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Veröffentlicht am 17.07.2019

Noch besser als der erste Teil

Scherbenwelten
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Klappentext
Ein Notizbuch. Viele Geheimnisse.
Fünfeinhalb Jahre nachdem Aiko ihr altes Leben hinter sich gelassen hat, kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt Ohanami, um sich einen lang gehegten Traum zu ...

Klappentext
Ein Notizbuch. Viele Geheimnisse.
Fünfeinhalb Jahre nachdem Aiko ihr altes Leben hinter sich gelassen hat, kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt Ohanami, um sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen. Mit der Unterstützung ihres besten Freundes Kai und ihrer Jugendliebe Mamoru schafft sie es, dort Fuß zu fassen und ihre Ziele letztendlich zu erreichen. Als kurz darauf jedoch der gutaussehende Shinichi und der schüchterne Satoshi in ihr Leben treten, droht wieder alles aus den Fugen zu geraten. Und was hat es eigentlich mit diesem ominösen Buch auf sich, an dem Aiko nebenbei schreibt?

Cover & Titel
Auf dem Cover ist wie bei dem des ersten Bandes ein Foto in einem Bilderrahmen zu sehen, dessen Glas gebrochen ist. Auf dem Foto sind fünf Personen zu sehen, die die Hauptfiguren dieser Geschichte darstellen (Mamoru, Kai, Satoshi, Aiko und Shinichi (von links nach rechts)). Im Gegensatz zu dem Bild auf dem Cover des ersten Bandes ist hier ein Pflaster zu sehen, welches verhindert, dass die gebrochenen Glasscherben herunterfallen können. Es hält somit das Bild zusammen, heilt es quasi.
Der Titel „Scherbenwelten“ lässt schon vermuten, dass sich die Scherben nicht nur bei einer Figur befinden, sondern dass jede Person ihren eigenen Scherbenhaufen besitzt, den sie beseitigen muss.
Sowohl Cover, als auch Titel passen somit wunderbar zur Geschichte.

Meine Meinung
Dieser Teil spielt fünfeinhalb Jahre nach dem Ende des ersten Bandes. Damit diese Zwischenzeit für den Leser nicht wie ein schwarzes Loch wirkt, werden zwischendurch in kleinen Rückblicken Geschehnisse aus dieser Zeit beschrieben, die der Geschichte eine gewisse Dynamik geben. Außerdem wechseln zwischendurch die Perspektiven, sodass der Leser Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelten aller Protagonisten erhält.
Die Charaktere sind in den fünfeinhalb Jahren, die zwischen den beiden Bänden liegen reifer und erwachsener geworden.
Aiko hat gemeinsam mit ihren Freunden Kai und Mamoru eine Praxis eröffnet, um anderen Menschen zu helfen. Sie hat immer noch Schwierigkeiten, sich komplett auf jemanden einzulassen, jedoch stößt sie die Menschen nicht mehr vollkommen von sich weg, sondern stellt sich auch unangenehmen Situationen. Sie spielt nun eher mit offenen Karten.
Shinichi ist Aikos Assistent. Er ist sehr glücklich, mit Aiko zusammen zu sein und den Job zu haben, allerdings scheint ihn seine kriminelle Vergangenheit langsam einzuholen und alles aufs Spiel zu setzen. Zu Beginn hatte ich so meine Schwierigkeiten mit ihm, da ich nicht so recht wusste, was ich von ihm halten soll. Allerdings erfährt man im Laufe der Geschichte sehr viel über ihn, wodurch er sich doch in mein Herz geschlichen hat.
Mamoru hat seine Drogenprobleme nun im Griff. Er hat einen festen Job und seinen besten Freund als Konstante in seinem Leben, die ihm die Sicherheit bieten, die er braucht. Seine Liebe zu Aiko steht allerdings immer noch unter keinem guten Stern, da sie in einer Beziehung mit dem ihm so unsympathischen Shinichi ist. Mamoru handelt nicht mehr ganz so impulsiv wie im ersten Band und sucht sich nun andere Ventile als Drogen.
Kai ist immer noch ein genauso toller Freund wie im ersten Band. Er ist einfach immer für seine Freunde da, egal wie oft sie ihre Fehler wiederholen und egal was sie für Dummheiten anstellen. Seine Freundschaft zu Aiko ist schon wirklich schön, aber die zu Mamoru ist ein Traum. Wir erfahren in diesem Band mehr über seine Vergangenheit und seine Familienverhältnisse.
Satoshi ist einfach nur zuckersüß. Der 18-jährige absolviert ein Jahrespraktikum in Aikos und Kais Praxis und kommt einfach mit jedem gut aus. Irgendwann bemerkt er allerdings, dass er die Beziehung zu seiner Freundin nicht mehr aufrechterhalten kann, dass er das Mädchen nicht liebt und auch nie lieben wird. Er wird von Selbstzweifeln geplagt und muss plötzlich auch noch um den Zusammenhalt seiner Familie bangen.

