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Veröffentlicht am 21.04.2023

Ein spannender Regionalkrimi

Tübinger Fieberwahn
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Ein Mann wird am Tobel unterhalb der Burg Hohenneuffen tot aufgefunden. Kriminalhauptkommissar Wotan Wilde und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Kurze Zeit später geschieht erneut ein Mord und das ...



Ein Mann wird am Tobel unterhalb der Burg Hohenneuffen tot aufgefunden. Kriminalhauptkommissar Wotan Wilde und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Kurze Zeit später geschieht erneut ein Mord und das ausgerechnet in einem Neubau in Tübingen. Dort hat Wilde erst kürzlich eine Wohnung bezogen. Nach einigen Recherchen gibt es erste Hinweise. Hängt es womöglich mit dem Einsturz des Daches eines Hallenbades zusammen?

Dies ist der erste Fall mit dem Ermittler Wotan Wilde. Kaum in seine noch halbfertige Wohnung eingezogen, wird er mit einem Fall konfrontiert, der unmittelbar in seiner Umgebung geschah. Wotan ist sympathisch, hört gerne EAV und das Team arbeitet gut zusammen, ohne jegliche Zickereien. Sie haben es nicht nur mit Mord, sondern auch mit einem Kunstraub zu tun.
Tübingen als Kulisse fand ich klasse, da ich viele Örtlichkeiten wiedererkannte.

Fazit: Ein spannender Krimi mit viel Lokalkolorit und sympathischen Charakteren haben mir schöne Lesestunden bereitet.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Mich konnte der Thriller nicht wirklich überzeugen

Die Zentrale
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Nachdem Laura Jacobs in ihrer Bankfiliale einen großen Schaden abgewendet hat, bekommt sie einen Spezialauftrag in der Zentrale. Sie findet Unregelmäßigkeiten im großen Stil heraus und steht plötzlich ...



Nachdem Laura Jacobs in ihrer Bankfiliale einen großen Schaden abgewendet hat, bekommt sie einen Spezialauftrag in der Zentrale. Sie findet Unregelmäßigkeiten im großen Stil heraus und steht plötzlich selbst im Visier der Anklage.

Dies ist der zweite Teil mit der Bankerin Laura Jacobs. Das Vorgängerbuch hat mir sehr gut gefallen. Hier fängt der Prolog spannend an und lässt sichtlich nach. Erst kurz vor Schluss kommt nochmal Spannung auf.
Laura gefällt mir wieder gut. Mit ihrem analytischen Denken und akribischer Suche findet sie schnell heraus, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Leider gefiel mir ihr Ehemann Tom überhaupt nicht. Seine Art wie er mit ihr umgeht. Ich finde die Beziehung fragwürdig.
Diesmal geht es viel tiefer in die Finanzwelt und diese werden gut erklärt.

Fazit: Dieses Buch hat mich etwas enttäuscht. Es ist kaum spannend, aber der Einblick in die Finanzwelt war interessant. Leider ist das Buch in sich nicht abgeschlossen. Es endet mit einem Cliffhanger. Ich mag Reihen, aber es sollte schon unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden können. Dies ist hier nicht unbedingt möglich.
Von mir gibt es 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Eine schöne und bildhafte Zeitreise in die 80 Jahre

Kreideherz
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Dieser Roman spielt in den 80 Jahren in der Eifel und die Jugendlichen genießen unbekümmert das Leben.
Juliana und ihre Freunde unternehmen vieles gemeinsam. Genauso Markus mit seiner Clique. Eines Tages ...


Dieser Roman spielt in den 80 Jahren in der Eifel und die Jugendlichen genießen unbekümmert das Leben.
Juliana und ihre Freunde unternehmen vieles gemeinsam. Genauso Markus mit seiner Clique. Eines Tages treffen beide zusammen und spüren eine große Anziehungskraft. Ob sie sich näher kommen, erfahrt ihr in diesem Roman.

Ich fühlte mich in die 80 Jahre versetzt. Auch deswegen, da das Ganze mit Hits aus dieser Zeit untermalt ist. Sie gingen mir ins Ohr und ich summte leise mit.
Die Unbeschwertheit, die diese Jugendlichen auf dem Land erlebten, ist spürbar.
Es ist die Geschichte von Juliana und Markus in wechselnden Perspektiven, die in der Ich-Form des jeweiligen erzählt werden. Am Anfang tat ich mich schwer, wer gerade gemeint ist, da die Namensangaben fehlen.

