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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2017

Eine humorvolle Geschichte für Jung & Alt

Ziemlich alte Helden
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Das Buch ist trotz des Themas, ältere Menschen und ihre Lebensweise, auch für jüngere Personen geeignet, da es sehr humorvoll geschrieben ist und auch zum Nachdenken anregt. Fast jede Person hat ja in ...

Das Buch ist trotz des Themas, ältere Menschen und ihre Lebensweise, auch für jüngere Personen geeignet, da es sehr humorvoll geschrieben ist und auch zum Nachdenken anregt. Fast jede Person hat ja in ihrem Umfeld auch ältere Menschen, denen es im Innersten vielleicht genauso geht und die jeden Tag genauso über die Runden bringen wie dieProtagonisten des Buches.


Dieses Buch ist der Erstling von Simona Morani und zugleich ein Bestseller. Ich muss sagen zu Recht, denn ich habe schon lange kein Buch mehr glesen, das sich so einfühlsam um eine Thematik angenommen hat wie dieses.


Es geht um Gino einen 90-jährigen der trotz seines fortgeschrittenen Alters täglich ein italienisches Bergdörfchen mit seiner grünen Ape unsicher macht. Sehr zum Leidwesen seines Sohnes Nicola und dem Dorfpolizisten Corrado. Doch seine ebenfalls alten Freunde, mit denen er sich täglich in einer Bar im Bergdörfchen trifft, unterstützen ihn bei der Flucht vor Corrado.


Die Autorin beschreibt natürlich auch die anderen alten Herren, darüber möchte ich aber jetzt gar nicht mehr verraten, sondern euch empfehlen das Buch selbst zu lesen.
Vom Schreibstil her ist es recht flüssig und schnell zu lesen.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Lesenswerter Erstling

Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt
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Der bei seinen Großeltern aufgewachsene Jakub fliegt als erster tschechischer Astronaut ins All, um einen unbekannten Nebel genauer zu erforschen. Leider muss er für dieses Vorhaben seine Freundin Lenka ...

Der bei seinen Großeltern aufgewachsene Jakub fliegt als erster tschechischer Astronaut ins All, um einen unbekannten Nebel genauer zu erforschen. Leider muss er für dieses Vorhaben seine Freundin Lenka zurücklassen. Die Beziehung der beiden wurde bereits vor seiner Reise auf eine harte Probe gestellt, da sie leider nicht wie gewünscht schwanger geworden ist. Nun da Jakub aber zig Tausend Kilometer von ihr entfernt ist, verlässt Lenka ihn bereits nach wenigen Wochen und lässt die wöchtentlichen Video-Chats ausfallen. Jakub fällt daraufhin in ein tiefes Loch und frönt Nutella und Whiskey.
Alleine im Weltall, entdeckt er ein außerirdisches Wesen, das sich in sein Raumschiff eingeschlichen hat. Zuerst geht er davon aus, dass ihm sein Verstand einen Streich spielt, doch das Wesen bleibt und er verarbeitet seine Kindheit, Teenagerzeit und die Zeit mit Lenka...


Jaroslav Kalfar's Erstling ist ein sehr philosophisches aber trotzdem unterhaltsames und an einigen Passagen sehr lustiges Buch. Jakubs Lebensgeschichte wird vom Anfang bis zum Ende durcherzählt dazwischen, findet man wieder Einschübe aus dem Weltall bzw. der Haupthandlung.
Mit dem Schreibstil bin ich anfangs nicht so gut klar gekommen, das hat sich aber nach wenigen Kapiteln gelegt.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Heiterer & spannender Provinzkrimi

Mordsacker
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Klara Himmel und ihre Familie zieht im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms von der Großstadt in ein kleines mecklenburgisches Dorf namens „Mordsacker“. Während sich ihr Mann, der Dorfpolizist und ihre Tochter, ...

Klara Himmel und ihre Familie zieht im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms von der Großstadt in ein kleines mecklenburgisches Dorf namens „Mordsacker“. Während sich ihr Mann, der Dorfpolizist und ihre Tochter, die Dorfärztin, schön langsam einleben, fällt es Klara sehr schwer sich im Dorfleben zu integrieren. Ihr neues Dasein als Hausfrau füllt sie so ganz und gar nicht aus. Da kommt etwas Action gerade recht. Als ihr Mann, Paul, von ihrer Tochter zu einem Todesfall auf dem Hof von Siggi Schlönkamp, ruft beginnt das Leben von Klara aber interessanter zu werden. Während Paul die nächsten Tage aufgrund von Krankheit im Bett verbringt, legt Klara mit den Ermittlungen auf eigene Faust los. Dabei erlebt sie so manches…

Die Geschichte wird durchgängig aus der Sicht von Klara, der Hauptfigur des Buches, erzählt. Der Schreibstil in Kombination mit der spritzigen Handlung lässt das Buch von der ersten bis zur letzten Seite unterhaltsam, humorvoll und spannend wirken. Trotz so manchen Hinweises blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten, da der Leser erst auf den letzten Seiten erfährt, wer denn nun Schuld am Tod von Siggi Schlönkamp ist.

