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Veröffentlicht am 02.11.2016

Besser als sein Vorgänger

Phoenix - Erbe des Feuers
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Achtung! Die Rezension könnte Spoiler enthalten

Cover
Das Cover ist wunderhübsch gestaltet und im Vergleich zu seinem Vorgängerband dieses Mal in Blau gehalten. Stand Tavi auf dem Cover des 1. Bandes ...

Achtung! Die Rezension könnte Spoiler enthalten

Cover
Das Cover ist wunderhübsch gestaltet und im Vergleich zu seinem Vorgängerband dieses Mal in Blau gehalten. Stand Tavi auf dem Cover des 1. Bandes noch allein auf den Dächern Hamburgs, ist sie nun in Gesellschaft ihres Geliebten Leon, der nun selbst ein Seelenloser ist. Wie im Hintergrund unschwer zu erkennen ist, hat sie ihre Reise nach Paris verschlagen.

Die Story:
Tavi und Leon flüchten sich nach Frankreich und hoffen darauf, dort ein ruhigeres Leben als in Hamburg führen zu können. Leider ist genau das Gegenteil der Fall...
Frau Karschnick konfrontiert den Leser mit ausgefallenen Idee rund um die Seelenlosen und die mit Steampunk angehauchte Tesla-Welt. Außerdem gibt es endlich auch Erklärungen zu den Ursprüngen und Hintergründen.
Meiner Ansicht nach wären sie für ein besseres Verständnis schon im 1. Teil hilfreich gewesen. Die Hinweise waren im Vorgängerband leider so unzureichend, dass meine Vorstellungen über die Zusammenhänge besonders an einem Punkt falsch waren. Das hat mich kurzzeitig richtig aus dem Konzept gebracht und ich musste erst einmal umdenken.

Die Charaktere:
In "Phoenix" findet der Leser viele verschiedene und interessante mystische Wesen. Die Vielfalt ist wirklich erfrischend und es macht Spaß sie alle kennenzulernen.
Die beiden Hauptcharaktere Tavi und Leon erfahren, dass ein Liebeszauber sie aneinander bindet. Aber das kann sie nicht davon abhalten, zusammen für das Richtige einzustehen und gemeinsam zu kämpfen. Und letztendlich obsiegt eben doch die Liebe. :)
Zu Beginn des Buches holt die Autorin die Tavi-Keule raus und zeigt sie mal wieder von ihrer unangenehmsten Art. Sie ist zu impulsiv und kommt mir stellenweise wie ein wankelmütiges Kind vor. Als es aber ordentlich "was zu tun" gibt, rückt Tavis Eigenart glücklicherweise wieder in den Hintergrund.
Leon sollte meiner Meinung nach noch viel mehr aus sich heraus kommen. Irgendwie macht er auf mich den Eindruck als wäre er Tavis Schoßhündchen.
Richtig warm werden kann ich mit den beiden Hauptprotagonisten leider immer noch nicht. Da haben es mir eher die Nebencharaktere (z.B. Eleazar) angetan.

Der Schreibstil:
Die Geschichte ist spannend geschrieben und man will unbedingt weiter lesen und möglichst nicht das Buch zur Seite legen.
Frau Karschnick lässt den Leser wieder im Wechsel zwischen Tavi und Leon auf das Geschehen blicken. So erhält er durch den ständigen Perspektivwechsel einen besseren Rundumblick.
Ein kleiner Negativ-Punkt ist mir allerdings aufgefallen: Stellenweise sind die Dialoge nicht passend aufeinander abgestimmt. Denn zwischen die Aussagen der Protas hat die Autorin häufig absatzlange Gedankeneinschübe gepackt, mit denen sie allerdings ab und an den Faden zum Dialog verliert. Aufgrund dessen liest es sich nicht ganz so rund.

Das Ende:
Wir erleben hier ein traurig schönes Ende, das so herzergreifend ist, dass man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht.

