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Veröffentlicht am 15.02.2024

Die Autorin spricht mir aus dem Herzen! Ein Lesegenuss für alle Gartenfreunde!

Ein Garten offenbart sich
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!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Der Garten als Lehrmeister – vom Wiederfinden eines Lebens im Einklang mit der Natur



Als Katrin de Vries nach Jahren in der Großstadt zurück in ihre Heimat ...

!ein Lesehighlight 2024!



Klappentext:

„Der Garten als Lehrmeister – vom Wiederfinden eines Lebens im Einklang mit der Natur



Als Katrin de Vries nach Jahren in der Großstadt zurück in ihre Heimat zieht, in ein Backsteinhaus in Ostfriesland, zu dem auch ein großer Garten gehört, ist sie noch überzeugt: Rasen gehört gemäht, Unkraut gejätet und morsche Bäume sollten gefällt werden. Doch nach und nach ändert sich ihre Vorstellung von Naturschönheit, ja von Natur überhaupt, und sie wagt einen neuen Ansatz: Statt den Garten nach herrschenden Vorstellungen zu gestalten, lässt sie den Bäumen, Gräsern, Büschen und Blumen vor ihrer Haustür freien Lauf. Und während es um sie herum wächst, wimmelt und sprießt, beobachtet sie und lernt – und muss dabei unweigerlich an ihre Großeltern denken, für die der Garten noch eine ganz andere Bedeutung hatte.



Was können wir von der Natur vor unserer Haustür lernen?



Faszinierende Familiengeschichte: Einblicke in die traditionelle Lebensweise ostfriesischer Landarbeiter“



Ich begann dieses Buch und war nur so erschrocken. Warum? Katrin de Vries wohnt nur 100km von mir entfernt in Ostfriesland und wir wohnen eben in der Mitte Frieslands, eingezäumt von Nord- und Ostfriesland. Ihre Geschichte hat mich tief berührt da wir genau wie sie ebenfalls ein so großes Gartengrundstück (welches ein reiner Naturgarten ist) besitzen und ein ebenfalls so altes Bauernhaus. Die Verbindung war alleine deswegen schon groß zu der Autorin! Ebenfalls gleich vorweg: ihr Schreibstil, ihr Ausdruck waren eine Wohltat für die Lese-Seele. Ein feiner, unaufgeregter und sprachlich sehr ausgewogener Schreibstil wartet hier auf die Leserschaft.

Ihre Geschichte hier, ist einerseits eine kleine Lebensgeschichte, da sie uns immer und immer wieder in ihre Kinderzeit mitnimmt, die sie oft bei ihren Urgroßeltern und Großeltern verbrachte, aber auch eine Lebensgeschichte die sie bis heute prägt, da ihr Grundstück, welches vor über 30 Jahren erworben wurde, ihr Leben verändert hat und auch ihre Denkweise. Nur ist dieser Weg dahin kein leichter. Man muss offen dafür sein, Wissen aufnehmen und verarbeiten und vor allem „sehen“ lernen. Was das mit ihren Großeltern zu hat? Eine ganze Menge! De Vries erzählt uns in kleinen Abschnitten wie es früher war, wie früher die Menschen auf dem Land lebten und was für sie wichtig war. Auch sie lernten bis zum Schluss aber hatten im Vergleich zu uns heute ganz andere Intentionen mit einem Garten. Auch sie beobachteten - egal wie fest der Boden gefroren war oder ob der Kramermann mit dem Motorrad in Hausrichtung fuhr. Es sind Parallelen sichtbar und für de Vries sind die Erinnerungen genau so prägend wie das, was sie selbst erlebt. Große Unterstützer für das Grundstück sind ihre Söhne. Sie macht keinen Hehl daraus, wie oft sie sie gemaßregelt haben und mit ihrem Wissen ihre Sichtweise beeinflusst und positiv verändert haben. Da wurden große Bäume beim Einzug ins Haus gefällt wegen dem Licht und der Gefahr mit dem Dach und dann, mehr als 30 Jahre später ist de Vries es ein Rätsel warum sie diese Bäume gefällt haben, die noch so lange nach dem Cut immer und immer wieder ausgetrieben haben. Im Buch gibt es noch mehr Geschichten dazu. Man könnte plump sagen, de Vries musste erst ihre Erfahrungen machen. Was auch richtig ist, nur werden dadurch keine toten Bäume wieder lebendig oder durch Unkrautvlies abgedeckter Boden wieder fit. Genau wie ich, so hat auch de Vries lernen müssen zu „sehen“ was und wie die Natur agiert. Wir dürfen mit ihr leben, sie ein wenig bewirtschaften aber wie müssen ihr auch etwas wieder zurück geben und sie auch einfach mal machen lassen. De Vries hat einfach ihren Rasen wachsen lassen! Mähte nur noch Gehwege rein und der Rest wuchs wild umher. Viele Gärtner werden jetzt die Haare aufstellen und meinen, die Dame sei halt „öko“ aber dem ist nicht so - das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!

