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Veröffentlicht am 25.03.2017

Sommer offline, aber leider nicht so passend...

Sommer offline
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Libby ist ein totaler Fan von Geschichte und eine Leseratte, was passt also besser, als die Sommerferien in Clamhole Harbor- einem kleine Nest in den USA mit einem maritimen Museum, in dem es immer das ...

Libby ist ein totaler Fan von Geschichte und eine Leseratte, was passt also besser, als die Sommerferien in Clamhole Harbor- einem kleine Nest in den USA mit einem maritimen Museum, in dem es immer das Jahr 1791 ist.
Doch so begeistert Libby noch zu Beginn ist, das ändert sich schnell, als sie erfährt, dass sie ohne Handy und Make-up leben muss. Nach dem ersten Schock trifft sie auf Cam, der den Sommer interessant macht, aber auch Garrett macht Libby das Leben nicht gerade leicht...

Vom Klappentext her klang das Buch wahnsinnig interessant und das Cover sprach mich an. Leider kann ich mir- nachdem ich das Buch nun gelesen habe - das Cover nicht erklären. Es steht - nach meinem Meinung - in keinem Zusammenhang mit dem Buch, weil es kein Urlaub in einem Spa ist, sondern in einem historischen Ferienlager spielt. Den deutschen Titel finde ich auch etwas unpassend - im englischen Orginal ist es zumindest ein Zitat aus dem Buch - aber der deutsche Titel na ja. Natürlich ist Libby handymäßig gesehen offline, aber es deswegen in den Buchtitel zu nehmen, finde ich nicht so einfallsreich.

Ähnlich verhielt es sich mit dem Inhalt des Buches. Die Geschichte an sich ist leider nicht so wirklich durchdacht und teilweise ziemlich langweilig. Die Handlung wird - gerade zum Ende hin - wirklich vorhersehbar, was schade ist, weil ich dachte, es wird eine witzige Dreiecksgeschichte, die in einem historischen Ferienlager spielt. Leider wird Libby als sehr oberflächliche Tussy darstellt, die praktisch sehenden Augens auf den Casanova Cam hereinfällt und den eigentlich Prinz vor ihren Augen - Garrett - gar nicht wahrnimmt. Leider sehr einfallslos und auch klischeehaft, was ich bedauere, weil ich eigentlich einen guten Ansatz erkannt habe.

Libby - die Protagonistin, die man das gesamte Buch über begleitet - war für mich niemand, den man ins Herz schließt. Sie war mir zu oberflächlich und teilweise zu eingebildet, obwohl sie liest und auch eine Vorliebe für Geschichte hat. Zeitweise fühlte ich mich auch etwas an "Natürlich blond" erinnert, weil Libby immer wieder betont, dass sie kein dummes Blondchen ist, aber in ihren Handlungen immer wieder das Gegenteil unter Beweis stellt. Sie ist zwar begeistert von den Ferienlager, nörgelt aber nur zu gern an allem herum.
Den Einzigen, den ich in dem Buch wirklich ins Herz geschlossen habe, ist Libbys bester Freund Dev, der zwar auch klischeehaft als Schwuler in der Modebranche dargestellt wird, aber wirklich lustig ist.
Die anderen Protagonisten, die sehr im Hingergrund bleiben, lernt man weniger gut kenne bzw. erfährt man von ihnen nur etwas, wenn es mit Libby in Verbindung steht.

Der Schreibstil von Stephanie Kate Strohm ist leicht und locker. Das Buch liest sich gut und auch schnell, aber trotzdem ist es sprachlich etwas "platt". Leider kann ich nicht sagen, ob es an der Übersetzung liegt oder ob das Buch im Orginal auch so sprachlich gestaltet ist.

Fazit:
Leider passt bei dem Buch nichts so richtig zusammen - das Cover nicht zum Inhalt und der Inhalt nicht zu den Erwartungen. Sehr schade...
Die Geschichte ist leider manchmal sehr klischeehaft und langweilig, Libby ist leider zu sehr ein "Dummchen" für mich. :-/

Veröffentlicht am 25.03.2017

Das war leider nichts...

