Süß, kitschig und einfach schön - Mehr Herzklopfen geht kaum
Alice hat nur einen Traum: Musik. Doch statt sie zu unterstützen, will ihre Mutter sie auf ein Elite-College schicken. Als Alice jedoch herausfindet, dass ihr leiblicher Vater ein berühmter Regisseur und ...
Alice hat nur einen Traum: Musik. Doch statt sie zu unterstützen, will ihre Mutter sie auf ein Elite-College schicken. Als Alice jedoch herausfindet, dass ihr leiblicher Vater ein berühmter Regisseur und sie die Halbschwester von Brian Oliver ist, steht für sie fest: Sie muss die beiden treffen. Durch einen Zufall schafft sie es auf die Filmpremiere ihres Vaters. Dort wird sie jedoch von niemand Geringerem als Teeniestar Dylan Reese erwischt. Doch anstatt sie auffliegen zu lassen, macht er ihr einen Deal: Er hilft ihr, ihren Vater zu treffen, wenn sie ihm im Gegenzug hilft seine Ex-Freundin eifersüchtig zu machen. Alice sagt zu und findet sich plötzlich mitten im Scheinwerferlicht von Hollywood wieder. Ob das gut gehen kann?
„Alice in La La Land“ entführt uns erneut ins charmante „Kellywood“-Universum. Wer die anderen Bücher aus dieser Welt bereits kennt, darf sich auf ein Wiedersehen mit bekannten Figuren freuen - doch auch ohne Vorwissen findet man sich problemlos zurecht, da es sich um einen eigenständigen Band handelt.
Im Mittelpunkt steht Alice, die durch eine besondere Gelegenheit in die glitzernde Welt Hollywoods eintauchen darf – oder wie es die Buchfiguren selbst sagen: Sie fällt ins Kaninchenloch. Die eigentliche Alice im Wunderland-Adaption spielt allerdings erst in der zweiten Hälfte des Buches eine Rolle und wirkt mehr wie ein süßer Zusatz als ein zentrales Element.
Das Buch lebt von seinen witzigen, aber auch bewegenden Momenten. – vor allem aber von der Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren. Alice und Dylan sind nicht nur einzeln super sympathisch, sondern gemeinsam einfach zum Dahinschmelzen. Dylan ist dabei der Inbegriff des perfekten Book-Boyfriends: gutaussehend, berühmt, charmant, selbstlos und absolut bodenständig. Einziger Kritikpunkt: Er lässt sich von den Frauen in seinem Leben etwas zu sehr beeinflussen – ein kleines bisschen mehr Rückgrat hätte ihm gutgetan. Alice wiederum ist fast schon zu perfekt – lieb, schlau, witzig, hilfsbereit und nebenbei auch noch wunderschön. Die wechselnden Perspektiven zwischen ihr und Dylan machen die Geschichte besonders intensiv – man fühlt mit beiden und erlebt ihre Welt aus zwei völlig verschiedenen Blickwinkeln. Besonders schön dargestellt ist auch die Freundschaft zwischen Alice, Matt und Lexie – ein Trio, das sich gegenseitig unterstützt, selbst wenn es brenzlig wird. Im Kontrast dazu stehen die eher schwierigen Mutterfiguren, die beide nicht gerade mit Einfühlungsvermögen glänzen.
Insgesamt ist „Alice in La La Land“ eine herzerwärmende, romantische Geschichte voller Kitsch. Wer das nicht mag, sollte besser die Finger davonlassen. Ansonsten ist es für mich ein echtes Wohlfühlbuch, das man kaum aus der Hand legen kann.
Einziger Kritikpunkt: Das Ende kam etwas zu schnell und zu glatt. Ein Cliffhanger oder eine Fortsetzung hätten dem Ganzen gutgetan. Vor allem hätte ich mir gegen Schluss noch mehr aus Dylans Perspektive gewünscht.
Trotz kleiner Schwächen bleibt das Buch ein wunderbarer Ausflug in eine magische Welt voller Träume, Freundschaft und großer Gefühle. Ideal für alle, die auf romantische Geschichten mit Hollywood-Flair stehen!