„Gott sammelt die Scherben ein, um etwas Besseres daraus zusammenzusetzen“.

Besser könnte man das bisherige Leben des jüngsten McQuaid Sprosses Dylan nicht beschreiben, der seinen Geschwistern durch sein bislang oberflächliches, rücksichtsloses Leben viel Kummer und Sorge bereitet hat. Doch durch ihre Unterstützung hat er jetzt die Chance auf ein besseres, gottgefälliges Leben, bis die junge Hebamme Catherine auftaucht und ihm seinen neugeborenen Sohn präsentiert.
Zwischen Vaterrolle und der Wiedergutmachung, die er durch den tiefen Glauben an Gott am eigenen Leib erfahren hat, lässt er sich auf eine alles verändernde Vereinbarung mit Catherine ein. Obwohl sie einige dunkle Wolken am Horizont überstehen müssen.

Mittlerweile hat man diese großherzige, stets zusammenhaltende Familie im Lauf der Buchreihe schätzen und lieben gelernt, wobei die Erwähnung von Dylan bisher eher für Kopfschütteln gesorgt hat und nicht gerade Sympathiepunkte sammeln konnte.

Allerdings muss ich gestehen, dass mir ausgerechnet seine Geschichte von allen am meisten gefallen und mich sehr berührt hat.

Es braucht manchmal nur einen kleinen Denkanstoß damit Menschen sich von Altlasten befreien können und erkennen, was wirklich im Leben zählt und dass jeder eine neue Chance verdient hat.

Vergebung, Zusammenhalt und aufrichtige Liebe ist das, was diese Reihe und die McQuaids so besonders macht und Leserherzen zum Schmelzen bringt. Auch Dylans Geschichte hat so einiges an Spannung, Überraschungen und Humor parat, ich hab das Buch sehr genossen und kann es von Herzen empfehlen.

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Hamburg, 1943 wird die junge Petra aus Sicherheitsgründen während des 2.Weltkriegs von ihren Eltern nach Amerika verschifft, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Völlig auf sich gestellt muss sich Arbeit und Unterkunft finden, die sich schwieriger darstellen als gedacht. Irgendwann wird sie auf eine Anzeige aufmerksam, in der nach Ambition Girls gesucht wird, die ausgebildet werden, um Hoffnungsträgerinnen für die US-Soldaten zu sein. Gleichzeitig setzt sie sich für Minderheiten ein, die unter der Rassentrennung leiden und wird auch noch auf eine Sondermission geschickt, die sie mit all ihren Selbstzweifeln auf eine harte Probe stellt und sich herausstellt, ob sie diese schwere Prüfung besteht.

Dies scheint der Debütroman der Autorin zu sein und ich bin absolut überrascht und begeistert. Sie hat diese junge Frau, aus einer liebevollen Familie kommend, sehr authentisch gezeichnet. Völlig zerrissen zwischen der Liebe zu ihren Eltern, der Gefahr, in denen sie sie zurücklassen muss und nicht weiß, ob sie sich jemals wiedersehen, aufbrechend in eine unbestimmte Zukunft und ein herausforderndes Abenteuer. Die ganzen Eindrücke auf der Überfahrt, die Ankunft in Amerika, die Jobsuche und auch die bescheidene Unterkunft bis zur Chance, ein Ambition Girl zu werden - ich bin komplett abgetaucht in diese gefühlvolle, aber gleichzeitig auch ungeschönte Geschichte, in einer Zeit, in der die ganze Welt in Aufruhr steckte.

Die Idee der Ambition Girls ist großartig und die Ausbildung dazu ist alles andere als einfach, was mich so einige Male sehr überrascht hat. Die Herausforderungen, denen sie sich stellen muss, sind nicht immer leicht. Sie kommt oft an ihre Grenzen, gerade auch auf der Mission, für die sie ausgewählt wird, denn hier landet sie auf einmal mitten im Ardennenkrieg und erlebt die Härte des Krieges auf eine spezielle Art und Weise.

Wobei sie all ihr Können als Ambition Girl, mit all ihren Gefühlen, Eindrücken und Empfindungen unter Beweis stellen muss und über sich hinauswächst. Dabei hat die Autorin es geschafft, Realität mit Fiktion wunderbar zu verknüpfen und bei all den Schrecken eines Krieges die Menschlichkeit auf eine besondere Weise aufblühen zu lassen und Spannung ebenso zu erzeugen, wie so manch ungewöhnliche Freundschaften, Zusammenhalt und Nächstenliebe.

