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Veröffentlicht am 28.09.2024

cooler Thriller

Escape Time - Die Morde von morgen
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Mit seinem angenehmen Schreibstil, ist dem Autor ein wirklich spannender und packender Thriller gelungen.

Schon die Grundidee, die Morde von Morgen im Radio zu hören ist wirklich interessant. Doch alleine ...

Mit seinem angenehmen Schreibstil, ist dem Autor ein wirklich spannender und packender Thriller gelungen.

Schon die Grundidee, die Morde von Morgen im Radio zu hören ist wirklich interessant. Doch alleine eine gute Idee reicht nicht aus. Der Autor hat es geschafft seine Idee auch wirklich gut umzusetzen. Er schleicht in der Geschichte langsam auf ein grandioses Finale zu. Als Leser ist mir hier an keiner Stelle langweilig geworden. Ein richtiger Pageturner.

Die Figurenkonstellation ist auch gut gewählt. Eine alte Dame, mit gesundheitlichen Problemen, stößt durch Zufall auf einen seltsamen Radiosender, der die Nachrichten von Morgen bringt. Auch wenn sie es zunächst für einen Scherz hält, geht sie der Sache nach. Und die Sachen passieren wirklich. Und ab da beginnt für die alte ein Weltlauf mit der Zeit. Was mich so ein wenig gestört hat waren die Namen der Figuren. Diese waren wenn man sie ausspricht doch sehr ähnlich. Aber dies nur am Rande. Die alte Dame ist nicht nur clever sondern auch mutig und das finde ich richtig gut. Zudem engagiert sie sich sozial und ist im Rahmen ihrer Möglichkeiten sozial aktiv. Wenn man bedenkt, dass Sie und ihre Familie durch einen ziemlich tyrannischen Ehemann hatte leiten müssen. Insbesondere ihr Sohn Gabe hatte massiv unter ihn zu leiden.

Gab ist die zweite Hauptfigur, er beginn bei einen Einsatz auf einen Militärschiff Suizid und sprang von Bord. Seine Leiche wurde nie gefunden. Und just taucht er plötzlich auf. Die alte Dame denkt erst noch sie wird ein wenig senil, als sie noch denkt mit dem Geist ihres toten Sohnes zu sprechen. Doch die Wahrheit ist eine ganz andere. Gab lebt und das seit gut ein Jahr unter ihrem Dach ganz still und im Geheimen. Er ist der Meinung in die Zukunft sehen zu können und teilt diese über einen Radiosender mit. Doch dann fliegt er auf. Wird verhaftet. Kurze Zeit später kommt er wieder zu seiner Mutter und das in einem wirklich schlimmen Gesundheitszustand. Und ab da überschlagen sich die Ereignisse.

Auch wenn der Täter eigentlich immer present war, war er für mich nie wirklich im Rampenlicht. Das Rätseln wer der Täter war, war unglaublich spannend.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, mit ein Grund warum ich es unbedingt lesen wollte

Fazit: Ein wirklich gut geschriebener Thriller, mit interessanter Story und coolen Figuren. Vor allem sind die Figuren wirklich mal in einer Altersklasse angesiedelt, die nicht so typisch sind. Und dennoch wirklich glaubhaft. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Jahreshigligt

Finster
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Es war ein richtiges Vergnügen diesen Thriller zu lesen.Eine richtig dunkle und bedrückende Handlungsathmosphäre.

Seit über 20 Jahren verschwinden immer wieder kleine Jungen in einem kleinen Dorf und ...

Es war ein richtiges Vergnügen diesen Thriller zu lesen.Eine richtig dunkle und bedrückende Handlungsathmosphäre.

Seit über 20 Jahren verschwinden immer wieder kleine Jungen in einem kleinen Dorf und tauchen nie wieder auf. Die Presse hat diesem Typen den Spitznamen Greifer verpasst. Da sich die Handlung in einem kleinen Dorf abspielt, ist der Rahmen eigentlich überschaubar. Doch nach und nach ist wirklich jeder verdächtig.

Der Greifer ist wirklich eine hochgradig gefährliche Person, der seine Opfer genau ausspioniert, verfolgt, ihr Vertrauen gewinnt, sie bricht und seinem Willen unterjocht.

