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Veröffentlicht am 26.08.2018

So einen Nachbar hätte ich auch gern..

Neighbor Dearest
1

Rezension zu „Neighbor dearest“ von Penelope Ward

Der Klappentext:

Chelsea dachte, sie hätte den Mann ihres Lebens gefunden. Doch Elec verlässt sie für seine Jugendliebe, und Chelsea ist am Boden zerstört. ...

Rezension zu „Neighbor dearest“ von Penelope Ward

Der Klappentext:

Chelsea dachte, sie hätte den Mann ihres Lebens gefunden. Doch Elec verlässt sie für seine Jugendliebe, und Chelsea ist am Boden zerstört. Hat sie sich seine Gefühle nur eingebildet? Erst ihr Nachbar Damien lenkt sie von ihrem Kummer ab. Denn er ist unhöflich, und seine lauten Hunde rauben ihr den Schlaf. Sie kann ihn nicht ausstehen! Leider ist er sowohl ihr Vermieter als auch der schönste Mann, den sie je gesehen hat. Sie findet ihn unwiderstehlich ... Doch Damien geht aus einem guten Grund keine Beziehungen ein, und sein Geheimnis könnte Chelseas Herz erneut in tausend Teile brechen.

Meine Meinung:

Irgendwie haben ja alle in meinem Umfeld von dem Buch geschwärmt, also musste es natürlich auch in mein Bücherregal einziehen. Und auch ich konnte mich für diese Geschichte voll und ganz begeistern. Am Anfang hatte ich ein paar Anfangsschwierigkeiten, aber die legten sich dann auch nach etwa 70 Seiten. Ich wollte einfach, dass es sofort los geht zwischen den beiden, aber das ist natürlich Geschmackssache. Doch umso mehr Zeit ins Land ging, desto spannender und aufregender wurde es. Die letzten 250 Seiten habe ich wirklich nur so verschlungen. Das Buch aus der Hand legen kam für mich überhaupt nicht in Frage. Chelsea und Damien sind einfach entzückend zusammen und schafften es mich als Leser total in ihren Bann zu ziehen.

Die Geschichte der beiden wird aus Chelseas Sicht erzählt. Einzig und allein der Epilog ist aus Damiens Sicht. Manchmal hätte ich mir eigentlich zwischendurch ein Kapitel aus einer Sicht gewünscht, weil er so verdammt undurchschaubar ist, aber das hätte natürlich dem Buch den ganzen Wind aus den Segeln genommen. Für jedes einzelne Kapitel, gab es eine eigene Überschrift, die das Kapitel zusammenfasst, aber nichts vorweggreift. Das fand ich wirklich toll und sehr kreativ! Ich mag insgesamt die Idee des ganzen Buches und muss sagen, dass es etwas mehr Tiefe als Band 1 hat. Es werden viel ernstere Themen angesprochen und irgendwie musste ich auch nochmal meine Lebensweise überdenken. Am Anfang hätte ich damit niemals gerechnet, da es eigentlich nur wie ein kitschiger Liebesroman aussieht, jedoch ist es so viel mehr. Wenn man die Bedeutung zwischen den Zeilen versteht, dann liebt man dieses Buch nur noch mehr. Penelope Ward hat eine sehr lockere, jugendliche Schreibweise, die das Lesen sehr einfach macht. Da man immer wieder Überraschungen erlebt, erhöht sich natürlich die Spannung der gesamten Geschichte. Man hofft und bangt und ich wollte einfach permanent wissen ob dieses oder jenes passiert bzw. wie es ausgeht. Allerdings hätte man manche Szenen weglassen können, da sie ein bisschen befremdlich wirken.

Es ist an sich ein sehr stimmiges Cover, welches aber leider nicht so ganz zu Teil 1 passt, wie ich finde. Davon abgesehen, haben sie einen Mann mit Dreitagebart auf dem Cover abgebildet, der einen schon sehr an Damien erinnert. Also in dem Sinne passt es perfekt zu Geschichte. Es ist auch sehr bunt gehalten, bei der Schrift des Titels wurde dann wieder eine unauffällige Schriftart gewählt. Wo Teil 1 sehr schlicht gehalten wurde, ist dieses Buch der reinste Farbklecks. Das könnte aber auch mit den verschiedenen Storys zu tun haben. Einzeln betrachtet finde ich es wirklich schön und gut gelungen, doch ich hätte mir ein wenig gewünscht, dass die Reihe ein wenig besser zueinander passt. Trotzdem ist es gut gelungen!

