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Veröffentlicht am 22.04.2024

Rebellenjahre und ein unvorhergesehenes Ende

Der Krieg der drei Könige: Rebellenjahre
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Die Trilogie ist beendet und ich danke Rosemarie Schatz für ein schönes Ende. In drei Bänden taucht man derart in die Geschichte ein und fühlt sich den Charakteren verbunden, dass man dem Ende mit Bangen ...

Die Trilogie ist beendet und ich danke Rosemarie Schatz für ein schönes Ende. In drei Bänden taucht man derart in die Geschichte ein und fühlt sich den Charakteren verbunden, dass man dem Ende mit Bangen entgegensieht.

Die Schreibfehler, die manche Leser kritisieren, haben mich nicht wirklich gestört. Man liest nicht nur mit den Augen.

In diesem letzten Roman hat mir besonders gefallen, dass auch mutige und starke Frauen zu Wort kommen. Frauen, die grandios eine Burg verteidigen konnten, obwohl sie unterlegen waren. Die Figur der Lady Agnes ist historisch belegt.
Gruselig fand ich den Judenhass – in allen Epochen jagte man diese Menschen, zerstörte ihr Leben und ihre Existenz. Weil sie den Erlöser getötet haben – ein Argument, eine Ausrede !– Leider hat sich das auch heute in unserer aufgeklärten Gesellschaft nicht geändert.

Etwas lernt man aus diesen Büchern: Kameradschaft, Freundschaft, Liebe und Familie ist das wichtigste auf der Welt.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Spannende Fortsetzung - Cadfans Ritterjahre / Leben in unruhigen Zeiten

Der Krieg der drei Könige: Ritterjahre
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Die Geschichte um den Ritter Cadfan und seine Kameraden geht weiter. Sie schließt sich nahtlos an Band 1 an.
Gavin kommt aus Italien zurück und steht vor der schweren Entscheidung, den Platz seines Bruders ...

Die Geschichte um den Ritter Cadfan und seine Kameraden geht weiter. Sie schließt sich nahtlos an Band 1 an.
Gavin kommt aus Italien zurück und steht vor der schweren Entscheidung, den Platz seines Bruders Cadfan einzunehmen. Dieser gilt als verschollen. Cadfan kehrt jedoch aus dem Maurenland zurück und muss feststellen, dass die erst sicher geglaubte Freiheit Schottlands erneut in Gefahr ist. Die historischen Geschehen werden auch im Band 2 wieder sehr gut und vor allem spannend dargestellt. Sehr gute historische Recherche. Das Erzähltempo ist flott und nimmt den Leser mit.
Eine romantisch verklärte Beziehung sucht man jedoch vergeblich. Stattdessen sieht man sich konfrontiert mit der homosexuellen Neigung von Cadfan und Alex. Homosexualität in dieser Zeit, in der kein Anspruch auf individuelles Lebensglück besteht, arrangierte Ehen an der Tagesordnung sind und die Inquisition allgegenwärtig ist. Die Gefühle der beiden werden auf harte Proben gestellt.
Auch dieser Band ist gelungen und hat mich überzeugt. Spannend bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Der harte Weg vom Knappen zum Ritter

Der Krieg der drei Könige
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Der 1. Teil hat mich bereits gefangen.

Eine Geschichte aus dem Schottland des 14. Jahrhunderts - Fiktion und Historie spannend verbunden. Ein flüssiger Schreibstil, der das Lesen leicht macht. Gute Recherche.

Obwohl ...

Der 1. Teil hat mich bereits gefangen.

Eine Geschichte aus dem Schottland des 14. Jahrhunderts - Fiktion und Historie spannend verbunden. Ein flüssiger Schreibstil, der das Lesen leicht macht. Gute Recherche.

Obwohl ich die Vorgeschichte nicht kannte bin ich sehr gut in das Geschehen eingetaucht.

Der junge Cadfan, früh zum Halbwaisen geworden, lebt mit einem scheinbaren Fluch, nicht alt zu werden. Er tritt seine Knappenzeit an, auf Wunsch von Robert Bruce auf Burg Lennox. Eine harte Zeit beginnt - aber auch eine Zeit der unerschütterlichen Kameradschaft und des Zusammenhalts gegen alles und jeden.

Pater Samuel und der ehemalige Knappe Giles werden zu Cadfans erbitterten Feinden, ja zu einer Bedrohung für seine Familie.

Viele lebendig beschriebene Charaktere - historisch und fiktiv. Im Laufe des Buches wird es einfacher sie zuzuordnen. Andere Hauptschauplätze verknüpft mit europäischer Geschichte machen den Roman noch spannender.

