Spannende Enemies To Lovers Geschichte
King of Battle and BloodIch bin ehrlich, ich hab keine Ahnung, wie ich diese Rezension so beginnen soll, dass sie dem Buch gerecht wird. A King of Battle and Blood hat in mir so viele Emotionen geweckt, und ich habe mich unglaublich ...
Ich bin ehrlich, ich hab keine Ahnung, wie ich diese Rezension so beginnen soll, dass sie dem Buch gerecht wird. A King of Battle and Blood hat in mir so viele Emotionen geweckt, und ich habe mich unglaublich in Issis und Adrians Geschichte verliebt. Schon das Cover und die Illustration haben mich verzaubert und mir Lust auf mehr gemacht. Im Nachhinein finde ich die Illustration einfach perfekt, da sie beide Charaktere genauso widerspiegelt, wie sie auf den Leser wirken. Isolde, die Charakterstarke, und Adrian, der Undurchschaubare.
In A King of Battle and Blood geht es um Isolde, die Adrian, den König der Finsternis und den Eroberer aller Königreiche, heiraten soll, um ihr eigenes zu retten. Es ist eine wundervolle Enemies to Lovers Geschichte voller Spannungen, unerwarteter Wendungen, hitzigen Wortgefechten und leidenschaftlichen Berührungen.
Das Thema des Buches fand ich unglaublich fesselnd. Die Idee rund um die Vampire ist ja grundsätzlich keine neue, jedoch war die Umsetzung das Interessante daran. Dass Isolde, unsere Protagonistin, nur falsches über Vampire gelernt hatte und dann auch noch einen solchen heiraten sollte, war einfach genial. So hat man als Leser mit Isolde in diese düstere und zugleich vielleicht doch nicht so düstere Welt hineintauchen können.
Isolde ist neben Adrian eine tolle Protagonistin. Schon in der Leseprobe hat sie mich gefesselt und ich habe einige Parallelen zu Persephone aus der A Touch of Reihe der Autorin festgestellt. Hier kommt auch mein erster Kritikpunkt: Obwohl Issis Charakterstärke, ihr Mut und Kampfgeist, der mich als Leser sehr beeindrucken konnte und der mich sofort mit ihr warm werden ließ, mir sehr gut gefallen hat, so kam an der ein oder anderen Stelle deutliche Naivität ans Tageslicht. Manchmal habe ich mir wirklich gedacht: "Isolde, wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht? Wieso machst du es dir selbst so schwer?" Nichtsdestotrotz habe ich sie gerne durch das Buch begleitet, vor allem deshalb, weil sie gegenüber niemandem ein Blatt vor den Mund nimmt und sich nicht scheut, zu sagen, was sie denkt. Das hat sie in meinen Augen total sympathisch und authentisch gemacht, und ich habe bei vielen Szenen mit ihr und Adrian laut losgelacht.
Adrian hat mich als Leser ebenso gefesselt wie Isolde, wenn auch auf eine gänzlich andere Art und Weise. Ich wollte am liebsten alles über Adrian wissen, der ja so undurchschaubar wirkte. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn ich länger warten musste und man in der ersten Hälfte des Buches eher wenig über ihn erfuhr. Seine Loyalität gegenüber Isolde und sein Platz in seinem Königreich haben ihn für mich mehr als authentisch erscheinen lassen und ich fand Adrian zu keiner Zeit unglaubwürdig.
Das gesamte Ambiente des Buches war wie ein Nachhause kommen. Da ich die A Touch of Reihe auch schon sehr mochte, auch wenn ich dort einigen Kritikpunkte hatte, so zeichnen sich Scarlett St. Clairs Bücher durch ihren flüssigen und fesselnden Schreibstil und das packende Worldbuilding aus. Ihre Charaktere geben einem das Gefühl, selbst gerne in ihren Büchern leben zu wollen, und ich würde die Vampirclique rund um Sorin wirklich gerne mal kennenlernen.
Spannend ging die Handlung voran, und ich war mit jeder Seite, die ich gelesen habe, noch gespannter, wie es weiter geht. Jedoch habe ich einige Wendungen kommen sehen, einfach weil das bei den Büchern der Autorin öfters mal so ist. Es gab viele Anspielungen, die diese Wendungen angedeutet haben, weshalb ich sie schon vermutete. Trotzdem blieb das Buch spannend, was vor allem Adrian und Isolde geschuldet war, da das Feuer und die Anziehungskraft zwischen den beiden die Flamme in mir als Leser am Brennen erhielt. Auch wenn ich die Szenen mit den beiden gerne gelesen habe, so hat man auch hier die Handschrift der Autorin klar lesen können: Spice. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle mehr Dialoge und weniger körperliche Interaktion gewünscht, weil es die Handlung mehr voran gebracht hätte.
Alles in allem kann ich aber sagen, dass mir das Buch mehr als nur gut gefallen hat. Ich habe es geliebt, und hätte ich es nicht in dieser wunderschönen Leserunde gelesen, wäre es wahrscheinlich an einem Tag gelesen gewesen.