Damien und Chelsea. Chelsea und Damien. Irgendwie ist es nach Ende des Buches komisch, die beiden getrennt zu betrachten. Aber an Anfang war natürlich alles noch anders. Chelsea wurde von ihrer großen Liebe Elec verlassen und ist seitdem am Boden zerstört. Sie kommt auch nach mehreren Monaten nicht über ihn hinweg. Als sie endlich aus der gemeinsamen Wohnung ziehen kann – trifft sie auf ihren geheimnisvollen Nachbarn, dem sie natürlich den perfekten Spitznamen gibt. Er ist ihr „Angry Artist“. Doch dort ist ihr natürlich noch nicht klar, wer er wirklich ist und wer er sein wird. Chelsea ist wirklich niedlich, vor allem aber treu und loyal und hält all ihre Versprechen. Und sie ist waaahnsinnig neugierig –aber da ist sie nicht viel besser als Damien. Im Gegensatz zu ihr ist er ein Freigeist, ein Künstler, der sein Leben lebt. Zwischen den beiden herrscht sofort eine gewisse Anziehung, doch ob sie diese schnell oder langsam ausleben, verrate ich euch nicht. Aber die Interaktionen der beiden sind immer lustig und humorvoll, da Chelsea immer wieder in kleine Fettnäpfchen tritt und Damien das schamlos ausnutzt. Irgendwie ist es manchmal wie ein Verhältnis zwischen Geschwistern beziehungsweise besten Freunden. Ich mochte es jedenfalls, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt hat und hätte es nicht anders haben wollen. Die Geschichte wird mit der Zeit immer intensiver und ernster und es war toll zu sehen, wie die beiden mit den verschiedensten Situationen umgehen. Und eine nicht zu verachtende Rolle spielen natürlich auch Doppel-D, ohne die ihre sich Beziehung wahrscheinlich nicht so schnell ergeben hätte. Ich liebe einfach diese beiden Süßen, die irgendwie auch Protagonisten der Geschichte sind.

Mein Fazit:

Ein lockerer, romantischer Roman mit einigen erotischen Handlungen. Jedoch nimmt das keine Überhand und ist auch nicht geschmacklos. Ich kann es nur jedem empfehlen, vor allem wenn ihr schon Teil 1 kennt. Die beiden Teile können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, doch ich würde empfehlen, dass ihr sie in der Reihenfolge, in der sie erschienen sind, liest. Sonst greift „Neighbor dearest“ ein wenig vor. Übrigens liebe ich Elec immer noch, obwohl er in diesem Buch nicht unbedingt gut weggekommen ist (verständlicherweise). Ich mochte beide Teile wirklich, wirklich gerne und kann mich gar nicht entscheiden, welcher mein Liebster ist. Deswegen kann ich euch nur sagen: Kauft es, lest es und liebt es. Es lohnt sich meiner Meinung nach auf alle Fälle.

4 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Auf die inneren Werte kommt es an!

Tall, Dark & Dangerous
1

Rezension zu „Tall, Dark & Dangerous – Heiß genug“ von M. Leighton

Klappentext:

Er ist ein Kämpfer, der nie verliert, aber ist er stark genug, ihr Herz zu gewinnen?
In dem Moment, als Katie ihn zum ...

Rezension zu „Tall, Dark & Dangerous – Heiß genug“ von M. Leighton

Klappentext:

Er ist ein Kämpfer, der nie verliert, aber ist er stark genug, ihr Herz zu gewinnen?
In dem Moment, als Katie ihn zum ersten Mal traf, nahm Kiefer Rogan ihr buchstäblich den Atem. Früherer MMA Champion, jetzt Schauspieler, notorischer Playboy und äußerst charmant – er verkörpert alles, war sie geschworen hatte, zu vermeiden. Vielleicht hätte sie sich noch mehr anstrengen sollen, ihm zu widerstehen. Vielleicht hätte sie sich nicht in ihn verlieben sollen. Denn gerade Katie weiß, dass jeder Geheimnisse hat. Narben. Und dass sie normalerweise hässlich und schmerzhaft und zerstörerisch für die sind, die man am meisten liebt. Nur hätte Katie nie gedacht, dass sie auch tödlich sein könnten ...

