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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2019

Die schwarze Reichswehr

Die Schwarze Rosa
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Im vorliegenden Buch hat die Autorin auf eine sehr emotionale und informative Weise, ihre eigene Familiengeschichte aufgearbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei das Leben ihrer Großmutter, deren Lebensweg ...

Im vorliegenden Buch hat die Autorin auf eine sehr emotionale und informative Weise, ihre eigene Familiengeschichte aufgearbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei das Leben ihrer Großmutter, deren Lebensweg sie in eine Dokumentation über die Geschehnisse der Weimarer Republik,eingearbeitet hat.

Durch den Wechsel zwischen fiktiven und realen Persönlichkeiten, entwickelte sich eine spannende und äußerst interessante Geschichte. Mein Wissen über diese Zeit wurde deutlich verbessert. Besonders hervorzuheben ist die Dokumentation am Ende des Buches, in welcher man erfährt, was aus den Personen geworden ist.

Fazit:

Ein Stück deutscher Geschichte, sehr spannend erzählt.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Das Brandmal des Wolfes

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Inhalt übernommen:
Mitten in der Nacht steht eine blutüberströmte Frau vor der Tür von Jan Römers Waldhütte. Der Reporter versorgt die Kopfverletzung der mysteriösen Fremden, die sich Hannah nennt. Am ...

Inhalt übernommen:
Mitten in der Nacht steht eine blutüberströmte Frau vor der Tür von Jan Römers Waldhütte. Der Reporter versorgt die Kopfverletzung der mysteriösen Fremden, die sich Hannah nennt. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Dann findet die Polizei die Leiche eines Mannes in einem nahegelegenen Waldstück - dem „Wald der Wölfe“, von dem auch Hannah erzählte und in dem schon früher Morde geschahen. Alle Opfer trugen Brandzeichen - einen Wolfskopf.
Jan Römer beginnt zu recherchieren. Schnell zeigt sich, dass die Morde in einem Zusammenhang stehen, der tief in die deutsche Vergangenheit reicht. Und als Jan Römer selbst in die Schusslinie gerät, wird ihm klar, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist.

Meine Meinung:

Obwohl Jan sich eigentlich in der Abgeschiedenheit der Waldhütte von seinem letzten Fall erholen wollte, gelingt ihm das nach dem seltsamen Vorfall mit Hannah, nicht mehr.
Zusammen mit Mütze, seine Kollegin und seinem Freund Arslan sowie dessen Freundin Lena, beginnt er zu ermitteln. Dabei gerät er immer tiefer in die ostdeutsche Vergangenheit und außerdem immer näher in die Reichweite des Mörders.
Ich kenne die anderen Fälle bereits und war sehr neugierig auf die Fortsetzung. Es begann wie gewohnt sehr spannend, ich konnte sofort wieder in die Geschichte eintauchen. Der mittlere Teil zog sich dann allerdings etwas in die Länge, die Spannung flachte deutlich ab. Die in kursiver Schrift dargestellten Rückblicke brachten nach und nach Licht ins Dunkel und der Spannungsbogen stieg erneut an.
Das Buch endete mit einem furiosen Showdown,den ich so nicht erwartet hatte.

Fazit:

Meiner Meinung nach ist es nicht das stärkste Buch dieser Reihe, deshalb von mir nur vier Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Eine Begegnung die das Leben verändert

Konfetti im Winter
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Ich habe mich auf den ersten Seiten bereits in die Geschichte verliebt und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Die Protagonistin Zoey, die nach einem schweren Verlust nach Sylt reist ,um sich ...

Ich habe mich auf den ersten Seiten bereits in die Geschichte verliebt und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Die Protagonistin Zoey, die nach einem schweren Verlust nach Sylt reist ,um sich darüber klar zu werden, wie ihr Leben in Zukunft verlaufen soll,lernt gleich zu Beginn bei einem Strandspaziergang Marlene kennen, eine schicksalhafte Begegnung.

