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Veröffentlicht am 29.02.2024

Herzerwärmender Reihenabschluss

Winter in your Soul (Cosy Island 4)
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Mit „Winter in your Soul“ von Elle Ellis endet die Cosy Island Reihe leider schon, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich habe sie geliebt! Insbesondere den Bezug zu den vier Jahreszeiten!

Auch, ...

Mit „Winter in your Soul“ von Elle Ellis endet die Cosy Island Reihe leider schon, was ich persönlich sehr schade finde, denn ich habe sie geliebt! Insbesondere den Bezug zu den vier Jahreszeiten!

Auch, wenn der letzte Teil kein Highlight für mich war, fand ich es unglaublich schön mehr über Grace und Jackson zu lesen! Die beiden Arbeitskollegen bekommen nach Jahren endlich die Chance auf eine gemeinsame Zukunft, denn Grace Podcast läuft so erfolgreich, dass sie davon leben kann. Doch dann lernt sie jemanden kennen, der diesem Glück im Wege steht…

Grace und Jackson sind die absoluten Herzensmenschen - beide zuckersüß und so unfassbar lieb! Grace ist zudem noch sehr humorvoll und mutig, denn nicht jeder traut sich einen Podcast zu veröffentlichen und dann auch noch so erfolgreich. Von Jackson hatte ich mir etwas mehr erhofft. Ich fand ihn weiterhin sehr verschlossen und man hat nicht viele Facetten von ihm kennenlernen dürfen.

Auch von der Podcast-Thematik hätte ich mehr gewünscht, da ich es grundsätzlich mega interessant finde. Grace und ihre Freunde bei den Aufnahmen zu begleiten fand ich fast spannender als die eigentliche Love Story. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ihre kurzen Insiderstories die Podcastbranche und sämtliche Marken erobern…

Der Schreibstil und das Setting waren wie gewohnt traumhaft! Aber bei der Geschichte haben mir einfach Details und Tiefe gefehlt. Dennoch kann ich die Bücher jedem ans Herz legen, der für Slow Burn brennt!

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Ohne Erwartungen bin ich an dieses Buch gegangen …

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten ...

… und wurde positiv überrascht. „Der Donnerstagsmordclub“ von Richard Osman war für mich eine lockere, aber spannende Lektüre für Zwischendurch. Ich war vor allem deshalb skeptisch, weil die Protagonisten alle Ü60 sind, in einer Luxus-Seniorenresidenz leben und sich jeden Donnerstag treffen, um alte Mordfälle aufzuklären. Klang für mich zunächst wie ein Buch, das eher meine Oma lesen würde.

Richard Osmans humorvoller Schreibstil und die überwiegend kurzen Kapitel haben es mir ungemein erleichtert, das Buch schnell durchzulesen. Und was soll ich sagen? Ich fand es tatsächlich spannend.

Vor allem die Tagebucheinträge von Joyce habe ich sehr geliebt – A, weil sie in der Ich-Perspektive geschrieben waren und B, weil sie einen tieferen Einblick in Joyce Vermutungen und Leben gegeben haben als der Rest der Geschichte. So habe ich sie als liebenswerte und schlaue Persönlichkeit wahrgenommen. Mein Highlight war jedoch Elisabeth – Die Frau ist einfach einzigartig. So gerissen, schlagfertig und zugleich super lieb. Bei den restlichen Charakteren hatte ich zugegebenermaßen echte Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten. Es waren aber auch wirklich viele Personen und POVs, die nicht unbedingt als solche gekennzeichnet waren.

Das Ende fand ich tatsächlich gar nicht so überraschend. Es war noch etwas anders als erwartet, aber ich würde sagen aufgrund der Geschehnisse und Informationen hatte ich schon den richtigen Riecher.

Werde ich die Reihe weiterlesen? Vermutlich nicht. Dennoch kann ich das Buch allen empfehlen, die Krimis lieben.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

„Was bist du bereit zu opfern?“

Legend - Berstende Sterne
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Mit „Berstende Sterne“ ist Marie Lu ein würdiger Abschluss für die Legend-Trilogie gelungen! Im letzten Band der Dystopie wird June und Day noch einmal alles abverlangt. Nicht nur, dass sie sich nicht ...

