Gegensätze ziehen sich an, oder wie finde ich meinen Seelenverwandten
Soulmates and Other Ways to DieWas für eine ungewöhnliche Idee: Jeder von uns hat einen Seelenverwandten und wenn er stirbt, sterbe ich auch. Jede Verletzung, die mein Seelenverwandter erleidet, spüre ich ebenfalls. Da kann ich nur ...
Was für eine ungewöhnliche Idee: Jeder von uns hat einen Seelenverwandten und wenn er stirbt, sterbe ich auch. Jede Verletzung, die mein Seelenverwandter erleidet, spüre ich ebenfalls. Da kann ich nur hoffen, dass ich keinen Typen wie Milo als Soulmate habe, einen absoluten Adrenalinjunkie, bei dem Verletzungen zum Alltag gehören.
Dass ausgerechnet Überlebenskünstlerin und Kontrollfreak Zoe jetzt hoffen muss, dass Milo am Leben bleibt, kann nur ein Irrtum sein. In dieser Sache sind sich die beiden tatsächlich einig, ihr Seelenband muss unbedingt durchtrennt werden.
Bereits das Cover mit dem witzigen Titel hat mich magisch angezogen. Ich bekomme Einblicke in die Gefühlswelt beider Protagonisten und das erste Aufeinandertreffen der Zwei, als sie erfahren, dass sie Seelenverwandte sind, ist unbeschreiblich komisch.
Es braucht kein komplettes Worldbuilding für diese Dystopie, die Verhältnisse ähneln unserer Welt, mal abgesehen davon, dass sich die Technik weiterentwickelt, wir auf dem Weg in die Apokalypse sind und ein verrückter Milliardär offensichtlich die Kontrolle übernommen hat. Parallelen zu einem gewissen E.M. sind vermutlich rein zufällig 😉.
Ich hätte auch sehr gerne einen Hund wie Bary und Freunde wie Aisha und Bri. Mir gefällt die Message des Buches „Love is a choice“, die den Farbschnitt ziert. Niemand kann mir vorschreiben, wenn ich lieben soll oder darf. Keine Regierung, kein Gencode, kein Seelenband.
Eine originelle Geschichte, mit frischen, sympathischen Protagonisten, heimlichen Helden und der Erkenntnis, dass man gemeinsam stärker ist als allein. Ich vergebe begeisterte 5 Sterne und hoffe sehr auf weitere Bücher der Autorin.