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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2025

Großartige Ermittlerin

Miss Harkness und das Damengambit
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Ich habe mit großer Begeisterung Dr Doyle Jagd Jack the Ripper gelesen und war total begeistert ein neues Buch von dem Autor zu lesen. In diesem Teil spielt Miss Harkness die Hauptrolle. Wir kennen sie ...

Ich habe mit großer Begeisterung Dr Doyle Jagd Jack the Ripper gelesen und war total begeistert ein neues Buch von dem Autor zu lesen. In diesem Teil spielt Miss Harkness die Hauptrolle. Wir kennen sie aus dem ersten Teil als gewitzte Dame die auch als Mann eine gute Figur macht.
Diesesmal hat sie es mit einem russischen Revolutionär zu tun, der ein Attentat auf Queen Viktoria plant. Dabei lernt sie den Ermittler James und dessen Tochter Elisabeth kennen. Zusammen wollen sie das Attentat verhindern.

Mir hat dieser Roman sogar noch besser gefallen als der erste Teil. Miss Harkness ist einfach klasse, eine gewitter Dame mit der richtigen Spürnase. Dann hat mir sehr gut gefallen das es in einem zweiten Erzählstrang um den Attentäter ging und ich ihn so kennengelernt habe. Dessen Geschichte hat mich sehr bewegt und er war mir fast sympathisch.

So hat man einen spannenden Roman der zwei Seiten einer Geschichte beleuchtet und mit tollen Figuren punktet.

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Veröffentlicht am 09.05.2025

Packende Familiengeschichte

Das Haus der süßen Träume
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Der Roman erzählt die Geschichte der Familie Zaini die in Mailand einer Schokoladenfabrik betreiben. Der Roman ist in zwei Teile gegliedert, im ersten Teil wird die Geschichte vom Firmengründer Luigi ...

Der Roman erzählt die Geschichte der Familie Zaini die in Mailand einer Schokoladenfabrik betreiben. Der Roman ist in zwei Teile gegliedert, im ersten Teil wird die Geschichte vom Firmengründer Luigi und seiner Frau Olga erzählt. Ihre Liebe, das Familienleben, die Kinder, aber auch das der Angestellten sowohl im Haus als auch in der Fabrik. Dazu wird auch die Geschichte Italiens der Zeit beleuchtet. Der aufkommende Fachismus, Mussolini der drohende Krieg. All das sind Themen des Romans und ergeben ein interessantes Bild der Zeit.
Der zweite Teil spielt nach dem Tod Luigis und erzählt wie es danach weiter ging.

Mir hat besonders gefallen, daß der Roman nicht nur aus der Sicht der Fabrikantenfamilie geschrieben ist, sondern auch die Arbeiter und Hausangestellten vorkommen. Besonders ist mir da die Köchin der Familie und auch das Kindermädchen im Gedächtnis geblieben. Auch war es interessant die unterschiedlichen Sichtweisen auf Mussolini zu erfahren.
Ein wirklich interessanter Roman über das Mailand der zwanziger und dreißiger Jahre.

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Veröffentlicht am 07.05.2025

Leben am Rande der Gesellschaft

Das Pestmädchen
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Das Leben hat es nie gut mit Lina gemeint.
Findelkind, im Waisenhaus aufgewachsen. Dann Magd im Sichenhaus. Aber es kommt noch Schlimmer. Die Pest bricht aus und sie ist eine der wenigen Menschen die ...



Das Leben hat es nie gut mit Lina gemeint.
Findelkind, im Waisenhaus aufgewachsen. Dann Magd im Sichenhaus. Aber es kommt noch Schlimmer. Die Pest bricht aus und sie ist eine der wenigen Menschen die wieder gesund wird. Das weckt Misstrauen. Als sie dann auch noch des Mordes verdächtig wird, scheint ihr Leben verwirkt. Einzig der Wundarzt Ulrich glaubt an ihre Unschuld. Doch reicht das.?

