Romantisch, humorvoll, aber ein bisschen übersüßt…
French Kissing in New YorkNach einer magischen gemeinsamen Nacht in Paris ist Margot der Überzeugung, sie muss den gut aussehenden amerikanischen Zach unbedingt wiedersehen.
Festentschlossen, dass Zach ihr Schicksal ist, tritt ...
Nach einer magischen gemeinsamen Nacht in Paris ist Margot der Überzeugung, sie muss den gut aussehenden amerikanischen Zach unbedingt wiedersehen.
Festentschlossen, dass Zach ihr Schicksal ist, tritt Margot ein Jahr später ihren absoluten Traumjob in einem New Yorker Restaurant an. Neben den Herausforderungen an ihrem neuen Arbeitsplatz, gestaltet sich die Suche nach Zach schwieriger als gedacht. Zum Glück unterstützt der junge Aushilfskoch Ben sie sowohl auf der Arbeit als auch bei der Suche nach Zach und schon bald ist sich Margot gar nicht mehr so sicher, was das Schicksal für sie vorgesehen hat…
In „French Kissing in New York“ begleitet man die Protagonistin Margot bei dem bisher größten Abenteuer ihres Lebens: ein Umzug nach New York. Während des Lesens lernt man nicht nur Margot als mutige, liebenswerte Frau kennen, sondern erkundet auch New York quasi durch ihre Augen. Die Suche nach Zach führt sie an die verschiedensten Ecken der Stadt und man merkt sehr, dass die Autorin New Yorkerin ist, da sich das Buch beinahe wie eine Liebeserklärung an die Stadt liest. :)
Die Einbindung von Margots Arbeit als Restaurantköchin in die Handlung hat mir sehr gefallen, da man so nicht nur einen Einblick in den harten Alltag dieser Branche bekommen hat, sondern auch Neues über die französische und amerikanische Küche lernen konnte. Insbesondere die Kombination aus beiden Kulturen hat diesen Handlungsbestandteil für mich interessant gemacht.
Insgesamt war die Handlung durch den Schreibstil der Autorin stets mit einer leichten, humorvollen Note versehen, allerdings habe ich die meisten Twists vorausgesehen, sodass der große Spannungsfaktor ausblieb.
Dies konnte allerdings die zuckersüße Liebesgeschichte zwischen Ben und Margot wegmachen, ich habe die Dynamik zwischen den beiden und das langsam entstehende Knistern sehr genossen.
Gerade zum Ende hin habe ich auch Margots Entwicklung als positiv wahrgenommen, jedoch ist mir dieser Wendepunkt in ihren Gedanken deutlich zu spät aufgetaucht. Beinahe das ganze Buch über klammert sie sich an ihre in meinen Augen recht naive Vorstellung vom Schicksal fest und äußert meiner Meinung nach einige nicht sehr emanzipierte Aussagen, in denen sie sich selbst und ihren Wert abhängig von einem Mann macht.
Diese Wahrnehmung ist jedoch sehr subjektiv und ich kann mir vorstellen, dass das viele Leser nicht stören würde, jedoch hat es mein persönliches Leseerlebnis leider getrübt.
Insgesamt ist „French Kissing in New York“ ein locker leichter Liebesroman über Träume und die Hoffnung, den einen zu treffen, der einen beim Lesen mit ganz viel Romantik und Szenen zum Schmunzeln versorgt. Inwiefern man sich an der Naivität der Protagonistin stößt ist Ansichtssache und ich würde sagen, lest doch einfach den Roman und findet es heraus! :)