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Veröffentlicht am 08.12.2025

Magisches Weihnachtsabenteuer zum Träumen

Der Wunschzetteldieb
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Worum geht`s?
Weihnachten steht vor der Tür und die Zwillinge Anni und Tim schreiben noch schnell ihre Wunschzettel. Doch dann müssen sie mit ansehen, wie irgendjemand mit kleinen roten Handschuhen tatsächlich ...

Worum geht`s?
Weihnachten steht vor der Tür und die Zwillinge Anni und Tim schreiben noch schnell ihre Wunschzettel. Doch dann müssen sie mit ansehen, wie irgendjemand mit kleinen roten Handschuhen tatsächlich ihre Wunschzettel stibitzt. Die Zwillinge machen sich auf die Jagd nach dem Dieb und geraten in ein magisches Weihnachtsabenteuer voller wundersamer Überraschungen, die mit Sicherheit jedes Kind auch gern erleben würde.


Meine Meinung
„Der Wunschzetteldieb“ war für uns das erste Buch von Amelie Benn, das wir gelesen haben, und es wird mit Sicherheit nicht das letzte gewesen sein.

Das Buch ist in 24 kurze Kapitel unterteilt, die entsprechend einem Adventskalender Tag für Tag bis Weihnachten gelesen werden können. Der Schreibstil ist sehr leicht und einfach zu lesen, was dem empfohlenen Lesealter von 8 Jahren aus meiner Sicht nicht wirklich gerecht wird. Das Buch ist vom Schreibstil her eher für 6-7-Jährige geeignet. Meiner Meinung nach kann das Buch aber auch bereits 4-jährigen Kindern vorgelesen werden. Da die Kapitel teils sehr kurz sind und natürlich immer an einer spannenden Stelle aufhören, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der ein oder andere Bücherwurm nicht mit dem Weiterlesen bis zum nächsten Tag warten kann.

In meinen Augen eignet sich dieses Buch auch sehr gut für Geschwisterkinder, da sich die beiden Zwillinge Anni und Tim immer wieder gegenseitig anspornen und Mut machen. Diese Harmonie und der Zusammenhalt zwischen den beiden haben mir ausgesprochen gut gefallen.

Obwohl bereits sehr schnell klar ist, wer der Wunschzetteldieb wohl sein mag und auch aus welchem Grund er die Wunschzettel stibitzt, hat die Geschichte doch die ein oder andere magische Wendung, die mich immer wieder zum Lächeln gebracht hat.


Fazit
„Der Wunschzetteldieb“ von Amelie Benn ist ein in 24 Kapiteln unterteiltes Adventskalenderbuch für lesefreudige Grundschulkinder. Die Geschichte fesselt durch eine magische Weihnachtswunderwelt kombiniert mit einem spannenden Detektivfall für die Zwillinge Anni und Tim. Die größte Herausforderung ist allerdings, tatsächlich jeden Tag nur 1 Kapitel zu lesen und nicht einfach alle auf einmal.
Von mir gibt es eine klare Lese- und Vorleseempfehlung!


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  • Cover
  • Bilder und Illustrationen
Veröffentlicht am 02.12.2025

Spannend, ergreifend, schockierend

Eine bittere Wahrheit
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Nicci French (dahinter verbirgt sich das Bestseller-Ehepaar Nicci Gerrard und Jean French) überzeugt mit diesem Psychothriller mal wieder von ihrem unfassbaren Talent, den Leser über knapp 500 Seiten konstant ...

Nicci French (dahinter verbirgt sich das Bestseller-Ehepaar Nicci Gerrard und Jean French) überzeugt mit diesem Psychothriller mal wieder von ihrem unfassbaren Talent, den Leser über knapp 500 Seiten konstant zu fesseln.

Tabitha Hardy sitzt wegen Mordes im Gefängnis und versucht, ihre Unschuld zu beweisen. Da sie sich allerdings an nichts erinnern kann, nagen an ihr nicht nur Zweifel hinsichtlich ihrer eigenen Unschuld, sondern sie stellt sich auch die Frage nach dem wahren Täter.

