Ein tolles Cosy- Feel-Good -Weihnachtsbuch zum Vorlesen oder selber lesen ab 8 Jahren.

Das Cover ist illustriert mit einem magischen Windhauch der durch ein offenes Fenster wirbelt, dieser verspricht ein spannendes Weihnachtsabenteuer. Zu sehen sind auch die Zwillings-Dedektive, die Hand vom Dieb, das Lama in der Schneekugel und ein großes leckerer Plätzchenteller. Meine Kinder waren schon wegen dem Cover neugierig auf die Geschichte und was da so kommen mag.

Praktisch für die Adventszeit ist die Unterteilung im 24 Kapiteln. Schön kurz gehalten, bestens geeignet für ein Vorlesen am Abend.

Das ganze Buch ist liebevoll und detailreich gezeichnet. Ich habe mich immer sehr an den Schneekugeln hinter den Seitenzahlen erfreut.

Die Zwillinge sind sympathische Protagonisten, liebevoll chaotisch und individuell. Wo die Interessen der beiden liegen, wird anfangs beschrieben. Die Kinder konnten wegen der Vorstellungsseiten von Anni und Tim schnell eine Verbindung zu den Zwillingen aufbauen. Man ist schnell im Dörfchen Snorla angekommen und fühlt sich wohl.

Nach dem Verschwinden der Wunschzettel werden viele Fragen aufgeworfen. Wer stiehlt sie und warum werden sogar unfertige mitgenommen? Die Zwillinge Anni und Tim sind ganz in ihrem Element, mutig und mit Abenteuerlust verfolgen sie eine heiße Spur.

Nach einer spannenden Verfolgungsjagd landen sie durch ein Portal im Eichenbaum im Weihnachtsdorf des Wichtels Puk und des Weihnachtsmanns am Nordpol. Bis zum Portal war die Geschichte noch offen, man wusste nicht wird es magisch oder ist es doch nur ein Kind der Schule was da so schnell davonflitzt mit den Zetteln.

Das Portal und der Wichtel sorgen dann für den Twist ins magische und ab der Kristallhöhle gibt es eine kleine Achterbahnfahrt der Weihnachtsgefühle.

Wunderschön dekorierte Räume, Eisbären, riesige Geschenke, duftende Tees und zuckerwürfelpupsende Lamas zaubern einen auf jeder Seite ein Lächeln, es wird einem ganz warm ums Herz vor lauter Weihnachtsstimmung.

Puk, der Wichtel ist liebevoll chaotisch. Anni und Tim helfen ihn mit der Misere klarzukommen, alle Wunschzettel gestohlen zu haben, um den Weihnachtsmann mit allen Aufgaben zu ersetzen. Denn er möchte nicht immer im Hintergrund sein, sondern auch mal glänzen. Die Zwillings-Dedektive nehmen sich diesen brisanten Fall an. Denn die Kinder sollen alle rechtzeitig ihre Geschenke erhalten und die Zeit ist sehr knapp.

Der Weihnachtsmann muss her. Mit Weihnachtsmannmagie, Zeit und Schnelligkeitszaubern sind die Geschenke der Kinder gerettet. Das Lama darf als Rentierersatz auch am Schlitten am Weihnachtsabend mitfliegen.

Die Idee mit dem Lama ist erfrischend. Es wird zum Maskottchen der Geschichte. Anni trägt ihre Lama Haarspange und kuschelt am Ende mit ihrem ersehnten Lamakuscheltier. Das wirkliche Lama war ein Versehen vom Wichtel Puk, der den Wunsch von Annis Zettel nicht vollständig lesen konnte, wie die überdimensionale Puppe, die war auch eines von vielen Geschenkefails des ambitionierten Wichtels.

Der Text des Wunschzetteldiebs spielt mit Farbe und unterschiedlichen Größen und Schrifttypen. Das lockert auf und hat meiner Tochter das Lesen erleichtert.