Der zweite und somit letzte Teil dieser Dilogie hat mir wirklich sehr gut gefallen. Zwar hatte ich keinen Protagonisten, bei dem ich sage konnte „mit ihm/ ihr kann ich mich komplett identifizieren und all ihre Handlungen nachvollziehen“, aber das muss auch gar nicht sein. Stattdessen gab es in jedem Protagonisten etwas, das ich auf mich selbst beziehen konnte, wodurch mir nicht eine Figur, sondern die ganze Geschichte ans Herz gewachsen ist.

Autorin
Melina Coniglio wurde im Jahre 1997 in Köln geboren, wo sie bis heute mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen lebt. Zurzeit studiert sie Modernes Japan und Germanistik in Düsseldorf und arbeitet auf eine berufliche Laufbahn als Lektorin hin. Am Schreiben hat sie schon früh Gefallen gefunden und hat bereits während ihrer Schulzeit an diversen Artikeln der Schülerzeitung mitgewirkt. Auch ist sie seit mehreren Jahren auf dem Schreibportal »Fanfiktion.de« unterwegs, wo sie sich in ihrer Freizeit leidenschaftlich ihren privaten Schreibprojekten widmet und schon zwei Stück veröffentlicht hat, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Die junge Autorin liebt es, sich von verschiedenen Dingen inspirieren zu lassen, wie zum Beispiel von Serien oder Videospielen, um damit im Anschluss etwas völlig Neues zu kreieren. Mit ihrem ersten Roman »Scherbenbilder« hat sie jedoch etwas ganz Eigenes erschaffen und sich dazu auch noch an ein für sie ganz neues Terrain herangewagt, denn eigentlich fühlt sich Melina im Fantasy-Genre am wohlsten.
(Lebenslauf von Melinas lovelybooks-Profil übernommen)
Instagram: https://www.instagram.com/melina.coniglio/

Zitate
„Ich glaube das Problem ist, dass ich dich einfach nicht loslassen kann. Egal was ich auch versuche, es zieht mich auf unerklärliche Weise immer wieder zu dir. Ich komme einfach nicht von dir los. Du ziehst mich an, als wärst du das Licht und ich die Motte. Es ist ein Fluch.“

Veröffentlicht am 17.07.2019

Good as gone

Good as Gone
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Klappentext
Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst ...

Klappentext
Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt …

Cover & Titel
Auf dem Cover ist eine schwarze Fläche zu sehen, die von einemschmalen Lichtstreifen durchbrochen wird. Im Lichtstreifen ist die Silhouette eines Mädchens zu sehen. Die Silhouette ist so gestaltet, dass man nicht wirklich sagen kann, ob das Mädchen auf den Betrachter zuläuft, oder sich von ihm entfernt, was den Untertitel „Ein Mädchen verschwindet. Eine Fremde kehrt zurück.“ aufgreift. Das abgebildete Mädchen könnte als Julie identifiziert werden, um deren Verschwinden und Wiederkehren es in der Geschichte geht.
Der Titel bedeutet übersetzt „so gut wie gegangen/ verschwunden“, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt, da Julie zwar acht Jahre nach ihrer Entführung zurückkehrt, sich aber in dieser Zeit so stark verändert hat, dass sie mit dem damals dreizehnjährigen Mädchen beinahe nichts mehr gemeinsam hat.