Mich hat dieser Psychothriller durchgehend gefesselt. Ich schwankte zwischen Mitgefühl für die Protagonistin, gleichzeitig aber auch Zweifel, ob sie nun schuldig war oder nicht. Ihre seelische Verfassung bedingt durch ihre Vorgeschichte, den Gefängnisalltag und die Anspannung während des Gerichtsprozesses wurde schockierend autentisch geschildert, was mir immer wieder eine Gänsehaut bereitet hat.
Das Ende fand ich allerdings dann zu aprubt. Hier hätte man ein bisschen umfangreicher ausholen können. Ich habe mit mehreren möglichen finalen Szenarien gerechnet. Im Grunde genommen war aus meiner Sicht alles möglich. Insofern war das Ende auch sehr gut durchdacht, nur leider zu kurz verglichen mit dem Rest der Story.

Insgesamt ist „Eine bittere Wahrheit“ ein Psychothriller, der definitiv vom Anfang bis zum Ende den Leser in seinen Bann schlägt.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Einfach zurücklehnen, lesen und entspannen Jenny Colgan-„In unseren Träumen ist immer Sommer“

In unseren Träumen ist immer Sommer
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Und wieder gibt es einen neuen Feel-Good-Roman von der schottischen Bestseller Autorin Jenny Colgan!

Diesmal geht es um die junge Gertie, die zusammen mit ihrer exzentrischen Mutter und verständnisvollen ...

Und wieder gibt es einen neuen Feel-Good-Roman von der schottischen Bestseller Autorin Jenny Colgan!

Diesmal geht es um die junge Gertie, die zusammen mit ihrer exzentrischen Mutter und verständnisvollen Oma in einem kleinen Dorf im hohen Norden von Schottland wohnt. Gertie möchte aus ihrem eintönigen Leben ausbrechen und endlich ihre romantischen Tagträume Wirklichkeit werden lassen. Dazu bekommt sie auch sehr bald die Gelegenheit, allerdings anders, aufregender und turbulenter, als sie es sich gewünscht hatte.

Besonders liebenswert fand ich Gerties Angewohnheit, in sämtlichen Situationen, insbesondere in den stressigen, ihre Stricksachen rauszuholen und ihre Nerven durch das regelmäßige Klappern, rechte Maschen, linke Maschen, Maschen aufnehmen, Maschen abnehmen zu beruhigen. Obwohl sie sich über so vieles Gedanken macht und immer wieder in ihren Tagträumen verliert, wirkt sie ausgesprochen bodenständig und in sich ruhend.

Die Geschichte plätschert gemächlich und angenehm vor sich hin, häufig musste ich wegen der klassischen Lästereien im Strickclub von Gerties Mutter schmunzeln und dennoch gibt es einen unerwarteten Spannungsbogen, der mich daran hinderte, das Buch abends aus der Hand zu legen.

Fazit

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich nach einem stressigen Tag zurücklehnen, lesen und einfach nur entspannen möchte.

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Veröffentlicht am 17.11.2025

Geht es noch chaotischer als in Band 1-19? Ja, auf jeden Fall! Gregs Tagebuch 20 – Bock auf Party?“

Gregs Tagebuch 20 - Bock auf Party?
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Worum geht`s?
Gregs Geburtstag steht an und er will die ultimative Party und die ultimativen Geschenke. Greg wäre nicht Greg, wenn er sich nicht vorher sehr genau, detailliert, und natürlich auch pragmatisch ...

Worum geht`s?
Gregs Geburtstag steht an und er will die ultimative Party und die ultimativen Geschenke. Greg wäre nicht Greg, wenn er sich nicht vorher sehr genau, detailliert, und natürlich auch pragmatisch jedes potenzielle Geschenk und dessen Vor- oder Nachteile überlegen würde. Zudem muss er noch seine Mega-Party planen, und seinem Einfallsreichtum, wie er dabei auch noch an eine zusätzliche Geldeinnahme für seinen größten und wichtigsten Geschenkwunsch kommen kann, sind mal wieder keine Grenzen gesetzt. Wie nicht anders zu erwarten, verläuft die Party komplett anders als von ihm erhofft, und dennoch genau richtig und passend für Greg!