Meine Meinung:

Ich war von Teil 1 wirklich begeistert, muss ich sagen.. und dementsprechend gespannt war ich gespannt auf Teil 2. „Tall, Dark & Dangerous – Heiß genug“ (Band 1) war sehr spannend und aufregend, da man überhaupt nicht wusste, was einen erwartet. Leider war das bei diesem Band nicht ganz so der Fall. Es war auf seine Art spannend, aber irgendwie hatte ich ein bisschen mehr erwartet. Die Geschichte war irgendwie anders aufgebaut und hätte eigentlich auch ein ganz neues Buch sein können, was kaum Zusammenhang zu Band 1 hat. Wenn man davon aber mal absieht war die Geschichte eigentlich recht gut geschrieben, aber nicht wirklich etwas Neues. Trotzdem ist es lohnenswert die Reihe nach Teil 1 fortzusetzen, ich fand diesen Teil nur noch so stark wie den Vorherigen.

Die Erzählperspektive erfolgt sowohl aus Katies als auch aus Rogans Sicht. Wie auch bei Band 1 war mir der Wechsel einfach viel zu häufig. Fast nach jedem Kapitel hat sich die Erzählersicht gewechselt, wobei es ein bisschen nervig war, immer umzudenken. Mit der Zeit wurde es einfacher und es war auch vorteilhaft, dass ich durch Band 1 schon daran gewöhnt war. Dafür ist der Erzählstil der Autorin immer noch unschlagbar. Sie schreibt so schön detailliert, aber übertreibt es auch nicht. Interessante Stellen schreibt sie schön aus und die unwichtigsten werden genau richtig abgekürzt. Es herrscht genügend Spannung und Dramatik. Aber der Schreibstil war mir natürlich nicht unbekannt, da ich ihre Bücher letztendlich alle mochte. M. Leighton schafft es immer wieder den Leser zu fesseln und auch dieses mal ist es ihr wieder gelungen. Das Buch beginnt mit einer herzzerreißenden Szene aus Katies Sicht, wie es auch ähnlich in Teil 1 war. Man weiß gar keine Gründe und versteht den Zusammenhang nicht, aber alles wird dann im Buch aufgeklärt. Die Geschichte war nicht so wie erwartet und passt nicht komplett mit Teil 1 überein, aber das ist nicht unbedingt etwas Negatives. Es war nur unerwartet. Leider kam mir der „gefährliche“ Part in diesem Buch aber dann doch ein bisschen zu kurz.

Das Cover des Buches passt wiederum perfekt in die Reihe. Es bildet wieder zwei Personen in einer innigen Umarmung ab, die in schwarz-weiß gehalten sind. Umrahmt wird dieses Bild von einem bronzefarbenen Rahmen, der sich über den gesamten Einband zieht. Ich finde diese Art der Gestaltung wirklich edel und man merkt, dass eine Idee und auch Arbeit dahintersteckt. Der Farbton ist etwas anders und unterscheidet so nochmal zwischen den einzelnen Teilen. Im Regal harmonieren sie aber perfekt miteinander. Und auch bei diesem Buch muss ich die hervorragende Qualität loben, denn bei diesem Buch habe ich kein einziges Makel reingemacht, obwohl ich öfters meinen Büchern mal eine Leserille verpasst. Und dann verkaufen sie es für dieses Preis! Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier wirklich super!

Rogan kennen wir ja schon aus dem vorherigen Band und da war er mir schon überaus sympathisch. Ich mochte seine lockere und flirtige Art und hab mir eigentlich sofort gewünscht, dass es eine Geschichte über ihn gibt. Und meine Gebete wurden erhört! Rogan fällt nicht ganz in diese „Tall, Dark & Dangerous“ Kategorie, wie ich finde. Richtig gefährlich ist er die meiste Zeit nicht wirklich, sondern eher total süß und schmeichlerisch. Man merkt auf alle Fälle, dass er etwas zu verbergen hat, aber das versteckt er hinter so einer schönen Fassade, dass man ihm überhaupt nichts Böses anhängen möchte. Er kämpft nämlich wirklich herzzerreißend niedlich um das Herz von Katie, was man gar nicht mit dem toughen, starken Rogan in Verbindung bringen will. Doch es gibt immer 2 Seiten von der Medaille.. Katie ist auch sehr sympathisch, doch sehr sehr schüchtern. Hinter ihr Geheimnis kommt man recht schnell und dann kann man eigentlich viele ihrer Entscheidungen nachvollziehen. Man kann sie ganz schnell für schwach halten, aber sie ist eine innerlich sehr starke Frau. Wie Sie mit gewissen Schicksalsschlägen umgeht, ist bemerkenswert. Ich denke sie wird schnell unterschätzt. Offiziell ist sie so das kleine graue Mäuschen, was auf den großen, bösen Bad Boy trifft, der ihr all ihre Geheimnisse entlocken will. Gemischt mit einer ganz guten Mischung Aktion und man denkt, man kann diesen Roman schon beschreiben. Aber er ist viel komplexer. Die Geschichte ist wirklich ein Werk für sich selbst und die Charaktere wurden authentisch dargestellt, sodass man sie eigentlich nur lieben kann.