De Vries’ Anekdoten sind stets kurz. Mal schreibt sie über ihren Rasen, über die Tierwelt die dort wieder Einzug hält oder wie es früher eben war, über Dahlien über ihr Gemüsebeet. Ihre Gedanken sind dazu teilweise sehr philosophisch und teils sogar lyrisch und genau das hat mir hier so extrem gut gefallen! Der Garten ist ein absolute

Lehrmeister und wir lernen nie aus! Egal wie alt wir sind und eines steht fest: die Natur hat immer noch das Sagen dort! Wir müssen alle besser hinschauen, besser sehen, verstehen und nicht immer gleich handeln! Einfach mal wachsen lassen tut nicht nur dem Garten gut und seiner Tierwelt sondern auch der eigenen Seele! Fazit: Dieses Buch hat mir ganz tief aus dem Herzen gesprochen und ich empfand und empfinde die Autorin als Gleichgesinnte. In diesem Buch schlägt der Herzschlag des Gartens höher und bringt uns einfach unendlich viel Wissen mit! Ein großartiges Buch welches mehr als 5 Sterne verdient hätte!

Veröffentlicht am 25.10.2023

Absolut nicht mein Buch...

Blutbuch
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Klappentext:

„Die Erzählfigur in ›Blutbuch‹ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem Schweizer Vorort, lebt sie nun in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen ...

Klappentext:

„Die Erzählfigur in ›Blutbuch‹ identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem Schweizer Vorort, lebt sie nun in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie.

Dieser Roman ist ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten. Kim de l’Horizon macht sich auf die Suche nach anderen Arten von Wissen und Überlieferung, Erzählen und Ichwerdung, unterspült dabei die linearen Formen der Familienerzählung und nähert sich einer flüssigen und strömenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet.“



Bis zur Hälfte des Buches bin ich gekommen, den Rest habe ich quer gelesen - das sagt bereits alles. Das Buch „Blutbuch“ von Kim de l‘Horion erhielt 2022 u.a. den Deutschen Buchpreis. Ich muss klar zugeben, ich nehme eigentlich immer Abstand von solchen Preis-Büchern, da sie zu viel Hype inne haben und meist literarisch nicht das bieten was man erwartet hat. Hier war die Neugier nun einfach bei mir zu groß. Die Geschichte hatte irgendwie ihren Reiz und ja, manchmal muss man auch über den eigenen Schatten springen und so wollte ich dieses ach so hoch gelobte Buch lesen. Es ist eine Art biografische Erzählung von Kim de l‘Horizon selbst, so wird es immer wieder beschrieben und es mag auch irgendwie sein ohne die Person zu kennen. Unsere Figur weiß nicht ob Mann- oder Frau-sein das wirklich Wahre ist, dennoch haftet sich die Figur immer und immer wieder an die weiblichen Parts der Familie. Egal wie die Figur tickt, es scheint ein Magnet zu sein - so jedenfalls meine Eindrücke. Die Figur fängt an in alten Wunden zu kramen und wühlt in der Tiefe der Erinnerungen sowie in der Tiefe der Seele der u.a. erkrankten Großmutter. Die Frage nach dem Sinn sowie der Bestimmung ob Mann oder Frau segeln hier über allem mit wie ein Damocles-Schwert. Die Figur sieht, so jedenfalls für meine Begriffe, in allen weiblichen Wesen der Familie Verrat und Missgunst. Es wird von der „Schweigekultur der Mütter“ berichtet und da war ich raus. Für mich völlig fremde Welten, da ich dies alles so nie kannte und auch kenne brach ich hier mit dem Buch. Um es irgendwie kurz zu machen: die Figur wühlt für meine Begriffe in sinnlosen und wahrlich nicht zur Erkenntnis bereichernden Tiefen der weiblichen Familienmitglieder nur um selbst irgendwie zur Selbstfindung zu kommen und sich selbst die Frage beantworten zu könne was die Figur denn nun eigentlich sei. Für viele mag das philosophisch klingen oder gar lyrisch, ich fand es extrem ermüdend und schwach, da ich aber auch eine andere Erziehung erfahren durfte als unsere Figur und auch nie nach der Selbstfindung suchen musste. Selbstfindung ist auch Selbstbestimmung! Da nützt es nichts anderen die Schuld dafür zu geben wenn es nicht so läuft wie gewünscht! Für die Figur wird es irgendwie nämlich zum Muss und sie verbeißt sich darin. Findet man aber so seine Antworten? Da ich diesbezüglich völlig anders ticke, war es einerseits eine interessante Lektüre aber sie bleibt Null im Gedächtnis hängen und ich kann sie auch nicht empfehlen. Warum? Der Schreibstil ist eine Katastrophe! Ich liebe Metaphern und verliere mich gern darin aber unsere Figur wird hier regelrecht damit erschlagen und somit verliert sich der gesamte Lesefluss im Nirwana. Es bleibt keine Möglichkeit Luft zu holen. Der Titel passt, ja, aber man nimmt weder Kim de l‘Horizon dieses ganze Geschwurbel ab, geschweige denn noch seiner Buchfigur. Zudem sind die extremen, und es sind wirklich extreme und äußerst vulgäre Worte hier zu finden, Situationen mehr verstörend als erhellend. Das Buch macht Null Spaß zu lesen, ihm zu folgen oder gar sich Gedanken darüber zu machen. Allein diese Bewertung zu schreiben, war eigentlich schon zu viel Aufmerksamkeit für dieses Buch. Interessant ist nur: mittlerweile ein Jahr später, im Jahr 2023, scheint Kim de l‘Horizon die Selbstsuche aufgegeben zu haben, denn er ist nun Kolumnist bei einer Zürcher Zeitung…vielleicht findet er dort was er sucht. 1 Stern hierfür