Fazit: Es ist eine schöne und bildhafte Zeitreise in die 80 Jahre. Sie handelt von Liebe, Sehnsüchte, Dorfdiscos, Freibadbesuchen und mehr. Mir hat es gut gefallen, da auch die Charaktere authentisch und real dargestellt sind. Vieles hat Erinnerungen geweckt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein sehr emotionaler Roman

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
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Im Jahr 1940 wurden viele jüdische Familien ins Lager Gurs deportiert. Dabei befand sich auch die neunjährige Lilly Blum.
1965 nimmt die Radiomoderatorin Agnes die Suche nach ihrer Schulfreundin Lilly ...



Im Jahr 1940 wurden viele jüdische Familien ins Lager Gurs deportiert. Dabei befand sich auch die neunjährige Lilly Blum.
1965 nimmt die Radiomoderatorin Agnes die Suche nach ihrer Schulfreundin Lilly auf. Ihre Recherchen führen nach Frankreich. Sie erfährt von den Rettungsaktionen jüdischer Familien. Auch ihre Freundin Lilly hatte damals dort Unterschlupf gefunden und sie stößt auf das Wunder von Dieulefit.

Was für ein wunderbarer, einfühlsamer und aufwühlender Roman, der nach wahren Begebenheiten von Bettina Storks verfasst wurde.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge. Zum einen wird erzählt, wie Agnes sich auf die Suche nach Lilly macht. Lillys Erleben des Krieges, ihre Ängste, das Leid und vieles mehr.
Zum anderen begleiten wir die Widerstandskämpferin Jolie, die unermüdlich ihr Leben riskierte.
Mir lief es eiskalt den Rücken runter. Tränen und Mitgefühl begleiteten mich beim Lesen. Ich musste es immer wieder aus der Hand legen.
Dieses Buch ist eine Hommage an die stillen Helden von Dieulefit. Das Cover ist sehr gelungen. Es zeigt eine Originalaufnahme der Schule Beauvallon und diese Kinder hatte ich beim Lesen genauso vor Augen.

Fazit: Ein ganzes Dorf versteckte 1500 Flüchtlinge und ihre Entschlossenheit, Mut, Beherztheit und Risikobereitschaft haben mich schwer beeindruckt. Sie zeigten sich solidarisch unter Einsatz ihres Lebens. Diese selbstlosen Retter, die keinen Ruhm suchten, können nicht genügend gewürdigt werden.
Es ist eine packende Zeitgeschichte, die in mehreren Zeitebenen erzählt wird. Wie von der Autorin gewohnt, ist auch hier eine äußerst gute Recherche spürbar. Sehr emotional, eindrucksvoll, ergreifend, aufwühlend und spannend ist dieser Roman.Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Ein fesselnder Roman, der in den 60 Jahren spielt

Die Reporterin - Zwischen den Zeilen
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Marie Graf absolviert auf Wunsch ihrer Eltern ein Pharmazie-Studium, um deren Drogerie einmal zu übernehmen. Ihr großer Wunsch ist es, Journalistin zu werden. Nach vielen Bewerbungen bekommt sie die ...



Marie Graf absolviert auf Wunsch ihrer Eltern ein Pharmazie-Studium, um deren Drogerie einmal zu übernehmen. Ihr großer Wunsch ist es, Journalistin zu werden. Nach vielen Bewerbungen bekommt sie die Zusage der Zeitung Der Tag und kann ein Praktikum dort absolvieren.
Sie bekommt Unterstützung von ihrem Kollegen und lernt viele bedeutende Persönlichkeiten kennen. Dies hat einen hohen Preis, denn sie überwirft sich mit ihren Eltern und auch das Liebesleben leidet darunter. Werden ihre Eltern endlich ihre Erfolge anerkennen?

Dieser Roman hat mich von der ersten Zeile begeistert. Wir begleiten Marie Graf bei ihrer Arbeit als Gesellschaftskolumnistin und begegnen dabei vielen bekannten Schauspielern und Persönlichkeiten. Akribisch geht Marie ihren Weg, nicht ohne die Schattenseiten kennenzulernen. Sie ist sehr sympathisch, selbstbewusst und das trotz Hindernissen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, mich ins Jahr 1962 zu versetzen und der leichte und lockere Schreibstil haben mich wunderbar unterhalten.
Am Ende platzt die Bombe und ich fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen.

Fazit: Dieser Roman hat mich gefesselt und mich in die Ära der 60 Jahren entführt. Er punktet mit einer sympathischen Protagonistin, die sich ihren Traum erfüllt und auch lebt. Die gute Recherche merkt man dem Buch an.
Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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