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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2025

Eine schöne Liebesgeschichte – aber viel zu viel unnötiges Drama

Crashing Back to You (»Back to You«-Reihe 2)
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Für die sonst eher zurückhaltende Aley beginnt alles mit einer Nacht, die sie nie vergessen wird – der Nacht mit dem aufstrebenden NHL-Spieler Chase. Doch ihr Moment voller Magie endet abrupt, als Chase ...

Für die sonst eher zurückhaltende Aley beginnt alles mit einer Nacht, die sie nie vergessen wird – der Nacht mit dem aufstrebenden NHL-Spieler Chase. Doch ihr Moment voller Magie endet abrupt, als Chase am nächsten Morgen festgenommen wird. Ein Jahr später begegnet Aley ihm wieder – doch er wirkt wie ein völlig anderer Mensch. Dunkle Tattoos zieren seinen Körper, und er hält Abstand, wo es nur geht. Trotzdem blitzt immer wieder der vertraute, charmante Chase in seinen eisblauen Augen auf, und Aley spürt, dass hinter der neuen Fassade noch immer der Mann steckt, den sie einst kannte.

Die Geschichte von Aley und Chase erzählt von einer zarten Liebesbeziehung, in der er sie dazu inspiriert, mutiger zu sein. Besonders die romantischen Szenen am Ende sind richtig herzerwärmend.
Allerdings war das Buch stellenweise extrem dramatisch, und viele Handlungen der Figuren sind kaum nachvollziehbar – wahrscheinlich, weil man selbst nicht in ähnlichen Situationen war. Das ständige Hin und Her zwischen Aley und Chase mit Freundschaft, Kontaktabbruch und Dating hat irgendwann genervt, da sie immer wieder ihre Meinung ändern und sich gegenseitig verletzen. Die Gründe dafür wirkten für mich nicht stark genug, um solche Konflikte zu rechtfertigen – Kommunikation spielt hier leider kaum eine Rolle, obwohl sie Konflikte lösen könnte. Obwohl Chase als Hockey-Spieler eingeführt wird, hat der Sport kaum Einfluss auf die Geschichte. Es handelt sich also eher um eine klassische Liebesgeschichte als um eine Sport-Romance.

Das Ende fand ich sehr schön, aber es ging mir dann doch ein bisschen zu schnell und zu einfach. Insgesamt ist es ein Buch, das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Ich kenne bisher nur ein weiteres Buch der Reihe, das mir etwas besser gefallen hat.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Nicht perfekt, aber fesselnd

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Die Black Bird Academy ist kein gewöhnlicher Ort – hier werden Exorzisten ausgebildet, um die Menschheit vor Dämonen zu schützen. Leaf Young erwacht dort ohne Erinnerung daran, wie sie dorthin gelangt ...

Die Black Bird Academy ist kein gewöhnlicher Ort – hier werden Exorzisten ausgebildet, um die Menschheit vor Dämonen zu schützen. Leaf Young erwacht dort ohne Erinnerung daran, wie sie dorthin gelangt ist, und erfährt, dass ein Dämon Besitz von ihr ergriffen hat. Anders als alle vor ihr überlebt sie den Angriff und behält ihr Bewusstsein. Die Academy bietet ihr einen Deal an: Ausbildung gegen Freiheit. Falco soll sie trainieren – doch Leaf ist nicht allein in ihrem Kopf …

Töte das Licht ist der Auftakt der Black Bird Academy-Trilogie von Stella Tack und hat mich von Anfang an mit seinem leicht düsteren, aber auch etwas geheimnisvollen Setting neugierig gemacht. Besonders gut haben mir die kurzen Informationstexte zu Dämonen und Exorzisten am Anfang jedes Kapitels gefallen. Sie helfen dabei, noch tiefer in die Welt einzutauchen und geben nützliche Hinweise zu den Figuren oder Wesen, die im jeweiligen Kapitel auftreten.
Überrascht war ich vor allem vom Einstieg ins Buch: Die Brutalität tritt schneller und heftiger auf, als ich es erwartet hatte. Für einen Fantasyroman über Dämonen ist das zwar absolut im Rahmen, trotzdem war ich im ersten Moment etwas überrumpelt.
Leaf als Protagonistin mochte ich sehr, und oft tat sie mir richtig leid. Sie gerät in eine herausfordernde Situation, die ihr Leben völlig verändert, und hat nur wenig Kontrolle über das, was mit ihr passiert. Das macht es einerseits spannend, ihr zu folgen, andererseits wirkt ihre Lage oft bedrückend.
Die Exorzisten in der Academy sind größtenteils eher unsympathisch und nicht leicht einzuschätzen, was die Konflikte zusätzlich verstärkt. Dennoch sind die Figuren vielschichtig und interessant, und besonders die Dynamik zwischen ihnen und Leaf sorgt dafür, dass die Geschichte lebendig bleibt.