Auf eine fürsorgliche, dennoch aber unaufdringliche Art, hilft ihr die lebenserfahrene Frau, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Durch sie lernt sie auch neue Menschen kennen, die mehr oder weniger Wichtigkeit für ihr Leben erlangen.

Eine wichtige Nebenrolle spielt auch der Golden Retriever Max,der Zoey sofort in sein Hundeherz geschlossen hat.

Was mir sehr gut gefiel war, dass das besondere Flair der Nordseeinsel eine große Rolle spielte. Die immer wieder auftauchenden kulinarischen Genüsse rundeten die Geschichte auf angenehme Weise ab.

Den Satz „Du musst Konfetti in dein Leben bringen, es bunt und lebenswert gestalten“, nehme ich aus der Geschichte mit.

Fazit:

Ein Wohlfühlroman,den ich sehr gerne gelesen habe.Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Im Namen der Achtsamkeit

Achtsam morden
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Björn Diemel, ein viel beschäftigter Anwalt, mit wenig Zeit für seine Familie und einer Ehe die vor dem Aus steht , wird von seiner Frau vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Entweder er besucht ein ...

Björn Diemel, ein viel beschäftigter Anwalt, mit wenig Zeit für seine Familie und einer Ehe die vor dem Aus steht , wird von seiner Frau vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Entweder er besucht ein Achtsamkeitseminar, oder er darf seine Tochter, die er über alles liebt, nicht mehr sehen. Zu dem ersten Besuch bei dem anerkannten Seminarleiter kommt er zu spät und lässt auch deutlich verlauten, dass er von der ganzen Sache nichts hält. Dann jedoch beschäftigt er sich immer mehr mit seinen Leitsätzen und beginnt sie für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Bald darauf ist sein unangenehmer Mandant, ein brutaler Großkrimineller„Achtsam ermordet“.

Meine Meinung:

Mit sehr viel schwarzen Humor begleitet der Autor den Protagonisten auf dem Weg zu einem anderen Leben. Ohne jede Skrupel räumt er alles aus dem Weg, was ihn stört. Dabei spielen die Mitarbeiter und Gehilfen seines ersten Mordopfers gewollt oder ungewollt mit.
Wer einen Krimi erwartet, der nach dem üblichen Schema abläuft, liegt hier falsch. Wer jedoch skurrile Typen und komische Situationen mag, ist hier goldrichtig. Neben einigen bedeutenden Lebensweisheiten gibt es hier Lachtraining pur.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Segen und Fluch der sozialen Medien

Die Hinrichtung des Martin P.
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Inhalt übernommen:

Martin Pietsch ist 43 Jahre alt, hoffnungslos arbeitslos und gerade dabei, seine Beziehung gegen die Wand zu fahren. Als in einer großen Wohnanlage ein 17-jähriger Tschetschene ein ...

Inhalt übernommen:

Martin Pietsch ist 43 Jahre alt, hoffnungslos arbeitslos und gerade dabei, seine Beziehung gegen die Wand zu fahren. Als in einer großen Wohnanlage ein 17-jähriger Tschetschene ein kleines Mädchen tötet, postet Pietsch, mit einer gehörigen Dosis Frustration und einer ebenso gehörigen Dosis Alkohol im Blut, dass er den Mörder persönlich umbringen möchte. Womit er nicht rechnet: Er wird beim Wort genommen. Er soll den Täter hinrichten. Und bekommt dafür auch noch eine Menge Geld geboten. Und einen festen Job. Es wäre die Lösung all seiner Probleme. Aber natürlich wird Pietsch niemanden töten. Das kann er doch nicht! Oder? Kann er?

Meine Meinung:

In schonungsloser Offenheit legt der Autor das Leben des Mörders, seiner Familie, seiner Nachbarn und dem Verfasser des Hasspostings dar.Welche Lawine losgetreten wird, durch den Frust eines einzelnen Menschen und seiner Handlung, wird von allen Seiten beleuchtet.

Es ist ein Buch, was mich sehr nachdenklich gemacht hat und noch nachwirken wird.