Kommissar Stahl AD hatte schon vor über 10 Jahren mit einem ähnlichen Vermisstenfall zu tun. Nun ist er Rentner und von seinen Dienst gezeichnet. Benötigt eine Gehilfe und hat mit weiteren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das schlimmste aber ist. Er trifft auf eine Mauer des Schweigens. Sein Lichtblick ist seine Wirtin, die ihn mit Insiderinfos versorgt. Eigentlich ist er ja da um privat einen Vermisstenfall zu untersuchen, da sich sein Nachfolger nicht darum schwert, ermittelt er auf eigene Faust. Er geht mit wachsamen Augen durch das Dorf und befragt die Leute.

Tommi ein kleiner Junge, dessen Mutter in eine Entzugsklinik für Alkoholiker kommt, wird von seinen Vater kurzzeitig in einer Nervenklinik untergebracht in der er auch arbeitet als Klinikschef.
Kaum das Tommi sich in er Klinik eingelebt hat verschwindet er plötzlich. Doch anstatt die Kripo zu informieren, meint Tommis Vater doch tatsächlich, dass sein Sohn schon wieder auftaucht. Und als billiges Opfer oder Täter einen ehemaligen Klinikinsassen Schugge unter Drogen zu setzen ist für ihn eine Kleinigkeit.

Ganz nebenbei hat scheinbar das ganze Dorf Dreck am Stecken, plötzlich gibt es mehr Tatverdächtige, Mörder und Tote, dass einen manchmal fast den Überblick rauben. Oder wie soll man das sehen, wenn eine Krankenschwester ein Betäubungsmittel zu hoch dosiert und ganz nebenbei eine Nachbarin, die sie erpresst hat umbringt.

Ein Pfarrer, der die Beichtgeheimnisse seiner Schäfchen für sich zu nutzen weis und diese erpresst. Ganz ehrlich dieser Pfarrer ist einfach nur widerwärtig, dass er dort überhaupt seinen Dienst machen darf.

Doch der Pfaffe ist nichts aber auch rein gar nichts im Vergleich zu dem Klinikchef. Er nutzt sein medizinisches Wissen und seine Machtposition schamlos aus.

Oskar eine der Hauptfiguren, scheint ein kleiner Junge zu sein, dessen Mutter ein Alkoholproblem hat und dessen Vater vor kurzem unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Für mich als Leser blieb eben jener Oskar für lange Zeit ein kleiner Junge, der Kontakt zu Gleichaltrigen sucht. Auch wenn ich nach längerer Zeit immer wieder ins Grübeln gekommen bin.

Und so könnte ich weitere Personen aufzählen, alle seltsam, alle haben was zu verbergen oder aber haben kriminelle Energie.

Dieses ganze Durcheinander mündet in ein grandioses Finale.

Das Cover ist nicht nur ein absoluter Hinkucker sondern passt hervorangend zur Story.

Fazit: ein fantasitscher Thriller, der einen nicht mehr loslässt. Ich hatte meinen Spaß am rätseln und spekulieren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Jerry der Clown und seine Einsamkeit

Böser Jerry, komm!
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In einem liebevollen und empathischen Schreibstil, erzählt die Autorin die Lebensgeschichte des Wellensittich Jerry.

Jerry´s Leben begann in einem Schwarm in einer schönen großen Voliere. Nach einem kurzen ...

In einem liebevollen und empathischen Schreibstil, erzählt die Autorin die Lebensgeschichte des Wellensittich Jerry.

Jerry´s Leben begann in einem Schwarm in einer schönen großen Voliere. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei der Oma in einem kleinen winzigen Käfig ohne Freiflug, kam er nun in seine Familie mit Freiflug aber alleine. Aus der Ich Perspektive schildert diese jung und agile kleine Freche Federball all seine kleinen Fehltritte und wie sein Leben ablief. Auffällig ist ja er hatte seinen Spaß, wenn er Gesellschaft hatte. Wenn er jedoch alleine war und das bleibt nun mal nicht aus, war er einsam fürchterlich einsam. Auch wenn seine Felos sich rührend um ihn kümmerten. Aus lauter Einsamkeit lernt er das sprechen. Als die Familie die Chance hatte einen Gefährten für ihn dazu zu bekommen entscheiden sie sich dagegen. Aus heutiger Sicht sind die Haltungsbedingungen ohne Artgenossen nicht tiergerecht. Auch leben leider noch viele Wellis alleine oder aber in viel zu kleinen Käfigen ohne Freiflug. Haltet euch vor Augen Wellis sind Schwarmtiere sie brauchen einen Partner an ihrer Seite um glücklich zu sein. Denn im es wir auch im Laufe der Geschichte deutlich, dass er durch die Einzelhaltung typische Verhaltensauffälligkeiten entwickelt.

