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Veröffentlicht am 11.10.2016

Gut, aber nicht außergewöhnlich

Es war einmal ...
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Tja, es ist für euch vermutlich erst einmal überraschend, dass ich ein Kinderbuch hier vorstelle. War es für mich ja auch irgendwie! Leute, ich glaube, ich werde so langsam erwachsen…

Ich bin mit Grimms ...

Tja, es ist für euch vermutlich erst einmal überraschend, dass ich ein Kinderbuch hier vorstelle. War es für mich ja auch irgendwie! Leute, ich glaube, ich werde so langsam erwachsen…

Ich bin mit Grimms Kinder- und Hausmärchen aufgewachsen und kann mir diese Geschichten gar nicht aus meiner Kindheit wegdenken. Nicht nur in Buchform habe ich Schneewittchen und Konsorten genossen, sondern auch auf Kassette und CD, als Hörbuch und -spiel, in Lyrik und Prosa (damals kannte ich diese Begriffe leider noch nicht), sogar eine Schallplatte mit Tischlein, deck dich! steht bei uns im Regal. Mit diesem Hintergrund war es ja irgendwie klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich meinem fast vierjährigen Neffen ein Märchen erzähle oder vorlese. Als ich dann neulich mal wieder durch die Verlagsprogramme stöberte, fiel mir dieses Märchenbuch auf. Ich erinnerte mich daran, dass meine Schwester davon sprach, sie möge „diese Bücher mit den Bildchen im Text“. Dass sie selbst Märchen einfach nur gruselig findet und schon immer fand, hat sogar sie verdrängt, als ich ihr dieses Buch vor die Nase hielt. Es sind ja auch nicht gerade die grausamsten, die hier ausgewählt wurden…

Was mir sofort auffiel, sind die schönen Illustrationen im Buch. Teilweise seitenfüllend, teilweise als Titel des jeweiligen Märchens und natürlich als Miniaturversion im Text sind sie sofort als manuelle Illustration erkennbar, sie wurden nicht am Computer erstellt und wirken so wesentlich „echter“ für mich. Die Bilder sind kindgerecht und extrem farbenfroh und fröhlich.
Das Format (24,5 cm x 24,5 cm) ist handlich genug, um mit einem Kind auf dem Schoß zu lesen und groß genug, um die Bilder gut in Szene zu setzen. Das Papier ist noch kein Karton, aber „kindersicher“.

Was mir nicht so gut gefällt, ist, dass die Märchen angeblich vereinfacht und kindgerecht umformuliert wurden. Das habe ich mir anders gewünscht, als es letztendlich der Fall war. Die Umschreibung fiel mir beim Lesen kaum auf, weniger grausam war das Aufschneiden des Wolfsbauches in Rotkäppchen und der böse Wolf ebenso wenig wie das Verbrennen der Hexe in Hänsel und Gretel. Ich hatte mir unter „lustig nacherzählt“ eher eine stark verfremdete Version voller Humor und Witz vorgestellt. Das einzig lustige hieran sind meiner Meinung nach die Bilder. Und die Tatsache, dass sogar besagte Schwester nicht vollkommen abgeneigt ist (wenn sie auch nicht in Begeisterungsstürme ausbrach)…

Des Neffen Meinung : Natürlich kann der Kleine nicht wirklich selbst seine Meinung so differenziert formulieren, wie ich es hier versuche. Der Kern seiner Aussagen aber lässt sich etwa so zusammenfassen: Schöne Geschichten mit tollen Bildern. Und: Es ist klasse, dass er selbst schon mitlesen kann. So dauert es zwar länger, bis man eine Geschichte fertig gelesen hat, aber man schläft nicht so schnell ein. Das macht Spaß (jedenfalls dem Kleinen. Wir Erwachsenen sind dann immer schon fix und foxi…)!

Fazit
Ich denke, dass dieses wunderschöne Buch einige Zeit heil überleben wird und freue mich darüber, dass ich seit dem ersten Vor-/ Mitlesen schon zwei Mal zu einer Wiederholung aufgefordert wurde.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Gute Kurzgeschichte, die die Wartezeit zum Erscheinen des nächsten Bandes wirklich versüßt.

Spinnenzauber
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Was passiert mit einer Stadt und ihren Bewohnern, wenn plötzlich niemand mehr auf dem Thron sitzt? Insbesondere, wenn diese Stadt voller Korruption und Gewalt ist? Wer übernimmt die Krone, wie reagiert ...

