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Veröffentlicht am 10.01.2024

Tolle tropes, die wahnsinnig gut in eine emotionale Liebesgeschichte verpackt wurden

King of Pride
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„Das ist kein vernünftiger Plan.“
„Mir egal. Es geht hierbei nicht um Vernunft, sondern um Liebe. Und daran ist nun mal nichts vernünftig.“

Habt ihr schon einmal etwas Verbotenes getan?
Doch diesmal ...

„Das ist kein vernünftiger Plan.“
„Mir egal. Es geht hierbei nicht um Vernunft, sondern um Liebe. Und daran ist nun mal nichts vernünftig.“

Habt ihr schon einmal etwas Verbotenes getan?
Doch diesmal begleitete ich Isabella und Kai ein Stück ihres sehr holprigen Weges.

Unterschiedlich wie Tag und Nacht sind nicht nur die Barkeeperin Isabella im „Valhalla Club“ und ihr Stammgast Kai, sondern auch die Welten, in denen sie leben. Der millionenschwere Erbe und die Durchschnittsverdienerin spüren die Anziehung zueinander merklich und als sie dem Risiko nachgeben, wissen sie, dass sie alles aufs Spiel setzen, denn weder die Beziehung zwischen Kunde und Mitarbeiter des High Society Clubs, noch die Familie des Millionenunternehmers erlauben so eine Verbindung. Eine Jagd voller Intrigen, Lügen, Leidenschaft und zerbrechlicher Liebe beginnt…

Ich sags noch einmal :D: ich kenne keine Autorin, die ihre Tropes so krass gut beherrscht wie Ana Huang. Punkt.

Natürlich fragt man sich irgendwann: „hey, wird diese Kopplung an Tropes nicht irgendwann langweilig?“ – Ne, tatsächlich nicht.

Ich mochte die total authentische Art von Isabella sehr. Auch Tessa ist mir wieder begegnet und der Anfang des Buches startet mit einem absolut urkomischen Gespräch der beiden Freundinnen, was mich komplett für sich gewonnen hat, deswegen hab ich euch ein Zitat herausgesucht, was den Humor und Witz in diesem klasse Schreibstil beweist:

„Und er hatte gerade mitangehört, wie ich über leuchtende Schniedel palaverte.“

Exakt mein Humor.

Kai war hinter seiner Mauer ein so zerbrechlicher Mann, der sich mit seiner Empathie extrem sympathisch gemacht hat.

Allerdings war ich ein wenig frustriert über den Handlungshöhepunkt, der mir – zwar nur zum kleinen Teil – ein wenig künstlich vorkam.

Insgesamt war es ein wieder mal gutes, leidenschaftliches Buch, was zeigt, wie facettenreich eine so turbulente Liebesgeschichte zweier Menschen aus zwei Welten entsteht, nicht akzeptiert wird und gegen ihr zerbrechen kämpfen muss. UND – natürlich – haben wir hier spice.

War schon nice. (hat sich gereimt?).

Danke liebe Lesejury für diese tolle Leserunde.

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Wunderschön, herzzerreißend und überraschend

The Things we leave unfinished
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achdem ich den Schreibstil aus Fourth Wing bereits geliebt habe, hatte ich auch keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

Wir erleben zwei Geschichten in wechselnden Perspektiven, wobei ich vorher ...

achdem ich den Schreibstil aus Fourth Wing bereits geliebt habe, hatte ich auch keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

Wir erleben zwei Geschichten in wechselnden Perspektiven, wobei ich vorher Sorge hatte, das es mir zu wechselhaft sein würde.

Die Erzählung aus dem zweiten Weltkrieg dreht sich um das unvollendete Buch von Georgias Grams, eine preisgekrönte Autorin. Das letzte Buch, das ihre eigene Liebesgeschichte erzählt, konnte sie nie vollenden.

Ich hab Georgia vom ersten Moment an sympathisch gefunden, weil sie eine ehrlicher und schlagfertige Art hat.


Noah ist im ersten Moment ein wirklich selbstgefälliges Macho Exemplar seiner feinsten Seite, aber das bröckelt, sobald er Georgia trifft.


Noah soll als Autor ausgerechnet das intimste und wertvollste Hinterlassene von Scarlett Stanton vollenden.


Georgia tritt Noah dementsprechend mit Ablehnung entgegen und macht es ihm nicht gerade einfach, ihm die Geschichte auszuhändigen und zu engagieren.


Und diese Versuche sind vielerlei Szenen, die es in sich haben. Ich hab so eine Sucht nach dieser Geschichte entwickelt, dass ich es nicht mehr weglegen konnte.


Still und heimlich schleicht sich die Liebe bei den beiden ein und es war einfach emotional und wunderschön.


Scarlett und Jameson kommen dann aus der Vergangenheit auch noch hinzu und doch hängt alles irgendwie zusammen.


Ich hatte echt ein bisschen Bedenken, da mir historisches noch nie so gelegen hat aber hier hat mir fast der historische Teil tatsächlich noch etwas besser gefallen.


Beide Geschichten könnten nicht unterschiedlicher sein, aber ich habe ALLES gefühlt: Angst, Wut, Trauer und so viel Liebe. Und doch ist es auf gar keinen Fall eine kitschige Liebesgeschichte.


Tja und der Plottwist hat mich nicht nur umgehauen, sondern völlig überrumpelt. Mir läuft immernoch ein Schauer über den Rücken…


Abschließend muss ich jedem dieses Buch zu Herzen legen, denn Rebecca Yarros schreibt so lebhaft bildgewaltig, dass es süchtig macht.

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