Besonders schön fand ich die Gestaltung des Buches mit den Federn über jeden Kapitel und auf jeder anderen Seite. Auch das Cover ist schön, jedoch musste ausgerechnet ein Welli mit gestutzten Flügel ausgewählt werden? Wellis wollen fliegen und dazu brauchen Sie alle ihre Federn. Also bitte stutzt euren gefiederten Freunden nicht die Flügel, das ist nicht artgerecht.

Fazit: Eine ganz besondere und auch schöne Geschichte, die aufzeigt wie eng eine Beziehung zu einen Welli werden kann, auch wenn in diesem Beispiel hier die artgerechte Haltung durch die Einzelhaltung leider zu lasten von Jerry auf der Strecke bleibt. Unbedingt lesen. Aber nicht vergessen Wellensittiche sind Schwarmtiere sie sollten immer unbedingt mindesstens zu zweit gehalten werden!

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Jahreshighlight

Das Buch der tausend Türen
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Eine Geschichte, die einen nicht nur packt sondern auch bis zum Schluss fesselt, hat der Autor hier mit einem leserfreundlichen Schreibstil geschaffen. Dieser tolle Roman zählt zu meinen Jahreshighlights.

Diese ...

Eine Geschichte, die einen nicht nur packt sondern auch bis zum Schluss fesselt, hat der Autor hier mit einem leserfreundlichen Schreibstil geschaffen. Dieser tolle Roman zählt zu meinen Jahreshighlights.

Diese fantastische und magische Geschichte über Cassie und das Buch der tausend Türen läßt einen einfach nicht mehr los. Auch wenn es gewalttätige ja bisweilen brutale und blutige Szenen enthält, zeigt sich in dieser Geschichte, Bücher können nicht nur Menschen sondern auch die Welt verändern. Entscheidend dabei ist jedoch immer in wessen Hände Bücher kommen und was der jene aus ihnen zieht bzw. mit ihnen macht. Denn es gibt nicht nur dieses eine magische Buch, welches Cassie geschenkt bekommen hat sondern viele viele weitere. Darunter auch wirklich gefährliche, wenn diese in den falschen Händen auch noch für Schlechtigkeiten benutzt werden. Und dies muss Cassie auch recht schnell feststellen, denn plötzlich befindet sie sich in allergrößter Gefahr. Doch in gewisser Weise ist ihr das Glück gewogen und mit der Unterstützung und Hilfe alter und neuer Freunde nehmen sie alle den Kampf gegen einen abgrundtief bösen Gegner auf.

Cassie ist in diesem Roman die Hauptfigur, eine Büchernärrin durch durch. Sie arbeitet in einer Buchhandlung. Und dort an einem dunklen Abend vermacht der alte Herr Webber ihr ein magisches Buch. Für Cassie beginnt ihr Abenteuer mit diesem Buch in dem sie erst einmal sich mit dem Buch vertraut macht, ja kindlich naiv mit ihm durch die Welt reist. Einzig ihre Freundin Izzy warnt sie immer wieder, das dieses Buch möglicherweise gefährlich ist. Dies bewahrheitet sich schneller als geglaubt. Im Verlaufe der Geschichte wird Cassie nicht nur erwachsen sondern entwickelt sich auch weiter. Sie wird eine starke selbstbewusste Frau, die ihre Freunde sehr schätzt und für diese nicht nur durchs Feuer gehen würde, sondern auch bereit ist die Welt aus den Angeln zu heben.