Riley - Das Mädchen im Licht -
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"Riley - das Mädchen im Licht" ist ein Spin-Off zur Evermore-Reihe von Alyson Noël. Sie hatte ihre Nebenfigur Riley so lieb gewonnen, dass sie ihr eine gesonderte Reihe gewidmet hat.
Riley kommt im Alter ...

"Riley - das Mädchen im Licht" ist ein Spin-Off zur Evermore-Reihe von Alyson Noël. Sie hatte ihre Nebenfigur Riley so lieb gewonnen, dass sie ihr eine gesonderte Reihe gewidmet hat.
Riley kommt im Alter von 12 Jahre bei einem Autounfall mit ihren Eltern ums Leben und kommt ins "Hier" - einem Leben nach dem Tod -, in dem sie ab jetzt leben soll. Nur ihre Schwester Ever überlebt den Unfall und muss auf der "Erdebene" zurückbleiben.
Riley hat jedoch kaum Zeit sich einzuleben, da der Rat sie mit einer schwierige Aufgabe betraut - sie soll Seelen einfangen und sie über die Brücke ins "Hier" bringen.

Die Handlung des Buches war leider etwas langweilig - vielleicht auch deshalb, weil ich in den gesamten Geschehnissen kein echtes Ziel erkenne konnte. Die Ereignisse reihen sich aneinander, aber es ist etwas voraussehbar, weil Riley natürlich das Unmöglich schafft und sich einige Zufälle einanderreihen. Ich fand leider keinen Spannungsbogen und das fehlt mir auch sehr.

Leider ging das Buch nicht in die Tiefe, sondern bleibt so sehr an der Oberfläche und ich habe mir wirklich während des Lesens überlegt, das Buch abzubrechen. Es hat mich einfach nicht gefesselt und ich fühlte mich auch nicht gut in die Handlung hineingezogen.

Der Schreibstil ist sehr jugendlich und dadurch soll wohl Riley jugendlich und hip erscheinen. Leider kam das bei mir nicht an. Vielleicht war die Absicht gut, aber es war - nach meiner Ansicht - etwas zu viel des Guten. Da das Buch aber in der Ich-Perspektive geschrieben ist, könnte der Stil auch deswegen so angepasst worden sein, aber selbst wenn es so sein sollte, dann fand ich es trotzdem überzogen.

Das Cover finde ich aber schön, aber es verleitet zum Kauf, weil der Inhalt nicht dem Cover entsprechend ist.

Fazit:
Leider kam ich gar nicht in das Buch und seine Handlung rein, Riley war mir wirklich unsympathisch und irgendwie fand ich kein Ziel in der Geschichte. Schade, weil ich mir eigentlich mehr versprochen hatte.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Ein gutes Buch über Magersucht...

Herzenssucht
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Das Thema Magersucht ist immer mal wieder Thema in den Medien und vielleicht lag das Buch auch aus diesem Grund auf meinem SuB. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass ich es mal gekauft habe. ...

Das Thema Magersucht ist immer mal wieder Thema in den Medien und vielleicht lag das Buch auch aus diesem Grund auf meinem SuB. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass ich es mal gekauft habe.

Als ich das Buch zuklappt, musste ich erstmal meine Gedanken etwas sammeln, weil es einen anderen Blickpunkt auf eine Krankheit eröffnet, den ich so bis jetzt nicht nicht kannte.
Deswegen brauchte ich auch einen Tag ehe ich die Rezension verfassen konnte, weil das Buch wirklich tief geht und zeigt, dass Magersucht viele Gesichter haben kann.