Was passiert mit einer Stadt und ihren Bewohnern, wenn plötzlich niemand mehr auf dem Thron sitzt? Insbesondere, wenn diese Stadt voller Korruption und Gewalt ist? Wer übernimmt die Krone, wie reagiert die Konkurrenz, was passiert mit der Person, die für den Tod der früheren Königin verantwortlich ist? Wem kann man vertrauen und wer steckt hinter welchen Angriffen und Fallen? Solche und weitere Fragen spielen in dieser Kurzgeschichte eine Rolle und werden das zweifellos auch im sechsten Band der Elemental Assassin-Reihe tun. Kann Gin sich ihren wohlverdienten Urlaub leisten, oder muss sie um ihr Leben und das ihrer Freunde bangen?
Wie immer glänzt der Schreibstil dieses Buches – ich werde wohl nie damit aufhören, von dieser Autorin zu schwärmen… Was ich weniger mag ist das neue Design der Bücher (das alte, düstere war so viel besser!!) und die Tatsache, dass diese Novelle nur als eBook erhältlich ist. Klar, bei sechzig Seiten lohnt sich ein Druck kaum, aber trotzdem. Ich stehe mehr auf Print…

Fazit

Gute Kurzgeschichte, die die Wartezeit zum Erscheinen des nächsten Bandes wirklich versüßt.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Etwas ruhiger, aber sehr gut und sehr wichtig für den Reihenverlauf ist dieses Buch.

Zeichen des Silbers
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Dass man geliehene Bücher immer brav zurückbringen muss, ist uns ja allen klar. Dass man dabei auch eine bestimmte Frist einhalten sollte, ist ebenfalls nicht unbekannt. Mercy jedoch muss das auf die harte ...

Dass man geliehene Bücher immer brav zurückbringen muss, ist uns ja allen klar. Dass man dabei auch eine bestimmte Frist einhalten sollte, ist ebenfalls nicht unbekannt. Mercy jedoch muss das auf die harte Tour lernen – und geht große Risiken ein, um das Geheimnis des Buches zu lüften.
Das Feenwesen, von dem Mercy ein Lexikon über das Feenvolk ausgeliehen hat, verschwindet spurlos, und an seiner Statt erscheinen vermehrt seltsame Gestalten. Ein Fernseh-Kopfgeldjäger stürmt mit erhobener Waffe in die Werkstatt und bedroht nicht nur Sam, der in seiner Wolfsgestalt festhängt, sondern auch sämtliche Kinder einer Polizistenfreundin von Mercy, während auf dem Dach gegenüber ein Feenwesen dieselbe Waffe mit Silbermunition im Anschlag hat. Und zu guter Letzt mischen in Mercys Gedanken die Stimmen anderer Rudelmitglieder mit, die sie dazu bringen, etwas Dummes zu tun. Ach, und nebenbei mucken einige Werwölfe auf und scheinen ihren Alpha herausfordern zu wollen. Kurz gesagt: Das Leben ist für eine Kojotin gerade nicht besonders einfach…

Die Handlung dieses Bandes ist nicht so aufwühlend wie in Band 3 und nicht so tiefgreifend wie der letzte Teil, aber es wird in vielen verschiedenen Gebieten gewildert, um diese Geschichte so spannend und vertrackt zu machen. Die Rudelstruktur wird aufbereitet, das Feenvolk zeigt sich mal von der einen, mal von der anderen Seite und Mercy muss sich ständig fragen, wer denn nun auf ihrer Seite steht, auf wen sie zählen kann, und wen sie als Feind betrachten muss.
Die Charaktere sind teilweise nebulös gezeichnet, teilweise entwickeln sie neue Seiten oder bringen ihr eigentliches Wesen zum Vorschein und manche scheinen am Scheideweg zu stehen. Ein wichtiger Band in dieser Reihe, da einige zwischenmenschliche Dinge geklärt werden, die für den weiteren Verlauf ohne Zweifel wichtig sein werden.
Der Schreibstil ist wie immer sehr amüsant und voller sarkastischem Humor und manchmal, sehr selten, aber immer an den passenden Stellen, blitzt auch ein kleines Bisschen Ernsthaftigkeit durch. Es ist eine tolle Art zu schreiben.

Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe. (Auf Deutsch gibt es bisher sieben Bände, im Englischen ist der neunte Teil gerade erschienen und der zehnte scheint in Arbeit zu sein. Es gibt also Hoffnung auf viel gute Unterhaltung!)

