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Veröffentlicht am 15.09.2016

Teils sehr düster

Und auch so bitterkalt
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"Und auch so bitterkalt" von Lara Schützsack wurde im Jahr 2016 im Fischer Verlag neu aufgelegt.

Lucinda und Malina, zwei Schwestern die nicht unterschiedlicher sein können. Lucinda ist wunderschön, lebenshungrig ...

"Und auch so bitterkalt" von Lara Schützsack wurde im Jahr 2016 im Fischer Verlag neu aufgelegt.

Lucinda und Malina, zwei Schwestern die nicht unterschiedlicher sein können. Lucinda ist wunderschön, lebenshungrig und laut ihrer Schwester wie ein leuchtender Stern. Malina steht immer ein wenig in ihrem Schatten, doch das scheint sie nicht zu stören, denn sie vergöttert ihre Schwester. Ein Buch, dass das Leben einer Jugendlichen in ihrer eigenen Welt erzählt..


Dies ist mein 1. Buch der Autorin und mich haben der Titel und das Cover angesprochen, wobei sie nicht allzu viel verraten. Anfangs wusste ich nicht so recht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt, vorallem ist auch der Erzählstil ungewohnt. Denn es geht zwar um Lucinda, aber es ist aus Malina's Sicht erzählt. Es gibt auch keine wirklichen Kapitel nur eine grobe Einteilung in Sommer, Herbst und Winter. Dennoch gibt es immer wieder Absätze, die die Geschichte einteilen.
Es geht um Lucinda, die wie ein Stern leuchtet. Lucinda, die meistens in ihrer eigenen Welt lebt und doch häufig nur auf ihren Vorteil aus ist. Lucinda, die im Mittelpunkt steht und nicht immer wahrnimmt, was sie mit ihren Entscheidungen und Machtspielen ihren Mitmenschen antut.
Dieses Buch hat mich gefesselt. Die Autorin schafft es den Leser an Lucinda heranzubringen. Sie bringt die Emotionen rüber und versucht Lucindas Gefühle herüberzubringen. Zeitgleich steht auch ein wenig die Bindung zwischen den Schwestern im Vordergrund, denn Malina versteht Lucinda. Ein ernstes Thema, das gut umgesetzt wurde und gerne noch ausführlicher hätte sein können.


Für mich ein gutes Buch, das teils doch ein wenig traurig war, mir aber doch gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr emotional

Dem Abgrund so nah
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"Dem Abgrund so nah" von Jessica Koch ist die Fortsetzung zu "Dem Horizont so nah" und erzählt Dannys Kindheit und Jugend. Es ist 2016 erschienen.

Ein Schicksalsschlag bringt Dannys ganzes Leben durcheinander. ...

"Dem Abgrund so nah" von Jessica Koch ist die Fortsetzung zu "Dem Horizont so nah" und erzählt Dannys Kindheit und Jugend. Es ist 2016 erschienen.

Ein Schicksalsschlag bringt Dannys ganzes Leben durcheinander. Im Alter von 10 Jahren muss er mit seiner Familie nach Deutschland ziehen. Doch leider bringt das nicht das erwünschte Ergebnis, denn der Vater ertränkt seinen Kummer in Alkohol und es kommt sein Verhalten ans Licht, das er eigentlich längst abgelegt hatte. Auch von seiner Mutter bekommt Danny nicht den Halt und die Liebe, die er gebraucht hätte...Einzig allein Dominique, einer junge Französin, die er in einem Sommercamp kennen lernt, kann er sich öffnen..Ein Roman über das Leben, das nicht immer gerecht ist...