Fazit:
Mit einer erfrischenden Vielfalt an mystischen Wesen und ausgefallenen Ideen entführt uns die Autorin in das Reich von Nicolas Tesla.

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

Veröffentlicht am 02.11.2016

Schwacher Abschluss

Phoenix - Kinder der Glut
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Cover:
Die Cover von Ann-Kathrins Phoenix-Reihe sind wirklich ein Hingucker. Dieses hier ist giftgrün und zeigt die Phoenix Tavi. Im Hintergrund erkennt man eine Art Tunnel. Anhand des Inhalts dürfte dies ...

Cover:
Die Cover von Ann-Kathrins Phoenix-Reihe sind wirklich ein Hingucker. Dieses hier ist giftgrün und zeigt die Phoenix Tavi. Im Hintergrund erkennt man eine Art Tunnel. Anhand des Inhalts dürfte dies der alte und verlassene Elbtunnel in Hamburg sein. Der Schauplatz kommt zwar im Buch vor, allerdings spielt er meines Erachtens keine so große Rolle. Warum er daher explizit auf dem Cover abgebildet wurde, erschließt sich mir nicht.

Die Story:
In diesem Band finden sich die letzten Puzzleteile und fügen sich zusammen. Als Leser erkennt man so endlich das große Ganze. Ich finde es sehr erfreulich, dass alles aufgelöst und nichts von der Autorin vergessen wurde. Die Handlung ist angenehm vielseitig, da Frau Karschnick auch neue Elemente einarbeitet.

Die Charaktere:
Leon hat für mich, im Vergleich zum Vorgängerband, eine angenehme Entwicklung durchgemacht. Er ist stärker und selbstbewusster geworden. Handelt eigenständig, ohne Tavi ständig am Rockzipfel zu hängen. Er hat seinen Weg gefunden und hat wieder den Charme aus Band 1 zurück.
Tavi hingegen ist mir auch im 3. Teil nicht sympathisch geworden. Stellenweise agiert sie so dermaßen stur und kopflos und somit gegen das Wohl aller, dass ich mich eigentlich nur über sie ärgere. Aber es muss eben auch Protagonisten geben, die man nicht mag...
Die Charaktere entwickeln sich mit dem Plot mit. Man realisiert es erst, wenn man es einmal rekapituliert. Die Autorin kann dies nahezu unerkannt geschickt einbauen und somit wirkt es nicht gekünstelt.

Der Schreibstil:
Frau Karschnicks Schreibstil ist schnörkellos und mit hübschen Metaphern versehen. Die Autorin schafft es, den 3. Band mit einer überzeugenden Handlung und Dramatik zu beginnen. Das Problem ist dabei nur, dass man das Spannungslevel schwer bis zum Schluss halten kann und es geschieht, was unweigerlich geschehen muss: Die Dramatik lässt rapide nach und Frau Karschnick schafft es meiner Ansicht nach nicht wieder auf die Aufwärtswelle, sondern verbleibt in seichtem Gewässer.

Das Ende:
Der Schluss ist durchaus solide und für einen Abschlussband überzeugend abgerundet.
Allerdings konnte mich die Endschlacht nicht mitreißen. Ich habe mir dabei einfach etwas Spektakuläreres vorgestellt. Vielmehr starten die entscheidenden letzten Seite schleppend und es wirkt als gingen der Autorin die Ideen aus. Ich weiß aber, dass Frau Karschnick es durchaus besser kann, denn es gab bereits deutlich nervenaufreibendere Szenen in der Reihe.

Fazit:
Ich bin froh, dass die letzten Puzzleteile sich zusammen fügen und die Autorin ihrem Stil treu bleibt. Allerdings konnte mich der Abschlussband wegen der fehlenden Spannung und des schleppenden Endes nicht überzeugen.
3 1/2 von 5 Isis'

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

Veröffentlicht am 31.10.2016

Manchmal etwas verwirrend

Carter & Lovecraft: Das Erbe
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Cover:
Das Cover ist ein echter Hingucker. Tentakel eines riesigen Kraken kommen aus dem Meer, wirken bedrohlich und bilden das "&" zwischen Carter und Lovecraft. Sehr raffiniert. Da mit diesem Buch teilweise ...

