Das makellose Mädchen war das erste Buch, dass ich von Lisa Unger gelesen habe.

Nach der Leseprobe hatte ich eine gewisse Vorstellung wie die Story verlaufen würde. Jedoch wurde ich überrascht. Es ging in eine komplett andere Richtung als ich erwartet hatte und dies gefiel mir an diesem Buch am besten.

Immer wieder dachte ich, ich wüsste jetzt die Richtung bzw. die Lösung, was aber dann doch nicht der Fall war. Jedoch störte mich dies auch sehr, da einige Handlungsstränge nicht richtig aufgelöst wurden und man das Gefühl hatte, in der Luft hängen geblieben zu sein.

Alle voran durch die verschiedenen Erzählperspektiven, zum einen aus der Sicht der verschwundenen Frauen, zum anderen aus der Sicht von Wren einmal aus der Gegenwart und dann aus Ihrer Vergangenheit sowie der Sicht des Privatdetektivs, machten dieses Buch durchweg spannend.
Gut zugegeben die verschiedenen Sichtweisen haben mich zeitweise auch ein wenig irritiert, aber am Schluss hat ein gutes Gesamtbild ergeben, da alle Handlungen zu einer zusammenliefen.
Trotz der verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen war der Schreibstil flüssig und einfach zu lesen.

Zu den Personen selbst:
Wren konnte ich zu Beginn nicht gut einordnen. Ist sie die Gute oder die eigentlich Böse in diesem Spiel… Dies war zum einen ein spannender Aspekt zum anderen auch anstrengend für mich. Ich wollte sie mögen und glauben, sie wäre die Gute, hatte aber auch immer das Gefühl etwas Wichtiges zu übersehen. Vllt. liegt es hier auch an die Flashbacks in ihre Vergangenheit.

Wrens Freundin Jax, die nur Nebencharakter war, habe ich persönlich am sympathischsten empfunden.

Adam war genauso wie ich ihn erwartet haben. Charmant, gutaussehend und irgendwie mysteriös unheimlich.

Der Privatdetektiv stieß bei mir zu Beginn auf gemischte Gefühle. Im Laufe der Geschichte habe ich ihm aber fast mehr vertraut als Wren.

Das Cover gefällt mir mega gut. Die lila Blumen auf dem schwarzen Hintergrund sind definitiv ein Grund dieses Buch in die Hand zu nehmen.
Den Titel hingegen fand ich nicht ganz so passend Der englische Originaltitel wäre hier besser gewesen.

Alles in allem fand ich das Buch gut. Es war durchweg spannend, hat aber auch so seine Schwachstellen.

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