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Veröffentlicht am 24.11.2025

Die Geschichte von Gert und Gisela

In den Scherben das Licht
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Die Geschichte von Gert und Gisela beginnt an einem kalten Abend im Oktober 1946. Hamburg liegt nach dem Krieg in Trümmern. Gisela sucht Unterschlupf in einem Keller, der von Gert schon seit ...

Die Geschichte von Gert und Gisela beginnt an einem kalten Abend im Oktober 1946. Hamburg liegt nach dem Krieg in Trümmern. Gisela sucht Unterschlupf in einem Keller, der von Gert schon seit einem halben Jahr bewohnt wird. Obwohl vom Haus die oberste Etage fehlt, finden die Beiden bei der Besitzerin Friede so etwas wie Familie. Die Suche nach Gerts verlorener Mutter und Schwester zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, die dann Ende 1955 endet.
Carmen Korn hat nach ihrer erfolgreichen Jahrhundert-Trilogie diesen neuen Roman geschrieben.
Emotional, mit klarer und eindringlicher Sprache erzählt die Autorin von einer Notgemeinschaft, von Freundschaft und der Kraft der Liebe. Mit einem feinen Gespür fürs Schreiben, einem bedachten Erzählstil, und liebenswerten Charakteren, trifft sie den Leser mitten ins Herz.
Besonders gut gefällt mir auch das Cover, das trotz der schlimmen Lage, mitten in den Trümmern der Stadt Hamburg, so etwas wie Optimismus verströmt.

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Veröffentlicht am 10.11.2025

Ein zweites Leben

Jetzt gerade ist alles gut
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Er freut sich auf eine kleine Auszeit. Da ist auch der kleine Schnitt am Finger schnell vergessen. Doch diese Wunde wird von einem auf den anderen Moment zu einer Sepsis und plötzlich lebensbedrohlich. ...

Er freut sich auf eine kleine Auszeit. Da ist auch der kleine Schnitt am Finger schnell vergessen. Doch diese Wunde wird von einem auf den anderen Moment zu einer Sepsis und plötzlich lebensbedrohlich. Nachdem er dem Tod nur knapp entronnen ist, beginnt ein neues Leben für ihn und die Sicht auf das Leben verändert sich. Kleinigkeiten und Belangloses wird für ihn plötzlich wichtig. Und so reihen sich die großen und kleinen Dinge des Lebens wie eine Perlenschnur aneinander und schließen sich zum Schluss zu einer wertvollen Kette zusammen. Freundschaften, Familie und die Natur müssen erhalten und gepflegt werden.
Der Autor Stephan Schäfer hat nach seinem Bucherfolg der 25 letzten Sommer wieder einen fast esoterisch angehauchten Roman geschrieben.
Für den Ich-Erzähler beginnt ein zweites, wertvolleres Leben. Mit einem Fingerzeig auf die kostbaren Momente. Denn alles kann schnell vorbei sein.

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Veröffentlicht am 29.10.2025

Mann ohne Heimat

Wenn die Sonne untergeht
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Thomas Mann, der 1929 den Nobelpreis für Literatur erhalten hat, kehrt 1933 nach einer Vortragsreihe und einem Winterurlaub in Arosa in der Schweiz, nicht mehr in seine Heimatstadt München zurück. ...