Cover:
Das Cover ist ein echter Hingucker. Tentakel eines riesigen Kraken kommen aus dem Meer, wirken bedrohlich und bilden das "&" zwischen Carter und Lovecraft. Sehr raffiniert. Da mit diesem Buch teilweise H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos verwoben wird, passt die Frontseite super.

Die Charaktere:
Daniel Carter ist der Hauptprotagonist in unserer Geschichte. Da er den Selbstmord seines Kollegen nicht verkraftet, kündigt er in der Mordkommission und wird zum Privatermittler. Noch nicht lange im Geschäft wird ein Erbe an ihn heran getragen, das er übernehmen soll. Er ist von nun an stolzer Besitzer einer Buchhandlung in Providence, obwohl er den Verstorbenen nicht gekannt hat. Er hat auch nicht damit gerechnet, dass der Buchladen noch von der Angestellten Emily Lovecraft geführt wird. Doch das ist sein kleinstes Problem: Kaum in Providence angekommen, geschieht der 1. Mord.

Emily Lovecraft ist Angestellte in der Buchhandlung von ihrem Onkel Alfred Hill. Als dieser spurlos verschwindet, führt sie das Geschäft einfach weiter, so wie ihr Onkel dies getan hätte. Eines Tages steht Carter vor ihrer Tür und behauptet, er hätte das Geschäft geerbt, weil Hill nun für tot erklärt wurde. Carter lässt ihr aber die Buchhandlung und macht sie zur Miteigentümerin. Soweit so gut - wären da nicht die Mordfälle, in die sie durch Carter unweigerlich mit hinein gezogen wird und die scheinbar etwas mit ihrem Vorfahren H.P. Lovecraft zu tun haben.

Carter wird in der 3. Person dargestellt. Dadurch entsteht ein distanziertes Verhältnis zum Leser. Er ist zwar nett, aber nicht herausragend. Ich würde ihn als grundsoliden, glatten Protagonisten ohne Ecken und Kanten bezeichnen.
Lovecraft wirkt auf mich eher gezwungen tough. Sie erscheint nicht echt oder glaubwürdig. Schade, aus den Charakteren hätte der Autor mehr machen können.

Die Story:
Die Geschichte klingt zunächst recht simpel und beginnt auch einleuchtend. Mit der Zeit wird sie immer komplexer und sogar physikalische Gesetzmäßigkeiten werden angerissen. Da es aber immer verwirrender wird, schwirrt einem als Leser irgendwann der Kopf. Das Buch beschäftigt sich im letzten Drittel viel mit schwer verständlichen Erklärungen. Dadurch plätschert die Story vor sich hin, was wiederum die Spannung trübt. Die Idee dahinter erscheint mir zwar einfallsreich, aber sie wird unzureichend transportiert und erklärt.

Der Schreibstil:
Neben den Erlebnissen von Carter, gibt es noch parallele Erzählstränge anderer Protagonisten. So werden dem Leser die nötigen Zusatzinformationen geliefert, damit die Geschichte rund wird.
Der Schreibstil ist nüchtern und trocken ohne verschönernde Stilelemente. Die Darstellung ist interessant und passt auch ganz gut zu dem Charakter eines Privatermittlers.
Gut gefallen hat mir außerdem der schwarze Humor, mit dem der Leser unterhalten wird.

Das Ende:
Die Entwicklung am Ende ist wirklich überraschend. Sobald man denkt, die Verwirrung ist komplett, folgt die Auflösung und plötzlich ergibt alles einen Sinn. Über eine Fortsetzung ist mir noch nichts bekannt, ich könnte mir eine solche aber durchaus vorstellen.