Klare Leseempfehlung für alle, die spannende historische Romane lieben.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Ein Psychokrimi den man lesen muss - Eintauchen in die Abgründe der menschlichen Seele -

Wer das Vergessen stört
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Lily, eine Polizeipsychologin beschreitet neue Wege. Nach einer unglücklichen Beziehung zu ihrem Kollegen Dan verläßt sie die Polizei und läßt sie sich als selbständige Therapeutin in der Praxis von Matt ...

Lily, eine Polizeipsychologin beschreitet neue Wege. Nach einer unglücklichen Beziehung zu ihrem Kollegen Dan verläßt sie die Polizei und läßt sie sich als selbständige Therapeutin in der Praxis von Matt in Canterbury nieder.

Ihre ersten Patientinen, Vera und Samantha stellen sie gleich vor große Herausforderungen: Vera, von Panikattacken heimgesucht und Samantha, in einer toxischen Beziehung gefangen.

Während Vera schnell Fortschritte macht und dem Auslöser ihrer Attacke näher kommt, verfällt Samantha immer wieder den falschen Versprechungen ihres gewalttätigen Ehemannes.

Nach Veras angeblichem Selbstmord erwacht in Lily wieder die Polizistin und sie beginnt - allen Warnungen zum Trotz und unter Lebensgefahr - auf eigene Faust zu ermitteln. Sie verfolgt Veras Spuren zu ihrer ehemalige Babysitterin Rosie bis hin zu Amy Tyson - wo alles begann und alles endet. In einigen Abschnitten, die Einblicke in das Leben von Amy Tyson geben, stößt man in menschliche Abgründe vor, die schockierender nicht sein können.

Aber auch das Leben von Samantha erschüttert und läßt einen fassungslos die Frage stellen, warum läßt eine Frau sich das gefallen.

Erwähnen muss ich auch Kater Mick, der für einige Schmunzelmomente sorgt.

Man lernt aus diesem Buch, dass vieles nicht ist, wie es scheint. Das im Leben - nebenan vielleicht - Dinge geschehen, wo man nicht wegschauen darf. Dass man vorhandene Ängste nicht verdrängen sondern dagegen angehen soll.

Tessa Duncan ist für viele Leser keine unbekannte Schriftstellerin - unter Marita Spang und Marie Lacrosse beschert sie dem Leser historische Romane wie zum Beispiel die Kaffeehaus-Reihe - gut recherchiert und spannend.

Auch in ihrem Debüt als Krimiautorin hat sie es wieder geschafft, die Protagonisten sehr lebendig darzustellen. Basierend auf einem wahren Verbrechen und der Tatsache, dass Tessa Duncan ihre Erfahrungen als klinische Psychologin und Psychotherapeutin in die Geschichte mit einbindet, macht den Roman autentisch.

Der Roman hat mich von Anfang an gefesselt - Hochspannung pur. Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann es kaum erwarten bis Band 2 erscheint.

Wer einen guten und tiefgründigen Krimi sucht, dem lege ich dieses Buch ans Herz.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Wenn die Vergangenheit das Leben in der Zukunft zerstört - Ein Kriminalroman mit Tiefgang

Harzer Sühne
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Silke Mahrt hat mich total begeistert. Von der ersten Seite an hat mich dieser Krimi gepackt. Spannend bis zur letzten Minute, man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Gefühle fahren oft Achterbahn ...

Silke Mahrt hat mich total begeistert. Von der ersten Seite an hat mich dieser Krimi gepackt. Spannend bis zur letzten Minute, man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Gefühle fahren oft Achterbahn und am Schluß ist jemand der Mörder, den ich nicht erwartet hätte und der genau genommen eigentlich ein Opfer ist. Diese Geschichte hat auch einen tieferen Sinn - soll sie uns lehren, dass es so etwas wie das Lager Dora, Todesmärsche, Machtmißbrauch und Diskriminierung nicht mehr geben darf.

Eine unterhaltsame Geschichte zu schreiben, die noch dazu in unsere dunkle Vergangenheit vordringt, war sicher eine große Herausforderung. Eine Herausforderung, die die Autorin mit Bravur gemeistert hat. Ihre Protagonisten sind sehr lebendig - von liebenswert bis unausstehlich - es ist alles dabei.

Durch die gelungene Beschreibung von Landschaften und Örtlichkeit kann sich auch jemand, der noch nie im Harz war ein Bild machen - ja, die Neugierde auf einen Besuch dort zu wecken.

Ich hoffe, dass es nicht der letzte Krimi mit Carla, Tom und Gustav ist. Vorallem Gustav mit seinen Mettbrötchen hat mich öfters zum schmunzeln gebracht.

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