Mein Fazit:

Ich kann euch dieses Buch auf alle Fälle ans Herz legen, besonders, wenn ihr davor Teil 1 gelesen habt. Denn das Geheimnis an dem die Jungs zusammen arbeiten wird immer weiter gelüftet. Langsam wird es spannend in dieser Richtung. Alle Geschichten sind in sich abgeschlossen und sie alle haben ihr eigenes Ende, doch letztendlich gehören sie alle zusammen und erzählen eine große Geschichte. Deswegen lohnt es sich, die Bücher in einer Reihenfolge zu lesen. Achtung: Die Gefahr, dass ihr unbedingt wissen wollt, wie es weiter geht, ist riesig! Also am besten gleich alle anderen Bücher parat haben! Es war mir wieder ein Vergnügen in eine Welt von M. Leighton abzutauchen und kann es euch auch nur mit gutem Gewissen empfehlen.

4 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Kann sie gerade ihm vertrauen?

Tall, Dark & Dangerous
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Rezension zu „Tall, Dark & Dangerous – Stark genug“ von M. Leighton

Der Klappentext:

Ist sie stark genug, dem gefährlichsten Mann zu vertrauen, den sie je getroffen hat?
Muse Harper ist Künstlerin und ...

Rezension zu „Tall, Dark & Dangerous – Stark genug“ von M. Leighton

Der Klappentext:

Ist sie stark genug, dem gefährlichsten Mann zu vertrauen, den sie je getroffen hat?
Muse Harper ist Künstlerin und hat eine Schwäche für Rotwein, schräge Filme und Männer mit Geheimnissen. Vor acht Monaten musste sie eine Entscheidung treffen – alles zurücklassen, was sie je gekannt hat, um ihre Familie zu beschützen, oder zu bleiben und riskieren, dass jemand verletzt wird. Muse entschied sich für ersteres. Ihr Plan hatte super funktioniert, bis sie herausfand, dass ihr Vater verschwunden war. Bei dieser Gelegenheit lernte sie Jasper King kennen – ihre Liebe, ihr Verderben ...

Meine Meinung:

Nachdem wirklich viele Personen in meinem Umfeld von diesem Buch geschwärmt haben, musste ich es natürlich auch lesen. Ich mochte schon Leightons „Addicted to you“-Reihe und bin natürlich mit hohen Ansprüchen an dieses Buch herangegangen. Und ich wurde nicht enttäuscht! Ich habe angefangen zu lesen und war sofort in der Geschichte versunken. Das Buch ist sowas von nicht vorhersehbar und bis zur Mitte konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen, was dieses Buch noch alles für mich bereithält. Ich habe es innerhalb von 24 Stunden verschlungen, da ich immer unbedingt wissen wollte wie es weiter geht und was die einzelnen Protagonisten im Schilde führen. Es ist kein typischer Erotikroman, sondern hat auch Aspekte eines Thrillers/Krimis, doch das hat mich angenehm überrascht.

Die Story wird aus der Sicht von beiden Protagonisten –Jasper und Muse- erzählt. Ein bisschen anstrengend fand ich jedoch, dass so oft zwischen den beiden gewechselt wurde, jedoch hat man sich auch daran recht schnell gewöhnt. Das Buch beginnt mit einem herzzerreißenden und gleichzeitig makabren Prolog, der eine Menge Fragen aufwirft und neugierig auf die Geschichte macht. Er spielt in der Vergangenheit von Jasper. Danach folgen erstmal mehrere kleine Kapitel, bei denen man gar nicht merkt, dass man plötzlich schon bei Seite 90 ist. Doch mit der Zeit werden auch die Kapitel dann länger. Der Schreibstil ist super spannend und vor allem flüssig. In den Büchern der Autorin kann man sich einfach verlieren und voll in die geschriebene Welt abtauchen. Ich hatte nie das Gefühl der Langeweile und habe immer weiter mitgefiebert. Rundum ist dieses Buch wirklich gelungen und konnte mich wirklich begeistern.