Eine weiter Figur die mich beeindruckt hat ist Fox der Bibliothekar, der Hüter und Bewahrer der magischen Bücher. Einst hatte er diese zusammen mit einigen Freunden aufgespürt und in der Familienbibliothek gesichert. Bis zu jenem schrecklichen Tag, als Die Frau in ihr Leben trat und seine Freunde brutal tötete. Seit dem befindet er sich, seit mittlerweile 10 Jahre auf der Flucht und immer im Schatten. Bei einem seiner Streifzüge stolpert er förmlich über Cassie. Nach und nach freunden die beiden sich an. Und für beide beginnt ein aufregendes Abenteuer.

Was wäre eine spannende Geschichte ohne Bösewichte und davon hat diese Geschichte einige zu bieten. Da wären unter anderen Bücherjäger, die magische Bücher aufstöpern und diese an sich nehmen, dies geschieht nicht immer gewaltfrei. Und zum anderen gibt es da Die Frau, eine schöne Frau, jedoch so böse und brutal, die alle magischen Bücher besitzen will und die ganze Welt in Dunkelheit stürzen will. Doch auch sie hat eine Vorgeschichte, eine bevor sie ihre Eltern brutal tötete und quälte.

Das Cover ist nicht nur sehr schön und passend zur Geschichte gestaltet, nein es ist ein richtiger Blickfang.

Fazit: Eine wirklich gelungene fantastische Geschichte über die Magie, die von Büchern ausgeht. Über Freundschaft, über das Böse und das Gute. Paket und fesselt geschrieben. Mein persönliches Jahreshighlight. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Rätselspaß garantiert

Totholz
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Mit diesem äußerst humorvollen Regionalkrimi entführt der Autor den Leser in die bayrische Provinz. Auch für Nordlichter ist der typisch bayrische Dialekt, der zentrales Element dieses Krimis ist gut verständlich.

Wenn ...

Mit diesem äußerst humorvollen Regionalkrimi entführt der Autor den Leser in die bayrische Provinz. Auch für Nordlichter ist der typisch bayrische Dialekt, der zentrales Element dieses Krimis ist gut verständlich.

Wenn man denkt in der bayrischen Provinz ist alles eitel Sonnenschein der Irrt. Leo, der ermittelnde Beamte steht plötzlich einen mehr als undurchsichtigen Fall gegenüber. Es geht um Geld genauer gesagt um sehr viel Geld, um Mord, Entführung, Drogen und Schusswaffen und um eine Hütte, die wie aus dem nichts in die Luft fliegt. Ja dieses Knäuel aus verschiedenen Handlungssträngen ist für den Leser zeitweilig eine Herausforderung, stellt aber gleichzeitig eine tolle Herausforderung an Kombination und kriminalistischen Spürsinn dar. Ich hatte einen heiden Spaß, zu rätseln und das große Knäuel zu entwirren.

Leo ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, nicht der typische Saubermann. Und genau das macht ihn sympathisch, immer am Rande der Legalität oder in der Grauzone des gerade noch erlaubten und eigentlich schon nicht mehr legal. Mit einem festen Freundeskreis im kriminellen Milieu, macht es seine Arbeit nicht immer einfacher. Kurz er ist ein Schlingel, der gerne mal mit dem Feuer spielt, sein Herz aber am rechten Fleck hat.

Aber auch die anderen Figuren allen voran Pippa wachsen einen mit der Zeit ans Herz. Ja gut Pippa ist kriminell und hat wirklich viel Dreck am Stecken. Aber mutig und selbstbewusst ist sie eben auch. Ich meine wer bringt schon den Mut auf einen der ganz großen mit einer Bratpfanne auszuschalten, um einen Polizisten zu retten? Es ist eben nicht alles in rein schwarz oder weiß zu teilen. Die Wahrheit liegt mitunter im Graubereich.

Das Cover finde ich einfach nur genial. Es wurde mit wirklich viel Liebe erstellt und wenn man es in den Händen hält ist es nochmal was ganz anderes als wenn man es nur so sieht.

Fazit: Ein wirklich gelungener Regionalkrimi, bei dem man Freude am Lesen und Rätseln hat. Tolle Figuren und eine Handlung, die zwar teilweise etwas verwirrend ist, aber genau das macht den Reiz dieses Krimis aus. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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