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Veröffentlicht am 01.04.2021

Höllenkind

Höllenkind
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Bei der adeligen Hochzeit in Florenz bricht die Braut tot zusammen. Ihr Kleid ist plötzlich blutrot. Zunächst gibt es dafür keine Erklärung.
Clara Vidalis ist zur Zeit vom Dienst beim LKA beurlaubt ...



Bei der adeligen Hochzeit in Florenz bricht die Braut tot zusammen. Ihr Kleid ist plötzlich blutrot. Zunächst gibt es dafür keine Erklärung.
Clara Vidalis ist zur Zeit vom Dienst beim LKA beurlaubt und nimmt dies zum Anlass mit ihrer Freundin Sophie einen Kurztripp in Florenz anzutreten.
Kaum ist sie dort, nimmt der Kriminaldirektor Mauro Adami Kontakt zu Clara auf. Sie soll ihm dabei helfen, den Fall um den Tod der Braut zu klären.
Dies bleibt aber nicht die einzige Tote. Äußerst brutal geht der Täter vor.
Was dahinter steckt, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Dies ist bereits der achte Band der Clara-Vidalis-Reihe von Veit Etzold. Man kann die Reihe unabhängig voneinander lesen, aber die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Reihe und deshalb empfehle ich die Vorgänger auch zu lesen.
Hier wartet der Autor mit einer außergewöhnlichen Mordmethode vor und auch sonst geht es wieder sehr brutal zu.
Clara und ihr Mann MacDeath ermitteln gemeinsam und jetten zwischen Florenz, Rom und Berlin mit einem päpstlichen Flieger hin und her.
Das Ganze wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Die junge Beatrice wird als Sklavin in Rumänien gefangen gehalten. Beatrice muss sehr viel erdulden. Wie das Ganze zusammenhängt, erfährt man erst gegen Ende.
Der packende Schreibstil und die kurzen Kapitel sowie die wechselnden Handlungen haben mir gut gefallen.

Man merkt dem Autor seine Liebe zur Kunst, Kultur und Geschichte an.
Sehr detailliert beschreibt er alles. Einiges hat mir auch sehr gefallen und war für die Story sinnvoll, aber es war schon äußerst dominant. Dadurch hat die Spannung ein wenig gelitten.
Die Geschichte um das Höllenkind kommt mir ein wenig zu kurz und hätte vertieft werden können.

Fazit: eine außergewöhnliche und perfide Mordidee mit historischen Hintergründen führen zu einem guten Leseerlebnis.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein spannender Krimi

Wenn der Tod dein Leben ist
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Diesmal haben es Paul Anderlech und sein Team mit einem Toten zu tun, dem ein wichtiges Organ fehlt.
Der Fundort ist nicht der Tatort und sie rätseln, woher die Leiche kommt.
Vieles deutet darauf hin, ...



Diesmal haben es Paul Anderlech und sein Team mit einem Toten zu tun, dem ein wichtiges Organ fehlt.
Der Fundort ist nicht der Tatort und sie rätseln, woher die Leiche kommt.
Vieles deutet darauf hin, dass das in der Nähe befindliche Sanatorium Falkenfels damit zu tun hat. Beweise gibt es nicht und es erscheint sehr schwierig zu sein, dort nachzuforschen.

Nachdem für Paul nur noch die Erfolge von Patrick zählen und keine Leistung von ihm bemerkt wird, macht sich Hannes alleine auf die Suche, um auch endlich wieder Anerkennung zu bekommen. Dabei gerät er in große Gefahr. Hannes ist nicht auffindbar und alle machen sich große Sorgen. Werden sie ihn rechtzeitig finden?