Empfehlen kann man diesen Provinzkrimi, all jenen die sich nach einem heiteren, leichten und trotzdem spannenden (Sommer-)krimi sehnen.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Skurrile Familiengeschichte kombiniert mit schwedischem Humor

Rechne immer mit dem Schlimmsten
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In den 1960er Jahren übersiedelte der Finne Matti mit seiner Familie nach Schweden, da er sich aufgrund seiner Kriegserlebnisse im an Russland grenzenden Finnland nicht mehr wohl fühlt.

In Schweden hat ...

In den 1960er Jahren übersiedelte der Finne Matti mit seiner Familie nach Schweden, da er sich aufgrund seiner Kriegserlebnisse im an Russland grenzenden Finnland nicht mehr wohl fühlt.

In Schweden hat er ein florierendes Unternehmen mit Raubinsekten aufgebaut. Und währenddessen seinen Kindern eine sehr eigenartig anmutende Erziehung zukommen lassen, die sich nicht wie gewünscht ausgewirkt hat, denn keines seiner drei Kinder ist nun in der Lage das Familienunternehmen zu übernehmen und weiterzuführen.

Ein Wettbewerb zwischen den Kindern soll helfen, dem Vater zu beweisen, dass sie doch in der Lage sind, das Unternehmen zu übernehmen, doch auch dieser Plan geht, wie so oft schief.

Dazwischen ereignen sich noch einige weitere, mehr oder weniger kleinere Katastrophen, die aber allesamt gut ausgehen und zur abwechslungsreichen Handlung beitragen.

Am Schluss warten noch einige Überraschungen auf den Leser und jeder, noch so absurd anmutende Handlungsstrang, wird sinnvoll aufgelöst und zu einem, selbst für Matti, sehr zufriedenstellenden Ende verwoben.

Empfehlen kann ich das Buch all jenen, die sich nicht durch einen anfangs sehr gewöhnlichen Schreibstil abschrecken lassen und auch mit einer etwas groberen Art von Humor gut zurechtkommen.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Der Klappentext versprach mehr, als das Buch halten konnte

Blumentochter
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Wow, so ein tolles, buntes, Flower-Power-Cover, das mich schon im Vorfeld neugierig gemacht hat. - Wirklich ein top Hingucker und absolut passend zur Geschichte! :) Es hat mich zumindest im Gegensatz zur ...

Wow, so ein tolles, buntes, Flower-Power-Cover, das mich schon im Vorfeld neugierig gemacht hat. - Wirklich ein top Hingucker und absolut passend zur Geschichte! :) Es hat mich zumindest im Gegensatz zur Handlung des Buches nicht enttäuscht. Den Schutzumschlag aus Papier fand ich nicht so toll, hätte mir ein widerstandsfähigeres Material gewünscht. Der flüssige, sehr ausschmückende Schreibstil der Autorin war mir bereits in der Leseprobe sympathisch und das ist auch während des gesamten Buches so geblieben.
Durch die blumige, ausgeschmückte Erzählweise kann man sich die Erzählerin und ihre Tanten sowie ihr Lebensumfeld gut vorstellen. Auch das brasilianische Lebensgefühl kommt dadurch wunderbar zum Ausdruck. Die Handlung des Buches verglichen mit dem im Klappentext Versprochenen? Naja, was soll ich sagen? Ich war etwas enttäuscht. Giza kehrt erst am Ende des Buches in das Dorf zurück. Für mich wäre das laut dem Klappentext die Haupthandlung gewesen. Generell findet man im Buch sehr sehr wenige Dialoge. Einerseits finde ich das Schade, andererseits bin ich mir nicht sicher ob das die Handlung wirklich belebt hätte. Als Ausgleich dazu findet man im Buch sehr viele detaillierte Beschreibungen. Für mich war das Buch dennoch eine tolle Abwechslung und keine Zeitverschwendung. Es hat mir den einen oder anderen ruhigen Leseabend beschert!