Silvia Stolzenburg erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die es alles andere als Leicht im Leben hat. Sie wird als Findelkind ausgegrenzt und trotzdem muss sie gegen Neid und Missgunst ankämpfen. Trotzdem scheint sie nie den Lebensmut zu verlieren. Ihre Geschichte ist voll von Leid. Aber es hätte genauso sein können. Die Pest, der Glaube an Hexen, die Ungerechtigkeit in Gerichts Prozessen sind real dargestellt. Die Autorin lässt die dunkle Seite des Mittelalters aufleben. Sie zeigt Day Leben wie es damals war. Das ganze in einer emotionalen Geschichte verpackt, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Mann,Müller und Ludwik

Unheimliche Gesellschaft
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Es geht spannend weiter bei Thomas Mann und seinem Übersetzer Žydrūnas Miuleris, genannt Müller. Thomas Mann verbindet sich mittlerweile im Exil in der Schweiz, von hier aus ruft er Müller zur Hilfe. ...

Es geht spannend weiter bei Thomas Mann und seinem Übersetzer Žydrūnas Miuleris, genannt Müller. Thomas Mann verbindet sich mittlerweile im Exil in der Schweiz, von hier aus ruft er Müller zur Hilfe. Seine Frau Katia, bekannt für ihren rasanten Fahrstil, hat einen Mann angefahren und jetzt steht eine Bestrafung im Raum. Doch als Müller in der Schweiz ankommt, stellt sich schnell heraus, daß der Mann direkt nach dem Unfall verschwunden ist. Mann und Müller beginnen diesen mysteriöser Mann zu suchen...

Wie schon im ersten Teil um das ungewöhnliche Ermittlerduo ist es Tilo Echardt wieder gelungen die fiktive Person Müller mit der realen Familie Mann zusammenzuführen und so einen spannenden historischen Krimi zu schreiben. Die Dialoge zwischen Mann und Müller sind wieder einmal großartig und zeigen den großen Dichter ganz privat. Star des Romans ist aber meiner Ansicht nach jemand ganz anderes. Nämlich Ludwik, der Hund von Müller. Ganz klar die beste Spürnase. Auch die drei Töchter einer Schweizer Bauernfamilie sind mir sehr im Gedächtnis geblieben. Obwohl nur drei kleine Nebenfiguren, lockern sie die Geschichte auf.

Zur fiktiven Geschichte wird auch die politische Situation der Zeit beschrieben. Der Nationalsozialismus der die Manns und viele Andere ins Exil Zwang.
Ein großartiger Roman, mit einem großartigem Ermittlerduo.

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Veröffentlicht am 02.05.2025

Authentischer Roman

Winterling
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Dieser Roman ist etwas Besonderes. Er erzählt von dem was doch eigentlich das Wichtigste ist, vom Leben. Vom Leben nach dem Krieg. Dem dreißigjährigem Krieg, in dem die Zivilbevölkerung unglaublich leiden ...

Dieser Roman ist etwas Besonderes. Er erzählt von dem was doch eigentlich das Wichtigste ist, vom Leben. Vom Leben nach dem Krieg. Dem dreißigjährigem Krieg, in dem die Zivilbevölkerung unglaublich leiden musste. Dieser Roman spielt zwanzig Jahre nach Kriegsende und dennoch sind seine Folgen noch überall zu spüren. Er erzählt vom Leben auf dem Land, von einfachen Bauern und ihrem täglichen Kampf ums Überleben. Der Autor schafft es es in seinem Roman sehr authentisch und ausführlich von diesem Leben zu erzählen. Anhand des Bauern Edler, ja ein herrlicher Name für einen Bauern, erzählt er vom harten Leben der einfachen Leute. Gleichzeitig erzählt er aber auch vo. Den Landsherren, die ein ganz anderes Leben führen.
Nun könnte man meinen das das ganze vielleicht etwas langweilig sein könnte, das ist aber auf gar keinem Fall so. André Hülsbömer schreibt so packend und mitreißend das Geschichte in diesem Roman ei Fach nur Spaß macht. Die Recherche ist beeindruckend und das Leben der Zeit so authentisch dargestellt, daß ich das Gefühl hatte alles mitzuerleben.

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