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Veröffentlicht am 26.04.2021

Das Leben als Teenager und Videospiel-Liebe in einem Band

Hi Score Girl 4
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Vom Kind zum Teenager schien die Devise dieses Teiles der Reihe zu sein, denn wo wir in Band 1 noch ganz klar eher kindliche Charaktere hatten, waren es nun Teenager mit einem Hang zum jungen Erwachsenen. ...

Vom Kind zum Teenager schien die Devise dieses Teiles der Reihe zu sein, denn wo wir in Band 1 noch ganz klar eher kindliche Charaktere hatten, waren es nun Teenager mit einem Hang zum jungen Erwachsenen. Doch dies störte mich kaum, da man nicht nur den Videospiel-Aspekt weiter beleuchtete, sondern ganz klar zeigte wie verwirrend und aufreibend diese Zeit sein kann. Dazu muss man ja sagen, das es in Japan spielt.

Ich war auf jeden Fall gespannt wie ein Flitzebogen, womit mich die Reihe diesmal überraschen würde. Kurz und knapp gesagt, mit viel Drama und Emotionen. Was jetzt vielleicht abwertend klingt, aber überhaupt nicht so gemeint ist. Man merkte eben, dass die Charaktere gewachsen sind und das ihre Meinung und ihr Verlangen endlich selbst entscheiden zu dürfen, überhand nehmen. Doch haben wir uns nicht ebenfalls so gefühlt? Da ich den Band als Erwachsene lese, sehe ich die Dinge nochmal anders als junge Leser und empfinde z.B. den Gefühls-Wirrwarr realistischer als in so manchen Romantik-Schinken.

Trotz des ganzen Dramas verlor der Band aber nicht an Humor. Dies lag nicht nur daran, das der Autor unglaublich gute Gesichtszüge zaubern kann, sondern auch daran, dass Videospielfiguren mal eben als Ratgeber dienen. Wer hat z.B. nicht schon mal Guile aus Street Fighter um Hilfe gebeten? 😀 So wurden strenge Szenen ruckzuck wieder etwas lockerer. Schon allein das macht die Bände für mich stets zu kleinen Highlights. Und diesen erst Recht, da wirklich viele interessante Schlüsselmomente hatte.


Ja, dieser Band war aus meiner Sicht wirklich besonders. Nicht nur das die Charaktere nun richtige Teenager waren und es ernste Themen wie die erste Arbeit gab, blieb man dem Konzept treu und schaffte damit einem Band der unterhielt, aber emotional auch wirklich packen konnte. Für einen Manga, aus meiner Sicht eine große Leistung.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Emotional, aber trotz allem unterhaltsam und voller Videospiel-Liebe

Hi Score Girl 3
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Hätte es diese Reihe nicht schon in meiner Jugend geben können? Mit dem 3.Band der Reihe zeigte man nämlich nicht nur wie verwirrend und schwer die erste Liebe sein kann, sondern das unser Leben voller ...

Hätte es diese Reihe nicht schon in meiner Jugend geben können? Mit dem 3.Band der Reihe zeigte man nämlich nicht nur wie verwirrend und schwer die erste Liebe sein kann, sondern das unser Leben voller Überraschungen steckt. Klingt vielleicht hochtrabend, aber genau dies beinhaltete die Story diesmal.

Leider verriet die Kurzbeschreibung wirklich schon sehr viel, hielt aber zum Glück wenigstens noch ein paar Dinge für den Leser geheim. Die werde ich natürlich auch nicht verraten! Wie aber bereits angedeutet wurde, geht es mit Haruo und Akira langsam voran. Allerdings auf eine Art, die ich unglaublich zu schätzen weiß. Das Thema erste Liebe wird hier nicht einfach klischeehaft angegangen, sondern eben mal auf ungewöhnliche Art und Weise. Immerhin geht es Akira, Haruo und noch ein paar anderen Charakteren auch um die Leidenschaft zu Videospielen.