Thomas Mann, der 1929 den Nobelpreis für Literatur erhalten hat, kehrt 1933 nach einer Vortragsreihe und einem Winterurlaub in Arosa in der Schweiz, nicht mehr in seine Heimatstadt München zurück. Die politische Lage spitzt sich zu und Thomas Mann strandet mit seiner Frau Katia und drei der sechs Kinder in einem kleinen Fischerdorf Sanary-sur-Mer. Ihr Ort des Exils. Er glaubt zu Beginn, dass es sich um eine "Verrücktheits-Episode" bei den Nationalsozialisten handelt. Diese würde auch wieder schnell vorbeigehen. Doch mit der Zeit ist sich Thomas Mann nicht mehr sicher. Seine Kinder Erika, Klaus und Golo ( selbst alle Literaten) wollen, dass er sich zum Exil bekennen soll. Sein Verleger Fischer hingegen beschwichtigt ihn. Es wäre alles nicht so schlimm, es würde auch nicht lange dauern. Mann soll sich nicht politisch äußern.
Und so verliert er sein Heimatland an einen Ort, über den er schreibt " Übrigens, das herrliche Wetter, das ich trotz vielfachen Elendsbefindens von Herzen zu bewundern bereit bin, hält an."
Florian Illies hat einen wunderbar ausdruckstarken Roman über den Jahrhundertschriftsteller Thomas Mann geschrieben. Mit seiner unverkennbaren Schreibweise hat mich das Buch sofort in seinen Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 17.10.2025

Fliegen fliegen und Schnecken schlecken

In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar
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Zum Glück wird der Rhabarber in Barbaras Rhabarberbar niemals rar und und im Fichteldickicht sind immer noch die Fichten wichtig.
Wer Bodo Wartkes Auftritte in den sozialen Netzwerken kennt, ...

Zum Glück wird der Rhabarber in Barbaras Rhabarberbar niemals rar und und im Fichteldickicht sind immer noch die Fichten wichtig.
Wer Bodo Wartkes Auftritte in den sozialen Netzwerken kennt, wird dieses Buch lieben. Denn jetzt gibt es zu den genialen Zungenbrecherreimen auch noch die Illustrationen dazu. Und was ebenfalls matched: Fans können jetzt ablesen und mitsprechen. Vorausgesetzt, sie sind geübt im Zungenbrechersprechen, sonst werden die Zungen sehr schnell brechen. Wer sich beim Zungen allerdings die Zunge verknotet, der möge sich beim Autor melden. Er ist wohl der Meister im Lösen der Zunge.
Fazit: Ein gelungener Wortwitzespaß für jung und alt, vortrefflich gestaltet und illustriert von Alexandra Junge. Allerdings finde ich das angegebene Lesealter ab 6 Jahre etwas zu früh angegeben. Für geübte Leser und Leute, die Humor verstehen, genau das Richtige

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Veröffentlicht am 17.10.2025

Gemeinsam sind sie stark

Die Schule der magischen Tiere Neuausgabe 16: Land unter!
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Die bekannte Kinderbuchreihe geht in die sechzehnte Runde und hat von ihrer Beliebtheit nichts verloren.
Für diejenigen, die hier neu einsteigen:
Mister Mortimer ist der Besitzer der magischen ...

Die bekannte Kinderbuchreihe geht in die sechzehnte Runde und hat von ihrer Beliebtheit nichts verloren.
Für diejenigen, die hier neu einsteigen:
Mister Mortimer ist der Besitzer der magischen (geheimen) Zoohandlung. Er fährt um die Welt, um magische Tiere einzusammeln, die er an Kinder der Wintersteinschule verteilt. Die Tiere können sprechen und werden zu den besten Freunden der Schüler. Doch diese dürfen nie mit anderen über diese Tiere sprechen. Matteo und Leonie warten noch auf ihr magisches Tier. Bald soll es soweit sein. Doch plötzlich steht Mister Mortimers Zoohandlung unter Wasser. Natürlich hat er jetzt anderes zu tun. Und auch Matteo wird von seinem Wunsch nach einem magischen Tier abgelenkt. Luna, eine ehemalige Schulfreundin erlebt böse Dinge an ihrer neuen Schule. Doch bis Matteo helfen kann, müssen erst alle Schüler und ihre Tiere einen Plan schmieden.
Cover- und Illustrationen im Buch sind neu. Die Sprache und Schrift ist altersgerecht ab 8 Jahre. Auch, dass das Thema Mobbing und Handy angesprochen wird, finde ich sehr gut.

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