Character driven!
Die Insel des ZornsNachdem ich „die stumme Patientin“ gelesen habe, war ich direkt Fan von Alex Michaelides. Dann kam sein zweites Buch heraus und auch das hat mich wirklich überzeugt – und man sagt ja alle guten Dinge sind ...
Nachdem ich „die stumme Patientin“ gelesen habe, war ich direkt Fan von Alex Michaelides. Dann kam sein zweites Buch heraus und auch das hat mich wirklich überzeugt – und man sagt ja alle guten Dinge sind drei, oder? In diesem Fall für mich leider nicht.
In dieser Geschichte probiert sich der Autor an einer neuen Form der Erzählstruktur. Wir bekommen die Geschichte rund um einen Mord auf einer griechischen Insel von einem der Protagonisten selbst erzählt. Dies führt dazu, dass wir beeinflusst werden, dass wir an der Nase herum geführt werden und uns nur schwer ein eigenes Bild machen können . Ich musste mich zunächst sehr an diesen Erzählstil gewöhnen und wurde ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht ganz warm damit. Hier ist der Fokus eindeutig nicht auf die Geschichte, sondern auf die Charaktere gelegt. Dies hat mir jedoch in Bezug auf einen Thriller leider nicht so gut gefallen und es kam für mich auch nicht wirklich Spannung auf. Ehrlich gesagt hat mich das Buch größtenteils genervt, mich kaum unterhalten, und auch die Wendungen fand ich persönlich eher unspektakulär.
Wer nach einem Spannungsroman der etwas anderen Art sucht, könnte hier jedoch genau auf seine Kosten kommen!
Danke an das Rezensionsexemplar lieber@droemer Knauer Verlag.