Veröffentlicht am 09.08.2022

Istrien kulinarisch entdecken

Genießen in Istrien
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Klappentext:

„Olivenöl und Trüffel, Wein und Schinken, Fisch und glühende Kohlen: Istrien ist das Feinschmeckerparadies schlechthin! Fantastische Ausgangsprodukte, eine dynamisch-junge Kulinarikszene ...

Klappentext:

„Olivenöl und Trüffel, Wein und Schinken, Fisch und glühende Kohlen: Istrien ist das Feinschmeckerparadies schlechthin! Fantastische Ausgangsprodukte, eine dynamisch-junge Kulinarikszene und eine unglaubliche Vielfalt an Restaurants mit Charakter, kleinen Bars und Konobas versprechen mediterrane Lebensfreude und Urlaubsfeeling für Gaumen und Nase.

Silvia Trippolt-Maderbachers Bestseller ist nun endlich wieder erhältlich: komplett neu recherchiert, mit über 300 Adressen zwischen Adria und Hinterland. Ein unschlagbarer Genuss-Guide, ein unterhaltsames Buch voller kulinarischer Geschichten und eine persönliche Liebeserklärung an die Halbinsel, ihre Menschen und das gemeinsame Genießen an einem Tisch.“



Istrien ist ein besonderes Reiseziel und kulinarisch hat es richtig was zu bieten. Dieser Reiseführer zeigt mal wieder auf wunderschöne eindringliche Art wie man Kulinarik und Sehenswürdigkeiten miteinander verbinden kann. Egal ob im slowenischen Teil oder im kroatischen, egal ob im Landesinneren oder doch direkt an den Küsten, hier gibt es viel zu entdecken und den Gaumen zu verwöhnen! Hier steht Vielfalt ganz hoch im Kurs! Schnell wird deutlich welche Highlights sich diese Gegend vereinnahmt hat: Trüffel, Pasta, Olivenöl, Schinken uvm.. Auch gibt die Autorin wieder Tipps für die Lokalitäten und was man unbedingt man gegessen haben muss. Die Bilder sind teilweise wirklich atemberaubend und Urlaubsfeeling und ein wenig Fernweh kommen unweigerlich auf.

Fazit: wer also bei der Urlaubsplanung auch gleich wieder kulinarisch sich festlegen will und von zu Hause aus reservieren möchte, kann das ganz problemlos mit diesem wunderbaren Reiseführer tun. Er bietet eine große Anzahl an Tipps und Genüssen, dass da gar nichts schief gehen kann! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 13.07.2022

Wahre Liebe im Taschenformat

For the Love of Bags, Revised Edition
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Klappentext:

„…Für Taschenfans, alle die mehr über das wichtigste Accessoire der Frauen erfahren wollen, und Männer auf der Suche nach dem perfekten Geschenk

Frauen lieben Taschen, weil sie perfekte ...

Klappentext:

„…Für Taschenfans, alle die mehr über das wichtigste Accessoire der Frauen erfahren wollen, und Männer auf der Suche nach dem perfekten Geschenk

Frauen lieben Taschen, weil sie perfekte Transportmittel sind, nicht nur für Schlüssel, Kreditkarte und Lippenstift. Sondern für all ihre Sehnsüchte und Wünsche. So sind Handtaschen im 20. Jahrhundert zum Milliarden-Business für die Luxusbranche geworden. Aber die Handtasche ist mehr als nur Statussymbol. Sie wird immer wieder neu erfunden und beeinflusst so seit Jahren die Mode auf der Straße mehr als jede Kleidersilhouette. For the Love of Bags ist eine Hommage an die Handtasche: von ikonischen Modellen wie der Kelly Bag, dem ersten Sehnsuchtsobjekt überhaupt, bis hin zu den neuen Instagram-Stars erzählt dieses Buch nicht nur die Geschichte der It-Bag. Sondern vor allem vom großen Einfluss der Taschenliebe auf unseren Stil - nicht nur auf den Straßen der Modemetropolen.“