Meine Meinung
Das Thema selbst ist natürlich perfekt für einen Thriller. Jeder hat doch insgeheim die Angst, das eigene Kind könnte entführt werden… Und wenn schon beim Nachdenken über die Eventualität Angst auftritt, ist die richtige Stimmung für einen Thriller ja schon vorhanden.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Teilkapitel, in dem die gegenwärtigen Geschehnisse (meist aus der Sicht der Mutter) geschildert werden. Das zweite Teilkapitel stellt jeweils einen Rückblick auf einen Zeitpunkt aus Julies Vergangenheit/ der Zeit, in der sie verschwunden war dar. Dies war zunächst relativ verwirrend, bis man bemerkt hat, dass diese Teile chronologisch rückwärts aufgebaut sind, während der jeweils erste Teil eines jeden Kapitels in der richtigen Reihenfolge erzählt wird. Durch dieses Rückwärtserzählen kommt es leider zu einigen Lücken, da de Abschnitte nicht nahtlos ineinander übergehen. Dadurch bleiben leider einige Fragen offen.

Autorin
Amy Gentry lebt in Texas. Neben dem Schreiben unterrichtet sie dort englische Literatur an einer HighSchool und arbeitet als freie Literaturkritikerin.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Märchenhaft!

Aurora Sea
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Klappentext
Vor Jahren verschwand das Flugzeug, in dem Emmas Eltern saßen, spurlos über dem Meer. Eine Weile später wiederholt sich ein solches Ereignis. Emma wohnt seit dem Verlust ihrer Eltern bei ihrer ...

Klappentext
Vor Jahren verschwand das Flugzeug, in dem Emmas Eltern saßen, spurlos über dem Meer. Eine Weile später wiederholt sich ein solches Ereignis. Emma wohnt seit dem Verlust ihrer Eltern bei ihrer Tante Mathilda auf Sylt und erhält plötzlich SMS Nachrichten von einem gewissen Jamie, der behauptet Passagier der letzten Unglücksmaschine gewesen zu sein. Als sie Jamie später auf einer geheimnisvollen Insel trifft, die wie aus dem Nichts mitten im Meer auftaucht, erfährt sie, dass in den Tiefen des Meeres Gefahren lauern, die nicht nur ihr zum Verhängnis werden sollen. Zudem hat es sich der junge Evenfall, ein Meereswesen, in den Kopf gesetzt, Emma um jeden Preis zu seiner Gefährtin zu machen.

Cover & Titel
Der Titel setzt sich zusammen aus Aurora borealis (Polarlicht) und sea (Meer), wodurch eine direkte Verbindung zur Geschichte hergestellt wird, da zunächst Polarlichter am Nachthimmel erschienen, bevor sich plötzlich eine mysteriöse Insel aus dem Meer erhebt. Auf dieser Insel trifft Emma zum ersten Mal auf Jamie, den geheimnisvollen jungen Mann, der ihr zuvor per SMS mitgeteilt hat, er wäre Passagier des zuletzt verschwundenen Flugzeuges gewesen.
Auf dem Cover ist eine junge, im Meer schwimmende Frau zu sehen, die man als die Protagonistin Emma identifizieren könnte. Der Nachthimmel vermittelt eine mysteriöse, aber auch magische und romantische Atmosphäre, die den Betrachter etwas in die Irre führen könnte, da er noch nicht ahnt, wie spannend es in dem Buch tatsächlich zugeht.

Inhalt
Emma, die seit dem Verschwinden ihrer Eltern bei ihrer Tante lebt, scheint als Einzige die Stimmen zu hören, die aus dem Meer zu kommen scheinen. Es sind Lieder, mal fröhlich, mal traurig, mal lauter, mal leiser. Emmas Tante Mathilda hält die Stimmen für Halluzinationen, eine mögliche Nebenwirkung der Tabletten, die der Psychiater Emma nach dem Unglück vor fünf Jahren verschrieben hatte, doch Emma ist sich sicher – Die Stimmen sind keine Einbildung. Irgendetwas oder irgendjemand ruft nach ihr. Als dann auch noch Jamie Kontakt zu ihr aufnimmt, der behauptet, Passagier des vor Kurzem verschwundenen Flugzeuges zu sein, kommt es auf einmal zu immer mysteriöseren Ereignissen und niemand ahnt, was für Ausmaße das Ganze nehmen wird. Doch viel schlimmer ist, dass niemand Emmas Worten Glauben schenkt, nachdem sie die Hintergründe der Geschehnisse ergründet und die Pläne der Avarthos durchschaut hat. Wird es ihr gelingen, diese Pläne zu durchkreuzen und somit die herannahende Katastrophe abzuwenden?

Meine Meinung
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich „Oh wie hübsch, das ist bestimmt eine richtig süße Liebesgeschichte!“. Dass das Buch so spannend ist, hätte ich nie gedacht.
Die Protagonistin Emma ist eine wirklich liebenswerte Person, die trotz ihrer Trauer und der Ungewissheit, was mit ihren Eltern geschehen ist, nie den Mut verliert und sich nicht unterkriegen lässt. Ich habe mich in vielen Dingen mit ihr identifizieren können, was mir die Geschichte noch näher gebracht hat. Als Jamie Kontakt zu ihr aufnimmt, entwickelt sie recht schnell Gefühle für ihn, was mir persönlich etwas zu schnell ging, ansonsten haben mir die Figurenkonstellationen in diesem Buch wirklich sehr gut gefallen.
Als ich gelesen habe, in diesem Buch gäbe es „neuartige Meereswesen“, dachte ich mir, dass ich bestimmt schon alle kenne und es nichts gäbe, von dem ich nicht schon einmal gehört hätte, aber Nadine hat mich eindeutig vom Gegenteil überzeugt!! Die Avarthos haben mir unglaublich gut gefallen. Natürlich nicht in der Art und Weise wie sie (beziehungsweise der Großteil von ihnen) handeln, aber generell die Idee, beziehungsweise die Gestalt dieser Kreaturen. Ich habe noch nie von vergleichbaren Wesen gelesen.
Teilweise war ich so in das Buch versunken, dass es mir nicht mehr vorkam, als würde ich lesen, sondern viel mehr, als würde ich träumen. Besonders die Szenen auf der Insel oder unter Wasser waren so magisch und mystisch, dass es wie ein Traum wirkte.
Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und werde auf jeden Fall noch weitere Werke der Autorin lesen!!!

Autorin
Nadine Stenglein wurde 1977 geboren und lebt mit ihrer Familie in Bayern. Schon als Kind hat sie die Liebe zum Schreiben neuer Geschichten entdeckt. Nach ihrem Debütroman „Aurora Sea“ veröffentlichte sie weitere Werke, wie beispielsweise „Rubinmond“ und „Doubt“. Neben den Genres Love, Crime und Fantasy schreibt sie auch Songtexte.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Mal etwas anderes :-)

Scherbenbilder
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Klappentext
Aiko, Kai und Mamoru sind Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch treffen ihre Welten durch puren Zufall aufeinander. Jeder von ihnen hat mit seinen ganz eigenen Problemen ...

Klappentext
Aiko, Kai und Mamoru sind Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch treffen ihre Welten durch puren Zufall aufeinander. Jeder von ihnen hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen und doch ist es genau das, was sie zusammenschweißt, ihre Seelen miteinander verbindet. Gemeinsam erleben sie das Jahr ihres Lebens, erfahren zum ersten Mal das Gefühl ehrlicher Liebe und knüpfen vermeintliche Freundschaften fürs Leben. Jedoch müssen auch sie irgendwann erkennen, dass nichts für immer
ist und so bleiben ihnen am Ende nur die Scherben der Erinnerungen an
eine einst wundervolle Zeit.

Cover & Titel
Auf dem Cover sind drei Personen zu sehen, die die drei Protagonisten darstellen. Den mysteriös wirkenden schwarzhaarigen Mamoru, Kai, den großen Beschützer und guten Freund und Aiko, das verschlossene Mädchen mit den rosa Haaren. Das Bild der drei Protagonisten befindet sich in einem Bilderrahmen, dessen Glas in der unteren linken Ecke gesplittert ist, wodurch die Metaphorik des Titels „Scherbenbilder“ wunderbar aufgegriffen wurde. Mich persönlich hat das Cover zunächst nicht so stark angesprochen, da es vom Zeichenstil in Richtung Manga geht (wenn ich mich nicht irre, bin nicht so der Profi auf dem Gebiet) und ich damit bisher nicht so viel anfangen konnte. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden, ansonsten ist das Cover wirklich sehr gut auf die Geschichte abgestimmt.
Der Titel Scherbenbilder wird schon im Klappentext aufgegriffen, wenn davon die Rede ist, dass den Protagonisten „am Ende nur die Scherben der Erinnerungen an eine einst wundervolle Zeit“ bleiben. Jeder der drei Personen hat seine eigenen kleinen oder großen Probleme und Fehler, mit denen sie lernen müssen, zurechtzukommen, während sie sich kennenlernen und immer näher kommen.

Inhalt
Kai braucht einen Neustart. Ohne seinen Vater. Ohne die Verpflichtungen, die sein Name mit sich bringt. Sein letztes Schuljahr einfach als normaler unauffälliger Schüler hinter sich bringen, so sieht Kais Plan aus, doch dann kommt alles anders. Als er an seinem ersten Schultag zufällig beobachten muss, wie eine Mitschülerin von zwei Jungen bedrängt wird, geht Kai mutig dazwischen und vertreibt die Übeltäter, die nämlich sofort das Weite suchen, nachdem er ihnen sagt, wer er ist. Genauer gesagt, wie er mit Nachnamen heißt. Nun kennt ihn jeder, es ist also genau das eingetreten, was er unter keinen Umständen wollte.
Doch die Mitschülerin, die er an seinem ersten Schultag beschützte, wird mit der Zeit zu seiner besten Freundin und somit gestaltet sich der Schulbesuch doch nicht als so schlimm, wie Kai es sich zunächst ausgemalt hatte. Aber auch das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren hat seine Probleme, die es mit sich herumträgt. Als Kai der rosahaarigen Aiko seinen besten Freund und Teilzeit-Griesgram Mamoru vorstellt, weiß diese gar nicht, wie ihr geschieht und von einem auf den den anderen Moment haben sich die beiden Hals über Kopf ineinander verleibt. Aber hat diese Liebe eine Chance?

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne mich nicht so gut (naja eigentlich überhaupt nicht) mit der japanischen Kultur aus, doch das hat, bis auf zwei japanische Begriffe, keine Schwierigkeiten dargestellt.
Kai ist ein so liebevoller gutmütiger Protagonist, dass man gar nicht anders kann, als ihn lieb zu haben. Er setzt sich für jeden, vor allem aber für seine Freunde ein und ist stets für sie da. Ich hätte gerne noch mehr über seine Vergangenheit erfahren, allerdings müssen natürlich ein paar Dinge für den zweiten Teil offen bleiben. 
Aiko habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, es ist einfach ihre Person. Sie ist ein ziemlich in sich gekehrter Charakter, der aber trotzdem so lebendig und quirlig ist. Allerdings verbirgt auch sie etwas und steht schließlich vor einer Entscheidung, für die es keine eindeutig richtige Wahl gibt, wodurch sie sich selbst in eine ziemlich blöde Situation bringt, sodass man als Leser wirklich mitleidet, sie aber auch ein kleines bisschen anfängt zu hassen :,D
Zuletzt gibt es da noch Mamoru, sozusagen den bad boy dieser Geschichte :D Er nimmt Drogen und weiß nicht wirklich viel mit sich anzufangen, was meine anfängliche Begeisterung für ihn dann etwas geschwächt hat :D Doch dann gibt es endlich einen Grund für ihn, sein Leben umzukrempeln und auf sich Acht zu geben. Er macht eine wirklich tolle Entwicklung durch, bis sein Leben wieder durcheinandergebracht wird…
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Autorin
Melina Coniglio (auf instagram findet ihr sie unter dem Namen „melina.coniglio“) wurde im Jahre 1997 in Köln geboren, wo sie bis heute mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen lebt. Zurzeit studiert sie Modernes Japan und Germanistik in Düsseldorf und arbeitet auf eine berufliche Laufbahn als Lektorin hin. Am Schreiben hat sie schon früh Gefallen gefunden und hat bereits während ihrer Schulzeit an diversen Artikeln der Schülerzeitung mitgewirkt. Auch ist sie seit mehreren Jahren auf dem Schreibportal »Fanfiktion.de« unterwegs, wo sie sich in ihrer Freizeit leidenschaftlich ihren privaten Schreibprojekten widmet und schon zwei Stück veröffentlicht hat, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Die junge Autorin liebt es, sich von verschiedenen Dingen inspirieren zu lassen, wie zum Beispiel von Serien oder Videospielen, um damit im Anschluss etwas völlig Neues zu kreieren. Mit ihrem ersten Roman »Scherbenbilder« hat sie jedoch etwas ganz Eigenes erschaffen und sich dazu auch noch an ein für sie ganz neues Terrain herangewagt, denn eigentlich fühlt sich Melina im Fantasy-Genre am wohlsten.
(Lebenslauf (bis auf den Verweis zu ihrem instagram-account) von Melinas lovelybooks-Profil übernommen)