Mit „Berstende Sterne“ ist Marie Lu ein würdiger Abschluss für die Legend-Trilogie gelungen! Im letzten Band der Dystopie wird June und Day noch einmal alles abverlangt. Nicht nur, dass sie sich nicht mehr so häufig sehen, sondern auch noch ein erneuter Kriegsausbruch. Wieder stellt sich die Frage: „Wem kann ich vertrauen und was bin ich bereit zu opfern?“.

Da es schon eine Weile her war, dass ich Teil 1 und 2 gelesen habe, fiel es mir verständlicherweise zunächst schwer wieder in die Geschichte zu finden. Ich hatte ganz vergessen, wie traurig Band 2 geendet ist. Nach und nach konnte ich mich glücklicherweise wieder mehr an das Geschehene erinnern, was nicht zuletzt auch an den Rückblicken der Protagonisten lag. Marie Lus Schreibstil war wie gewohnt sehr angenehm und passend.

In diesem Abschlussband passiert ungemein viel, was auch auf die verschiedenen Zeitsprünge zurückzuführen ist. Auch wird so deutlich, wie mutig, stark und selbstlos June und Day wirklich sind. Der Aspekt des bevorstehenden Krieges und die Suche nach Rückhalt fand ich der spannend. Ich persönlich konnte keine der Wendungen hervorsehen und habe bis zum Schluss mitgefiebert, ob es ein Happy End für die Protagonisten gibt oder nicht. Ob dem so ist, müsst ihr leider selbst herausfinden.

Insgesamt eine tolle Trilogie, die ich durchweg mit 4 Sternen bewerten konnte. Das Buch und die ganze Reihe eignen sich meiner Ansicht nach perfekt für jüngere Leser:innen oder jeden, der in das Genre der Dystopien reinschnuppern möchte. Ich verspreche euch, ihr werdet nicht enttäuscht!

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Ich bin hin und hergerissen…

Blackwell Palace. Risking it all
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„Blackwell Palace – Risking it all” von Ayla Dade lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Was ich besonders mochte, waren die Grundidee der Story sowie den überspitzen Schreibstil der Autorin. Vom Setting ...

„Blackwell Palace – Risking it all” von Ayla Dade lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Was ich besonders mochte, waren die Grundidee der Story sowie den überspitzen Schreibstil der Autorin. Vom Setting hätte ich mir etwas mehr erhofft – hier haben mir stellenweise eindeutig die Beschreibung der Umgebung und der Atmosphäre gefehlt.

Paolas Geschichte spielt in einem angesagten High-Society-Hotel in St. Moritz, Schweiz. Die Wein-Sommelière kommt ursprünglich aus San Luca, Italien und arbeitet nun Undercover im Blackwell Palace. Ihre eigentliche Mission, ihren Bruder zu retten, geht jedoch durch die Dominanz der beiden Blackwell Brüder vollkommen unter, was ich persönlich sehr schade fand.

Die Brüder Charles und Edward sind nicht nur gutaussehend und charmant, sondern auch auf ihre eigene Art und Weise zerstört und kaputt. Ich muss zugeben, anfangs konnte ich die beiden nicht ganz auseinanderhalten und habe sie immer vertauscht. Aber im Verlauf der Geschichte wird klar, dass Charles den Vorzeigesohn mit schwieriger Vergangenheit und Edward den Rebellen des Familienimperiums darstellt. Paola hingegen wirkt zunächst sehr schüchtern, während sie eigentlich sehr fordernd und geheimnisvoll sein kann. Ihren Mut, sich in diese Situation zu begeben, um ihren Bruder zu retten, habe ich sehr geschätzt. Ihre neuen Freunde Emma, Blair, Lisbeth und Ignotus empfand ich zwar als sehr eigensinnig, aber ich mochte sie sehr. Ihre gestrickten Tierfreunde hingegen fand ich etwas gruselig.