Dieses Cover wirkt sehr edel und geheimnisvoll, ebenso der Titel und der Klappentext. Die beiden Personen, die das Titelbild zieren, wirken sexy, aber wiederum auch gefährlich. Das Cover lässt sich sowas von mit dem Buch identifizieren, dass es eigentlich schon gruselig ist. Als hätten Jasper und Muse es selbst entworfen. Der Titel ist sehr passend gewählt und wird auch im Buch nochmal aufgegriffen. Die goldenen Akzente vergrößern noch die Wirkung der Eleganz und des Geldes und heben das Buch einfach nochmal hervor. So ein Buch hat man einfach gerne im Schrank stehen, weil es so schön aussieht. Und ich muss hier nochmal anmerken, dass die Qualität des Buches wirklich sehr, sehr gut ist! Der Einband ist sehr hochwertig, sodass bei einem ganz normalen Leseverhalten keine bis wenig Leserillen entstehen sollten. Die schöne Qualität ist mir bei diesem Buch besonders ins Auge gefallen.

Die Geschichte beginnt mit Jasper, deswegen mache ich das auch. Jasper ist wirklich „tall, dark & dangerous“. Er ist ein sehr geheimnisvoller Mann mit einem interessanten Job. Jasper King kennt keine Gefühle und lässt niemanden an sich heran. Doch es gibt Gründe, wieso er ist, wie er nun mal ist. Und irgendwie ist es auch das, was ihn interessant wirken lässt. Dieses Unnahbare. Ich meine jeder möchte doch irgendwie die Frau sein, die einen Eisblock zum Schmelzen bringt. Und diese Frau ist vielleicht Muse. Oder vielleicht auch nicht. Das müsst ihr natürlich selber nachlesen. Auf alle Fälle bringt sie ihn mit ihrer aufgeschlossenen und neugieren Art in wahnsinnige Gefühlsschwankungen. Sie ist eine Künstlerin – doch das wird im Buch nicht wirklich – außer zum Schluss – thematisiert. Muse ist die Tochter eines Colonels und würde für ihn alles tun – auch alles zurücklassen, was sie kannte und in ein unbekanntes Terrain umziehen. Sie ist super loyal, aber vertraut den Menschen auch viel zu schnell. Aber alles in allem ist sie eine wirklich sympathische Protagonistin, in deren Kopf man sehr gerne herumgeistert. Die Schlagabtäusche zwischen den beiden sind einfach nur grandios und ich bewundere Muse für ihre hartnäckige Art mit der sie immer wieder versucht die harte Nuss namens Jasper King zu knacken.

Mein Fazit:

Dieses Buch kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen. Es ist voller Spannung (wirklich viel Spannung.. das ganze Buch ist Spannung!) und hat das Talent, den Leser in die Geschichte hineinzureißen. Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, aber ich meine Gegenteile ziehen sich an, oder? „Tall, Dark & Dangerous – Stark genug“ ist spannend, aber kann dir auch dein Herz zerreißen. Es erhöht deinen Puls und lässt dich letztendlich völlig verblüfft zurück. Ständig spürt man die prickelnde Anziehungskraft zwischen Muse und Jasper, die mit jeder Seite immer stärker zu werden scheint. Ein absolutes Lesevergnügen ist dieses Buch!

5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Wie sich das Leben so verändern kann..

Fighting to Be Free - Nie so begehrt
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Rezension zu Fighting to be free – Nie so begehrt von Kirsty Moseley

Der Klappentext:

Seit Jamie Cole die Liebe seines Lebens von sich gestoßen hat, ist er ein anderer Mann geworden. Ohne Hoffnung auf ...