Sie sind begehrt oder zum Teil sogar Wertanlagen - Designerhandtaschen. Ihr Ruf, egal von welchem Label, ist einmalig. Nur sind es diese Taschen auch wirklich wert? Dieses Buch lässt jedem Liebhaber das Herz aufgehen und die Frage beantworten: ja! Hier erlebt der Leser die feine Kunst der Herstellung, der puren Handarbeit, der einzelnen Schritte die dafür nötig sind, das Geldbeutel oder Lippenstift gut verstaut sind. Das Buch bietet einmalige Aufnahmen die wahrlich begeistern und so vieles verraten und erklären - auch mal ohne Worte. Hier werden Klassiker und neue Trendtaschen, die das Zeug zum Klassiker haben, ganz nah unter die Lupe genommen. Egal ob Chanel oder Louis Vuitton etc. hier wird es luxuriös und stilecht.

Auch hier passt die Optik und Haptik des Buches komplett zum Inhalt. Alles wirkt hochwertig: die Drucke sind klar und fein, die Texte auf Deutsch, Englisch oder Französisch - also weltweit verständlich und zudem kurz und prägnant, die Qualität der Buchseiten griffig und matt und somit sehr gut nutzbar.

Dieses Coffetable-Book ist ein Muss für jeden Taschenliebhaber und eine Art Hommage an diese Herstellungs-Kunst zugleich. Einfach nur wow! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 03.04.2022

2 Sterne sagt alles

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Klappentext:
„Der Gasthof von Elsa und Robert Walch ist eine Institution. Es ist Sommer, und die Touristen schwärmen von überall herbei, um inmitten friedvoller Natur Roberts köstliche Landküche zu genießen. ...

Klappentext:
„Der Gasthof von Elsa und Robert Walch ist eine Institution. Es ist Sommer, und die Touristen schwärmen von überall herbei, um inmitten friedvoller Natur Roberts köstliche Landküche zu genießen. Während seine Schwester Elsa sich um die Gäste kümmert, verbringt Robert seine Zeit am liebsten am Herd und in seinem prächtigen Gemüsegarten. Er erzählt den Möhren Geschichten, singt seinen Hühnern Wiegenlieder und ersinnt unter dem Sternenhimmel Rezepte voller Nostalgie. Bis eines Tages die temperamentvolle Maggie aus England eintrifft. Und ihn zum Tanz auffordert. Zunächst auf dem Parkett. Doch wird Robert es wagen, mit ihr auch das wahre Leben zu erkunden?“

Der Grundgedanke des Titels und demzufolge des Protagonisten Robert, mit den Lebensmitteln achtsam umzugehen, ist an sich ja wirklich wichtig und löblich. Schön dass das Thema mal ein Plattform bekommt. Dennoch war es das dann aber auch schon mit den positiven Gedanken für diese Geschichte. „Der Koch der zu Möhren und Sternen sprach“ begann recht „nett“, kippte aber leider komplett in die Richtung Klischee ab und wurde zusehenst unverständlicher bzw. riss immer wieder abrupt ein und manches mal ab. Roter Faden? Nicht wirklich gefunden. Der Lesefluss wurde einfach nicht bis zum Schluss gleichmäßig in Gang behalten. Der Sprachstil von Autorin Julia Mattera ist einfach und sehr oft einfach nur nervig, denn sie wiederholt viele, viele Parts immer und immer wieder (schlussendlich stellt man sich nach ihren Beschreibungen Robert als immer hochroten und Herzrhthmus-geschädigten Menschen vor). Hier fehlt einfach komplett die Abwechslung, die Tiefe, der Sinn und Glaubwürdigkeit und die bietet das Leben ja nun in Hülle und Fülle wenn man es richtig verpackt. Es soll eine Liebesgeschichte sein, in der ein Mann aus seinem alten Leben ausbricht und endlich doch noch die Liebe findet, sich öffnet und das Leben genießen kann, soll, muss - so will es jedenfalls die Autorin. Ihr Coaching zum Thema „sinnvoll das Leben füllen“ hätte sie anders verpacken müssen. Die Geschichte ist zäh und nervig an manchen Stellen, man verliert den Faden zu ihr und ich quälte mich dann bis zum Schluss. Für mich ist es nichtmal eine seichte Geschichte, für mich ist es wie ein Hauch Puderzucker, der manches leckere Lebensmittel einfach übertüncht. 2 von 5 Sterne. Eine Leseempfehlung gibt es von mir nicht.