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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

In ewiger Schuld

In ewiger Schuld
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Mayas Ehemann Joe wurde brutal ermordet. Doch kurze Zeit später sieht sie ihn auf den Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam. Joe spielt mit ihrer Tochter, dabei ist er zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits tot. Als ...

Mayas Ehemann Joe wurde brutal ermordet. Doch kurze Zeit später sieht sie ihn auf den Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam. Joe spielt mit ihrer Tochter, dabei ist er zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits tot. Als Ex-Soldatin muss Maya nicht nur mit dem Tod ihres Ehemanns zurecht kommen. Sie leidet nach einem Einsatz an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Autor Harlan Coben gelingt es, die verschiedenen Seiten von Maya dem Leser nahe zu bringen. Im Hintergrund schwelt immer die latente Frage, was Maya im Krieg erlebt hat. Von Seite zu Seite steigert sich die Spannung. Wenige, dafür geschickt eingestreute Wendungen lassen die Ereignisse immer wieder in einem anderen Licht erscheinen.

Der gut ausgearbeitete Charakter der Maya lässt jedoch alle anderen Figuren blass und oberflächlich erscheinen. Insbesondere die Vergangenheit von Joe dürfte noch das eine oder andere Geheimnis zu bieten haben. Darauf wurde nicht genug eingegangen. Aber dies hätte mit Sicherheit auch die Seitenanzahl gesprengt.

„In ewiger Schuld“ ist ein gelungener Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Der Ruf der magischen Insel

Der Ruf der magischen Insel
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Nach ihren Erlebnissen auf der Karibikinsel Guadeloupe fährt Julie 1840 zurück nach Paris. Sie besitzt immer noch das Amulett, welches sie vor Jahren von einer Wahrsagerin erhalten hat. Dabei brachte es ...

Nach ihren Erlebnissen auf der Karibikinsel Guadeloupe fährt Julie 1840 zurück nach Paris. Sie besitzt immer noch das Amulett, welches sie vor Jahren von einer Wahrsagerin erhalten hat. Dabei brachte es kein Glück. Die Zuckerrohrplantage ist verloren, und außer dem Vater ist nun auch ihr Bruder spurlos verschwunden.

Julie verarbeitet ihre Erlebnisse in der Karibik als Schriftstellerin und kümmert sich um ihre Mutter, die den Verlust von Mann und Sohn nur schwer verkraftet hat. Doch dann reist Julie doch wieder zurück nach Guadeloupe.

Autorin Nora Berger zeigt auch in diesem Teil der Reihe die Schönheiten, aber auch den Schrecken der Insel. Ich habe mit Julie die Höhen und Tiefen durchlebt und gehofft, dass ihr Bruder eines Tages den Weg zu ihr zurück findet und Klarheit über das Verschwinden des Vaters herrscht.

Die Figuren und Landschaften sind gut ausgearbeitet. Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf der Suche nach dem Vater und was ihm, sowie dem Bruder, zugestoßen sein könnte. Immer wieder spielt das geheimnisvolle Amulett eine Rolle. Ist es wirklich nur wertloser Tand oder wirklich mit irgendeinem Zauber belegt? „Der Ruf der magischen Insel“ ist eine spannende und gelungene Fortsetzung, welche ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Die Töchter der Tuchvilla

Die Töchter der Tuchvilla
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Der Große Krieg hat 1916 aus dem Wohnsitz der Industrieellenfamilie Melzer ein Lazarett gemacht. Verwundete werden dort gepflegt. Gleichzeitig muss der Leben der Familie, ihrer Bediensteten und nicht zuletzt ...

Der Große Krieg hat 1916 aus dem Wohnsitz der Industrieellenfamilie Melzer ein Lazarett gemacht. Verwundete werden dort gepflegt. Gleichzeitig muss der Leben der Familie, ihrer Bediensteten und nicht zuletzt die Arbeit in der Fabrik irgendwie weitergehen. Es ist nicht einfach für Marie, in diesen Zeiten die Tuchfabrik zu erhalten. Je länger der Krieg dauert, desto mehr muss auch sie kämpfen.

