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Veröffentlicht am 14.11.2020

Gewaltiges Buch!

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Inhalt:
Die Geschichte spielt in der Zukunft. Kira Navarez, eine junge Xenobiologin, ist mit ihrem Team auf der Suche nach bewohnbaren Planeten. Bei Abschlussuntersuchungen findet sie einen Felsspalt und ...

Inhalt:
Die Geschichte spielt in der Zukunft. Kira Navarez, eine junge Xenobiologin, ist mit ihrem Team auf der Suche nach bewohnbaren Planeten. Bei Abschlussuntersuchungen findet sie einen Felsspalt und stürzt hinein. Was dann passiert verändert ihr ganzes Leben und das der gesamten Menschheit.
Viel mehr kann ich zum Inhalt nicht sagen, da alles Weitere spoilern würde.

Meine Meinung:
Gewaltiges Buch! In vielerlei Hinsicht. Bevor es zur richtigen Bewertung geht, möchte ich einmal betonen wie wunderschön das Buch gestaltet ist. Der Umschlag ist passend und hübsch gestaltet, aber auch die Zeichnungen im Buch sind einfach bewundernswert.
Vorab - ich habe Eragon noch nicht gelesen, also kann ich das nicht vergleichen (wobei ich finde, dass man das sowieso nicht tun sollte).
Das, was wohl auffälligsten an diesem Buch ist, ist der total ausführliche Schreibstil. Alles ist sehr detailreich beschrieben und gründlich erklärt worden. Einerseits ist das natürlich super, man hat ein ganz genaues Bild vor Augen. Auf der anderen Seite nimmt das einem Buch die Spannung. Und auch hier hat sich die Geschichte an einigen Stellen in die Länge gezogen. Vielleicht hätten man lieber an der ein oder anderen Stelle etwas weglassen sollen, denn so hatte ich das Gefühl, dass in einigen Textpassagen sehr wenig bis nichts passiert, sodass es mich fast schon gelangweilt hat.
Trotzdem muss ich auch sagen, dass das Buch super durchdacht ist. Der Autor hat sich anscheinend sehr intensiv mit dem Inhalt beschäftigt. Ich finde das echt faszinierend, Plotholes werden sich hier wahrscheinlich nicht finden.
Bis jetzt habe ich noch nicht viel Science-Fiction gelesen, aber der Plot hat mir gefallen, eine Verfilmung würde also bestimmt viel Spaß machen. Hätte Paolini diese Story also auf weniger Seiten zu Papier gebracht, hätte sie erstklassig werden können.
Bei der Bewertung der Protagonistin bin ich mir nicht sicher. Auf der einen Seite konnte ich mich überhaupt nicht mit ihr identifizieren. Sie ist viel zu gleichgültig, aufdringlich, vielleicht auch egoistisch. Doch gleichzeitig bewundere ich sie für ihren Mut. Sie tut Dinge, die ich mich im Leben nicht trauen würde.

Fazit:
INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne konnte mich nicht ganz überzeugen. Die Story ist gut und hätte viel mehr Potenzial gehabt, hätte der Autor ein wenig zurückgeschraubt und nicht alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Trotzdem ist das Buch komplett durchdacht und hat eine starke Protagonistin. Trotzdem freue ich mich sehr über die angekündigte Verfilmung!

3 / 5 ★

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Jahreshighlight!

Never Doubt
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Inhalt
Willow ist etwas Schreckliches passiert, doch sie kann mit niemandem darüber reden. Als sie die Chance bekommt die Ophelia in einem städtischen Theater zu spielen, ergreift sie diese und erzählt ...

Inhalt
Willow ist etwas Schreckliches passiert, doch sie kann mit niemandem darüber reden. Als sie die Chance bekommt die Ophelia in einem städtischen Theater zu spielen, ergreift sie diese und erzählt ihre Geschichte mit den Worten einer anderen. Der einzige der sie zu verstehen scheint ist Isaac, er spielt Hamlet. Auch er hat eine Geschichte zu erzählen. Doch um aus Willows Vergangenheit zu fliehen muss sie ihre eigenen Worte finden. Während den Proben kommen sich Willow und Isaac näher. Aber wie viel Nähe könne die beiden vertragen?

Meine Meinung
Definitiv eines meiner Jahreshighlights! So ein schönes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Es war mein erstes Buch von Emma Scott. Ihr Schreibstil ist unglaublich. Die Geschichte wird sehr bildhaft und metaphorisch erzählt. Man kommt super gut und schnell durch dieses Buch und trotzdem stecken so viele Emotionen im Text. Außerdem fand ich die Parallelen von dem Theaterstück zum richtigen Leben von Willow und Isaac bemerkenswert.
Ich habe die Charaktere sofort in mein Herz geschlossen. Jeder einzelne hatte eine so tiefe Persönlichkeit, dass alle Charaktere real wirken. Willow hat eine starke Persönlichkeit. Auch wenn sie viele schlimme Dinge erlebt hat, gibt sie nicht auf und hält an ihren Träumen fest. Isaac vertritt diese Einstellung auch. Er muss sich schon lange durch sein Leben kämpfen, hängt aber trotzdem sehr an seiner Familie. Beide Protagonisten passen super zusammen. Sie ergänzen sich und geben sich gegenseitig Kraft. Das einzige, was mich hier ein bisschen gestört hat, war die mehrmalige Bemerkung über den „großen“ Altersunterschied. Dabei ist Isaac gerade einmal 2 Jahre älter als Willow.
Eine Geschichte, wie diese, habe ich lange nicht mehr gelesen. Die Charaktere machen eine unheimliche Entwicklung durch. Ich mochte es, wie sie sich am Anfang langsam kennengelernt haben und sie sich dann schleichend immer näher gekommen sind. Als die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht hat, wusste ich echt nicht was nun passiert. Um so mehr habe ich mich dann auf das Ende gefreut, welches mich natürlich auch nicht enttäuscht hat.