Nele - 15 Jahre - hat ein Problem mit ihrem Körper. Sie selber realistiert nicht, dass sie krank ist, ihre Umgebung hingegen schon. Nele will eigentlich nur ihre Ruhe, schlägt dadurch die auch die Hilfsangebote aus, die ihr gegeben werden. Dazu kommen Probleme in der Familie, die sicher ihren Teil zu Nele´s Krankheit betragen, aber nicht der Hauptgrund für ihre Magersucht sind.
Nach ihrem Zusammenbruch in der Schule realisiert sie immer noch nicht, dass sie krank ist, jedoch wird es ihre Umgebung umso bewusster. Ihre Eltern weisen sie in eine Klink ein, aber in der kommt sie auch nicht zurecht.
Zudem kommen die Leute auf dem Forum "Mondnebel" dazu, die alle unter Magersucht leiden,sich aber gegenseitig noch zu weiterabnehmen anstiften...

Nele, durch deren Auggen der Leser die gesamte Lesezeit blickt, ist in meinen Augen eine junge Frau, die Angst vor dem Leben hat. Sie will ins Schema passen und nicht auffallen. Ihr ganzes Leben richtet sie danach aus und kann in dem Moment, als sie die Möglichkeit zum Aussteigen hat, nicht zugreifen. Der Teufelskreis aus Gruppenzwang, Alkohol und Selbstzweifel hat Nele so sehr im Griff, dass sie es nicht schafft, sich als Persönlichkeit selber aus ihrer Situation herauszuziehen.

Besonders gut fand ich, dass in das Buch das Thema der Internetforen mit aufgenommen wurde, auch wenn es - in Anbetracht des Alters des Buches - schon etwas überholt ist, aber das Thema trotzdem aufzugreifen und mit einzubinden, weil das Thema in dieser Zeit zum ersten Mal wirklich thematisiert wurde.

Leider fehlt mir bei dem Buch etwas der Tiefgang, es bleibt leider an der Oberfläche des Problemes haften und das finde ich schade, weil da wäre mehr Potenzial gewesen.

Das Ende des Buches kam für mich etwas schnell, etwas zu abrupt. Ich kann mch auch mit dem Ende nicht so richtig anfreunden wollen - ich kann aber nicht genau erklären, warum.

Der Schreibstil von Birgit Schlieper ist sehr gut und leich zu lesen. Sie schreibt offen und ehrlich, aber ich hatte trotzdem nie das Gefühl beim Lesen, das sie "gekünstelt" wirkt. Die sprachliche Gestaltung passt zu einer 15-jährigen, aber trotzdem passt es innerhalb des Buch sehr gut zu dem Gesamtbild des Buches und wirkt nicht überzogen jugendlich.

Fazit:
Ein Jugendroman, der eigenen anderen Blick auf die Krankheit Magersucht gibt.
Leider ist das Buch inzwischen etwas überholt und ihm fehlt es etwas an Tiefgang, aber trotzdem lesenswert.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Lustig bleibt Lustig...

Pussyterror
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Ich liebe den Humor von Carolin Kebekus und als ich das Buch im Buchhandel liegen sah, konnte ich nicht wiederstehen und habe es gekauft.
Der Einstieg in das Buch war etwas derb für meinen Geschmack, ...

Ich liebe den Humor von Carolin Kebekus und als ich das Buch im Buchhandel liegen sah, konnte ich nicht wiederstehen und habe es gekauft.
Der Einstieg in das Buch war etwas derb für meinen Geschmack, aber das Buch ist im Großen und Ganzen richtig gut. Leider geht der Witz etwas verloren, wenn man das Bühnenprogramm schon vorher kennt und das ist etwas schade, weil man dann das Buch nicht mehr richtig genießen kann. Es wird einiges vorhersehbar, weil es ähnlich in ihrem Bühnenprogramm läuft und so sollte man das Buch wirklich vor dem Bühnenprogramm lesen.
Allerdings gibt es auch Geschichten in dem Buch, die man nicht kennt und die aber auch wirklich witzig und im unverwechselbaren Stil von Caroline Kebekus erzählt werden.

