Auch der vierte Band der Reihe um den Totengräber des Wiener Zentralfriedhofs Augustin Rothmayer und dem Inspektor Leopold von Herzfeldt hat mich wieder auf ganzer Linie überzeugt. Mit viel Wiener Charme, noch mehr Atmosphäre und dem vermeintlich glamourösen Schein von Varieté und dem Prater sind die Voraussetzungen für spannende Ermittlungen natürlich vorhanden und werden vom Autor gekonnt in Szene gesetzt. Zudem haben sich die Figuren weiterentwickelt, quasi wie eine zweite Handlung, die im Hintergrund lief. Das Miträtseln und die Haken, die die Handlung schlägt, sorgen für einen Sog, dem sich der Lesende nicht entziehen kann. Die Reihe hat sich von Band zu Band gesteigert, so dass ich weitere Abenteuer nicht erwarten kann! Ebenfalls äußerst empfehlenswert: das Hörbuch zum Roman, der von Hans Jürgen Stockerl meisterlich zum Leben erweckt wird.

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Victoria, genannt Toja, lebt in einem zauberhaften, besonderen Haus und einem ebenso besonderen Garten. Als eines Tages Vica auftaucht, die eigentlich ebenfalls Victoria heißt, spürt sie direkt eine Verbindung. Denn Vica wie auch Toja sind introvertiert und das, was man heute als hochsensibel deklariert. In unserer lauten Gesellschaft nicht einfach und sich anpassen heißt verbiegen. Toja erkennt sich in Vica wieder und der Garten wird zu einem sicheren Hafen, von dem ein Sommer voller Veränderungen ausgeht. Es ist ein leiser Roman, zart und liebevoll erzählt, der die Stillen in den Mittelpunkt rückt, zu mehr Verständnis aufruft und zeigt, dass mit ein bisschen Rücksicht und miteinander Raum für viele Individualitäten ist. Tojas verwunschenen Garten hat man direkt und sehr lebendig vor Augen, neben ihr und Vica kommen noch einige andere, sehr besondere Charaktere vor, die die Handlung bereichern. Ich selbst habe mich oft in Toja und Vica wiedererkannt und war sehr berührt. Ein wunderbarer leichter Sommerroman mit Botschaft!

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Christin versucht nach der Trennung von ihrer großen Liebe Samuel wieder auf die Beine zu kommen. Als ihre Oma ihr eine Karte schickt und um Hilfe mit ihrem Schmucklädchen in St. Peter-Ording bittet, zögert sie nur kurz. Vor Ort angekommen, stellen sich verschiedene Probleme vor: der mögliche Verlust des Lädchens, Samuel, der von Christins Oma zu Hilfe geordert wurde und die große Frage: was macht sie glücklich? Der Stil liest sich warm und einfühlsam, die Charaktere sind toll ausgestaltet und sehr sympathisch - die Kulisse von St. Peter-Ording hat man direkt vor Augen und die Nase quasi voll von Seewind. Ein wirkliches Lesevergnügen, das glücklich macht!

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Clara sucht nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten Zuflucht bei ihrer Mutter Anneliese, die gerade in Barcelona bei einer guten Freundin ist. Maria ist zudem auch Claras Patentante und auf Instagram als Foodbloggerin aktiv und bringt Anneliese Social Media nahe. Als nach einer Party Marias junge Konkurrentin ermordet aufgefunden wird, gerät Maria unter Tatverdacht und Clara und Anneliese beginnen erneut zu ermitteln.
Nach dem ersten, sehr spannenden Band, der in Granada spielte gibt uns die Autorin einen sehr lebendigen Blick in die Gastro-Szene Barcelonas, viel Urlaubsflair und wieder einen interessanten Kriminalfall, der sich auch damit beschäftigt, was hinter der schönen und glamourösen Fassade des Influencer-Daseins steckt. Ich war ab der ersten Minute gefesselt und konnte den Roman nicht beiseite legen!

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Kerze und Krähe bildet den Abschluss einer wirklich tollen Trilogie - Al MacBharrais, seines Zeichens Siegelmagier (er wirkt Magie mit Tinte, Schreibfeder und Papier), ist kurz davor, dem Ursprung seines Doppelfluchs auf den Grund zu kommen. Bis dahin herrscht aber wieder fröhliches Chaos - Hobgoblin Buck Foj will der berühmteste seiner Art werden, Nadia ist dabei, einen eigenen Kult und Gott zu erschaffen und die Morrigan, ehemals irische Todesgöttin, versucht sich am Dating. Der Stil ist wie bei den Vorgängern auch super zu lesen, sehr dynamisch und humorvoll. Passend zu den Charakteren geht es aber auch mal derb zu. Mir hat das Finale dieser Trilogie genauso gut gefallen wie die Vorgänger und was soll ich sagen: er lässt mich mit einem lachenden Auge für das gelungene Ende als auch mit einem weinenenden Auge, weil die Reihe zu Ende ist, zurück.

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