Die Fortsetzung des Romans „Die Tuchvilla“ ist gelungen und fügt sich nahtlos an die voran gegangenen Geschehnisse an. Mehrere Handlungsstränge zu Beginn zeigen, was der Große Krieg aus Soldaten und Bevölkerung werden lässt. Auch, wenn Marie die eigentliche Hauptfigur ist, kommen die anderen Figuren nicht zu kurz, und einige übernehmen diese Rolle auch für einige Szenen. Alle entwickeln sich weiter und richten ihr Leben aufgrund der Ereignisse neu aus.

Autorin Anne Jacobs bringt diese Zeit der Umbrüche und Veränderungen dem Leser nahe. An einigen Stellen lässt der Roman jedoch etwas an Spannung vermissen. Er liest sich gut, und die hohe Seitenzahl sollte einen Leser nicht abschrecken. Die vielen Ereignisse fordern ihren Raum, um sich richtig entfalten zu können.

„Die Töchter der Tuchvilla“ ist der zweite Teil einer Reihe und verspricht einen guten nächsten Band.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Xenesis

Xenesis
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Im Londoner St. James Hospital sterben Babys an einer seltsamen Krankheit, die Ähnlichkeiten mit der Grippe aufweist. Als die Ärztin Narcy den Grund dafür herausfinden möchte, wird sie entlassen. Sie begegnet ...

Im Londoner St. James Hospital sterben Babys an einer seltsamen Krankheit, die Ähnlichkeiten mit der Grippe aufweist. Als die Ärztin Narcy den Grund dafür herausfinden möchte, wird sie entlassen. Sie begegnet dem Reporter Matthew Gallagher, und beide begeben sich auf die Suche nach dem tödlichen Virus.

Realitätsnah begleitet der Leser Narcy und Mat auf der Suche nach der Wahrheit und dem Ursprung des Virus. Der Leser hat ihnen dieses Wissen bereits voraus. Man weiß, wer Patient Null ist und wie das Virus an verschiedenen Orten auftauchen konnte. Gerade dieser Punkt sorgt für große Spannung während des Lesens.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Ich hatte das Gefühl, zusammen mit ihnen diesen Fall zu klären. „Xenesis“ ist ein gelungener Thriller, welcher bei mir für ein Kopfkino mit Gänsehaut gesorgt hat.

Ja, ich höre den einen oder anderen Leser meiner Rezension aufstöhnen. Wie kann ich nur in der aktuellen Pandemie einen solchen Thriller lesen? Die Antwort ist einfach, weil sich diese fiktive Geschichte gut mit den heutigen Geschehnissen vergleichen lässt. Autor Beat Glogger hat das Thema sehr gut recherchiert und liefert während der Geschichte viele Hintergrundinformationen.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Nomaden von Laetoli

Nomaden von Laetoli
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Nachdem er auf Grönland eine versunkene Wikinger-Hafenanlage entdeckt hat, wird Martin Anderson von Professor Miller nach Laetoli gerufen. Dieser behauptet, die ersten Menschen gesehen zu haben.

Afrika ...

Nachdem er auf Grönland eine versunkene Wikinger-Hafenanlage entdeckt hat, wird Martin Anderson von Professor Miller nach Laetoli gerufen. Dieser behauptet, die ersten Menschen gesehen zu haben.

Afrika gilt als Wiege der Menschheit. Andersons Weg führt ihn von Laetoli über Aksum nach Jambiani. Immer mehr Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass Professor Miller wohl doch nicht so verrückt war, wie Martin dachte.

Eine spannende Geschichte nimmt den Leser mit nach Afrika. Autor H.S. Eglund beschreibt Landschaften und Gegebenheiten so, dass man als Leser das Gefühl hat, selbst dabei gewesen zu sein. Es passieren so viele interessante Ereignisse, dass eine Rezension ohne Spoilern schwer möglich ist.

Im Buch begleitet man Martin Anderson auf seinen Nachforschungen, und, soviel kann ich ohne zu spoilern verraten, er wird interessante Theorien und Entdeckungen zu den ersten Menschen erfahren. Durch einen guten Schreibstil ist das Buch schnell zu Ende gelesen. Die Geschichte hat bei mir ein gutes Kopfkino ausgelöst und auch zum Nachdenken angeregt.

Ich danke dem Autor H.S. Eglund und dem ViCON Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.