Fazit:
Die Charaktere wirken distanziert und die Geschichte ist stellenweise einfach nur verwirrend. Dennoch kann mich Herr Howard aufgrund seines Schreibstils überzeugen, noch mehr aus seiner Feder zu lesen.
3 1/2 von 5 Isis'

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

Veröffentlicht am 21.10.2016

Zum Miträtseln

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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Cover:
Das Cover ist einfach klasse. Eine Schlange windet sich um eine Glasphiole. Im Inneren der Phiole steht Christopher, der sich seinen Weg erleuchtet. Um das bauchige Gefäß herum befinden sich alchimistische ...

Cover:
Das Cover ist einfach klasse. Eine Schlange windet sich um eine Glasphiole. Im Inneren der Phiole steht Christopher, der sich seinen Weg erleuchtet. Um das bauchige Gefäß herum befinden sich alchimistische Symbole.
Sinnbildlich ist hier die sich um das Glas windende Schlange. Das damalige Zeichen der Heilkunde oder auch der Apothergilden war der Asklepiosstab - ein von einer Schlange umwundener Stab. Auch Phiolen waren in der Apothekerzunft wichtig. Auf dem Cover werden beide Charakteristika kombiniert.

Die Charaktere:
Als Waisenkind aufgewachsen, wird Christopher von der Apothekergilde entdeckt und als Lehrling angestellt. Er landet beim Apothekermeister Benedict Blackthorn. Christopher ist kein einfacher Schüler, denn immerzu hat er Dummheiten im Kopf und macht seinem Meister das Leben schwer. Dass er in seiner Lehrlingszeit aber doch etwas gelernt hat, erkennt er recht schnell, als einige Apotheker tot aufgefunden werden und er in das Schussfeld gerät.
Christopher ist ein sehr sympathischer Protagonist, den man genauso wie alle anderen positiven Charaktere schnell lieb gewonnen hat. Ich finde sie allesamt authentisch, bezaubernd und einzigartig.

Die Story:
London im 17. Jahrhundert. Die Medizin der Alchimisten ist begehrt und die Apotheker verdienen gutes Geld. Inmitten der täglichen Geschäfte muss sich ein Lehrlingsjunge gegen Mörder behaupten. Neben Rätseln, die es zu lösen gilt, locken auch unschätzbare Geheimnisse. Eine Geschichte voller Spannung und mystischer Abenteuer.
Die Schauplätze sind glaubhaft beschrieben. Man kann sich sogar den Gestank vorstellen, der in den Gassen von London umher wabert.
Auch wenn es oftmals so scheint, ist "Der Blackthorn-Code" kein Kinderbuch. Stellenweise geht es ganz schön blutig und grausam zu. Die Leseempfehlung ab 11 würde ich daher nicht unterschreiben.

Der Schreibstil:
Das Buch ist überaus flüssig zu lesen und entwickelt eine angenehme Sogwirkung.
Jedes Kapitel stellt einen Tag in Christophers Leben dar und ist mit genauem Datum überschrieben.
Besonders raffiniert finde ich, dass man als Leser miträtseln kann. Es gilt Formeln zu entschlüsseln und Lösungen für Codes zu finden.

Ende:
Das Ende ist schon fast vorhersehbar, aber dennoch ansprechend geschrieben. Auch wenn man sich wünscht, zukünftig noch mehr über Christopher und seine Zeit als Lehrling und vielleicht späterer Apotheker zu erfahren, ist das Buch abgeschlossen. In dem ganzen Meer aus Mehrteilern ist es eigentlich mal wieder eine willkommene Abwechslung.

Fazit:
Der Autor hat mit seinem Debüt sehr viel Talent bewiesen. Die bezaubernden Charaktere überzeugen genauso wie die Welt voller mystischer Geheimnisse und Rätsel, die es auch als Leser zu entdecken gilt.
4 1/2 von 5 Isis'

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de

Veröffentlicht am 19.10.2016

Eine einfallsreiche Geschichte

Die letzte Melderin
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Cover:
Das Cover ist sehr passend gewählt und stellt einen wichtigen Schauplatz der Geschichte dar. Danielle sitzt an ihrem Teich, an dem sie oft über das Leben sinniert. Von dort aus hat sie einen Blick ...