Die vielen schönen und liebevoll gezeichneten Bilder unterstützen die Story ungemein. Humorvoll und magisch begleiten sie durch das Buch.

Insgesamt sind wir sehr begeistert und werden den Zwillings-Dedektiven treu bleiben und sie weiterempfehlen. Wir freuen uns auf weitere spannende Abenteuer.

Tolles Buch für die ganze Familie.

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Zwei fremde Streitsaurier streiten sich, sie vergleichen ihre Kräfte und erleben zusammen ein kleines Abenteuer, das macht sie schlussendlich zu dicken Freunden die zusammen ihr Glück teilen.

Das Cover ist mit farbenfrohen großen Köpfen der zwei Streitsaurier gezeichnet. Miracelrex ist violett,- und der Superosaurus orangefarben.
Die Saurier könnten unterschiedlicher nicht sein, Miracelrex ist groß und dünn, der Superosaurus im Gegensatz voluminöser und kleiner.

Beide Streitsaurier halten sich für die allerschönsten Geschöpfe. Nachdem sie eine Insel entdecken, beanspruchen sie diese jeweils für sich allein. Eitel wie sie sind, entsteht ein Gefecht der Vergleiche von Kräften und Superfähigkeiten. Der Beste soll die Insel bekommen. Nur wer ist der Beste?

Die Story ist auch für die Kleinsten verständlich und nachvollziehbar. Schon Kleinkinder kennen Besitzansprüche und schmerzhafte Vergleiche über Spielzeug, Aussehen und Fähigkeiten. Das Buch zeigt den Kleinen durch die Hintertür, dass wir alle gleich sind und sich egobehaftete Vergleiche nicht lohnen. Diese Erkenntnis kann das Selbstbewusstsein der Kinder stärken und sie wohlmöglich resilienter werden lassen. Natürlich ist es mit einem Buch nicht getan die Materie als solches zu verstehen, aber auch kleine Erfahrungen und Geschichten haben einen großen Wirkungsschatz.

Die Story regt zum Lachen und Schmunzeln an. Wenn die beiden Streitsaurier merken, dass die Insel keinen Bestand hat und es folglich immer einen größeren Streitsaurier gibt, müssen sie zusammen halten und gemeinsam eine Lösung finden.

Die Zeichnungen sind groß gehalten und wirken spannend und plakativ über die Doppelseiten hinweg. Der blau-orangefarbene Komplimentärkontrast wird über alle Seiten mit den Farben des blauen Meeres und der sandfarbenen Insel dargestellt. Die Wirkung ist kontrastreich und sorgt auf den Seiten für farbenfrohe Abwechslungen. Die Dynamik der Zeichnungen ist für die Verständlichkeit der Story wichtig. Es ist immer etwas los auf den Seiten, man sieht sie fast in Bewegung. Es wird gezogen, geblubbert, gehüpft und pulverisiert.

Die Texte und Dialoge sind kurz geschrieben, die Farben und Schrifttypen variieren. Einzig die Phantasiesprache ist schwierig vorzulesen und kann den Lesefluss in Wanken bringen. Die Texte sind kreativ geschrieben und sprechen die LeserInnen an manchen Stellen direkt an. Das baut eine Verbindung auf und lässt in die Story eintauchen.

Als die Plantschosaurierin den Streitsauriern zeigt, dass sie die umkämpfte Insel mit einem Hopps pulverisieren kann, sind die Streitsaurier in Nöten. Sie retten sich zusammen im Meer und finden gemeinsam eine neue Insel, als Freunde.

Die witzigen kleinen Randfiguren wie der Fliegohapps und weitere Zeichnungen von Meeresfiguren lockern die Geschichte auf. Auch der kleine Hummer und der Seestern streiten miteinander. Die Streitspirale geht also auch zu den Kleineren nach unten. Eine weitere Erkenntnis gewonnen.