Man begegnet den unterschiedlichsten Charakteren, die dafür gesorgt haben, dass die Geschichte ziemlich abwechslungs- und wendungsreich verläuft, mit etlichen Überraschungsmomenten, die einen zum Lachen bringen, aber auch so manches Mal den Atem stocken oder mit den eigenen Gefühlen kämpfen lassen, hoffe ich sehr auf eine Fortsetzung der Reihe, denn der Abschluss dieses Bandes ist toll, aber man braucht einfach mehr.

Diese Autorin werde ich definitiv weiterverfolgen und kann für alle Fans von historischen Romanen Leseempfehlung aussprechen.

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Ich weiß gar nicht, wo ich mit Schwärmen anfangen soll. Selten hab ich ein Buch erlebt, dass mir so unter die Haut gegangen ist, mich emotional abgeholt und mitgenommen hat und dabei so tiefgründig und intensiv ist. Eins der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe.

Lynn Austin hat mit dieser Generationengeschichte drei Frauen gezeichnet, die umständehalber gezwungen sind, Entscheidungen für ihre unmittelbare Zukunft zu treffen. Die junge Witwe Sylvia, ihre Tochter Adelaide und die Schwiegermutter Mimi Junie müssen sich zusammenraufen, um aus dem hinterlassenen Scherbenhaufen des Stanhope Imperiums einen Weg zu wählen, der für alle sinnvoll und möglich ist.

Dabei prallen aber aufgrund der Familiengeheimnisse einige Ansichten aufeinander und je mehr diese ans Licht kommen, desto überraschter ist man als Leser, weil man so viel Verständnis für Sylvia und Junie hat, die jede auf ihre Weise versucht haben, mit ihrer Situation umzugehen. Veränderungen des Lebens anzunehmen und das Beste daraus zu machen, auch wenn jede eine andere Ansicht dazu hat. Zwischen den beiden konträren Ansichten ihrer Mama und Oma steht Adelaide, die niemanden vor den Kopf stoßen möchte und versucht, beiden gerecht zu werden. Ein sanftes Annähern, Verständnis für die Beweggründe der anderen, neue Erlebnisse, die zeigen, dass es immer Konsequenzen hat, egal für welchen Weg man sich entscheidet, aber etwas Schönes daraus entstehen kann.

Ich hab dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt – mit so viel Feingefühl, Tiefe, einer großen Portion Humor und Menschen, die man jede auf ihre Weise ins Herz schließt, erlebt man eine Geschichte, die vieles an Emotionen, Überlegungen und Gefühlen weckt.

Der Glaube wird hier nicht nur durch Worte, sondern durch Taten gezeigt und dabei ist gerade Mimi Junie eine starke, mutige und sympathische Herzensfrau, die durch ihre liebenswerte Art und ihre nachdenklich stimmenden Fragen, Überlegungen und Erzählungen dabei hilft, zu verstehen, worauf es wirklich im Leben ankommt, und zum Guten führen kann.

Die Rückblicke, die man als Leser erhält, um die Gedankengänge der Frauen besser nachvollziehen zu können, sind toll in die eigentliche Handlung integriert, so dass man nach und nach ein Gesamtbild bekommt, das man nicht so schnell wieder vergessen wird.

Hierbei kommen Themen wie Trauer, Verlust, Zukunftsangst, Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt auf eine Weise zum Ausdruck, die sämtliche Emotionen geweckt haben und für die schönste Art von Unterhaltung gesorgt haben.
Dieses Buch ist für mich ein Jahreshighlight – warmherzig, gefühlvoll, herrlich sarkastischem Humor, voller gelebtem, aber unaufdringlichem Glauben. Und es hilft sogar dabei, sich selbst zu reflektieren, welche Ansprüche, Pläne und Ziele man selbst im Leben hat.

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Ich fand die Aufmachung samt Beschreibung so süß, dass ich es einfach lesen musste. Die Autorin widmet dieses Buch ihren beiden Töchtern, gibt ihnen Lebensweisheiten mit auf den Weg, die sie beim Großwerden begleiten und bestärken sollen – egal ob große oder kleine Momente.

Mit liebevoll skizzierten Zeichnungen gibt es 8 Geschichten für das ganze Leben. Dabei erhält man fast schon poetisch Motivation für Dinge, die einem vielleicht schwerfallen, z.B. etwas anzufangen, lebenslanges Lernen, Träume zu leben, Mut zu haben, Fehler zu akzeptieren und dass nicht alles perfekt sein muss, solange es von Herzen kommt, aber auch Geschichten über die Liebe, Momente, Freundschaft und Hoffnung.