Rezension zu Fighting to be free – Nie so begehrt von Kirsty Moseley

Der Klappentext:

Seit Jamie Cole die Liebe seines Lebens von sich gestoßen hat, ist er ein anderer Mann geworden. Ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft verstrickt er sich tiefer in die Bandenkriege der New Yorker Unterwelt. Doch plötzlich ist Ellie zurück. Obwohl es Jamie zu zerreißen droht, versucht er sich, von ihr fernzuhalten, um sie zu schützen. Jamie würde alles für sie tun. Aber seine Feinde haben nur darauf gewartet, dass er endlich eine Schwachstelle offenbart.

Meine Meinung:

Nachdem Band 1 mit so einem schlimmen Cliffhanger geendet hat, musste ich selbstverständlich sofort wissen, wie es weitergeht. Natürlich war ich nicht darauf gefasst, dass die Autorin so einen großen Sprung gemacht hat und sich die beiden Protagonisten so sehr verändert haben. Auf die kommende Geschichte war ich auf keinen Fall vorbereitet. Doch ich mochte Teil 1 und habe mich am Anfang ein wenig durchgekämpft, weil ich nicht sofort in die Geschichte reingekommen bin. Aber das hat sich eigentlich ganz schnell gelegt, denn kurze Zeit später ging die Story los und das Drama begann. Eigentlich habe ich wieder gedacht, dass ich das Ende vorhersehen kann, aber ich wurde wieder überrascht. Natürlich kann jeder, der sich in diesem Genre bewegt, sich das endgültige Ende ein kleines bisschen denken, aber was anderes würde mir auch gar nicht gefallen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Buch gewesen und kann es wirklich nur empfehlen.

Das Buch wurde wieder aus den Sichten von Jamie und Ellie geschrieben, wie schon bei Band 1. Doch es wechselt nicht andauernd oder nach jedem Kapitel, sondern ein längerer Teil wird oft von einem der beiden Protagonisten erzählt. Das hat zur Folge, dass man nicht immer wieder umdenken muss und das ist wirklich ein toller Pluspunkt. Man hat beide Perspektiven, muss aber nicht immer wieder umdenken und hin und her switchen. Der Schreibstil ist wirklich flüssig und fesselnd und ich konnte das Buch mit fortlaufender Geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen. Man wollte einfach wissen, wie es weiter geht. Obwohl ich leider sagen muss, dass ich das Thema der Trauer ein wenig langgezogen fand. Ich habe natürlich genauso mitgelitten, aber irgendwann dachte ich mir, dass es auch mal um etwas anderes gehen könnte. Und prompt änderte sich die Geschichte. Also es war zwar grenzwertig, aber gerade noch so das richtige Maß. Trotzdem wurden immer weitere Geheimnisse und unerwartete Dinge eingebaut, die den ganzen Lesefluss nicht abreißen lassen konnte. Ich hätte mir zwar ein wenig mehr Beziehung/Interaktion zwischen Jamie und Ellie gewünscht, aber ich war wohl auch ein wenig verwöhnt von Band 1.

Das Cover von Band 2 ähnelt dem sehr von Band 1, was natürlich an sich erstmal gut ist. Doch mich hat schon Band 1 vom Cover her nicht total begeistern können, da macht auch Teil 2 keine Ausnahme. An sich ist es ja wirklich ganz hübsch, aber eben nichts Besonderes. Im Gegensatz zu Band 1 wurden die Blumen geändert und die Farbe des gesamten Einbandes. Die Schrift des Titels ist wieder dieselbe, die mir schon bei Band 1 ganz gut gefallen hat. Die beiden Bücher sehen ganz schön nebeneinander aus und können sich an sich schon sehen lassen. Das Schlichte an dem Cover ist wiederum etwas Besonderes, welches nichts von der Geschichte erzählt. Alles in allem ist auch dieses Titelbild ganz hübsch, aber ein bisschen simpel.