Dies ist der vierte Teil von Christina Schwarz mit dem Ermittlerteam um Paul Anderlech. Mit einem außergewöhnlichem Thema, dass sich der Medikantenversuche widmet und der Dramatik, gelingt es der Autorin große Spannung zu erzeugen.
Paul nervt alle mit seinen Lobeshymnen auf Patrick. Alle anderen, selbst Sonja wird nicht ernst genommen.
Auch Viktoria wird wieder zu dem Fall hinzugezogen und sie verliebt sich. Liza hat für sich einen Entschluss gefasst, der absolut nachvollziehbar ist.
Sehr gut gefallen mir wieder die unterschiedlichen Charaktere. Wobei mich manchmal Paul genervt hat. Er hat sich auf Patrick fixiert, das aber aus lauter Dankbarkeit, wegen dem letzten Fall.

Fazit: ein spannender Krimi mit einem ungewöhnlichem Thema führen zu einem ausgesprochen gutem Lesegenuss
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Eine absolut spannende Fortsetzung

Todesmärchen
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Nach einem Leichenfund in Bern fordert Rudolf Horrowitz den Profiler Maarten S. Sneijder an. Die auffällig drapierte Leiche erinnert an einen Fall vor 5 Jahren. Sabine Nemez und Sneijder nehmen die Ermittlungen ...



Nach einem Leichenfund in Bern fordert Rudolf Horrowitz den Profiler Maarten S. Sneijder an. Die auffällig drapierte Leiche erinnert an einen Fall vor 5 Jahren. Sabine Nemez und Sneijder nehmen die Ermittlungen auf. Es gestaltet sich äußerst schwierig, denn der Täter scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.

Die Psychologin Hannah Norland nimmt eine Stelle in einem Gefängnis in Steinfels an. Dort sind nur Schwerverbrecher untergebracht, die psychopathische Züge haben.
In ihren Therapiestunden ist Hannah aber nur an einem Insassen interessiert. Piet van Loon wurde vor einigen Jahren von Sneijder verhaftet.
Wie beides zusammenhängt und was wirklich geschah ist so unglaublich und absolut lesenswert.

Dies ist der dritte Teil mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Er knüpft direkt an das Vorgängerbuch an und man ist sofort mitten in der Geschichte. Ich empfehle erst Teil 1 und 2 zu lesen.

Ich hätte nicht geglaubt, dass es noch eine Steigerung gibt, aber Andreas Gruber ist es gelungen von Anfang an eine Hochspannung zu erzeugen.
Woher nimmt der Autor die Ideen für die Geschichten habe ich mich gefragt. Sehr stimmig und schlüssig ist sie. Ein guter Aufbau und Nervenkitzel begleiten uns von Anfang an.

Zwei Handlungsstränge werden perfekt zusammengeführt. Es wird in drei Zeitebenen erzählt, was aber keineswegs verwirrt, sondern so wird nach und nach alles klarer, ohne jemals die Spannung zu unterbrechen.

Diesmal lässt Herr Gruber Einblicke in das Leben von Sneijder zu. Das ist kaum vorstellbar, was dabei zur Sprache kommt. Mit Sabine an seiner Seite hat er eine clevere Kollegin gefunden. Es macht Spaß zu sehen, wie sie sich von ihm nicht unterkriegen lässt. Dieses Ermittlerteam ist mir zwischenzeitlich sehr ans Herz gewachsen. Ihre Schlagfertigkeit und ihr Spürsinn kommen auch bei Sneijder gut an.

Fazit: nochmals eine Steigerung mit einer sehr gut durchdachten Story und sympathischen Charakteren. Spannend, packend und fesselnd erzählt.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Ein faszinierender Roman mit kriminellen Elementen

Paradeplatz
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Philipp Humboldt möchte hoch hinaus und bewirbt sich bei einer Bank. Überzeugende und schlagkräftige Argumente überzeugen den Manager und er bekommt die Stelle.
Er zieht mit seiner großen Liebe zusammen ...