Meine Kinder mögen das Buch und haben ihre Favoriten. Sie verstehen die Essenz und stellten auch im nachhinein Fragen zu dem Thema. Der bedeutendste Satz war wohl: dass kenne ich auch! Kinder sind zutiefst froh wenn sie verstanden werden und das Streitthema ist in der Kita und in der Schule allgegenwärtig.

Eine Gemeinsamkeit zu finden und auf dieser eine Freundschaft aufzubauen oder einfach nur ein simples Verständnis für den anderen Menschen aufzubringen wird in den Streitsauriern rudimentär vermittelt. Das Zauberwort hier ist die Empathie bzw. die Vermittlung von dieser.

Wir werden es in unser Bücherregal aufnehmen und es sicherlich noch oft vorlesen. Besonders wenn wieder gestritten oder verglichen wird.

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Ein Funke nur ein kleines Licht....

Meine zwei kleinen Kinder haben jeden Abend gebannt auf die großen bunten und wunderschön illustrierten Seiten geschaut, während die Mama das ereignisreiche Mäuseleben vorgelesen hat.

Das Cover funkelt im Licht und hat eine wohlige und atmosphärische Gestaltung. Das Format ist groß gewählt und sieht sehr schmuckhaft im Bücherregal aus.

Jede Seite beschreibt eine kleines Ereignis in der Lebensgeschichte eines Mäusepärchens, alle zusammen erzählen chronologisch ihr gesamtes Leben mit seinen Höhen und Tiefen, wie die Mäuse anderen helfen, Hoffnungslosigkeit überwinden und Genügsamkeit leben bis an ihr Lebensende. Der Mäuseopa erzählt seinem Enkel von diesem Leben und der Lebenskreis schließt sich.

Es ist ein herzergreifendes Buch für die großen Leser mit Lebenserfahrung, für die kleinen Leser ist es eine Schule fürs Leben, sie lernen wie wichtig Nächstenliebe ist und das Zuversicht und Hoffnung stets feste Bestandteile im Leben sein sollten.

Manch eine Seite muss vielleicht mehrmals erklärt werden oder wird erst später verstanden, daher ist es auch nicht altersgebunden und kann mit jedem Jahr wieder gelesen werden
Vielleicht eröffnen sich neue Sichtweisen auf die Mäuse, da auch sie, wie die Leser und Zuhörerschaft an Erfahrungen und Erlebnissen wachsen.

Am Ende des Buchs gehen einen die kleinen Reime erstmal nicht aus den Kopf. Eingängig geschrieben auf den Punkt gebracht und passend zur Gestaltung begleiten sie durch die Lebensreise der Mäuse.

Der Funken der Herzenswärme und Güte sind für uns die Essenz des Buches. Es wird noch oft vorgelesen werden.

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Felina Fingerhut nimmt uns mit auf ihre magische Reise, dabei hat sie Hilfe von einem Kater, der nicht hört, eine Hexe die in Spaghetti weissagt und einem Zauberer der am liebsten Zahlen schiebt.

Auf Buchcover finden sich viele kleine Details, die mit jedem Kapitel an Sinn gewinnen. Die Illustrationen sind liebevoll und kreativ gezeichnet, auch hier steht die Detailverliebtheit im Vordergrund, kleine Zeichnungen auch am Rand des Buchs begleiten die Leser.

Der Hauptcharakter Felina Fingerhut ist mit ihren 11 Jahren in einem schwierigen Alter, alles nervt, keiner versteht und ihre Tagtraumwelt ist so viel schöner als das echte Leben. Verständlich für viele Kinder und auch Erwachsene. Wo bleibt denn schon die Magie, in all den öden Alltäglichkeiten.

Ihre Eltern haben keine Arbeit mehr, ein Hausputz steht an und viel wird von Felina erwartet. Es sind Ferien und sie ist schon gelangweilt von ihrem Ferienjob. Zum Glück meint es das Schicksal gut mit ihr, denn der Postbote verwechselt die Adresse und bringt Felina ein geheimnisvolles Paket mit einem magischen schwarzen Loch. Dieses kann alles verschwinden lassen und so beginnt ihr neues Leben...