Fazit
Never Doubt von Emma Scott ist ein meiner Jahreshighlights. Es ist eine romantische, poetische New-Adult-Geschichte mit einem tiefgründigen Hintergrund. Man taucht ab in eine Welt von zwei jungen Erwachsenen, die sich trotz schweren Schicksalsschlägen zurück in die normale Welt kämpfen. Sehr emotional!

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Zanes erstes Abenteuer

Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 12 Jahre)
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Inhalt
Zane Obispo ist eigentlich eher ein Außenseiter, er humpelt, da eines seiner Beine kürzer ist als das andere. Deswegen wurde er letztes Jahr zu Hause von seiner Mutter unterrichtet. Dort lebt Zane ...

Inhalt
Zane Obispo ist eigentlich eher ein Außenseiter, er humpelt, da eines seiner Beine kürzer ist als das andere. Deswegen wurde er letztes Jahr zu Hause von seiner Mutter unterrichtet. Dort lebt Zane mit seiner Mutter, seinem Onkel Hondo und seiner Hündin Rosie zusammen. Zusammen mit Rosie erkundet er gerne den Vulkan hinter seinem Haus. So auch am letzten Tag, bevor er wieder zu einer richtigen Schule muss. Doch an diesem Tag stürzt ein Flugzeug direkt über dem Vulkankrater ab. Zane ist sich sicher, dass der Pilot nicht wie ein Mensch aussah. Als Brooks, ein Mädchen, welches er in der neuen Schule kennengelernt hatte, bei ihm zu Hause auftaucht und ihm mitteilt, dass Zane in Lebensgefahr schwebt, stellt sich sein ganzes Leben auf den Kopf.

Meine Meinung
Dieses Buch ist der Auftakt einer Trilogie. Der zweite Teil soll im Frühjahr 2021 erscheinen und Teil 3 kommt voraussichtlich im Herbst desselben Jahres. Das erste Buch macht auf jeden Fall Lust auf mehr.
Die Geschichte dreht sich um die Mythologie der Maya. Ich wusste vorher so gut wie gar nicht über dessen Mythologie. So war es sehr interessant mehr darüber zu erfahren. Das Buch hat mich auch dazu inspiriert mich mit den Maya weiterhin zu beschäftigen.
Ich habe die Percy-Jackson-Reihe nie gelesen (was ich aber auf jeden Fall noch nachholen möchte). Dafür habe ich die ersten beiden Filme gesehen und muss sagen, dass ich einige Parallelen gefunden habe, vor allem am Anfang. Ob das so gewollt ist oder nicht, kann ich leider nicht sagen, ich fand dies ein bisschen schade.
Ansonsten fand ich das Buch echt super. Der Plot an sich hat mir sehr gut gefallen, es gab einige Geheimnisse, die erst am Ende aufgelöst worden sind, um die Spannung zu halten. Dies hat sehr gut funktioniert. Außerdem gab es einige Wendungen und unerwartete Geschehnisse, die mich zum weiterlesen animiert haben. Zudem war das Ende dann doch sehr unerwartet.
Die Charaktere wirken lebendig. Besonders der Protagonist Zane wurde gut seinem Alter angepasst. Er ist 14 Jahre alt, was dazu führt, dass er hin und wieder ein bisschen naiv ist und unüberlegte Dinge tut. Aber auch die anderen Charaktere sind nicht zu kurz gekommen und haben eigene Persönlichkeiten.
Der Schreibstil der Autorin hat mir auch ganz gut gefallen, hier merkt man, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Cervantes schreibt spannend, prägnant und kommt schnell auf den Punkt, ohne Abstriche in der Geschichte oder in der Beschreibung zu machen. An einigen stellen musste ich auch mal lachen, der Schreibstil ist auch sehr humorvoll, das erfrischt das Buch ein bisschen.
Das Cover ist wunderschön und voller Motive aus der Geschichte. Nachdem ich das Buch gelesen habe, ergibt wirklich alles auf dem Cover (und der Rückseite) Sinn.
Fazit
Zane gegen die Götter - Sturmläufer ist ein gut gelungenes Buch. Es ist spannend und mitreißend geschrieben und die Geschichte hat einen unerwarteten Verlauf. Nur für die fehlende Originalität am Anfang ziehe ich einen Stern ab, für Percy Jackson Fans aber genau das richtige. Die Mythologie der Maya wurde mir hier auf eine spannende Art näher gebracht. Ich habe auf jeden Fall Lust die nächsten Bände auch zu lesen.

★★★★☆

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