Der Cliffhanger am Ende macht sofort neugierig auf die Fortsetzung. Auch wenn mich der erste Band nicht vollkommen abgeholt hat, war er spannend genug, dass ich unbedingt wissen möchte, wie es für Leaf und die anderen weitergeht – und ich werde auf jeden Fall zu Band 2 greifen.

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Veröffentlicht am 09.11.2025

Ein spannender Auftakt mit Charme, Magie und überraschenden Wendungen

How To Catch A Magical Light (New York Magics 1)
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Arlyn Dorell ist die beste Diebin New Yorks – und das aus gutem Grund: Als Irrlicht kann sie sich unsichtbar machen. Zusammen mit ihrer menschlichen Mitbewohnerin und einer Hexe lebt sie in der magischen ...

Arlyn Dorell ist die beste Diebin New Yorks – und das aus gutem Grund: Als Irrlicht kann sie sich unsichtbar machen. Zusammen mit ihrer menschlichen Mitbewohnerin und einer Hexe lebt sie in der magischen Bibliothek Libby, von wo aus sie ihre Aufträge plant. Doch als jemand ihre wahre Identität entdeckt und sie erpresst, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss sich als Agentin beim Magical Bureau of Investigation bewerben, um ein wertvolles Artefakt zu stehlen. Ausgerechnet dort trifft sie auf Special Agent Marlon Heaton – den Dämon, der sie seit Jahren jagt und ihr gefährlich nahekommt.

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Besonders interessant fand ich die Idee, dass Menschen und magische Wesen gemeinsam in einer Welt leben und dass selbst unter den magischen Wesen Herkunft und Stärke über Ansehen und Macht entscheiden. Das führt zu Konflikten und Aufständen bei den „niedrigeren“ Wesen und verleiht der Geschichte eine spannende Dynamik.
Die magischen Wesen sind faszinierend, hätten aber noch stärker genutzt werden können. Oft werden ihre Besonderheiten nur beschrieben, ohne dass sie die Handlung maßgeblich beeinflussen. Für mich blieb zum Beispiel unklar, warum Arlyn sich als Irrlicht unsichtbar machen kann – auch wenn ich es sehr passend finde, dass sie diese Fähigkeit für ihre Arbeit als Diebin einsetzt.
Arlyn selbst ist eine sympathische, lebendige Protagonistin. Ich mochte ihre quirlige Art, ihren Job und ihre Freunde sehr. Besonders gefallen hat mir die lebendige Bibliothek „Libby“, die fast wie ein fühlendes Wesen beschrieben wird – als Bücherliebhaberin hätte ich so eine Bibliothek selbst gerne. Marlon ist ihr Gegenpol: grummelig, verschlossen und auf sich allein gestellt. Er taut nur langsam auf, doch das Zusammenspiel mit Arlyn funktioniert sehr gut. Sie bringt Farbe in seine graue Detektivarbeit und lässt sich von ihm nicht beirren. Etwas unpassend fand ich nur, dass Arlyn sich von Anfang an zu ihm hingezogen fühlt – glaubwürdiger wäre es gewesen, wenn sich ihre Gefühle erst im Laufe der Geschichte entwickelt hätten.
Mir sind zudem einige Grammatik- und Rechtschreibfehler aufgefallen. Sie sind zwar nicht gravierend, treten aber öfter auf und stören gelegentlich den Lesefluss.

Insgesamt ist es ein schönes, kurzweiliges Buch mit einer wendungsreichen Handlung, sympathischen Figuren und einem gelungenen Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Eine süße Geschichte, die noch mehr Tiefe vertragen hätte

Royals of Nightfall. Dämonenfluch (Royal Shadows 1)
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Felicia ist Journalistin und bloggt über die britische Königsfamilie – bis sie eines Tages mitten in London von einem Dämon angegriffen wird und nur knapp entkommt. Glück im Unglück: Ihr geheimnisvoller ...

Felicia ist Journalistin und bloggt über die britische Königsfamilie – bis sie eines Tages mitten in London von einem Dämon angegriffen wird und nur knapp entkommt. Glück im Unglück: Ihr geheimnisvoller Retter ist niemand Geringeres als Prinz Jasper, Thronprinz und Mitglied der geheimen Dämonenjäger-Truppe der Royal Guards. Durch diesen Vorfall gerät Felicia in eine Welt voller übernatürlicher Gefahren und Geheimnisse, in der sie Jasper bei seiner Mission unterstützt, Dämonen zu bekämpfen. Dabei müssen sie nicht nur gegen die übernatürlichen Bedrohungen kämpfen, sondern sich auch ihrer eigenen Beziehung und den komplizierten Gefühlen zueinander stellen.