Mit vielen Bildern und kurzen Texten und Geschichten begleitet man die kleine Maus durch den Alltag und in verschiedenen Situationen, die mit ausdrucksstarken Zeichnungen lebendig gemacht werden. Dabei gibt es jede Menge zu entdecken, fast schon eine Art Wimmelbild, so dass die Kinder bereits ab dem empfohlenen Alter von 3 Jahren Freude daran haben.

Je größer sie werden, desto mehr Möglichkeit besteht, über die Thematik zu sprechen, die Kinder erzählen zu lassen, ob sie das auch so fühlen oder empfinden und was man tun kann.
Es ist ein Buch, für das man nie zu alt ist, weil es immer wieder solche Begebenheiten gibt, über die man nachdenken kann und sollte und einfach das Herz berührt.

Ob als Geschenk, um jemandem zu sagen, wie gern man ihn hat, als Lebensbegleiter für Groß und Klein – ein niedlich und ansprechendes Kinderbuch mit sehr viel Liebe fürs Detail und wertig gearbeitet, vorne auch mit Goldschrift. Und eine tolle Idee zur Geburt eines Kindes, denn dieses Buch hat eine ganz persönliche Note mit Herz.

Ich vergebe gerne 5 Sterne

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Die Abenteuerreise der Vogelscheuche Mathilde und dem kleinen Vogel Mats geht sehr turbulent weiter. Immer noch auf der Suche nach Mathildes Mami, dem kleinen Mädchen, das dort leben soll, wo die Sonne untergeht, begleiten wir die beiden Freunde auf ihrer Reise zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Ob mit einer Badewanne auf dem Meer, oder mit Kapitän Redselig auf seiner Rumpelkiste, dessen Schiff nur fährt, wenn er Geschichten erzählt. Sie begegnenMarcus Polus und Picassa, landen bei Parunzel auf ihrem Regenbogenleuchtturm, verbringen einige Zeit mit Loch Mess, dem sanften Geheuer, auf seiner Wertstoffinsel, fliegen mit dem Sternenfänger Astra und seinen Bettlandponys, müssen Käpt'n Donnerhall und seinen Piratten in ihren fliegenden Schiffen und Spaßkanonen ausweichen und stürzen ausgerechnet im Dschungel der 999 ½ Gefahren ab. Vorbei an den Känguraffen und dem Schlaf-Affenland, durch den Regenwald auf dem Weg nach Handelheim mitten in die Wuchergasse, wo sie von einem Betrüger in die Wüste ohne Wiederkehr geschickt werden, in der es ziemlich haarig zugeht. Aber egal wo sie suchen, Mami scheint verschwunden zu sein. Ob sie es mal in den Weltraum wagen?
Je länger sie unterwegs sind, desto mehr taucht die Frage auf, wo denn der Ort liegt, wo die Sonne untergeht, mittlerweile waren sie doch schon überall. Haben sie versagt?

Eine schräge, verrückte Geschichte, bei der ich immer wieder schmunzeln musste, wie man auf so viele ulkige Sachen kommt und daraus eine Geschichte bastelt, die für den Leser witzig, abwechslungsreich, aber auch lehrreich ist, denn mit Mats und Mathilde haben wir zwei verschiedene Figuren, die sich ihren Ängsten stellen müssen und auch ihre ganz besonderen Eigenarten haben. Je länger sie zusammen sind, desto mehr merken sie, wie schön es ist einen Freund zu haben, auf den man sich verlassen kann und gemeinsam alles viel mehr Spaß macht.

Gemeinsam Abenteuer erleben, sich umeinander kümmern, Freude haben, Ängste überwinden und über sich hinauswachsen, zusammenhalten, Mut machen und am Ende feststellen, was man eigentlich gefunden hat - das ist das, was diese Geschichte so besonders macht.

Was mich an diesem Buch gestört hat, dass selbst in einem Kinderbuch schon eine gleichgeschlechtliche Beziehung erwähnt werden muss. Und die Altersempfehlung ab 5 Jahre ist für manche Passagen ziemlich früh gesetzt, stellenweise denke ich, dass die Kids da nicht immer was mit anfangen können, oder man einiges sicher erklären muss.

Vom Abenteuer her empfand ich es im 1.Teil etwas aufregender, spannender und nicht ganz so überdreht, doch der Ausgang der Geschichte ist so berührend, überraschend und schön zugleich, ein Buch das tolle Werte vermittelt und zeigt, was im Leben wirklich zählt.

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