Profilbild von LoanaShivani

LoanaShivani

aktives Lesejury-Mitglied
offline

LoanaShivani ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LoanaShivani über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2021

Jahreshighlight

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
0

So, bevor ich anfange mit der eigentlichen Rezension möchte ich alle warnen, denn ich glaube, dass das hier so chaotisch wird, wie meine Gedanken gerade sind und ich viele Punkte vergessen werde, die ich ...

So, bevor ich anfange mit der eigentlichen Rezension möchte ich alle warnen, denn ich glaube, dass das hier so chaotisch wird, wie meine Gedanken gerade sind und ich viele Punkte vergessen werde, die ich eigentlich erwähnen wollte.

Anfangen würde ich gerne bei ein paar generellen Aspekten. Meiner Meinung nach passt "Crescent City" nicht so richtig in das Genre, das jeder erwartet: nämlich Fantasy, wie man es von Sarah J. Maas kennt. Klar, es sind auf jeden Fall solche Aspekte beinhaltet, wie die verschiedenen Wesen, die darin vorkommen, oder dass es Magie an sich gibt, aber mich hat es viel mehr an eine Mischung aus Dystopie und Krimi erinnert (aber natürlich auch Fantasy). Ich finde, das ist schwierig zu beschreiben, aber wenn man das Buch liest, dann versteht man den Aspekt.
Also kann würde ich nicht wirklich sagen, dass man das in ein Genre packen kann, wie es viele andere getan haben.

Dann finde ich es dumm/komisch, dass das Buch in der Kinder/Jugendbuchabteilung zu finden ist. Die Autorin hat selbst gesagt - und vielleicht liegt es an den vielen Buchhandlungen, in denen ich gewesen bin -, dass es "adult fantasy" ist. Und auch vom Inhalt finde ich, dass ein 14-jähriger Mensch das Buch nicht lesen sollte. Aber auch nicht, weil es so grauenvoll oder angsteinflößend ist, sondern, weil es so komplex ist.
Außerdem ist der Klappentext irgendwie voll... komisch. Also keine Ahnung, ich finde, dass er dem Potential der Geschichte nicht annähernd gerecht wird.
Damit hätten wir das Thema auch durch! :)
Und nur um das klarzustellen (für die, die bisher gelesen haben), ich will hier nur meine Gedanken festhalten, ohne jemanden zu nahe zu treten oder sonstiges.

Kommen wir zum Buch an sich.
Die ersten 300 Seiten fand ich schrecklich. Mich konnte es nicht packen, ich fand, dass alles unnötig in die Länge gezogen und mit den Informationen zu viel gespielt wurde. Dann kam ein für mich guter Plottwist, sodass ich langsam Spaß bekommen habe, aber irgendwie hatte ich trotzdem keine Lust es weiterzulesen bis ich dann schließlich bei Seite 400 angelangt bin. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich das Buch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einfach zur falschen Zeit angefangen habe und mir den ersten Teil unbedingt nochmal "reinziehen" will.
Man muss aber auch bedenken, dass andere das Buch dann einfach abgebrochen hätten! Außerdem ist Sarah J. Maas dafür bekannt seht ausführlich zu schreiben, was mir sehr gut gefällt. Meiner Meinung nach bei einer neuen Buchreihe besonders am Anfang den Leser abschrecken kann. Und wenn ich mich so umhörend Ann war das ja auch bei vielen der Fall und am Ende haben sie das Buch geliebt.

So, und dann habe ich das Buch mal wieder in die Hand genommen und wenn ich kein Leben hätte und mich nähren müsste, dann hätte ich die letzten 500 Seiten inhaliert. Also as war dann Einach so krass! Ich habe nicht gemerkt, wie ich an einem Stück 100 Seiten gelesen habe. An dem Punkt bin ich echt froh, dass ich das Buch für die extremen Startschwierigkeiten nicht aufgegeben habe, denn "Crescent City" zählt zu meinem Jahreshighlight.

Wie bereits gesagt, die Handlung ist extrem komplex und die Charaktere sind so greifbar, aber so oft, wie mir der Inhalt einen Ziegelstein ins Gesicht geschmettert hat, weil so krasse Plottwist kamen, so oft will ich das Buch nochmal lesen.
Zwischendrinnen habe ich gedacht, dass ich wusste (und das ist ja kein Spoiler), wie Danika ermordet ist, aber dann hat sich der Plot so gedacht: Nö! Und der nächste Ziegelstein ist in mein Gesicht geflogen.

Oder auch so kleine Elemente, die man am Anfang nur als Ausschmückung für die Geschichte erwartet hat, wurde dann noch so wichtig, wo ich mir dann auch wieder gedacht habe: Oh fuck!

Insgesamt kann ich sagen, dass mich das Buch emotional auf eine andere Ebene befördert hat. Ich habe wirklich geweint (ein seltenes Phänomen bei mir!), musste viel lachen und habe mir ungefähr alle 10 Seiten gedacht: What the Fuck!
•••
Also, falls ihr bis hierher gelesen habt und überlegt das Buch zu lesen: gebt dem Schinken eine Chance, haltet den Anfang durch oder liebt ihn und lasst euch das Herz rausreißen ;).
Oder schreibt mir, wie ihr es fandet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere