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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2023

Stilles Heim

Stilles Heim
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Police Detective Nate Sullivan wird zu einem möglichen Selbstmord auf die Cunningham Farm geschickt. Es handelt sich bei der Toten um Bathany Cunningham. Auf ihrem Körper werden Spuren von Misshandlungen ...

Police Detective Nate Sullivan wird zu einem möglichen Selbstmord auf die Cunningham Farm geschickt. Es handelt sich bei der Toten um Bathany Cunningham. Auf ihrem Körper werden Spuren von Misshandlungen entdeckt. Nate beginnt zu ermitteln und rennt bei Familie Cunningham gegen eine Mauer. Denn es gibt eine wichtige Regel: Was auf der Cunningham-Farm passiert, bleibt auf der Cunningham-Farm.

„Stilles Heim“ beginnt wie ein leises Drama. Der Leser erfährt, dass die Bewohner der Cunningham-Farm bereits vor diesem Selbstmord einige Dramen durchgemacht haben. Kapitel für Kapitel entwickelt sich dieses Drama zu einem sehr guten Psycho-Thriller. Je länger Nate ermittelt, umso mehr Geheimnisse kommen ans Licht.

Die Spannung erreicht gegen Ende einen großartigen Höhepunkt, und das Finale ist in einem Stil, wie ich ihn von Autorin Rebekah Stoke liebe. Ein guter Schreibstil sorgt dafür, dass man als Leser ganz in die Geschichte eintauchen kann. Über jeden vorkommenden Charakter könnte ein eigenes Buch geschrieben werden. Obwohl der Leser viel über die einzelnen Figuren erfährt, wird die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen.

Veröffentlicht am 14.12.2023

Das Erbe der Bildhauerin

Das Erbe der Bildhauerin
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Im Nachlass ihrer Großmutter findet Branca das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Anna. Diese stammte aus Schlesien und hat dort vor ihrer Flucht etwas Wertvolles vergraben. Branca wird neugierig und begibt sich ...

Im Nachlass ihrer Großmutter findet Branca das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Anna. Diese stammte aus Schlesien und hat dort vor ihrer Flucht etwas Wertvolles vergraben. Branca wird neugierig und begibt sich auf die Suche nach diesem Schatz.

Auf zwei Zeitebenen kommt der Leser hinter das Erbe der Bildhauerin. Da sind zum einen Anna und ihr Talent, zum anderen Brancas Situation in der Gegenwart. Nach einem leichten Einstieg steigt die Spannung in beiden Ebenen, und man möchte als Leser endlich hinter das gut gehütete Geheimnis kommen.

Die gut ausgearbeiteten Figuren und ein guter Schreibstil lassen keine Langeweile aufkommen. Ohne zu spoilern kann ich leider nicht mehr schreiben. „Das Erbe der Bildhauerin“ hat für eine spannende Lesezeit gesorgt.

Veröffentlicht am 14.12.2023

Das Dorf der toten Kinder

Das Dorf der toten Kinder
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Nach zwanzig Jahren kehrt Julia in ihre Heimat nach Berkweiler im Hunsrück zurück. Ihre Mutter liegt im Sterben, andernfalls hätte sie dieses Dorf nicht betreten. Julia hatte dem Ort den Rücken gekehrt, ...

Nach zwanzig Jahren kehrt Julia in ihre Heimat nach Berkweiler im Hunsrück zurück. Ihre Mutter liegt im Sterben, andernfalls hätte sie dieses Dorf nicht betreten. Julia hatte dem Ort den Rücken gekehrt, als ihr 5-jähriger Sohn ermordet wurde. Sein Mörder wurde nie gefunden. Die Dorfbewohner zeigen Julia nur zu deutlich, dass sie nicht erwünscht ist. Kaum ist Julia da, wird wieder ein kleiner Junge ermordet.

Als Leser spürt man, dass es Julia nicht leichtfällt, wieder das Dort nach so langer Abwesenheit zu betreten. Ihre Ankunft weckt in den Dorfbewohnern schlechte Erinnerungen. Emotional hat mich „Das Dorf der toten Kinder“ stark berührt. Autorin Martina Straten nimmt den Leser mit in die eigene Welt eines kleinen Dorfes, in welchem eine grausame Tat das Leben aller verändert hat.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und man fiebert förmlich mit, ob die Wahrheit endlich ans Licht kommt oder nicht. Dieser Thriller ist ein gelungenes Buch, welches ein gutes Kopfkino bei mir ausgelöst und noch lange nachgewirkt hat.

Veröffentlicht am 14.12.2023

Trümmerkind

Trümmerkind
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Der 14-jährige Hanno Dietz lebt mit seiner Mutter und Schwester in Hamburg. Es ist der Jahrhundertwinter 1946/47. Während Hanno in der zerstörten Stadt auf der Suche nach verwertbaren Gegenständen ist, ...

Der 14-jährige Hanno Dietz lebt mit seiner Mutter und Schwester in Hamburg. Es ist der Jahrhundertwinter 1946/47. Während Hanno in der zerstörten Stadt auf der Suche nach verwertbaren Gegenständen ist, befindet sich zwischen den Trümmern ein etwa dreijähriger Junge. Hannos Familie nimmt den Jungen auf. Welches Verbrechen mit ihm in Verbindung steht, kann niemand ahnen.

Auf drei verschiedenen Zeitebenen nimmt der Leser Anteil an den Geschehnissen. Nach und nach finden die einzelnen Handlungsstränge zusammen, und eine unglaubliche Geschichte kommt ans Licht.

„Trümmerkind“ ist ein spannendes Buch mit interessanten Figuren. Es wird von Kapitel zu Kapitel klarer, was damals geschah und wie alles Geschehene bis in die Gegenwart aktuell geblieben ist. Die Charaktere haben mich emotional erreicht, sie hätten aber gerne noch etwas tiefgehender sein können. Allerdings hätte dies das Buch etwas mehr aufgebläht. Als Leser kann man sich komplett auf die Lösung der damaligen Geschehnisse konzentrieren. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 14.12.2023

Das Haus der verlorenen Düfte

Das Haus der verlorenen Düfte
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Die Geschwister Jac und Robert L’Étoile müssen sich um die verschuldete Parfumerie ihres dementen Vaters kümmern. Es gibt einen geheimnisvollen Duft, der die Parfumerie retten könnte. Doch, welche Zutaten ...

Die Geschwister Jac und Robert L’Étoile müssen sich um die verschuldete Parfumerie ihres dementen Vaters kümmern. Es gibt einen geheimnisvollen Duft, der die Parfumerie retten könnte. Doch, welche Zutaten hat dieser? Die Geschwister können zwar verschiedenste Düfte und Kompositionen erkennen, doch dieser Duft hat ein Geheimnis. Dies könnte den beiden das Leben kosten.

Ein Duft, welcher Erinnerungen an frühere Leben wachrufen soll. Was wäre ein solcher Duft wert? Während Robert daran glaubt, dass es diesen Duft wirklich gibt und dass ein Vorfahre diesen gefunden hat, bezweifelt seine Schwester Jac dies. Doch dann werden beide in die Geschichte zweier Liebender und deren Tragik verwickelt. Dies ruft auch Verbrecher auf den Plan.

Die Geschichte ist gut geschrieben, und auch die Charaktere sind ordentlich ausgearbeitet. Für mich fehlte hier etwas die Spannung. Die deutsche Übersetzung des Titels ist etwas unglücklich gewählt, da es im Roman um ein Buch und nicht um ein Haus geht.

„Das Haus der verlorenen Düfte“ bietet gemütliche Lesestunden mit einem leichten mystischen Erlebnis. Ein gutes Buch.