Das Buch ist eine Hardcover-Ausgabe mit einem stabilen Einband und vom Äußeren sehr ansprechend und vielversprechend gestaltet.
Auf 215 Seiten erwartet die Leser und Leserinnen zuerst eine kleine Einführung ins Brotbacken: Die Grundzutaten und was man darüber wissen muss, gefolgt von der Herstellung von einem eigenen Sauerteig bilden den Anfang. Das Buch ist also durchaus zum ersten Backeinstieg geeignet. Danach kommen Basics wie Brühstück, Quellstück, Kochstück oder auch das Kneten, Dehnen und Falten von Brotteigen. Auch das Formen eines schönen Baguettes wird gezeigt und einiges mehr. Das Buch ist also auch sehr interessant wenn man schon fortgeschrittener Brotbäcker ist. Nach dieser Einführung werden dann verschiedene Bäuerinnen und ihre jeweiligen Lieblingsrezepte vorgestellt. Das Buch ist also nicht nur ein reines Backbuch, sondern die Geschichten der Bäuerinnen kann man sehr gut lesen und sie sind sehr interessant. Egal ob Weizen-, Roggen-, Dinkel- oder Vollkornbrot – es ist hier alles enthalten. Außer den Klassikern findet man auch ausgefallenere Rezepte wie beispielsweise „gefüllte Feuerbrötchen“, „Schafgerbe-Tomaten-Brot im Glas“ oder auch „Müsli-Heidelbeer-Brot“ und vieles andere.
Alle Rezepte sind mit einem schönen ganzseitigen Foto versehen, sowie einem sehr praktischen „Backfahrplan“. Bei diesem Backfahrplan kann man das Wichtigste direkt schon erkennen, nämlich wie lange das Brot braucht zum Ruhen, Backen usw. Es steht auch gleich die Backtemperatur hier nochmal dabei. Also absolut übersichtlich und sehr praktisch auch gestaltet.
Die Rezepte, die ich getestet haben, sind sehr gut gelungen und haben allesamt gut geschmeckt. Von daher wird mich dieses Buch mit seiner Rezeptvielfalt sicher noch lange begleiten.
Fazit: Egal ob Backanfänger oder fortgeschrittener Bäcker, dieses Backbuch kann man jedem empfehlen!

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Da mir „Loyalitäten“ sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf das neueste Werk von Delphin de Vigan.
Diesmal geht es um die ältere Dame Michka, die noch alleine lebt. Aber so langsam lassen ihre Kräfte nach und sowohl körperlich als auch geistig kommen die Beschwerden des Alters. Eines Tages stimmt sie zu, in ein Heim zu gehen. Sie hat noch regelmäßigen Kontakt zu der jungen Marie, die sie seit ihrer Kindheit ins Herz geschlossen hat. Erst hat Michka sich um Marie gekümmert und nun ist es andersrum. Im Heim lernt Michka den Logopäden Jerome kennen, da sie unter Sprachverlust leidet. So bekommt sie regelmäßig auch Besuch von ihm. Sehr berührend fand ich auch die Dialoge zwischen den beiden.

Der Autorin ist es wieder gelungen mich sofort einzufangen und richtig zu berühren. Sie hat hier wieder ein absolut tolles Werk abgeliefert. Bittersüß und herzzerreißend schildert sie hier den Alterungsprozess von Michka. Mit sehr viel Feingefühl schreibt sie vom Altern, von Sprachverlust und körperlichem Gebrechen, von Tod und Abschiednehmen und natürlich auch von Dankbarkeit.
Dies hier ist ein Buch, welches noch lange nachhallt, welches zu Herzen geht und natürlich auch zum Nachdenken anregt. Ein wunderschönes Buch, für das ich eine absolute Leseempfehlung ausspreche.

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