Lieblingszitate
„Aber vielleicht waren es ja auch genau diese kleinen Dinge, die Macken, Ticks und schlechten Angewohnheiten, die sie als Mensch so besonders machten.“
„Es erfüllte seine Brust mit Wärme und ließ sein Herz höher schlagen, wenn er dieses helle, unverkennbare Lachen hörte. Er hätte es am liebsten jeden Tag zu jeder Zeit vernommen.“

Veröffentlicht am 17.07.2019

Unfassbar überraschend und spannend bis zur letzten Seite

Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.
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Klappentext
DU TRIFFST SIE. DU VERTRAUST IHR. DU GEHST IHR IN DIE FALLE.
Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen ...

Klappentext
DU TRIFFST SIE. DU VERTRAUST IHR. DU GEHST IHR IN DIE FALLE.
Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt Patrick, und Claire soll helfen, ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen…

Inhalt
Nachdem Claires letzte Auftraggeberin Mrs Fogler am Morgen nach ihrer Begegnung tot aufgefunden wird, erhält die Schauspielstudentin die Möglichkeit, in die Rolle ihres Lebens zu schlüpfen und so gleichzeitig Geld zu verdienen und ihre Fähigkeiten auszubauen. Sie soll sich Patrick Fogler annähern, sein Vertrauen gewinnen und ihn somit dazu bringen, sich als Mörder zu enttarnen. Der Polizist und die Profilerin warnen Claire jedoch davor, zu sehr in die Rolle einzutauchen, da sie in Patrick einen Psychopathen sehen, der möglicherweise für eine Vielzahl an Morden verantwortlich ist. Doch die junge Frau geht völlig in ihrer neuen Rolle auf und bald verschwimmen Fiktion und Realität. Wer spielt hier ein Spiel? Wer ist der Psychopath? Wer hat Mrs Fogler wirklich ermordet? Und kann man seinen eigenen Erinnerungen überhaupt trauen?

Meine Meinung
Nach ‚The girl before‘ musste ich Delaneys neues Buch unbedingt auch lesen. Der Thriller hatte mir so gut gefallen, dass ich auch an dieses Buch sehr hohe Erwartungen hatte. – Gleich vorneweg: Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt!
Ich habe das Buch gar nicht aus der Hand legen können und das meine ich wortwörtlich. Ich habe es an einem Stück durchgelesen, weil mich die Handlung so sehr gefesselt hat. Ich bin sofort in die Protagonistin hineingetaucht, fand ihre leicht verrückte Art, sich Szenen auszudenken oder in Gedanken nachträglich zu verändern super spannend und habe mit ihr und dieser verzwickten Situation mitgefiebert.
Noch nie habe ich ein Buch gelesen, das mich im Laufe der Handlung so oft überrascht hat, sei es durch wirklich unvorhersehbare Wendungen oder durch kleine Schocker, die nicht nur die anderen Figuren, sondern auch mich aus der Reserve gelockt haben. Bis zur letzten Seite blieb es spannend und ich habe keiner der Figuren mehr getraut, bis wirklich aufgelöst wurde, wer nun Mrs Fogler umgebracht hat.