Dies ist mein 2. Buch der Autorin und zeitgleich der 2. Teil der Danny-Trilogie und erzählt einen Teil von Dannys Kindheit.
Wie schon beim Vorgänger lassen sich die Eindrücke nur schwer in Worte fassen, denn in dieser Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit basiert, passieren Dinge, die den Leser fassungslos zurück lassen. Ich habe immer im Hintergrund die Gefühle und Gedanken der Autorin, die Danny ja als junge Erwachsene persönlich kennen gelernt hat, gespürt. Die Erzählung spiegelt ihre Empfindungen wieder.
Man erfählt viele Details aus Dannys Kindheit und Jugend, erlebt die Entwicklung die er durchmacht und durch einen Sichtwechsel zu seinen Eltern versucht die Autorin auch deren Sichtweisen nachzuempfinden. Aufgeteilt ist es in Kapitel mit Jahreszahlen, so kann man die zeitliche Entwicklung gut nachempfinden und wächst sozusagen mit Danny mit.
Ein sehr emotionales Buch, was mir gut gefallen hat, denn es zeigt ein Tabuthema auf und bringt es an den Leser (wobei ich mir vorstellen kann, das viele Szenen nur oberflächlich angeschnitten wurden und in Wahrheit viel emotionaler und grausamer waren.)


Dieses Buch ist sehr berührend, denn es ist leider nicht nur eine erfundene Geschichte. Und diese soll die Augen öffnen und zeigen, dass man auf kleinste Veränderungen in seiner Umwelt achten soll.
Von mir gibt es eine Empfehlung, aber nur für Menschen, die starke Nerven haben, denn es spukt auch noch Tage später durch den Kopf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Schöne und das Biest mal anders

Being Beastly. Der Fluch der Schönheit (Märchenadaption von "Die Schöne und das Biest")
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"Being Beastly - Der Fluch der Schönheit" ist 2016 im Impress-Verlag erschienen und ist von Jennifer Alice Jager geschrieben.

Jedes Mädchen im Alter von 16 Jahren tritt vor den König. Und dieser entscheidet ...

"Being Beastly - Der Fluch der Schönheit" ist 2016 im Impress-Verlag erschienen und ist von Jennifer Alice Jager geschrieben.

Jedes Mädchen im Alter von 16 Jahren tritt vor den König. Und dieser entscheidet über die weitere Zukunft. Wer wird sie heiraten? Valeria ist sehr aufgeregt, doch die Wahl des Königs ist für sie ein Schock. Sie soll den Grafen Westwood heiraten, ein Eigenbrötler um den sich Schauergeschichten ranken. Und auch ihr neues Zuhause entspricht nicht ihren Vorstellungen, mehr Ruine als Haus. Doch dann entdeckt sie magische Windlichter und die Dinge nehmen ihren Lauf...


Zuerst zum Cover: Das hat mir sofort richtig gut gefallen. Es wirkt geheimnisvoll und die Schrift und auch der Titel passen perfekt zum Hintergrund, ein echter Hingucker. Schon der Klappentext hat mich gepackt, eine Adaption von die Schöne und das Biest, da war ich gespannt wie es umgesetzt wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon das Vorwort hat meine Neugier geweckt und der lockere Schreibstil sich sehr schnell lesen lässt und das ist sehr angenehm. Bei den Dialogen ist es dann nicht immer modern, aber das passt perfekt zur Geschichte.
Zu den Windlichtern will ich gar nicht zu viel sagen, nur das das eine tolle Idee ist und es mal etwas anderes ist und perfekt passt!
Hierbei handelt es sich um keine Nacherzählung der Geschichte um Belle, sondern es wird das Grundkonzept genommen und mit vielen unvorhergesehenen Wendungen und Neuerungen neu verpackt. Ich muss sagen, ich konnte es dann nicht mehr aus der Hand legen, weil mich das Schicksal von Valeria und Jayden gefesselt hat. Die Autorin hat mich richtig mitfiebern lassen, da sich die Charaktere weiter entwickeln und wirklich oft Unvorgesehenes passiert.


Für mich eine wunderschöne Adaption, die richtig gut umgesetzt wurde und mir super gefallen hat. Für mich gibt es eine klare Leseempfehlung, vor allem wer "Die Schöne und das Biest" und auch gern mal magische Aspekte mag.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mir gut gefallen!

Land aufs Herz
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"Land aufs Herz" vom Autorenduo Annell Richter (Pseudonym zweier Freundinnen) ist 2016 im Forever-Verlag erschienen und ist der dritte Teil rund um Brägenbeck und Carla Schwanenfels.

Carla Schwanenfels, ...

"Land aufs Herz" vom Autorenduo Annell Richter (Pseudonym zweier Freundinnen) ist 2016 im Forever-Verlag erschienen und ist der dritte Teil rund um Brägenbeck und Carla Schwanenfels.