In dem Buch werden jetzt nicht die besonders witzigen Themen angeschnitten, sondern Carolin Kebekus orientiert sich mehr an dem Alltag der Menschen und an ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnissen.
Ich mochte den Stil von Carolin Kebekus - er ist genauso wie in ihren Bühnenprogrammen. Er ist offen, ehrlich und ungeschont. Ihr verbiete niemand den Mund und das ist auch gut so, weil sie Sachen offen ausspricht, die andere nur hinter vorgehaltener Hand sagen oder vielleicht sogar nur denken.

Das Buch ist allerdings nur etwas für Leute, die den Stil und den Humor von Carolin Kebekus mögen.

Fazit:
Ein tolles humorvolles Buch, dass man gut lesen kann. Man kann den typischen Humor von Carolin Kebekus herauslesen. Allerdings geht der Witz etwas verloren, wenn man das Bühnenprogramm schon kennt, deswegen gibt es einen kleinen Abzug bei der Bewertung.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Bernd oder doch Selma? :D

Bier wächst doch in der Flasche
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Ich kannte Selma durch Facebook und im März 2013 sah ich sie auf der Leipziger Buchmesse. Da las sie aus ihrem Buch vor und es hat mich einfach so gereizt, mal in das Buch reinzulesen, dass ich es einfach ...

Ich kannte Selma durch Facebook und im März 2013 sah ich sie auf der Leipziger Buchmesse. Da las sie aus ihrem Buch vor und es hat mich einfach so gereizt, mal in das Buch reinzulesen, dass ich es einfach mitgenommen habe. Ich fand sie im Übrigen auch wahnsinnig sympathisch und da möchte ich natürlich auch Bernd - den Mann hinter Selma - kennenlernen.

Der Lebensweg von Bernd bzw. Selma ist nicht immer gradlinig und es gab auch wahnsinig harte Zeiten, die aber in dem Buch auch nicht verheimlicht werden. Man versteht dann auch, warum aus Bernd Selma wurden und das das Leben - egal ob als Selma oder als Bernd - nicht nur schöne Seiten hat. Dadurch rückt Selma einfach näher an einen selber heran, weil man selber Höhen und Tiefen durchlebt und erkennt, dass es jedem so geht. Trotzdem wird in dem Buch nicht gejammert, sondern es wird nur beschrieben, was passiert ist und wie man es schaffen kann, sich selber wieder aufzurichten. Es bedient eben nicht das typische Klischee "vom Tellerwäscher zum Millionär", sondern zeigt den Lebensweg eines "normalen" Menschen, der einen Traum hat und versucht, diesen zu verwirklichen. Trotzdem lädt es nicht zum Träumen ein, weil es die harte Realität beschreibt und nicht geschönt ist.

Das Cover ist jetzt nicht so ganz meins - ich stehe nicht so auf Pink, obwohl es zu Selma wirklich passt. Aber den Blick von ihr finde ich wirklich schick, er ist so leicht verschmitzt - das finde ich passend für sie.

Den Schreibstil von Selma fand ich angenehm zu lesen. Er sticht jetzt nicht besonders hervor, aber das muss er auch nicht, weil das Buch durch seinen Inhalt besticht.

Besonders interessant an dem Buch fand ich die Offenheit von Selma bzw. Bernd. Man lernt doch einen Menschen erst richtig kennen, wenn man etwas zu seinem Background weiß. Nach der Lesen von "Bier wächst doch in der Flasche" kennt man Selma bzw. Bernd wirklich wie eine gute Bekannte. Das freut mich sehr, weil ich sie als Persönlichkeit ganz toll finde. Zudem versteht man auch besser, warum sie gewisse Projekte unterstützt und fördert, die Begründung dafür findet man in ihrem Lebensweg, der ungewöhnlich und gleichzeitig gewöhnlich ist.

Fazit:
Ein tolles Buch über eine besondere Persönlichkeit, die offen und ehrlich dazu steht, dass das Leben eben nicht nur als eitel Sonnenschein besteht, sondern auch hart und unfair sein kann.
Wer Selma kennen lernen will, der sollte dieses Buch lesen, es zeigt viel mehr als man sich vielleicht bei dem Cover denkt.