Ich liebe diese Mischung einfach. Besonders da in diesem Manga einfach mal die Geschichte der Videospiele erklärt wird und man zudem kleinere Hinweise zu Spielkonsolen erhält. Ich fand es z.B. sehr unterhaltsam als im Band gezeigt wurde wie teuer ein eigener Automat wäre. Klar es ist unnützes Wissen, aber eben welches das überrascht und hin und wieder zu unterhaltsamen Szenen führt.

Der Zeichenstil ist selbstverständlich derselbe geblieben. Alles andere hätte ich auch nicht hingenommen, denn ich liebe das Design der Figuren. Die sehr runden Köpfe haben aus meiner Sicht eben etwas sehr Markantes. Deswegen freue ich mich auch jetzt schon auf die folgenden Bände, denn die Serie zum Anime ist schon lange durchgesehen. Heißt, ich will unbedingt wissen wie es weiter geht. 🙂

Wie auch seine Vorgänger schaffte es dieser Teil der Reihe mich zu unterhalten, zu verblüffen und mit fiebern zu lassen. Ich liebe es Haruo und den anderen Charakteren beim Heranwachsen zusehen zu können und dabei lustige, aber auch emotionale Momente mitzuerleben. Denn genau dies tut diese Reihe. Dass man dazu noch eine Menge über die Geschichte der Videospiele erfährt, ist da nur die Kirsche auf dem Eisbecher.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Eine tolle Fortsetzung mit wichtiger Message

Schloss der Tiere. Band 2
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Wenn mich eines beeindruckte dann der erste Band aus der „Schloss der Tiere“-Reihe. Die etwas umgeänderte Version von „Farm der Tiere“ war optisch und inhaltlich einfach eine Wucht und zeichnete sich durch ...

Wenn mich eines beeindruckte dann der erste Band aus der „Schloss der Tiere“-Reihe. Die etwas umgeänderte Version von „Farm der Tiere“ war optisch und inhaltlich einfach eine Wucht und zeichnete sich durch Charaktere aus, die man lieben, aber auch hassen konnte. Nun ging es in den Nachfolger und würde ich ganz klar untertreiben, wenn ich sagen würde, dass ich mächtig gespannt war, was auf dem Hof alles passieren würde.

Also schnell rein ins Buch!

Kurz und knapp, ich war einfach nur begeistert. Wobei dies fast schon die falschen Worte wären, da der Band ja mehr schockierte, als unterhielt. Sagen wir es so, er schaffte es sozialkritische Themen gekonnt in Szene zu setzen. Immerhin ging es hier, wie auch in Orwells Werk darum, zu zeigen wie eine Diktatur aussieht. Und das schafften die Künstler mit Bravour.


Die Hauptrolle übernahm dabei auch diesmal wieder Miss B, welche neben ihrer unermüdlichen Kraft auch ein wahrer Hoffnungsspender war. Auf sie hörten die anderen Tiere, auch wenn ein paar dem Druck der Situation nicht gewachsen waren. Richtig interessant wurde es aber diesmal durch vermehrten Einblicke in das Leben des Stieres Silvio, welcher auf Kosten der Tiere lebt. Denn da die Tiere ja rebellieren müssen sie auf Annehmlichkeiten verzichten und das führte zu Situationen, in denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Hier waren Wut und Hass meine regelmäßigen Begleiter.

Optisch tat sich zum Vorgänger nichts, was ich auch sehr begrüßen kann, da die Tiere mit ihren menschlichen Zügen die Handlung wundervoll repräsentierten. Doch nicht nur die Tiere waren ein Hingucker, sondern auch die Landschaften oder Räume. Wer am Anfang die Tiere im Schnee arbeiten sieht, wird automatisch das Frösteln bekommen, da sowohl die Stimmung, als auch die Farben, genau dies widerspiegeln. Umgekehrt ist es eben eine pure Wohltat zu sehen, wenn die Tiere am Feuer sitzen und die Wärme genießen. Ja, hier handelt es sich nur um einen Comic, aber dies zu schaffen zeigt für mich wahre Kunst.

