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Veröffentlicht am 11.01.2023

Gute Unterhaltung

Schwarzer Schmerz
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Die Ermittlerin Mara Billinsky, genannt „die Krähe“, hat mir mit ihrer doch recht unangepassten Art und ihrem noch dazu auffälligem Äußeren gut gefallen. Auch fand ich es toll, das sie mit ihrem Äußeren ...

Die Ermittlerin Mara Billinsky, genannt „die Krähe“, hat mir mit ihrer doch recht unangepassten Art und ihrem noch dazu auffälligem Äußeren gut gefallen. Auch fand ich es toll, das sie mit ihrem Äußeren das ein oder andere mal bei den anderen auch aneckt. Eine Frau die weiß was sie beruflich möchte und stets kompetent, und hartnäckig sein kann und sich auch gerne mal auf ihr Bauchgefühl verlässt.

Billinsky hat auch ein neues Team zur Seite gestellt bekommen, nämlich der etwas unterkühlt wirkende Schwede Erik Nordin ,sowie die doch sehr sympathische Französin Colette Pelletier. Ihr eigentlicher Partner in Sachen Ermittlungen Jan Rosen möchte, wenn ich das richtig gelesen habe, nun aufhören.

Der Schreibstil von Autor Leo Born empfand ich an einigen Stellen leider als etwas zu zäh und langatmig, allerdings konnte der den Spannungsbogen gekonnt vom ersten Moment bis zur letzten Seite gut halten. Die Handlung der Geschichte wird hier wird hier aus mehreren Perspektiven erzählt und unter anderem auch aus der Sichtweise der ganzen Opfer.

Mir hat es sehr gut gefallen das der Handlungsort in Frankfurt am Main spielt, so ist mir der ein oder andere Schauplatz dieser Geschichte bekannt. In der Immobilienbranche kenne ich mich ja null aus, daher überraschte es mich sehr, wie erschreckend es doch ist, wenn es um sehr hohe Summen geht. Die weiteren auftauchenden Charaktere wurden vom Autor sehr sorgfältig und authentisch gehalten angelengt.

Leo Born lies seine Leserschaft auch lange zappeln wer als Mörder in Frage kommen könnte. Umso überraschter war ich, als er dann bekannt wurde und was das Motiv war uff

Fazit: Zwar konnte mich der Thriller rund um "Krähe" Mara und ihr Team nicht zu 100% fesseln und überzeugen, aber ich spreche dennoch gerne eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Prima Unterhaltung bis zu letzt

Der Salon. Wunder einer neuen Zeit
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https://sheenascreativworld.blogspot.com/2022/03/kurzmeinung-der-salon-von-julia-fischer.html

Der Roman „Der Salon“ von Julia Fischer ist eine sehr bewegende Geschichte über die Ziele und Sehnsüchte junger ...

https://sheenascreativworld.blogspot.com/2022/03/kurzmeinung-der-salon-von-julia-fischer.html

Der Roman „Der Salon“ von Julia Fischer ist eine sehr bewegende Geschichte über die Ziele und Sehnsüchte junger Menschen in den 50er Jahre in München und dem Umland nach dem zweiten Weltkrieg. Unsere Protagonistin Leni (Marlene) Landmann arbeitet in einem alten, nicht sehr modernen und kleinen Friseursalon ihrer Mutter, aber sie will aus dem ruhigen und etwas verschlafenen Dorfes und den immer gleichen Kunden mit den immer gleichen Frisuren entkommen. Leni träumt von der Meisterschule und einem eigenen Salon in München, ob ihr dieser Traum in Erfüllung gehen wird? Es bleibt spannend.

Der Schreibstil der Autorin ist herrlich locker, erfrischend und man kann der Geschichte sehr gut und schnell folgen. Die Geschichte wird hier aus verschiedenen Perspektiven der jungen Charaktere erzählt, was mir gut gefallen hat, allerdings war ich manchmal verwirrt, wer jetzt an der Reihe ist, daher hätte mir über den einzelnen Kapiteln die Namen gewünscht, wer jetzt gerade am erzählen ist.

Leni hat mir als Charakter sehr gut gefallen, denn sie weiß, was sie möchte und ist sehr Zielstrebig und lässt sich von ihrem großen Wunsch die Meisterschule zu besuchen und irgendwann einen eigenen tollen Salon zu haben nicht abbringen. Das sie ein gutes Händchen hat für ihre eigenen natürlichen Haar- und Hautpflegeprodukten , gefiel mir persönlich sehrt gut.

Aber auch die anderen auftauchenden Charaktere wie Lenis Bruder Hans, der in München Medizin studiert , aber viel lieber Jazzmusiker werden möchte und in Charlotte verliebt ist, die aber leider in einer unglücklichen Ehe fest hängt, haben mir ebenfalls gut gefallen, sowie die Nebencharaktere unter anderem die Mutter, Schorsch und Karl.

Das Ende der Geschichte hat mich allerdings nicht ganz so zufrieden zurück gelassen, wie ich es mir erhofft hatte, denn am Ende blieb doch einiges noch offen, so das es eventuell noch einen weiteren Teil geben wird? Ich möchte jetzt nicht spoilern, deswegen gehe ich nicht näher auf das "offene" Ende ein.

Fazit: Wer einen Roman in dem es um Hoffnung und um große Veränderung geht - aber auch um Akzeptanz und einen Neubeginn, der ist hier genau richtig und bekommt meine Empfehlung ausgesprochen!

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