Meine Meinung
Mit zuverlässiger Regelmäßigkeit erscheint jedes Jahr ein weiteres Buch aus der Kinder- und Jugendbuchreihe „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kinney. Dies ist nun der heiß ersehnte 20. Band dieser Bestsellerserie, vollgepackt mit Tagebuchseiten von Greg Heffney, der wie immer, schön gespickt mit anschaulichen Comics, von sämtlichen Katastrophen in seinem jungen Leben erzählt.

Greg macht sich genau so, wie man ihn schon in den vorherigen 19 Bänden kennengelernt hat, sehr umfangreiche Gedanken um alles und jeden, hier im speziellen Fall um seine Geburtstagsgeschenke, seine Party, seine Gästeliste und mögliche zusätzliche Geldeinnahmequellen. Was ich an ihm so liebe, sind die ironische Erzählweise und der trockene Humor, mit denen er die Katastrophen, die ja scheinbar nur ihm passieren, im Tagebuch niederschreibt.

Besonders liebenswert finde ich seinen besten Freund Rupert, der wie immer leicht trottelig Greg in Notlagen hilfreich zur Seite steht.

In diesem Band ist mir auch Gregs Mutter wieder einmal ans Herz gewachsen. Wie der Großteil der Mütter auf dieser Welt ist sie für alles zuständig und muss dafür geradestehen, wenn sie in dem ganzen Stress nicht perfekt ist und ihr Fehler unterlaufen. Auch ihre Ideen, wie eine Geburtstagsparty ablaufen sollte, die natürlich so gar nichts mit Gregs Vorstellungen gemeinsam haben, spiegeln manchmal leider allzu treffend die Diskrepanz zwischen uns (langweiligen) Müttern und unseren inzwischen (coolen) heranwachsenen Kindern wider.

Besonders treffend erzählt fand ich die zahlreichen Situationen, in denen wir uns mit Sicherheit alle schon einmal wiedergefunden haben:
-Wie kommt man an die noch fehlende, heißbegehrte Sammelkarte?
-Wie mogelt man Gemüse unter das Essen der Kinder?
-Muss man sich wirklich bei jedem Gast per Post für das Geschenk bedanken?
All diese Situtationen ließen mich beim Lesen schmunzeln, lachen aber auch fasziniert wegen der Treffsicherheit des Autors mit dem Kopf schütteln.

Es ist natürlich von Anfang an klar, dass Gregs Party nicht so verlaufen wird, wie er es sich erhofft hatte. Und auch die Frage, ob er die kostbare Sammelkarte bekommen wird, glaubt man, bereits vorzeitig beantworten zu können. Dennoch möchte man das Buch natürlich nicht zur Seite legen, sondern fiebert gespannt auf sämtliche Katastrophen hin, in die Greg mal wieder hineinschlittert. Und schließlich entpuppen sich die Party und die darausfolgenden Entwicklungen für Greg doch überraschend als ganz anders, als ich es mir gedacht hatte.


Fazit
„Gregs Tagebuch 20 – Bock auf Party?“ von Jeff Kinney ist eine gelungene Fortsetzung dieser Comic-Roman-Reihe, die dennoch in sich geschlossen ist und ohne Kenntnis der vorherigen Bände gelesen werden kann. Die in Form eines Tagebuchs durchsetzt mit urkomischen Comics niedergeschriebenen Gedanken und chaotischen Erlebnisse von Greg lesen sich flüssig und leicht und werden lediglich durch die gelegentlichen Lachanfälle des Lesers unterbrochen. Mit diesem Buch kann man mit Sicherheit nahezu jedes lesefaule Kind (und auch jeden Erwachsenen) zum Lesen bringen und begeistern. Von mir gibt es somit eine eindeutige 5-Sterne-Empfehlung!

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