Fazit

Etwas ruhiger, aber sehr gut und sehr wichtig für den Reihenverlauf ist dieses Buch. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ich finde wieder Gefallen an den Blutsaugern aus dem Hause Frost

Verlockung der Nacht
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Nun, da die Gefahr gebannt ist, dass Cat zurück zu ihrem Ex geht und auch der böse Ghul-Imperator hops gegangen ist wurde, können sich die Guten unter den Vampiren auch wieder dem großen Übel zuwenden, ...

Nun, da die Gefahr gebannt ist, dass Cat zurück zu ihrem Ex geht und auch der böse Ghul-Imperator hops gegangen ist wurde, können sich die Guten unter den Vampiren auch wieder dem großen Übel zuwenden, dass sie ja doch immer wieder einzuholen scheint. Jippieh! – Nein, ohne Spaß: Ich würde gern mal lesen, wie die beiden mit ihren Freunden und ihren Familien eine ganz normale, ruhige Zeit verleben (naja, so ruhig wie ein Beisammensein mit den Familien eben sein kann…) und nicht nur, wie sie immer wieder gefühlt die halbe Welt retten, die Menschheit vielleicht und die Vampirgesellschaft sowieso. Ich meine, es kann ja nicht sein, dass sie die einzigen sind, die etwas gegen die Bösewichte der Frost-Welt unternehmen können – oder?

Genug gestänkert. Diese Geschichte gefällt mir wieder sehr viel besser, denn die anderen Wesen, die Geister, die immer mal wieder aufgetaucht sind, gewinnen hier an Bedeutung. Sie steuern das ganze Geschehen, ihre Gattung macht den Bösewicht dieses Bandes aus und nebenbei scheint sich noch eine weitere Beziehung anzubahnen… Wie niedlich..? Jetzt fehlt nur noch ein Band, dann habe ich die Cat & Bones-Reihe geschafft und kann mich den Bänden über die anderen Blutsauger zuwenden. Ich freue mich schon seit einigen Tagen darauf und kann es kaum erwarten, loszulegen.

Fazit

Ich finde wieder Gefallen an den Blutsaugern aus dem Hause Frost…?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Besser als Teil 1, aber immer noch nicht soo sehr mein Fall.

Unter dem Vampirmond - Verführung
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Nachdem der erste Band, den ich nach einiger Zeit wiederentdeckt habe (und dessen Rezension ihr unten verlinkt finden könnt), nicht so ganz meine Erwartungen entsprach und ich nicht wirklich Gefallen daran ...

Nachdem der erste Band, den ich nach einiger Zeit wiederentdeckt habe (und dessen Rezension ihr unten verlinkt finden könnt), nicht so ganz meine Erwartungen entsprach und ich nicht wirklich Gefallen daran gefunden habe, traute ich mich doch noch an den zweiten Teil heran. Um zu testen, ob es einfach ein schwerer Start zu einem im Grunde ganz guten Inhalt ist. Nun ja. Die Geschichte ist nett, aber noch immer nicht viel mehr. Ein Mädel, das zwischen zwei Kerlen steht (nichts neues), die zufällig Vampire sind (nichts neues) und dummerweise auch noch sowas wie Brüder (okay, das ist schon eher was neues – aber auch nicht besonders aufregend), und nebenbei wird ihr Bruder ein Vampir, ihre einzige Freundin dreht durch, ihre Mutter ist sowieso irgendwie ein Wrack – und das alles erzählt in der ewig weinerlichen Stimme der Bella Swan. Was im ersten Band noch ganz gut erschien, geht mir hier nur noch auf die Nerven, aber die Geschichte entwickelt sich ganz gut weiter. Dennoch werde ich darauf verzichten, mir die Bände drei und vier auch noch zuzulegen – daher gelangt ihr über die Links unten nur auf die Verlagshomepage. Diese ganzen Vampirgeschichten unterscheiden sich einfach nicht genug, um mich noch groß fesseln zu können.

Was aber beeindruckend ist, ist dass Amanda Hocking ihre Bücher selbst verlegt hat und damit nicht nur erfolgreich, sondern auch noch reich geworden ist. Ein positives Beispiel und ein Vorbild also für all die potentiellen Self Publisher unter uns!

Fazit

Besser als Teil 1, aber immer noch nicht soo sehr mein Fall.