Carla Schwanenfels, ehemalige Münchnerin, wohnt mittlerweile seit fast einem Jahr im schönen Brägenbeck mit ihrem Lebensgefährten Kai und führt ihre kleine Pension. Doch leider läuft nicht alles so wie es soll. Mit Kai läuft es nicht mehr so toll wie anfangs und die Arbeit wächst ihr manchmal schon ein bisschen über den Kopf. Und dann treibt noch nachts ein Unbekannter sein Unwesen und hackt dem Spargel die Köpfe ab! Der Dorfpolizist Wendelin Meyerbär steht vor einem Rätsel, aber zum Glück kommen ihm Carla, ihre beste Freundin Lou und die außergewöhnliche Gundula zur Hilfe.


Ich habe von diesem Buch ein Leseexemplar erhalten. Für mich ist dieser Teil das erste Buch rund um Brägenbeck und das finde ich richtig schade! Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt. Schon die Kurzbeschreibung mit den ausgefallenen Namen hat mich zum Schmunzeln gebracht und der Einstieg ist wahrlich gelungen. Die einzelnen Charaktere sind so lebendig beschrieben und auch viele Szenen sind zum Schreien komisch. Das Trio Carla, Lou und Gundula ist so spritzig und sie haben mich mit ihrer Art regelrcht gefesselt. Und der Dorfpolizist Meyerbär hat so süße Charakterzüge, der ist einfach zum Knuddeln :D
Wobei ich sagen muss, dass es trotz Ermittlungsarbeiten eher was von einem Roman oder einem Wohlfühlkrimi hat. Aber das hat für mich schon so gepasst.
Das Cover verstärkt meiner Ansicht nach noch das Wohlfühlen und viele liebevolle Details und Beschreibungen haben es zu einem tollen Leseerlebnis gemacht. Und auch der Schreibstil hat mich des öfteren zum Schmunzeln gebracht.


Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich bin gespannt, wann wir mal wieder was aus Brägenbeck hören!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bin nicht ganz warm geworden, dennoch schön

Die Farben des Verzeihens
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Das Buch „Die Farben des Verzeihens“ ist von Alexandra Mazar geschrieben und 2016 erschienen.



Eliza ist erschüttert als ihr jüngerer Brüder Cornelius Selbstmord begeht. Um der Situation und ihren Gefühlen ...

Das Buch „Die Farben des Verzeihens“ ist von Alexandra Mazar geschrieben und 2016 erschienen.



Eliza ist erschüttert als ihr jüngerer Brüder Cornelius Selbstmord begeht. Um der Situation und ihren Gefühlen zu entfliehen, nimmt sie ein Jobangebot in Spanien als Übersetzerin an. Sie soll das Buch des russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky, der in Granada lebt, übersetzen. Die beiden kommen sich näher, aber Eliza’s Kindheit und Vergangenheit steht immer zwischen ihnen. Durch einen weiteren Schicksalsschlag muss sie nach Deutschland zurück und begibt sich, teils unfreiwillig, auf die Spur des Familiengeheimnisses.



Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde miterleben. Das Cover des Buches hat jetzt nicht so mein Interesse geweckt, eher der Klappentext. Jedoch sind meine Erwartungen nicht komplett erfüllt worden. Die Story an sich ist interessant und der Einstieg war für mich auch sehr bewegend. Nur leider ist das Buch zwar emotional, aber es kamen nie alle Emotionen bei mir an und ich fühlte mich immer eher als Zuschauer von außerhalb. Die Geschichte an sich ist größtenteil düster und traurig und Eliza ist von Anfang an eher unnahbar, aber sie öffnet sich nach und nach doch ein wenig.

Gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit, da diese doch tiefe Einblicke geben und ich mich dort besser hinein versetzen konnte. Alles in allem ist noch Potenzial nach oben, da alles zwar ausführlich aber doch oberflächlich beschrieben wurde. Dennoch hatte ich ein paar schöne Lesestunden mit diesem Buch.



Eine düstere Geschichte mit einer leicht unnahbaren Progatonistin, das sich aber sehr leicht lesen lässt.