Inzwischen sind 3 Jahre ins Land gezogen, Jamie und Ellie sind immer noch getrennt. Ellie hat sich entschieden, nach ihrer Weltreise erstmal nicht mehr nach Amerika zurückzukehren. Sie war am Ende von Band 1 so zutiefst verletzt, dass ich erstaunt war, sie wieder so glücklich zu erleben. Sie hat sich charakterlich etwas verändert, ist vor allem vorsichtiger geworden und vertraut den Menschen nicht mehr so schnell. Auch Jamie hat eigentlich eine komplette 380 Grad Wendung durchgemacht. Er hat seinen Wunsch nach einem besseren Leben komplett aufgegeben und steckt tiefer in der illegalen Szene, als er je erwartet hätte. Die Beiden leben also an 2 verschiedenen Enden der Welt, doch ein Schicksalsschlag zwingt Ellie dazu, wieder nach Hause zu kommen. Und dann merkt man wieder, dass noch etwas von dem alten Jamie in ihm steckt. Er ist immer noch ein gescheiter Junge, der eigentlich nur wirklich glücklich werden will. Durch manche Aktionen fand ich ihn ein bisschen verrückt, aber irgendwie auch niedlich. Also bringt mich dieser Kerl auch immer noch zur Weißglut, daran hat sich nichts geändert. Mit Ellie hingehen konnte ich einfach nur mitfühlen. Es hat irgendwie auch mich innerlich zerrissen, wie sie gelitten hat. Doch irgendwie wirkt es, als würde jeder Schicksalsschlag sie nur stärker machen und sie lässt sich immer noch nicht unterkriegen. Ellie ist ein wahnsinnig lieber und toller Mensch, der einem einfach ans Herz wachsen muss. Ich persönlich wusste auch nie ob sie mit Jamie besser oder schlechter dran ist. Verdirbt er sie oder ist er doch das Beste, was ihr in ihrem Leben je passiert ist? Am Ende habe ich aber eine eindeutige Entscheidung getroffen.

Mein Fazit:

Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen. Die Geschichte ist wieder tiefgründig, wie auch bei Band 1 und man wird wieder auf eine Gefühlsachterbahn mitgenommen, die man nicht erwartet hat. Es ist gut durchdacht und voller Spannung. Ich glaube, entweder liebt man Jamie, oder man hasst ihn. Aber ich habe mich eindeutig für die positive Variante entschieden und konnte so voll und ganz in dieser Geschichte abtauchen. Und auch dieses Buch hat mir etwas gelehrt: Lebe jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre und verbringe die Zeit, die du hast mit deinen Liebsten. Schätze auch die unbedeutenden Momente, denn sie können so schnell vorbei sein. Halte deine Gefühle nicht zurück, denn irgendwann wirst du sie der Person nicht mehr sagen können.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 26.08.2018

Verdient man eine zweite Chance?

Fighting to Be Free - Nie so geliebt
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Rezension zu Fighting to be free – Nie so geliebt von Kirsty Moseley

Der Klappentext:

Es ist Jamies letzte Chance auf ein normales Leben. Bisher war seine Existenz bestimmt von Armut und Gewalt. Frisch ...

Rezension zu Fighting to be free – Nie so geliebt von Kirsty Moseley

Der Klappentext:

Es ist Jamies letzte Chance auf ein normales Leben. Bisher war seine Existenz bestimmt von Armut und Gewalt. Frisch aus dem Gefängnis entlassen ist er voller guter Vorsätze. Doch so leicht entkommt man seiner Vergangenheit nicht. Dann begegnet er Ellie -- und sie verkörpert all das, wonach er sich sehnt. Die Anziehungskraft reißt sie beide mit. Jamie will alles tun, sich ihrer würdig zu erweisen, der Mensch zu werden, den Ellie lieben kann. Aber noch hat er ihr nicht die Wahrheit über seine dunklen Taten gestanden. Sind Ellies Gefühle stark genug, um bei ihm zu bleiben? Bei einem Mann, der das Leben eines anderen auslöschte …

Meine Meinung:

Dieses Buch wird dich in einen Gefühlssturm mitnehmen, den du so wohl noch nie gefühlt hast. Es ist dieses typische Horrorfilmszenario: „Geh da nicht alleine rein“. Ich musste lachen, weinen oder mir einfach nur an den Kopf fassen. Oder alles auf einmal. Dieses Buch hat mich mitgerissen und ich konnte mich seinem Strom nicht entziehen. Ich muss aber auch zugeben, dass dieses Buch eine Weile bei mit gesubt hat. Ich konnte mich nicht richtig für die Geschichte motivieren. Aber schon nach den ersten 20 Seiten war ich gefesselt von der Geschichte. Man denkt, dass die Geschichte vorhersehbar ist, aber da irrt man sich gewaltig. Es ist wirklich gut geschrieben, einzig und allein das Ende hat mir nicht gefallen, da es schon wieder mit einem schrecklichen Cliffhanger endet, der mich innerlich zerstört hat.

