Christoph Krabichler zeigt uns was wie möglich ist. Sein Fokus ist dabei immer die Region selbst mit ihren Lebensmitteln sowie der bewusste Umgang damit. Neben den Rezeptideen, die wirklich bestens verständlich niedergeschrieben sind und mit köstlichen Fotos unter alt sind, dürfen wir aber auch verschiedene Menschen kennenlernen die sich mit der Tiroler Küche eng verbunden fühlen. In kurzen oder auch mal längeren Geschichten dürfen wir die Gesichter dahinter kennenlernen mit ihren Ideen, ihren Ansichten und erfahren was ihre Heimatliebe so besonders macht.

Fazit: Egal ob Vegetarisch, Wild, Fleisch oder Fisch, hier wird jeder Gaumen Freude finden. Die Rezepte sind besonders genau wie ihre Menschen dahinter. Das Buch brilliert mit einmaligen Bildern und Fotografien welche das Herz tief bewegen und die Verbundenheit, die Liebe zur Region uneingeschränkt aufzeigen. 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 21.01.2024

Bitte mehr davon! Klasse Buch!

Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst
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Klappentext:

„Was hat Dalí vom Camembert gelernt?



Lustig, leidenschaftlich, lehrreich – ein Blick hinter die Kulissen, der Kunstnerds wie Kunstbanausen gleichermaßen begeistert



Einer der bekanntesten ...

Klappentext:

„Was hat Dalí vom Camembert gelernt?



Lustig, leidenschaftlich, lehrreich – ein Blick hinter die Kulissen, der Kunstnerds wie Kunstbanausen gleichermaßen begeistert



Einer der bekanntesten Surrealisten ließ sich bei seinen fließenden Uhren von französischem Weichkäse inspirieren, der Schöpfer des ›Schrei‹, Edvard Munch, verteilte auf den meisten seiner Werke Vogelscheiße, Martin Kippenberger hat in den 1980er-Jahren ein Bild von Gerhard Richter als Tischplatte in seiner eigenen Skulptur verarbeitet.



Der Kunstexperte und Comedian Jakob Schwerdtfeger weiß viele dieser spannenden Anekdoten hinter der Entstehung großer Werke zu erzählen. Er hat die historischen Hintergründe parat, kennt die Biografien der Kunstschaffenden und die oftmals abstrusen Storys, die schon immer zur Kunst gehört haben.“



Kunst ist ja so eine Sache…entweder man liebt sie, man kann damit wirklich Null anfangen oder man akzeptiert es irgendwo, irgendwie aber hat dennoch keinen Plan von nix. Autor des Buches hier ist Jakob Schwerdtfeger. Als Kunstexperte weiß er um was es geht und als Comedian weiß er den Kunst-Unlustigen am Schopfe zu packen und Kunst doch interessant werden zu lassen. Wie das geht? Genau das steht auf amüsante Art und Weise in diesem Buch. Er erklärt uns neben bekannten Malern und Künstlern wie sie zu ihren Werken und Schöpfungen gekommen sind! Manchmal auf skurrile Weise, manchmal einfach nur urkomisch. Fest steht aber: Künstler sind eben keine Außerirdischen sondern Menschen wie Du und Ich und auch denen fliegen bzw. fliegen ihre Inspirationen auch nicht ohne weiteres zu. In seinen zahlreichen Anekdoten achtet er stets die Künstler und dessen Werke. Hier gibt es keinen Zerriss aber eben Aufklärung und das wird auch so manchen Nicht-Kunst-Interessierten doch interessieren! Hier scheint vieles Unglaubwürdig aber glauben Sie mir, Schwerdtfeger weiß wovon er spricht und ja, hier stimmt alles! Ich vergebe sehr gern 5 Sterne für dieses Aufklärungsbuch der anderen Art! Gerne mehr davon, denn genau so wird Kunst auf besondere Art und Weise zugänglich!

Veröffentlicht am 21.01.2024

Leseempfehlung!

Eismusik
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Klappentext:

„Oslo, Ende des 19. Jahrhunderts:



Der junge Zoologe und Polarforscher Fridtjof Nansen ist ein Draufgänger und Frauenheld, ebenso launisch wie zielstrebig. Noch größer als sein Lebenshunger ...

Klappentext:

„Oslo, Ende des 19. Jahrhunderts:



Der junge Zoologe und Polarforscher Fridtjof Nansen ist ein Draufgänger und Frauenheld, ebenso launisch wie zielstrebig. Noch größer als sein Lebenshunger ist nur sein Forscherdrang. Die emanzipierte Professorentochter Eva Sars, eine begabte Sängerin, will die Bühnen Europas mit ihrer Stimme erobern.



Als Eva und Fridtjof beim Wintersport in den Bergen bei Oslo aufeinandertreffen, sehen sie ineinander den einen Menschen, der ihre Träume teilt. Doch um die Arktis zu erforschen, wird Fridtjof die Frau verlassen müssen, die er liebt. Und wenn Eva bei ihm bleibt, setzt sie ihren Lebenstraum von der großen Gesangskarriere aufs Spiel.



Angela Lunds historischer Roman erzählt die bewegende Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe vor der atemberaubenden Kulisse Norwegens und der eisigen Arktis.“



Autorin Angela Lund hat sich einem sehr besonderem Thema hier gewidmet: die (Er)Forschung unserer Pole. Genauer dürfen wir hier in die Geschichte rund um den berühmten Polarforscher Fridtjof Nansen eintauchen und die seiner Frau Eva Sars. Auch sie war keine Unbekannte in Norwegen. Die bekannte Sängerin, die bereits durch ihre Geschwister mit der (Er)Forschung der Natur vertraut war, lernte also Fridtjof Nansen kennen und lieben. Es sollte so sein. Beide haben ihr Herz regelrecht an einander verloren. Aber diese Liebe wird auf eine harte Probe gestellt als Fridtjof zu einer Expedition aufbrechen wird. Lund beschreibt nicht nur die aufkeimende Liebe der Beiden ausführlich, wir dürfen auch sehr intensiv die Reise Nansens miterlesen. Der Trip in die Arktis ist nicht nur körperlich eine Herausforderung sondern auch seelisch. Nicht zu wissen ob man sich wiedersieht schmerzt das Herz noch mehr als die erfrorenen Glieder. Aber auch für Eva geht das Leben weiter in der Zwischenzeit. Lund beschreibt, wie bereits gesagt, sehr detailliert, verliert sich aber keinesfalls darin. Diese tiefen Beschreibungen sind schon notwendig um zu erkennen welche Qualen in jeglicher Hinsicht jeder erleiden musste. Egal ob für die Forschung, für die Liebe oder der Kampf für das Frauenrecht. Fridtjof und Eva kämpften einerseits gemeinsam aber auch jeder für sich allein wenn es nicht anders ging. Eva war nicht nur eine brillante Sängerin, sondern ebenfalls dem weißen Pulver verfallen wie Friedtjof! Und auch das packt Lund sehr gut mit hinein in ihre Erzählung.

Fazit: Wir erleben auf eine wirklich sehr intensive Weise, geschuldet eines detaillierten und sehr ausgewogenen Schreibstils, eine Expedition ins ewige Eis aber auch eine warmherzige Liebe zwischen zwei besonderen und starken Menschen. Lunds Art und Weise ihrer Erzählung ist stets fesselnd und hat einen ausgewogenen Spannungsbogen sowie eben eine Liebesgeschichte komplett frei von Kitsch. Ja, es war ein schönes Leseerlebnis, so wie man es von der Autorin kennt! 5 verdiente Sterne hierfür!