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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2024

Lang erwartete Fortsetzung mit ein paar Schwächen

Flavia de Luce 11 - Des Henkers letzte Mahlzeit
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Als der ehemalige Henker Major Greyleigh tot in seiner Küche aufgefunden wird, ist die Hauptverdächtige niemand anders als Mrs. Mullett, die Köchin von Buckshaw. Um ihre Unschuld zu beweisen, stürzt sich ...

Als der ehemalige Henker Major Greyleigh tot in seiner Küche aufgefunden wird, ist die Hauptverdächtige niemand anders als Mrs. Mullett, die Köchin von Buckshaw. Um ihre Unschuld zu beweisen, stürzt sich Flavia erneut in die Ermittlungen. Waren es wirklich die falschen Pilze, die den Major das Leben gekostet haben oder steckt noch mehr hinter dem Tod des Mannes. Während ihrer Ermittlungen kommt Flavia einem Geheimnis auf die Spur, dass sie mehr kosten könnte, als sie je erwartet hat.

Als ich gehört habe, dass ein neuer Flavia de Luce Krimi erscheinen wird, war ich mehr als nur gespannt auf Flavias neustes Abenteuer. Leider muss ich sagen, dass mich die Geschichte irgendwie enttäuscht hat. Entgegen den vorherigen Bänden finde ich die chemischen Verbindungen mit denen Flavia ihre Fälle normalerweise löst, ziemlich unterrepräsentiert. Auch die Ermittlungen selbst sind zwar zeitweise spannend aber auch irgendwie konfus. Die Polizei, allen voran Inspektor Hewitt, spielen eigentlich gar keine Rolle in der Geschichte. Auch mit Undine und ihrem Benehmen konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Alles in allem war die Geschichte recht unterhaltsam, für mich kommt sie jedoch nicht an die Erfolge der vorherigen Bände heran.

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Veröffentlicht am 28.12.2024

Tod des Pianisten

Lady Arrington und die tödliche Melodie
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Erneut kehrt Krimiautorin Mary Arrington auf das Kreuzfahrtschiff Queen Anne zurück, um ihre Freunde wiederzutreffen und die kulturellen Angebote des Schiffes zu genießen. Doch bereits zu Beginn ihres ...

Erneut kehrt Krimiautorin Mary Arrington auf das Kreuzfahrtschiff Queen Anne zurück, um ihre Freunde wiederzutreffen und die kulturellen Angebote des Schiffes zu genießen. Doch bereits zu Beginn ihres Aufenthaltes wird ihre Freude über die Reise je unterbrochen als der Pianist das Konzert mit einem falschen Lied unterbricht und die Sängerin demütigt. Nur wenig später wird der Pianist erstochen aufgefunden, an seine Brust geheftet, die falschen Noten aus dem Konzert. Während Mary und der Kapitän versuchen den Mord aufzuklären, versucht der Schiffsarzt auf Anweisung des Schiffseigners alles, um Beweise verschwinden zu lassen und den Mord zu vertuschen.

Wir kehren zurück auf das Kreuzfahrtschiff Queen Anne, dieses Mal auf eine Fahrt in den Norden. Bereits nach dem ersten Abend auf dem Schiff geschieht ein Mord, sodass Mary erneut die Ermittlungen aufnimmt. Dieses Mal wird sie jedoch durch den Kapitän unterstützt, der seit dem letzten Vorfall auf dem Schiff deutlich zugänglicher geworden ist. Trotz der Gegenwehr des Schiffarztes und unter Androhung seiner Kündigung versucht der Kapitän Mary bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Der Kriminalfall war sehr interessant und spannend gestaltet, nur das Ende konnte mich nicht vollends überzeugen. Trotzdem mochte ich es sehr, wie Mary den Mörder ermittelt hat. Ich werde die Reihe über Lady Arrington auf jeden Fall weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 28.12.2024

Lasst die Spiele beginnen

The Grandest Game – Ein Inheritance-Games-Roman
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Avery Grambs hat zu einem Wettbewerb der besonderen Art ausgerufen. Sieben Teilnehmer haben sich für das Grandest Game qualifiziert, einem Rätselwettstreit um eine Million Dollar. Auf einer abgeschiedenen ...

Avery Grambs hat zu einem Wettbewerb der besonderen Art ausgerufen. Sieben Teilnehmer haben sich für das Grandest Game qualifiziert, einem Rätselwettstreit um eine Million Dollar. Auf einer abgeschiedenen Insel treten die Spieler gegeneinander an. Doch nicht jeder Spieler scheint fair zu agieren und die Geheimnisse, die dabei ans Licht kommen, könnten auch Avery und den Hawthornes großen Schaden zufügen.

Auch der neuste Band der Inheritance Games Reihe konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Gigi, Rohan und Lyra erzählt. Alle drei Protagonisten sind bereits aus dem letzten Band bekannt, auch wenn Lyra bisher nur als Stimme am Telefon aufgetreten ist. Umso interessanter gestaltete sich die erste Begegnung zwischen ihr und Grayson, bei der sofort die Funken geflogen sind. Aber auch Gigi, Graysons quirlige kleine Schwester lernen wir dadurch deutlich besser kennen. Im Gegensatz zum letzten Band bekommen wir hier auch wieder deutlich mehr gut durchdachte Rätsel geliefert, die mir zuletzt ein wenig gefehlt haben. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Da das Buch ein sehr offenes Ende hat und noch viele Geheimnisse ungelöst geblieben sind, bin ich mehr als nur gespannt auf die Fortsetzung der Reihe.

