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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2025

Wieder ein fesselnder Thriller

Das Geheimnis der toten Mädchen: Thriller
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Mia macht eine Entdeckung und doch bevor sie jemanden darüber informieren kann, wird sie brutal ermordet. In ihrem Umfeld gibt es ein weiteres Opfer, und die Ermittlungen werden von Oliver Bergmann und ...

Mia macht eine Entdeckung und doch bevor sie jemanden darüber informieren kann, wird sie brutal ermordet. In ihrem Umfeld gibt es ein weiteres Opfer, und die Ermittlungen werden von Oliver Bergmann und seinem Team aufgenommen. Ein wahrlich herausfordernder Fall für die Ermittler. Während ihrer Nachforschungen stößt Oliver auf ein mysteriöses Buch, das mit einer Warnung versehen ist.

Parallel dazu verfolgt Bastian Mühlenberg eine Gruppe von Wilderern und trifft dabei auf eine Frauenleiche. Doch ganz plötzlich ist die Leiche verschwunden. Nur wenig später geschieht ein weiterer Mord, und die erste Leiche taucht wieder auf, was die Situation für Bastian zusätzlich kompliziert.

Dies ist der 15. Teil der Zons-Reihe, und obwohl es sich um einen weiteren Band handelt, lässt sich die Geschichte problemlos unabhängig von den vorherigen Teilen genießen. Die Handlung wechselt zwischen dem Mittelalter und der Gegenwart, wobei die wechselnden Perspektiven für eine fesselnde Erzählweise sorgen. Besonders bemerkenswert sind die Parallelen zwischen den historischen Ereignissen und der heutigen Zeit. Das Geheimnis wird auf eine sehr geschickte Weise gelüftet, sodass die Auflösung überraschend ist.

Fazit: Auch dieser Teil hat mich wieder vollständig begeistert. Von Anfang an hat die Geschichte mich gefesselt, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Miträtseln machte das Lesen zu einem wahren Vergnügen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.04.2025

Ein sehr gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Sommertage im Alten Land
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Svenja steht nach dem Tod ihrer Eltern vor der herausfordernden Aufgabe, sich um ihren jüngeren Bruder Joris zu kümmern. Die Situation wird nicht einfacher, als das Jugendamt droht, einzugreifen, nachdem ...

Svenja steht nach dem Tod ihrer Eltern vor der herausfordernden Aufgabe, sich um ihren jüngeren Bruder Joris zu kümmern. Die Situation wird nicht einfacher, als das Jugendamt droht, einzugreifen, nachdem Joris in der Schule in eine Prügelei verwickelt war. Gemeinsam mit ihren Freunden setzt Svenja alles daran, den Familienhof in Schuss zu bringen. Doch das Erscheinen von Marc Walker vom Jugendamt trifft sie zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Muss sie nun befürchten, dass Joris ins Kinderheim muss?

Diese berührende Geschichte geht direkt ins Herz. Svenja zeigt bemerkenswerten Mut und übernimmt die Verantwortung für den Hof und die Vormundschaft über ihren Bruder. Ihr Ziel, den Familienhof zu retten, wird durch den Druck der Bank zusätzlich erschwert, was für spannende Wendungen sorgt.
Mit ihren kreativen Ideen und ihrem unermüdlichen Einsatz ist mir Svenja äußerst sympathisch. Besonders gefiel mir Marc Walker, der mit seinem Auftreten auch Svenjas Herz höher schlagen lässt.

Fazit: Dies ist ein gelungener Auftakt einer neuen Reihe. Die bildhafte Sprache der Autorin entführt in das malerische Alte Land bei Hamburg und schafft eine besondere Atmosphäre. Der Zusammenhalt der Freunde sowie die Themen Liebe und Romantik runden die Geschichte harmonisch ab. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.04.2025

Überrascht wieder mit einem unerwarteten Twist

Die Kollegin – Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?
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Eines Morgens macht sich Natalie Farrell Sorgen, weil ihre Kollegin Dawn noch nicht im Büro erschienen ist. Pünktlichkeit ist für Dawn das A und O. Als Natalie dann auch noch einen ominösen Anruf erhält, ...

Eines Morgens macht sich Natalie Farrell Sorgen, weil ihre Kollegin Dawn noch nicht im Büro erschienen ist. Pünktlichkeit ist für Dawn das A und O. Als Natalie dann auch noch einen ominösen Anruf erhält, wird ihre Besorgnis größer. Sie beschließt, Dawns Wohnung aufzusuchen und findet dort Blutflecken und ein schrecklicher Verdacht überkommt sie. Ist Dawn womöglich umgebracht worden? Natalie ist fest entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen.

Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gefallen.
Besonders beeindruckend sind die wechselnden Perspektiven. Einerseits begleiten wir Natalie in der Gegenwart, und ich beobachtete, wie sich meine Meinung über sie im Laufe der Ereignisse verändert. Andererseits gibt es E-Mails von Dawn an ihre Freundin Mia. Dawn ist eigenartig. Ihre Liebe zu Schildkröten ist unermesslich. Ich weiß jetzt alles über diese Tiere. Die Spannung wird allmählich aufgebaut und ich stellte mir während des Lesens immer wieder die Frage: Wem kann ich trauen?