Wer „Farm der Tiere“ als Buch sehr schätzte, dürfte sich auch im zweiten Band von „Schloss der Tiere“ pudelwohl fühlen. Die abgeänderte Story machte das Ganze fast noch besser verständlich und schaffte es mit dem Zeichenstil von Félix Delep, die Tiere und ihre Umgebung zu etwas zu machen, das man bewundern kann. Ich freue mich jetzt schon den auf den Nachfolger, denn von Miss B und den anderen Tieren im Schloss kann ich nicht genug bekommen.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Spannend, unterhaltsam und voller Überraschungen

Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner
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Nach den Daleks und den Cyberman ging es für mich nun zu den Sontaranern. Diese waren für mich bisher eher unbekannt, da sie auch in der Serie bisher nicht so oft vorkamen. Gut, das liegt aber wahrscheinlich ...

Nach den Daleks und den Cyberman ging es für mich nun zu den Sontaranern. Diese waren für mich bisher eher unbekannt, da sie auch in der Serie bisher nicht so oft vorkamen. Gut, das liegt aber wahrscheinlich auch daran, das ich noch bei Staffel 9 hänge. Doch mein Interesse war geweckt, immerhin handelte es sich hier um eine sehr kampfeslustige Rasse, welche aber auch wirklich sehr speziell aussah. Und sie nun einmal in voller Action zu erleben, wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen.

Um so überraschte war ich, wohin mich die Story führte. Denn egal, ob von den Sontaraner oder vom Doktor, ich las erstaunlich wenig von ihnen. Dies hing aber auch damit zusammen das die gesamte Handlung auf dem Krieg zwischen den Sontaranern und den Rutanern aufbaute. Hier ging es wirklich um das große Ganze und das führte mich eben auch an Orte, die nur ein kleiner Teil der Geschichte waren. Doch war dies schlecht? Iwo, denn es war ein wirklich unglaublicher Ausflug, der für Doctor Who-Fans völlig neue Einblicke bereithalten dürfte.

Wie schon erwähnt gab es in diesem Buch eben nicht nur die Sontaraner, Rutaner und den Doctor, sondern auch viele Gehilfen. Erstaunlich war hier, dass sie regelrecht zu Hauptcharakteren wurde, da sie große Abschnitte mit ihren Erkundungen ausfüllten. Auch dies war nicht schlecht, auch wenn ich mir zwischendurch ein wenig mehr Doktor gewünscht hätte. Trotzdem war es für mich schön, die Begleiter des 7.Doktors kennenzulernen, da ich erst ab dem 8. in die Serie einstieg. Egal ob Kurt oder Bernice, ich fand hier wirklich tolle Charaktere, die wirklich viel Witz mitbrachten.

Trotz allem war dies bisher der komplexeste Band, da hier wirklich viele Details und Szenarien zusammenliefen. Man sprang förmlich von einem Ort zum Anderen, was für mich als Geringkenner, teils wirklich anstrengend war. Ich rate daher Lesern, die wie ich nur wenig Wissen über Doctor Who haben, stets ein internetfähiges Gerät in der Nähe zu haben, um sich die fehlenden Informationen zu besorgen. Ohne dies wäre ich nämlich reichlich aufgeschmissen zu werden.

Spaß hatte ich aber trotzdem zu genüge, denn der Band bot nicht nur viele Orte und Charaktere, sondern auch die unterschiedlichsten Momente, in denen man nie wusste, was gleich passieren würde. Oder anders herum, gab es Szenen, in denen man wirklich nichts Interessantes erwartete und plötzlich etwas geschah. Für mich ein absolutes Highlight, denn so schaffte man neben den spannenden Momenten, auch hochgefährliche oder unfassbar lustige Szenarien. Egal ob Fan oder nicht, dieses Buch machte wirklich einfach nur Spaß.