Philipp Humboldt möchte hoch hinaus und bewirbt sich bei einer Bank. Überzeugende und schlagkräftige Argumente überzeugen den Manager und er bekommt die Stelle.
Er zieht mit seiner großen Liebe zusammen und anfangs läuft alles perfekt. Aber Sophie verlässt ihn und er geht nach England für einige Zeit. Zurück in der Schweiz hat er es beruflich weit gebracht. Mit List und Tücke steigt er die Karriereleiter immer höher und kommt ganz oben an.
Was dabei alles geschieht, dass er es so weit gebracht hat, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Andreas Russenberg hat hier einen Roman mit kriminellen Elementen geschrieben. Sehr interessant schildert er unter anderem aus der Sicht Philipps, wie die Banken agieren. Schon das Bewerbungsgespräch hat mich fasziniert. Sehr zielstrebig und orientiert geht Philipp vor. Er fühlt sich zu Höherem berufen. Mit krimineller Energie bewaffnet geht er ans Tageswerk. Philipp ist schlagfertig, selbstsicher und weiß was er will. Das macht ihn durchaus sympathisch.

Dieser Roman hat mich von Anfang an begeistert und ist mit einer latenten Spannung versehen. Dies zieht sich bis zum Ende durch. Der Autor lässt Einblicke in das Bankwesen und in die Finanzwelt zu. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist der Paradeplatz in Zürich.

Mit einem gehobenen und ausgezeichnetem, aber verständlichem Schreibstil führt er uns durch die Zeilen.

Fazit: ein bemerkenswerter Roman mit kriminellen Elementen und einen ausgesprochen gutem Schreibstil und ein sehr sympathischer Protagonist lassen uns dieses Buch zu einem absoluten Lesegenuss werden.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 💥 💥 💥 💥 💥

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Eine wunderschöne Geschichte mit traumhafter Kulisse

Der Klang der verborgenen Räume
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Nina Altmann wurde von ihrer Urgroßtante ein Haus in Stone Abbey vererbt. Mit ihrem Erbe soll sie aber auch das Geheimnis um Anna Stone lüften, die vor 160 Jahren große Schuld auf sich geladen hat.

Sie ...



Nina Altmann wurde von ihrer Urgroßtante ein Haus in Stone Abbey vererbt. Mit ihrem Erbe soll sie aber auch das Geheimnis um Anna Stone lüften, die vor 160 Jahren große Schuld auf sich geladen hat.

Sie macht sich auf nach England um näheres zu erfahren. Als sie die Räume betritt, sieht sie sich auf der großen Leinwand. Nach anfänglichen Rätseln vermutet sie, dass es sich um ihre Vorfahrin Anna Stone handelt. Die Ähnlichkeit ist verblüffend.
Bei ihrem Ausflug in die Vergangenheit trifft sie in Mainston Hall auf Bryan. Gemeinsam gehen sie auf die Suche. Was sie dabei entdecken und welches Geheimnis Anna birgt, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Dies ist der Debütroman von Felicity Whitmore. Sie entführt uns ins 19. Jahrhundert und erzählt uns die Geschichte über Anna Stone. Sehr gut gelungen ist der Autorin die Zwänge, Vorschriften und Unterdrückung der Frauen in dieser Zeit darzustellen.

Im Wechsel wird beschrieben, wie Nina Altmann den Spuren ihrer Vergangenheit folgt. Sie möchte unbedingt aufklären, was damals wirklich geschah. So kann sie ihre privaten Probleme erst mal vergessen.
Sowohl Anna als auch Nina haben mein Herz berührt.
Der gefühlvolle Schreibstil und die Spannung führten mich durch die Zeilen.
Mit viel Geschick und Gespür hat die Autorin diese schöne Geschichte geschrieben und kann mit einem Ende aufwarten, das man so nicht erwartet hätte.

Man taucht ein und die bildgewaltige Sprache lässt uns am Geschehen teilhaben. Die wunderschönen Herrenhäuser und die traumhafte Landschaft, sowie die Entdeckung der verborgenen Räume und bis endlich die Wahrheit ans Licht kam, haben mich sehr beeindruckt.
Die Leidenschaft zur Musik ist nachvollziehbar und man spürt sie.
Ich hätte mir gewünscht, mehr von Annas Tochter Abigail zu erfahren. Es blieben für mich in dieser Hinsicht einige Fragen offen.

Fazit: eine wunderschöne Geschichte mit einem unerwarteten Ende und sympathischen Charakteren lassen einen eintauchen in eine vergangene Welt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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