Als ich das Buchcover gesehen habe, dachte ich sofort, ich muss dieses Buch haben! Zum einen, weil lila meine Lieblingsfarbe ist und es damit einfach viel zu wenige Bücher gibt, zum anderen, weil die Gestaltung mit dem Titel und dem gelb unfassbar cool aussah
Gezögert habe ich kurz beim Titel, denn der Film "La La Land" konnte mich leider nun wirklich gar nicht überzeugen und hat mich von Anfang bis Ende gelangweilt.
ABER: Glücklicherweise hat das Buch keinerlei Ähnlichkeit mit dem Film, der einen ähnlichen Namen trägt und somit ist alles gut :-B
Die Leseprobe fand ich schon super, hauptsächlich durch den Schreibstil, der mich sehr schnell mitreißen konnte und durch die sympathischen Charaktere.
Kommen wir damit gleich zur Protagonistin Alice: Mit ihren 17/18 Jahren ist sie teilweise im Verlauf des Buches schon beinahe anstrengend naiv an verschiedenen Stellen. Allerdings macht sie das auch realistisch, denn das ist einfach der Großteil der jungen Frauen in diesem Alter und da ist nichts verwerflich dran (nur für ältere LeserInnen möglicherweise manchmal anstrengend). Insgesamt fand ich sie aber super glaubhaft und sympathisch geschrieben, sie kam mir fast wie eine kleine Schwester vor und ich habe das ein oder andere Mal mit ihr mitgefiebert und mitgelitten. Auch die anderen Charaktere waren toll geschrieben und hatten genau die für ihre jeweilige Rolle passende Tiefe.
Die Story selbst ging erst ein wenig langsam voran mit ein paar Wiederholungen, nahm dann aber schnell Fahrt auf und hatte zahlreiche Höhepunkte zu bieten, dass es beim Lesen oft kaum möglich war, das Buch aus der Hand zu legen und man auf einen ruhigeren, weniger aufregenden Abschnitt dafür warten musste.
Auf das Ende hatte ich in dieser oder zumindest ähnlicher Form gehofft, aber fand es trotzdem nicht komplett vorhersehbar (wenn auch gleichzeitig nicht wirklich überraschend).
Interessant finde ich auch, dass das Ende ein kleines bisschen eine Fortsetzung anteasert und ich bin gespannt, ob da noch etwas folgen wird (vielleicht ja auch wieder mit einem neuen Protagonisten?).

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es bedenkenlos allen empfehlen, die gerne YA Romance lesen.

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Happy Meat ist der dritte Band des Food Universe von Marie Graßhoff und meiner Meinung nach bisher der beste!

Cava, Erbin der Göttin Aphrodite und des Familienbetriebs "Happy Meat", das offiziell nur ein Fleischereibetrieb ist, inoffiziell aber Verbrecher jagt und mit deren Organen handelt, fängt an die Machenschaften ihrer Familie zu hinterfragen. Dabei wagt sie sich auf immer gefährlicheres Terrain und deckt am Ende sogar eine Verschwörung auf.

Bereits das Cover ist total ansprechend und passt super zu denen der bereits erschienen Bücher des Food Universe. Schlägt man das Buch auf, findet man erst einmal einen Soundtrack zum Buch, der auch wirklich super die Atmosphäre widerspiegelt, die das Buch vermittelt (auch wenn die Songs an sich weniger meinem Geschmack entsprechend, fand ich sie total passend), sowie einen Familienstammbaum mit tollen Illustrationen von Cavas Familie, der sich im Laufe des Buches noch als sehr nützlich erwiesen hat, da sie mit 10 Brüdern eine wirklich große Kernfamilie hat.

Der Schreibstil war, wie man es von Marie Graßhoff gewohnt ist, von Seite 1 an mitreißend. Ich kam sehr schnell in die Geschichte rein, konnte mich in Cava hineinversetzen und mit ihr mitfühlen und mitzweifeln. Es ist sehr nah und "echt" geschrieben, nicht zu viel erklärt, aber auch nicht zu wenig. Die Kapitel hatten auch eine angenehme Länge, was den Lesefluss für mich auch einfach gemacht hat.

Die Charaktere, insbesondere natürlich Cava, sind sehr gut ausgearbeitet. Man lernt sie mit jeder weiteren Seite besser kennen und ich bin jetzt am Ende fast schon traurig, sie wieder gehen lassen zu müssen (und hoffe, dass sie vielleicht in Band 4 nochmal auftaucht ). Aber auch Colt und Niall habe ich ins Herz geschlossen und freue mich über Cavas Entscheidung am Ende
Cavas Brüder kamen vergleichsweise wenig vor, das ist aber nur logisch bei der großen Anzahl und hätte anders gar nicht in das Buch gepasst. Dafür lernt man ihre Eltern gut kennen. Zuerst war ich hier etwas verwirrt und konnte insbesondere den Charakter ihrer Mutter nicht nachvollziehen und habe gedacht, dass es Logiklücken gibt, dem war aber nicht so, es wurde lediglich erst am Ende des Buches aufgeklärt und auf einmal hat alles Sinn ergeben.

Die Handlung selbst habe ich auch als schlüssig empfunden und es sind am Ende bei mir keine Fragen mehr offen und ungeklärt geblieben. An sehr wenigen Stellen hat es sich minimal gezogen, das hat aber nicht gestört und ist vermutlich meine persönliche Präferenz, da mich andere Handlungsstränge mehr interessiert haben.
Ebenfalls gut fand ich, dass es Spicy Szenen gab, die aber, im Gegensatz zu einigen anderen Büchern, nicht ausgeartet sind und somit einen tollen Zusatz bieten, ohne zu sehr von der Story abzurutschen, sondern diese perfekt eingebaut und sinnvoll ergänzen. Generell zieht sich durch das gesamte Buch ein roter Faden, alles, jede einzelne Szene, hat einen Sinn für das große Ganze des Buches.

Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch und abschließend kann ich nur sagen, dass diese nicht erfüllt, sondern übertroffen wurden! Ich habe jede Seite geliebt und mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch ein Ende hat, obwohl ich doch so gerne weiterlesen würde Dafür freue ich mich umso mehr nun auf Band 4.

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