Dieses Buch war von vorne bis hinten, nicht nur unglaublich spannend, sondern sorgte mit vielen überraschenden Wendungen auch dafür, dass man es nicht weglegen wollte. Für Nichtkenner des 7.Doktors dürften viele Charaktere zwar unbekannt sein, aber mit ein wenig Intersuche, dürfte man schnell die passenden Infos finden. Hat man die, kann es richtig losgehen, denn hier wartete einen nicht nur der Krieg von Sontaranern und Rutaner, sondern noch so einiges mehr.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Unerwartet anders, aber dafür unglaublich spannend

Marvel Must-Have: Iron Man: Extremis
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Iron-Man dürfte sich für viele durch die Filme manifestiert haben. Jedoch nur in einer bestimmten Form und nicht in den vielen verschiedenen, welche Marvel zu bieten hat. Da ich selbst noch keinen eigenen ...

Iron-Man dürfte sich für viele durch die Filme manifestiert haben. Jedoch nur in einer bestimmten Form und nicht in den vielen verschiedenen, welche Marvel zu bieten hat. Da ich selbst noch keinen eigenen Comic von Iron-Man gelesen hatte, war ich auf die Story von „Extremis“ um so mehr gespannt. Immerhin ging es hier nicht nur darum eine biologische Waffe auszuschalten, sondern auch die Anfänge von Iron-Mans Dasein sehen dürfen. Aus meiner Sicht eine interessante Mischung.

Das was ich dann aber erlebte durfte, war kurz gesagt einfach nur krass. Was sie aber besonders hervorhob war der Zeichenstil, welcher nicht nur detailliert, sondern auch sehr realitätsnah war. Dadurch wirkten die Kämpfe nicht nur unglaublich wuchtig, nein, es gab sogar Szenen, die ich glatt dem Horror-Genre zuteilen würde. Was vielleicht eigenartig klingen mag, aber in die Story mit Extremis sehr gut passte. Immerhin verwandelte das Zeug Menschen und das auf eine nicht unbedingt schöne Art und Weise. Um so begeisterter war ich, denn dadurch fühlte sich der Band wirklich sehr erwachsen an.

Aber kommen wir wieder zur bereits gelobten Handlung, denn auf den 172 Seiten gab es wirklich eine Menge davon. Zum einen ging es natürlich um das Extremis selbst, welches durch einen Menschenversuch einen enormen Gegner für Iron-Man erschuf. Allzu viel möchte ich hier nicht verraten, denn die Story sollte man wirklich selbst erleben um sie ausreichend genießen zu können. Immerhin wurde man hier immer mal wieder überrascht.

Die wohl größte Überraschung war aber wohl Iron-Man selbst. Denn sowohl Charakter, als auch seine Rüstung unterschieden sich stark vom Film-Tony Stark. Dieser Tony Stark wirkte auf mich deutlich weicher, hatte aber trotzdem eine enorme Durchsetzungskraft. Klingt komisch, ich weiß. Aber so kam er für mich rüber. Er hatte zwar deutlich weniger Witz, aber im Zusammenhang mit der Story, war dies für mich auch nicht notwendig. Hier ging es um Action und Spannung, und die volle Konzentration auf die Sache. Der überraschende Aspekt der Rüstung war übrigens das sie noch per Hand angelegt wurde. Richtig, keine Roboterarme die halfen. Dadurch fühlte sich Tony für mich mal richtig menschlich an und das empfand ich als sehr schön.

Dieser Band der Marvel Must-Haves war eindeutig anders, als ich es wartete hatte. Aber im positiven Sinne, denn die Story überraschte nicht nur mit seiner sehr realistischen Optik, sondern auch mit einer Handlung die erschreckend, aber auch spannend zugleich war. Für alle die mal einen etwas anderen Iron-Man erleben wollen, auf jeden Fall eine echte Empfehlung.

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