Fazit: Wie man es von der Autorin kennt, überrascht auch dieses Buch mit einem cleveren Twist. Das Ende ist absolut nicht vorhersehbar, ein typisches Markenzeichen der Autorin, finde ich. Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen. Obwohl ich das Buch eher als Spannungsroman denn als klassischen Thriller einstufen würde, hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil: Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.04.2025

Eine sehr beeindruckende und emotionale Geschichte

Die Erbin
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Die reiche Erbin Cosima Liefenstein gründet eine Stiftung für bedürftige Frauen und alle erscheinen, was Rang und Namen hat. Sie stimmt einer Reportage des Journalisten Leo Marktgraf zu, da sie ihm zutraut, ...

Die reiche Erbin Cosima Liefenstein gründet eine Stiftung für bedürftige Frauen und alle erscheinen, was Rang und Namen hat. Sie stimmt einer Reportage des Journalisten Leo Marktgraf zu, da sie ihm zutraut, objektiv zu berichten. Leo ist auch noch an einer anderen Sache dran, denn der Tod seines Freundes wirft Fragen auf. Dieser hatte schwere Anschuldigungen gegen die Familie erhoben. Auch Cosima stößt auf Unstimmigkeiten und ist fest entschlossen, mehr über die düstere Vergangenheit ihrer Familie herauszufinden. Dabei hat sie nicht mit einem starken Gegner gerechnet, der alles daran setzt, dies zu verhindern.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1957 mit der Gründung von Cosimas Stiftung und ihrer Suche nach der Wahrheit über die Schatten der Familiengeschichte. Die Autorin wechselt geschickt zwischen den Jahren 1929 und der Nachkriegszeit und gewährt Einblicke in die Unternehmerfamilie Liefenstein, die in der damaligen Zeit äußerst erfolgreich war. Die Söhne Albert und Theodor arbeiten im Werk, aber Edmund hat auch noch eine andere Leidenschaft. Die politische Situation ist für Edmund unerträglich. Elisa, das Hausmädchen, ist eine starke Frau, deren bewegende Geschichte sowohl spannend als auch traurig ist. Cosima und Elisa sind beide beeindruckende Charaktere. Claire Winter gelingt es, das traurige Kapitel der deutschen Geschichte mit großer Sensibilität darzustellen. Auch das Thema Zwangsarbeit wird eindringlich behandelt. Die 50 Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs, begleitet von Aufarbeitung und Verdrängung, werden ebenfalls thematisiert.

Fazit: Die emotionale Tiefe dieses Buches hat mich überwältigt und oft zu Tränen gerührt. Selten habe ich ein so stimmiges und berührendes Werk gelesen, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die sehr gute Recherche, die hinter dieser Geschichte steckt, hat mich sehr beeindruckt. Das Buch ist nicht nur spannend und fesselnd, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, diese Themen nie zu vergessen.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Spannend und düster

Wintersonnenwende (Wolf und Berg ermitteln 2)
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In der Silvesternacht 1994 wird ein Mann erschossen, während kurz darauf eine nackte Frau in der eisigen Kälte und im Schnee flieht und spurlos verschwindet. Kommissar Tomas Wolf und sein Kollege Zingo ...

In der Silvesternacht 1994 wird ein Mann erschossen, während kurz darauf eine nackte Frau in der eisigen Kälte und im Schnee flieht und spurlos verschwindet. Kommissar Tomas Wolf und sein Kollege Zingo nehmen die Ermittlungen auf, doch Tomas trägt schwer an einem Trauma. Die Journalistin Vera Berg wittert hingegen eine vielversprechende Story und beginnt, eigene Recherchen anzustellen. Ein Unterfangen, das sie in gefährliche Gewässer führt.

Da ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, fiel es mir anfangs schwer, dem roten Faden der Geschichte zu folgen. Die Charaktere, insbesondere Tomas Wolf, der mit seineTrauma kämpft, und Zingo, der sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt, waren zwar interessant, doch ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen. Vera, die brennend darauf aus ist, eine Story zu gewinnen, schien mir dabei nicht sympathischer zu werden.
Die düstere Atmosphäre des Buches wird durch die brutal und schonungslos detaillierten Szenen im Prostituiertenmilieu zusätzlich verstärkt, was mich persönlich ein wenig abgeschreckt hat und an meine Grenzen ging. Trotzdem bleibt die Suche nach der verschwundenen Frau durchweg interessant, und die wechselnden Kapitel sorgen für anhaltende Spannung.

Fazit: Für Freunde von düsteren Krimis ist dieses Buch sicherlich ein Genuss, auch wenn ich es insgesamt etwas überzogen fand. Der Prolog war packend und die Aufklärung der Geschehnisse erfolgte erst gegen Ende, was meine Neugier bis zum Schluss aufrechterhielt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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