Cover:
Das Cover ist sehr passend gewählt und stellt einen wichtigen Schauplatz der Geschichte dar. Danielle sitzt an ihrem Teich, an dem sie oft über das Leben sinniert. Von dort aus hat sie einen Blick auf ihr Zuhause, in dem sie abgeschottet von der "Außenwelt" lebt - die Siedlung. Die Figur auf dem Cover hat dunkle Haare und wirkt verträumt, so wie Danielle.

Die Story:
Mit "Die letzte Melderin" hat Herr Spitzer eine vollkommen andere Welt zu unserer geschaffen. Sie ist dem, was wir kennen und mit dem wir uns tagtäglich beschäftigen zwar ähnlich, aber dennoch weicht sie in vielen Punkten von unseren Normen und Werten ab. Die Siedlung, in der Dan lebt, liegt irgendwann in unserer Zukunft - wie weit, das weiß nur Dan.
Ich finde jedenfalls, dass die Ideen zum Leben in der Siedlung recht einfallsreich und in sich auch logisch aufgebaut sind.
Was aber genau hinter all dem steckt und wie es so weit gekommen ist, bleibt im 1. Band noch recht wage. Ich hoffe, man erfährt in den Folgebänden mehr über die Hintergründe.

Die Charaktere:
Danielle Berg, kurz Dan, ist die Hauptprotagonistin, aus deren Sicht der Leser alles erlebt. Ihre Eltern sind bereits aus der Siedlung ausgezogen und ihre große Liebe Mick ist gegangen, ohne Lebewohl zu sagen. Ihre einzigen Anker sind ihre Freundin Tina und ihr Ausbilder Gregor. Ihr wird eine wichtige Rolle zuteil und sie muss lernen sich zu behaupten.
Ihr Charakter ist sehr klar und auch komplex dargestellt und der Autor schafft es, sie mit realistischen Wesenszügen zu versehen, die man ihr abkauft. Mit der Zeit entwickelt sich Dan weiter, sie wird selbstbewusster. Zum Schluss ist sie sogar so selbstsicher, dass sie einem regelrecht Angst macht. Aber sie fürchtet sich auch vor sich selbst - vor dem, was aus ihr geworden ist.

Der Schreibstil:
Ein großes Talent von Herrn Spitzer ist sein überaus bildlicher Schreibstil. Er macht es dem Leser leicht, sich Charaktere und Schauplätze lebhaft vor Augen vorzustellen.
Der Autor verwendet lange Kapitel, was mir persönlich nicht so gefallen hat. Ich bin ein Fan von kurzen, prägnanten Kapiteln, weil sich dann alles etwas flüssiger liest. Aber das ist Geschmackssache.
Das Buch enthält viele innere Monologe, die zwar aufschlussreich und hilfreich für Dans Gedankengänge, aber mir stellenweise zu ausschweifend waren. Dadurch zieht sich die Geschichte meines Erachtens etwas. Es gibt dagegen verhältnismäßig wenig Dialoge und ich finde, Dialoge lockern ungemein auf.

Ende:
Am Ende läuft alles auf einen Showdown hinaus, der die Spannung noch einmal anzieht.
Allerdings erscheint es mir etwas zu unglaubwürdig, wie Dan sich in den realen Kampfszenen schlägt. Sie hat zwar einige Wochen lang diverse Kampftechniken trainiert, es fällt mir aber schwer zu glauben, dass sie sich nahezu allein gegen ausgebildete Soldaten behaupten kann.
Das Ende jedenfalls ist offen und die Karten werden neu gemischt. Der 2. Teil verspricht viel Neues und man möchte wissen, wie es weiter geht.

Fazit:
Eine einfallsreiche Geschichte mit realistischen Charakteren und einem großen Plus für den bildlichen Schreibstil. Die kleinen Minuspunkte sind größtenteils Geschmackssache.
3 1/2 von 5 Isis'

litis-fabelhafte-welt-der-buecher.blogspot.de