Das künstliche Love-Triangle zwischen Paola und den Blackwell-Brüdern hat mich etwas enttäuscht. Hier habe ich mir mehr Spannung und Zerrissenheit gewünscht… Für mich persönlich sticht einer der Brüder ganz klar als Paolas „Sieger“ hervor und ist zugleich auch mein Favorit. Dies erkennt man auch an der Häufigkeitsverteilung der einzelnen POVs.

An dieser Stelle eine gewagte Hypothese, die es zu prüfen gilt:
Mir kam kurz der Gedanke auf, dass uns der Farbschnitt der Erstauflage mehr verrät, wer am Ende Paolas Herz erobern wird… Demnach geht es in Band 1 hauptsächlich um den einen Bruder, während in Band 3 der andere Bruder „gewinnt“. Mal schauen, ob es sich bewahrheitet… Ich persönlich hoffe nicht :D

Das Ende kam auf jeden Fall unerwartet, ist meiner Ansicht nach aber auch nicht wirklich kreativ, da ich so etwas schon öfters gelesen habe. Ich hätte mir daher ein anders Ende gewünscht. Trotz der Schwächen konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und ich will auf jeden Fall wissen, wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Es geht spannend und strategisch weiter …

Iron Flame – Flammengeküsst
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Auch „Iron Flame“ von Rebecca Yarros war für mich wieder ein Highlight, wenn auch etwas weniger als bei „Foruth Wing“. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Dynamik der Protagonisten und des Buches ...

Auch „Iron Flame“ von Rebecca Yarros war für mich wieder ein Highlight, wenn auch etwas weniger als bei „Foruth Wing“. Das liegt ganz einfach daran, dass sich die Dynamik der Protagonisten und des Buches bereits in Band 1 sehr geändert haben und der Fokus nun mehr auf der strategischen Kriegsführung liegt.

Violet muss sich nun entscheiden, ob sie ihren Abschluss am Basgiath War College machen will, während Xaden in seiner neuen Rolle als Leutnant an den Grenzen und abseits dieser kämpft. Dabei spielt vor allem ein Charakter eine bedeutende Rolle: Vize-Kommandeur Varrish, der den beiden das Leben zur Hölle macht und zu wichtigen Entscheidungen drängt… Mir persönlich hat er „Spielmacher-Vibes“ wie bei „Die Tribute von Panem“ gegeben…

Xaden und Violet habe ich wieder sehr geliebt. Viel mehr noch aber ihre persönlichen Entwicklungen: Violet wächst immer mehr über sich hinaus, wird schlagfertiger, mutiger und stärker. Zugleich entdeckt man an Xaden plötzlich eine sehr verletzliche und gefühlvolle Seite. Ich hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen. Auch wenn die Enemies to Lover Vibes nicht mehr vorhanden sind, liebe ich ihre Dynamik sehr!

Ich fand es auch schön, noch mehr von Rhi, Sawyer, Ridoc & Co. zu lesen und ihre vertraute Freundschaft wachsen zu sehen. Dain hat mich positiv überrascht, was noch lange nicht heißt, dass ich ihn nun mag. Tairn und Andarna sowie die Kommunikation und die gegenseitigen Sticheleien runden die Welt der Charaktere für mich ab!

Die Längen des Buches fand ich nicht lästig, sondern für die Geschichte wichtig. Auch, wenn es manchmal etwas verwirrend war und viele neue, austauschbare Gesichter dazu kamen, hat Yarros es immer wieder geschafft, den Spannungsbogen durch unerwartete Ereignisse aufrecht zu halten. Das Ende hat mich zerstört… Wie soll man jetzt so lange auf die Fortsetzung warten?!

Ich habe mein Herz längst an diese Welt, die Charaktere, die Geschehnisse, die Drachen und Yarros cliffhanger-lastigen Schreibstil verloren! Daher kann ich es jedem nur ans Herz legen, diese Bücher zu lesen!

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