Die Story nimmt mit jedem Kapitel besonders ab der Hälfte des Buchs an Fahrt auf. Kater Knopf, der seh- und hör- beeinträchtigt ist, ist stets an ihrer Seite.
Die Hexe Wolke Donnerwetter, die rechtmäßige Empfängerin des Pakets, ist Vorbild, Freundin und Lehrerin zugleich. Der knarzige Zauberer Stecknadel, zuerst grummelig, doch später ein weiterer hilfreicher Gefährte.

Dass Felinas Eltern verschwinden und es damit ihren Zimmerutensilien gleich tun, einfach weg zu sein, ist ein großer Schock für Felina.
Mit dem Brokkoli- Feta Gericht und den kaputten Spielsachen war das noch lustig, aber dass die Eltern beim Hausputz in das Paket mit dem schwarzen Loch fallen, ist eine Katastrophe.

Jetzt beginnt ein magischer Road Trip. Ein Hexenzirkel wird nun befragt und magische Utensilien müssen alsbald in einem Feenmarkt und in einem Dunkelwald besorgt werden. Hinterlistige und schlecht gelaunte Wesen begegnen Felina auf ihrer Reise, aber wirklich böse ist keins davon.

Letztlich schafft es Felina ganz allein ihre Eltern zurück zu holen. Sie überwindet manche kleine Hürden und große Abenteuer auf diesem Weg.

Die Charaktere sind gut durchdacht und bestechen mit liebevollen Gewohnheiten oder Eigenschaften.

Wolke Donnerwetter ist eine durchweg anarchistische Hexe, die lebt und hext, wie es ihr gefällt.
Dass gefällt der kleinen Hexen verrückten Felina natürlich besonders gut.
Wünscht sie sich anfangs von Herzen hexen zu können, findet sie über das Abenteuer die Möglichkeit ihre eigene Magie zu entdecken, denn jede Hexe hat ihren persönlichen Stil.
In Felinas Fall ist es eine Gedichtform, das Elfchen, diese Idee ist wundervoll, denn daraus ergeben sich für die Leser eigene Ideen ihre Zaubersprüche zu entwickeln.

Das Ursache- Wirkungsprinzip ist als roter Faden im Buch klar zu erkennen, manche kennen es auch als Chaos-Theorie. Die Leserschaft wird, ob jung oder alt, zum vielfachen Nachdenken angeregt. Sogar kleine Matheaufgaben kommen zum Einsatz.

Mir persönlich hat das sehr gut gefallen. Die Idee, die Gegensätze von Naturwissenschaft und Magie zu vereinen und mit kreativen Einfällen und Wortwitz zu ergänzen ist toll umgesetzt.

Die Essenz, dass die Magie auch in einem warmen Kakao oder dem gießen der Zimmerpflanzen bestehen kann, ist herzerwärmend.

Unsere Lieblingscharaktere sind der Kater Knopf, die Tagtraumkatze Pepper, die wir gerne mehr getroffen hätten, besonders da jenes Kapitel stark an Alice im Wunderland erinnert und natürlich Felina.

Die Spinne Arach- Nina hat uns sehr zum lachen gebracht und der Esel- Schrat kurz zum gruseln.

Eine kleine Schwachstelle empfand ich persönlich in der Erklärung des Aufenthaltsortes der Eltern in Felinas Tagtraumwelt, wie die an diesem düsteren Ort genau gelandet sind, wurde mir nicht richtig klar.

Zum Ende hin ist das Buch so spannend, das man es kaum weglegen möchte. Die falschen Fährten, das Verschwinden des Schwarzen Lochs und weitere spannende Kleinigkeiten lassen einen jedes Kapitel immer schneller lesen.

Wir freuen uns auf den zweiten Teil.

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