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Veröffentlicht am 28.12.2024

Wo ist die Contentwarnung oder haben die Personen, die die Geschichte vermarkten sie überhaupt gelesen?

Mord im Christmas Express
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Nachdem Roz als Polizistin pensioniert wurde, ist sie am Abend vor Weihnachten auf dem Weg zu ihrer Tochter nach Schottland. Doch ein Schneesturm macht das Vorankommen nicht nur schwierig, sondern regelrecht ...

Nachdem Roz als Polizistin pensioniert wurde, ist sie am Abend vor Weihnachten auf dem Weg zu ihrer Tochter nach Schottland. Doch ein Schneesturm macht das Vorankommen nicht nur schwierig, sondern regelrecht gefährlich. Als der Zug auf der vereisten Strecke entgleist, wird zudem eine Leiche gefunden. Wer von den an Bord befindlichen 18 Passagieren ist der Mörder und welche Geheimnisse verbergen die Anwesenden voreinander?

Meine Erwartung an die Geschichte nach Lektüre des Klappentextes und aufgrund der Vermarktung des Buches war ein weihnachtlicher, gemütlicher Krimi voller Rätsel im Stile von Agatha Christie. Diese Erwartung wurde nicht einmal im Ansatz erfüllt. Im Gegenteil finde ich es beinahe unverschämt die Geschichte mit den großen Werken von Agatha Christie zu vergleichen. Zunächst zum mörderischen Teil der Story. Erst nach ungefähr der Hälfte des Buches wird der erste Mord überhaupt begangen. Alles weitere, was darauffolgt, insbesondere die Ermittlungen von Roz, erschienen mir vollkommen konstruiert und haben meiner Meinung nach überhaupt nichts mit detektivischem Spürsinn zu tun. Roz entdeckt eigentlich keinerlei wirkliche Hinweise, sondern führt vieles auf ihr Bauchgefühl als Polizistin zurück, vor allem, was die Lösung des Falles am Ende betrifft. Mit Roz als Protagonistin konnte ich ebenfalls nicht warm werden, da ihr ganzes Wesen von ihren emotionalen Traumata überlagert wird, sowie von den Sorgen um ihre Tochter.

Das zweite große Problem, dass ich mit dem Buch hatte, war der Fokus der Erzählung. Hauptthema der Geschichte ist nämlich sexueller Missbrauch teilweise explizit beschrieben. Ich finde es unmöglich, dass es in dieser Geschichte keine Contentwarnung gibt, sondern im Gegenteil das Buch als cosy Weihnachtskrimi vermarktet wird. DAS IST ER NICHT! Das Thema Vergewaltigung zieht sich von vorne bis hinten durch das gesamte Buch. Sexueller Missbrauch ist ein wichtiges Thema, das gut aufgearbeitet und über das gesprochen werden sollte. Der Rahmen, in dem das jedoch in dieser Geschichte erfolgt ist, ist nicht in Ordnung, da dem Leser andere Erwartungen an die Geschichte suggeriert werden.

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Veröffentlicht am 28.12.2024

Nicht das, was ich von einem weihnachtlichen Buch erwarte

Weihnachtshaus
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Zwei Freundinnen, die zusammen ein Café betreiben, haben den Traum irgendwann einmal Weihnachten in ihrem kleinen Haus auf dem Land zu feiern. Jedoch ist das Haus mehr als renovierungsbedürftig, sodass ...

Zwei Freundinnen, die zusammen ein Café betreiben, haben den Traum irgendwann einmal Weihnachten in ihrem kleinen Haus auf dem Land zu feiern. Jedoch ist das Haus mehr als renovierungsbedürftig, sodass dieser Traum in weite Ferne gerückt ist. Doch manchmal braucht es nur ein wenig Hilfe, damit Träume wahr werden können.

Ich muss sagen, dass ich leider von Beginn an nicht mit dem Schreibstil der Autorin warm geworden bin. Die Sätze sind kurz und voller Kommata und Wiederholungen. Allein den Namen Lilli habe ich so oft gelesen, dass es meine Nerven ziemlich strapaziert hat. Auch die Grundstimmung der Geschichte war sehr deprimierend. Der Tod ihres Mannes macht der Erzählerin (die leider keinen Namen hat) auch nach Jahren noch sehr zu schaffen. Gerade die Weihnachtszeit ist für sie sehr hart. Es gibt einige Situationen, in denen sie etwas Hoffnung schöpft, doch im Allgemeinen ist sie eher negativ und schleppt sich von Tag zu Tag durch die Vorweihnachtszeit. Das Buch hat mich emotional so runtergezogen, dass ich froh war, als die 111 Seiten endlich gelesen waren. Wer ein aufmunterndes, hoffnungsvolles Weihnachtsbuch sucht, sollte um diese Geschichte einen großen Bogen machen.

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