Das Buch fängt mit einem Prolog aus Jamies Sicht an und auch die weitere Geschichte wird erstmal von ihm erzählt. Nach einigen Kapiteln wechselt dann die Sicht und man erlebt Ellies Perspektive. Die Autorin hat aber manchmal auch bei beiden Protagonisten beschrieben, was diese gerade (zur selben Zeit) machen. Es war wieder schön eine Situation aus beiden Sichten zu erleben – Früher habe ich das gehasst, aber mit der Zeit wirklich lieben gelernt. Ich kann mich dann mit beiden Protagonisten identifizieren und ihre Entscheidungen nachvollziehen. Kirsty Moseley schreibt wahnsinnig spannend und mit sehr viel Gefühl. Es gibt jede Menge Drama und Nervenkitzel. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, das hat mir auch sehr gut gefallen. Die Szenen wurden schön detailliert beschrieben und ich konnte wirklich gut mit der Geschichte mit empfinden.

Das Cover des Buches ist eigentlich ganz hübsch worden, aber es ist nun mal nichts Besonderes. Die lila-weißen Blumen sind wohl das einzig spannende am gesamten Titelbild. Das Cover an sich sagt nun wirklich nichts über das Buch aus. Es ist sehr schlicht, aber vielleicht war das ja auch beabsichtigt. Die Schrift gefällt mir ganz gut, da sie sich ein bisschen abhebt. Die Farbe des gesamten Einbandes ist ganz hübsch und in meinem Bücherregal auch noch nicht so vorhanden. Letztendlich muss ich sagen, dass das Cover okay ist, aber eben kein absoluter Hingucker. Obwohl es natürlich die Aufmerksamkeit erregt, weil es mal etwas anderes ist.

Wo soll ich nur anfangen, wenn ich etwas über die Charaktere sagen soll ohne einen Nervenzusammenbruch zu bekommen.. Jamie hat mich soo verdammt aufgeregt! Und auf der anderen Seite war er wiederum so süß. Im Vornherein weiß man schon, dass er einen Menschen umgebracht hat, aber man erfährt erstmal keine Details. Und irgendwie hab ich das immer im Hinterkopf behalten, doch ich konnte ihn nie mit einem Mörder in Verbindung bringen. Und das bis zum Ende des gesamten Buches. Jamie ist einfach überaus charmant, süß und wirklich bemüht, ein gutes Leben zu führen. Und genau deswegen hat er mich so zur Weißglut geführt! Seine Entscheidungen waren oft so irrational und ich konnte ihn einfach nicht verstehen. Eigentlich hab ich nur darauf gewartet, dass er wieder Mist baut. Und dann noch dieses Ende.. Nein das hat mich fertig gemacht und ich habe Jamie richtiggehend geliebt und gehasst. Ich wollte, dass er endlich nicht mehr leidet, andererseits konnte er auch von mir aus durch die Hölle gehen. Ganz anders als Ellie. Sie war mir von Anfang an sympathisch, da sie nach jahrelanger Verstellung endlich ihr eigenes Ding durchziehen will. Sie ist einfach ein guter Mensch – und zwar genau das, was man sich unter einem guten Menschen vorstellt. Sie hat keine Vorurteile und möchte Menschen nicht verändern. Sie folgt ihrem Herzen und sieht immer das Gute in einer Person. Ellie ist immer positiv – auch deswegen tat mir das Ende auch so weh. Sie ist eine Kämpfernatur und lässt sich nicht so schnell vertreiben oder vergraulen. Sie ist wahnsinnig stur, was mir wirklich an ihr gefällt. Und die beiden bilden zusammen eine explosive Mischung.. Good Girl trifft Bad Boy.. Kann das gut gehen?

Mein Fazit:

Absolute Leseempfehlung! Einen halben Stern ziehe ich trotzdem für das böse Ende ab. Doch es ist mal eine etwas andere Geschichte und der Fokus liegt nicht immer auf der Beziehung der Beiden, was in diesem Genre ja doch oft mal passiert. Dieses Buch hat einen tieferen Gedanken, nämlich das jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist. Jeder Mensch muss seine eigenen Entscheidungen treffen und mit diesen Konsequenzen leben. Wer sein Leben ändern möchte, der schafft das auch. Wer sich nicht genügend Mühe gibt, versagt eben. Und es sagt, dass man manchmal nicht an sich selbst denken kann, wenn es einem anderen Menschen schadet.

4,5 Sternchen von 5 Sternchen