Schon beim ersten Blick überzeugt das Buch mit seiner wunderschönen Gestaltung – das Cover ist ein echter Hingucker! Besonders die Illustrationen, der Cut-out und das beigelegte Poster machen das Buch zu einem echten Highlight im Regal.
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn sie ein paar Schwächen hatte. Das Setting fand ich spannend, und die Grundidee hat auf jeden Fall Potenzial. Auffällig waren ein paar Parallelen zu Shadow Hunters – besonders der männliche Hauptcharakter erinnert stark an Jace den Dämonenjäger – und anscheinend auch zur Serie The Royals (die ich allerdings nie gesehen habe).
Besonders mochte ich die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren. Ihre Liebesgeschichte ist süß und schön zu verfolgen, allerdings ging mir ihre Annäherung etwas zu schnell. Zwischendurch gab es Momente, in denen das Drama zwischen ihnen einfach übertrieben war. Jasper hat teilweise sehr heftig reagiert, und plötzlich war dann wieder alles in Ordnung – das hätte für mich nicht sein müssen.
Viele Konflikte wurden zudem sehr schnell und ohne größere Hindernisse gelöst, und auch das Ende kam für meinen Geschmack etwas zu plötzlich. Ein paar zusätzliche Kapitel oder mehr Fokus auf bestimmte Szenen hätten dem Buch gutgetan. Es traten auch immer wieder Logiklücken auf, und an einigen Stellen fehlten Erklärungen, wodurch die Handlung etwas verwirrend wirkte.

Trotzdem mochte ich die Welt und die Charaktere sehr gerne und hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen! Auch wenn die Handlung stellenweise etwas zu schnell vorangeht, ist es insgesamt ein schönes Buch mit einer tollen und spannenden Story und einer süßen Liebesgeschichte. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es in den nächsten Bänden weitergeht.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Ein Buch, das man einfach nicht aus der Hand legen kann!

My Idea of No. 14
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Leah Herst hat einen klaren Traum: Sie will die erste weibliche Head Coach der NFL werden. Als Trainee bei den L.A. Vipers analysiert sie vor allem Trainingsvideos – bis sie Sam Ashton entdeckt, einen ...

Leah Herst hat einen klaren Traum: Sie will die erste weibliche Head Coach der NFL werden. Als Trainee bei den L.A. Vipers analysiert sie vor allem Trainingsvideos – bis sie Sam Ashton entdeckt, einen der Quarterback Draft Picks. Fasziniert von seinem Talent und seinem Ehrgeiz, kommt Leah auf eine Idee: Wenn sie Sam coacht, könnte sein Erfolg auch ihr helfen, ihren Traum zu verwirklichen. Doch dabei gerät nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihr Herz ins Spiel – denn Sam erobert langsam ihre Gefühle, und würden sie entdeckt, könnte Leahs großer Traum auf dem Spiel stehen.

Mir hat My Idea of No. 14 richtig gut gefallen! Der Schreibstil ist super angenehm und flüssig, sodass sich das Buch einfach weglesen lässt. Die Story hat mich total mitgerissen – ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Besonders begeistert haben mich die Einblicke in den Football-Alltag – vom Training bis zu den Spielen – das ist in Sports-Romances längst nicht selbstverständlich.

Die Liebesgeschichte zwischen Leah und Sam ist einfach zum Dahinschmelzen und richtig mitreißend. Die ersten Begegnungen der beiden sind unglaublich witzig und unterhaltsam – man kann sich ein Schmunzeln kaum verkneifen. Gleichzeitig fiebert man als Leser mit, wie sich ihre Beziehung im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Die kleinen Dramen zwischendurch, die daraus entstehen, dass die beiden ihre Beziehung geheim halten müssen, wirkten für mich etwas übertrieben und hätten nicht unbedingt sein müssen. Auch das Schlussdrama hätte vermieden werden können, wenn die beiden kurz miteinander gesprochen hätten. Klar, ein bisschen Drama gehört dazu, aber hier hätte man es meiner Meinung nach deutlich schneller lösen können.
Besonders toll fand ich den immer wiederkehrenden Sichtwechsel zwischen Leah und Sam. Dadurch erlebt man ihre Gedanken und Gefühle hautnah mit, was die Geschichte noch lebendiger macht und ein noch tieferes Verständnis für die Figuren ermöglicht.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die Beziehung zwischen Leah und ihrem Vater. Sie nimmt viel Raum ein und wirkt an manchen Stellen etwas übertrieben. Ich konnte nicht ganz nachvollziehen, warum er ihren Traum, Head Coach zu werden, nicht unterstützt und warum Leah sich davon so stark beeinflussen lässt.

Alles in allem ist My Idea of No. 14 eine unglaublich unterhaltsame, emotionale und fesselnde Geschichte, die man kaum aus der Hand legen kann. Fans von Liebesgeschichten mit Sport-Hintergrund werden dieses Buch einfach lieben!

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